Un • Iaea • Ilo • Fao Unesco • Who • Bank Ifc • Ida • Fund

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ZEITSCHRIFT FÜR DIE VEREINTEN NATIONEN UND IHRE SONDERORGANISATIONEN BONN • AUGUST 1973 • 21. JAHR6. • EINZELH. 2,50 DM VEREINTE NATIONEN UN • IAEA • ILO • FAO UNESCO • WHO • BANK IFC • IDA • FUND ICAO • UPU • ITU WMO • IMCC GATT • UNCTAD UNDP•UNCDF UNIDO ECE • ECAFE ECLA • ECA UNHCR•UNRWA UNICEF • UNITAR HERAUSGEBER: DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR DIE VEREINTEN NATIONEN (DGVN) VERLAG: MÖNCH-VERLAG • KOBLENZ • POSTFACH 15 60 73 DEUTSCHE GESELLSCHAFT FÜR DIE VEREINTEN NATIONEN BONN INHALTSVERZEICHNIS Präsidium : Dr. Rainer Barzel, MdB, Bonn Fritz Berg, ehemaliger Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie, Köln Die Bundesrepublik Deutschland in den Vereinten Nationen .... 101 Bundeskanzler Willy Brandt von Walter Scheel, Bundesminister des Auswärtigen Georg von Broich-Oppert, Botschafter a. D., Thomasberg/Siebengebirge Der deutsche Aufnahmeantrag im Sicherheitsrat 105 Dr. Werner Dankwort, Botschafter a. D., von Gerhard Menning Harwich/USA Landesbischof D. Hermann Dietzfelbinger, München Felix von Eckardt, Staatssekretär a. D., Von San Franzisko bis zur Aufnahme in die Vereinten Nationen . 107 Hamburg von Dr. Edgar Gerwin Bundesminister Dr. Erhard Eppler, Bonn Prof. Dr. Ludwig Erhard, MdB, Bundeskanzler a. D. Ministerpräsident a. D. Heinrich Hellwege, Die persönliche Meinung: Neuenkirchen/NE Dr. Lorenz Kardinal Jaeger, Paderborn Was kostet uns das? 109 Dr. Kurt Georg Kiesinger, MdB, von Kurt Seinsch Bundeskanzler a. D. Prof. Dr. Herbert Lewin, Die beiden deutschen Staaten in den Vereinten Nationen 112 Heusenstamm-Basten wald Dr. Martin Löffler, Rechtsanwalt, Stuttgart von Dr. Hans-Heinrich Mahnke Prof. Dr. Hermann Mosler, Der Weg der Deutschen Demokratischen Republik in die UNO . 117 Max-Planck-Institut, Heidelberg von Jens A. Brückner Ludwig Rosenberg, ehemaliger Vorsitzender des DGB Bundesminister Helmut Schmidt, Bonn Die Bundesrepublik Deutschland und die Südafrika-Debatten Vizekanzler Walter Scheel Erwin Schoettle, Stuttgart in der UNO 126 Dr. Gerhard Schröder, MdB, von Dr. Klaus Frhr. von der Ropp Bundesminister a. D., Bonn Aus dem Bereich der Vereinten Nationen: Käte Strobel, Bad Godesberg, Nahost (21), Portugiesische Territorien (22), Namibia (23), Bundesminister a. D. Umweltschutz (24), Definierung des Begriffs Aggression (25) .... 133 Herbert Wehner, MdB, Vorsitzender der SPD-Fraktion, Bonn Entschließungen und Veto des Sicherheitsrats: Dr. Hermann Weinkauff, Zypern, UN-Mitgliedschaft, Nahost 138 Präsident des Bundesgerichtshofes a. D., Karlsruhe Prof. Dr. C. F. Frhr. v. Weizsäcker, Starnberg Hans-Jürgen Wischnewski, MdB, Bonn Die Mitgliedschaften in UN-Organen im Jahre 1973 (Tabelle) . 139 Ehrenvorsitzender : Prof. Dr. Eduard Wahl, Heidelberg Vorstand: Karl-Hans Kern, MdB, Ulm (Vorsitzender) Dr. Klaus Hüfner, Dipl.-Volkswirt, Berlin Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen, Bonn. (Stellv. Vorsitzender) Dr. Walter Klein, Senatsdirektor a. D., Berlin Chefredakteur: Kurt Seinsch, 53 Bonn, Simrockstraße 23, Fernruf 22 35 40 / 22 47 66. (Stellv. Vorsitzender) Namentlich gezeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers, nicht ohne Jens A. Brückner, Dipl.