Ausgabe Nr. 33 | Weihnachten 2020 THEMEN AUS ESCHERSHAUSEN, STADTOLDENDORF UND UMGEBUNG Gegründet 1976 | Neuauflage seit 2012 Auflage 6000 Exemplare | Kostenfrei TOLLE AKTIONEN ZUR WEIHNACHTSZEIT Weihnachtspost für Kinder, Geschenke für Senioren und eine Blickpunkt-Sonderausgabe ERNTEZEIT FÜR DIE ZUCKERRÜBE Der Zucker für den Jahresbedarf von 18.000 Menschen kommt aus Deensen Medienpartner: 2 BLICKPUNKT | NR. 33 | WEIHNACHTEN GRUSSWORT IM BLICKPUNKT LIEBE LESERIN, LIEBER LESER, was verbinden Sie mit der Adventszeit? Was gehört für Sie Es lohnt sich auch, mal in – normalerweise – unbedingt dazu? Für mich ist es das wohl Gedanken mit Josef und bekannteste Adventslied: „Macht hoch die Tür, die Tor macht Maria mitzugehen. Auch sie weit…“, das wir am 1. Adventssonntag in der Kirche singen. mussten einer staatlichen Damit beginnt für mich der Advent. Anordnung folgen, die unbequem war. Wegen einer Volkszählung mussten sie sich Advent – das ist die Zeit des Wartens und der Vorfreude, eine auf den Weg nach Bethlehem machen. Mindestens 5 Tage zu Zeit der Vorbereitung auf das Weihnachtsfest. Vor allem die Fuß waren sie unterwegs - und Maria war hochschwanger. Kinder freuen sich, jeden Tag ein Türchen im Adventskalender zu öffnen, eine Überraschung zu finden und die immer kürzer Bestimmt haben sie einen sicheren Ort für die Geburt ihres werdende Zeit bis zum Weihnachtsfest zu zählen. Das wird Kindes gesucht, sind im Kopf schon durchgegangen, wie auch in diesem Jahr so sein. alles ablaufen sollte – und fanden - geschlossene Türen! Keine Herberge hat sie aufgenommen! Keine Privatsphäre, Und doch ist alles anders: Durch die Corona-Pandemie und kein Bett, kein warmes Essen... Nur in einem Stall, arm und die damit einhergehenden Einschränkungen haben wir den zugig, fanden sie ein Dach überm Kopf. Wenigstens eine Tür, Eindruck, dass sich immer mehr Türen vor uns verschließen die für sie offenstand, weil sich jemand ein Herz gefasst hat. anstatt sich zu öffnen. Das Leben ist einge-schränkt, wir Und hinter dieser einen offenen Tür hat das erste können z.T. die Menschen, die uns lieb sind, nicht treffen. "Weihnachten" stattgefunden, ein ganz besonderes Kind Türen, durch die wir sonst wie selbstverständlich gehen, wurde geboren – und hat die Geschichte der Welt verändert! bleiben verschlossen. Wir können nicht wie gewohnt miteinander feiern. Kein Weihnachtsmarkt, keine „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit…“ Mich tröstet es, Adventsfeiern, keine Schulaufführungen… unter welch schwierigen Umständen Jesus geboren wurde. Gott kommt als Kind auf die Welt - mitten hinein in Ich möchte in dieser Adventszeit versuchen, nicht nur auf Erschöpfung, Verzweiflung, Armut. Damit ist er uns ganz das zu schauen, was leider nicht geht. Sondern ich möchte nahe – besonders in diesem schwierigen Jahr mit allen einen liebevollen Blick für das bekommen, was geht. Nicht seinen Herausforderungen und Zumutungen. Er auf die "verschlossenen Türen" schauen, sondern auf die kommt zu uns, auch wenn wir ihm nicht viel zu Möglichkeiten, die auf einmal da sind. Weniger Stress bieten haben. Vielleicht entdecken wir das in vielleicht? Mehr Zeit für alte Familientraditionen – mal diesem Jahr nochmal ganz