-Pol., Bonn weiteres die des Herausgebers oder der Redaktion wieder. Ute Friedend, Freiburg Verlag: Mönch-Verlag, 54 Koblenz, Postfach 1560. Verlagssitz: 5401 Waldesch über Koblenz, Hübingerweg 33, Fernruf (0 26 28) 766 und 767. Postscheckkonto: Ludwigs• Dr. Harald Mehner, Bovenden hafen 3949. Bankkonto: Dresdner Bank Koblenz 13266 — Kreissparkasse Koblenz 6080. Michael Metto, Berlin Jens Naumann, M. A., Berlin Alle Rechte, auch die der fotomechanischen Wiedergabe, sind vorbehalten. Professor Dr. Karl Josef Partsch, Bonn Anzeigenverwaltung: Mönch-Verlag, 54 Koblenz, Postfach 1560, Dr. Hans Martin Schmid, Ministerialrat, Bonn Fernruf (0 26 28) 766 und 767. Dr. Wilfried Skupnik, Bonn Herstellung: Druckhaus Buchbender, 53 Bonn, Justus-von-Liebig-Straße 6, Landesverbände : Fernruf 66 10 71 Dr. Karl König, Senator, Vorsitzender Landesverband Berlin Erscheinungsweise: Zweimonatlich. — Preis: Jahresabonnement (6 Hefte) Oskar Bartheis, Ministerialrat, 12,— DM; bei Zustellung durch den Verlag (Inland) 14,80 DM; Einzelheft 2,50 DM. Die Bezugszeit gilt ganzjährig mit weiterer Verlängerung, falls nicht einen Monat Vorsitzender Landesverband Baden-Württemberg vor Ablauf des Kalenderjahres gekündigt wird. Bezug durch den Verlag und den Dr. Gerd Poetschke, Buchhandel. — Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen Vorsitzender Landesverband Bayern erhalten die Zeitschrift kostenlos. Dr. Helmut Bley, Vorsitzender Landesverband Hamburg Generalsekretariat : Walther Ballerstedt, Generalsekretär, Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen. 53 Bonn, Simrockstraße 23, Telefon 22 47 66. Die Bundesrepublik Deutschland in den Vereinten Nationen WALTER SCHEEL Bundesminister des Auswärtigen Bundesminister Walter Scheel hielt nachstehendes Referat vor Gründungsphase nicht teilgehabt. Unsere Mitarbeit in den der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen am Vereinten Nationen ist nicht durch Illusionen belastet. Wir 30. Mai in München. Der Minister stellte sich anschließendtrete nochn i n diese Arena ein mit voller Bereitschaft zur Mitarbeit zu einer längeren und lebhaften Diskussion zur Verfügung.unter realistischer Einschätzung ihrer Möglichkeiten. Die besondere Bedeutung der Rede liegt darin, daß hiermit erstmals und einmalig die politische Auffassung der Bundes• II regierung zum Komplex >Die Bundesrepublik Deutschland als Mitglieds im Hinblick auf die bevorstehende Aufnahme aus• Und das sind bedeutende Möglichkeiten. Wir haben sie in führlich dargelegt wird. jahrelanger aktiver Mitgliedschaft in den Sonderorganisatio• nen, in tätiger Mitarbeit bei zahlreichen Organen und als Be• I obachter bei der UNO selbst kennengelernt, bei der uns die Meine Damen und Herren! Sie haben mir die ehrenvolle Ein• aktive Mitarbeit als Nichtmitglied versagt war. Die Bundes• ladung zukommen lassen, über die Bundesrepublik Deutsch• republik Deutschland ist also am East River kein Neuling. land in den Vereinten Nationen zu sprechen. Sie werden Wer auf unsere Politik der Zusammenarbeit und Entspan• kaum erwarten, daß ich den Beitritt unseres Landes zu den nung der letzten Jahre zurückblickt, der wird in unserem Vereinten Nationen ausgerechnet vor Ihnen rechtfertigen Beitritt zur Weltorganisation einen