neu: Für Weihnachten wieder Omas Christstollen-Rezept raussuchen und braucht es nicht viel. Vor allem braucht es offene backen? Sich bewusst Zeit nehmen am Nachmittag, Herzen, um dem unerwarteten Wunder Raum zu mit der Familie eine Kerze am Adventskranz anzünden, geben. Alles Weitere findet sich… eine Geschichte vorlesen oder anhören, etwas singen, miteinander reden… Ihnen fällt bestimmt Ich wünsche Ihnen einen gesegneten Advent, auch etwas ein, was geht und den Advent zur Zeit offene Augen und Herzen für die Wunder der Vorfreude macht – auch unter Corona- dieser Zeit. Bedingungen. Es grüßt Sie herzlich, Und in Richtung Weihnachten gedacht: Fragen Sie doch mal bei Ihren Eltern oder Großeltern Annabelle Kattner nach, wie sie früher unter eingeschränkten Pastorin in den Kirchengemeinden Bedingungen das Fest der Liebe gefeiert Stadtoldendorf und Wangelnstedt haben – oder umgekehrt: Teilen Sie ihre Erfahrungen mit der jüngeren Generation. WEIHNACHTEN | NR. 33 | BLICKPUNKT 3 GROSSBAUSTELLE FAST BEENDET von Sebastian Rustenbach ERSTER GOTTESDIENST PÜNKTLICH ZUR ADVENTSZEIT: GROSSBAUSTELLE AN DER EV. KIRCHE ST. DIONYS FAST BEENDET Das "neue" Kirchenschiff: Wände und Decken sind bemalt, die Pfeiler nach historischem Vorbild neu gestrichen und vieles weitere wurde saniert, repariert oder erneuert. Foto: rus Glückliche Gesichter in der evangelischen Kirche in Der neue Anstrich nach historischem Vorbild fällt dabei wohl Stadtoldendorf: Die Großbaustelle (wir berichteten in früheren als erstes auf. Professionelle Restauratoren hatten den Blickpunkt-Ausgaben bereits umfangreich) ist allmählich Farbanstrich auf den alten Pfeilern Schicht für Schicht verschwunden, Mitte November fand sogar schon der erste, abgetragen und so die Original-Farbe wieder ans Tageslicht reguläre Gottesdienst wieder in der sanierten Kirche statt. befördert, wie sie 1875 gewesen sein soll. Dann wurden alle Jene, die baustellenbedingt seit langem keinen Fuß mehr in Pfeiler sowie Geländer und Elemente in mühevoller Handarbeit die Kirche setzen konnten, dürften erstaunt sein. Dort, wo vor neu angestrichen – nach dem historischen Vorbild. Weiterhin einigen Wochen und Monaten noch Staub, Dreck und hohe wurden auch die lange geplanten Malereien an Wänden und Gerüste das Tagesbild bestimmten, hat sich das innere vor allem an den Decken vervollständigt. Dort, wo bis zuletzt Erscheinungsbild inzwischen vollständig verändert. noch weiß-gelbe Flächen zu finden waren, ist jetzt jeder 4 BLICKPUNKT | NR. 33 | WEIHNACHTEN von Sebastian Rustenbach Zentimeter bemalt. Der Nebeneingang wurde erneuert und barrierefrei ausgebaut, auch alle Eingangstüren und die historischen Außenleuchten wurden in Handarbeit über- arbeitet und restauriert. Neue Elektrik, Reparaturen am Dach und eine Sanierung der Sakristei sowie vieles weitere konnte verwirklicht werden. „Es sind sehr viele Details“, erklärt Hermann Kumlehn, als Vorsitzender des Bauausschusses war Details noch zu erkennen. Der Grundstein hierfür wurde er nahezu täglich auf der Baustelle zur Koordination. übrigens bereits 2013 gelegt, als man die Linden rund um die Kirche fällte und damit die immer größer werdenden Risse am Einige Restarbeiten werden noch immer gemacht, unter