logischen und notwendigen will. Es wäre dies etwa, als wenn ich als Solinger Kind die Schritt erkennen. Er ergibt sich aus unserem Gesamtkonzept: Münchner vom Nutzen des Gerstensaftes überzeugen wollte oder die Bayern von den Segnungen des Föderalismus. > Sicherung des Friedens durch Annäherung und Zusammen• Immerhin haben wir vor zwei Wochen im Bundestag viel arbeit zwischen Ost und West, Mühe aufgewandt, um die Zögerer und Zweifler davon zu > Sicherung unserer Freiheit durch gemeinsames Handeln überzeugen, daß es für einen Beitritt der Bundesrepublik im Bündnis und in der Gemeinschaft der Neun, Deutschland nicht zu früh ist, auch wenn dadurch der andere > Sicherung der Zukunft durch ehrliche Solidarität mit der deutsche Staat ebenfalls Mitglied der Vereinten Nationen Dritten Welt. wird. Vor fünf Tagen hat der Bundesrat dem Gesetz zum Beitritt unseres Landes zur Charta der Vereinten Nationen Sie wissen, daß es nicht unser freier Wille war, der uns so viel seine Zustimmung gegeben. Mag es auch noch eine gewisse länger als Österreich, Italien und Japan von den Vereinten Verzögerung geben, die wir noch nicht ganz abschätzen kön• Nationen fernhielt. Unsere Nichtmitgliedschaft in den zwei nen, so werden Sie es auch nicht für voreilig halten, wenn letzten Jahrzehnten war das Resultat der dem deutschen wir unsere Gedanken auf die Zukunft, auf unsere Rolle als Volke aufgezwungenen Teilung. Das Scheitern der 1951 einge• Vollmitglied in der Weltorganisation richten. setzten Kommission der Vereinten Nationen, die die Möglich• Uns Deutschen war es nicht vergönnt, in den weltweiten keit freier Wahlen in ganz Deutschland erkunden sollte, war politischen Zusammenschlüssen der Völkergemeinschaft von bezeichnend für diese Situation der Spaltung und Konfron• Anfang an eine normale Rolle zu spielen. Der Völkerbund tation, die das deutsche Volk nicht gewollt hat. wie die Vereinten Nationen wurden bekanntlich von den Heute ist unser Beitritt nur möglich, wenn auch die DDR Zu• großen Bündnissen ins Leben gerufen, die 1918 gegen das tritt zur Weltorganisation erhält. Deshalb bedeutet unser Bei• kaiserliche Deutschland und 1945 gegen die Achsenmächte in tritt jedoch keine völkerrechtliche Anerkennung der Teilung Waffen standen. Die Satzung des Völkerbundes bildete zwar Deutschlands. Wir haben aller Welt, unseren Freunden im Teil I des Versailler Vertrages, aber es wäre verfehlt, daraus Westen, unseren Verhandlungspartnern im Osten und auch in - was naheliegen würde - auf die Mitgliedschaft aller Unter• der UNO selbst eindeutig klargemacht, daß die deutsche Frage zeichner zu schließen. Der Beitritt des Reiches zum Völker• offenbleibt und daß wir uns weiter zu unserem politischen bund erfolgte erst am 8. September 1926 durch einstimmigen Ziel der deutschen Einheit bekennen. Es ist aber nicht unsere Entscheid der Mitglieder und unter Zuerkennung eines stän• Absicht, die DDR zu isolieren, sondern wir sind dafür, daß digen Ratsitzes. Die Aufnahme Deutschlands in den Völker• sie im Gegenteil so intensiv wie möglich am Austausch teil• bund war einer der glanzvollsten Höhepunkte von Strese- nimmt. manns Politik der Verständigung. Wenn es aber von der Wir werden bei unserer Mitarbeit in

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