Kirchenschiff stoppte. Das Kirchenschiff – übrigens das größte anderem sollen nun auch noch der Fußboden der Empore kreisweit – ist fortan gesichert und die Stadtoldendorfer und die Treppen neu aufgearbeitet werden. Das letzte große Gemeinde hat eine (fast) rundum erneuerte Kirche erhalten. Projekt aber wird Ertüchtigung der Orgel sein. Sie wird nun fachmännisch repariert und gewartet, was kaputt ist wird instandgesetzt. Danach bekommt auch dieses Umfeld noch seinen historischen Anstrich. Wenn voraussichtlich im März 2021 auch das geschehen sein soll, möchte die Kirche eine große Einweihungsfeier stattfinden lassen, sofern die Regeln es dann zulassen. Das ganze Projekt wurde nahezu in Rekordzeit realisiert. „Man fragte uns 2019, ob wir das Projekt machen können“, erklärt Kumlehn. Die lange geplante, aber eigentlich erst für die Folgejahre angestrebte Maßnahme rückte damit plötzlich in greifbare Nähe, Gelder wurden bereitgestellt und die Mammutaufgabe angenommen. Größte Aufgabe dabei war neben der Fassadensanierung und dem Anstrich des gesamten Außenbereiches sowie der Restauration der Turmfassade in jede Fall der Einbau von Spannstählen an allen vier Seiten der Kirche, die ein weiteres Auseinanderdriften der Kirche verhindern sollen. Mittels langer Kernbohrungen wurde die Kirche durchbohrt – inzwischen ist dies nur an kleinen WEIHNACHTEN | NR. 33 | BLICKPUNKT 5 Herzlich willkommen zur Weihnachtsausgabe 2020 vom Blickpunkt. Mit diesem Abdruck von der Titelseite der Ausgabe Nr. 111 von Dezember 1986 und ein paar weiteren Inhalten früherer Ausgaben FROHE WEIHNACHTEN wünscht die Redaktion, unser Medienpartner Weser-Ith News und das gesamte Team allen Leserinnen und Lesern WÜNSCHEN DER ein schönes Weihnachtsfest und eine friedliche Adventszeit. Möge das neue Jahr wieder etwas mehr Normalität zu uns allen bringen. Bleiben Sie gesund und munter und kommen Sie gut ins neue Jahr - im März geht es mit Ausgabe 34 weiter! SOWIE ALLE WERBEPARTNER IN DIESER AUSGABE Blickpunkt Nr. 111 / 1986 6 BLICKPUNKT | NR. 33 | WEIHNACHTEN FROHE WEIHNACHTEN WÜNSCHEN DER SOWIE ALLE WERBEPARTNER IN DIESER AUSGABE WEIHNACHTEN | NR. 33 | BLICKPUNKT 7 8 BLICKPUNKT | NR. 33 | WEIHNACHTEN WEIHNACHTEN von Lorena Wiedenbruch FREUDE VERSCHENKEN: ZU BESUCH BEIM WEIHNACHTSMANN IN ESCHERSHAUSEN Doch diese Nähe nutzen einige Kinder auch, um sich etwas von der Seele zu reden. „Es ist der schönste Teil, wenn die Kinder voller Vorfreude los plappern und schöne Dinge erzählen, doch es ist auch der traurigste Teil, denn nicht jedes Kind erlebt nur positives“, sagt er ernst und blickt dabei auf den Boden. Er berichtet von den Kindern, die dem Weihnachtsmann anvertrauen, dass sie oft traurig sind, die Eltern sich streiten, der Papa sauer ist und auch mal schreit. „Natürlich ist so was nicht ganz einfach, doch auch dafür ist der Weihnachtsmann da“, ergänzt er. Er gab den Kindern Tipps: „Wenn dein Papa das nächste Fast wie das Original: Gut ausgestattet Mal sauer ist und laut wird, dann nehm ihn und verkleidet geht's für Weidemann alljährlich zu den Kindern. Foto: lbr einfach in den Arm, drück ihn doll und sag, dass du ihn lieb hast. Vielleicht geht es ihm dann auch
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