Präsident Stephan Sticher Seit 14. Juli 2006 ist Stephan Sticher – seines Zeichens Chef einer Unternehmensgruppe mit über 20 Millionen Euro Jahresumsatz – Präsident des LIEBHERR GAK. Bereits im vergangenen Jahr gehörte er dem Arbeitspräsidium unter Harald Sükar an. Dort war er vor allem für die interne Organisation sowie die Öffentlichkeitsarbeit des Vereins verantwortlich. Stephan Sticher wurde am 27. September 1956 geboren und ist von Kindesbeinen an ein glühender GAK-Anhänger. Er wird allgemein als familiärer, bescheidener Mensch mit einem sehr guten Gespür für Menschen beschrieben. Seine Managerqualitäten und seinen Geschäftssinn stellte er bereits im Alter von 30 Jahren unter Beweis, als er das "bit" Schulungscenter gründete, das mittlerweile 185 fixe sowie 300 freiberufliche MitarbeiterInnen beschäftigt und an 7 Standorten in Österreich sowie in Deutschland, Polen, Tschechien, Russland, Slowenien, Bulgarien und der Schweiz Niederlassungen betreibt. Das Präsidentenamt übernahm er auf Wunsch seines Vorgängers und nunmehrigen Präsidiumsmitglieds Harald Sükar. Doch auch bei Stephan Sticher wird Teamwork groß geschrieben – er kann hierbei auf ein prominent besetztes Präsidium mit wichtigen Vertretern der steirischen und österreichischen Wirtschaft zählen. Sein wichtigstes Ziel als Präsident des LIEBHERR GAK ist die wirtschaftliche Konsolidierung sowie die Förderung der Jugend um so langfristig das finanzielle und sportliche Überleben des Clubs abzusichern. Mit seiner Entschlossenheit und seinem Optimismus sowie dem starken Präsidium im Rücken, kann man davon ausgehen, dass dieser Weg von Erfolg gekrönt sein wird. Geschichte des GAK - ein Überblick Am 18. August 1902 war es soweit: Nach einem 4:1-Sieg im Vergleichskampf gegen den Akademischen Sportverein wude von einer Gruppe von Mittelschülern rund um Gründervater Carl Markel der GAK in den Klubfarben Rot-Weiß gegründet. Als Vorbild diente der Wiener Athletiksportklub, der damals führende Allround-Sportverein Österreichs – diesem Anspruch entsprechend wurden auch bald weitere Sektionen gegründet. Schon wenige Wochen später spielte man auf einem eigenen, vom älteren Bäcker-Mühlen-Konsortium gepachteten Platz in der Körösistraße, die für über hundert Jahre die Heimstätte des GAK bleiben sollte. Sein erstes internationales Spiel konnte der GAK am 9. September 1902 gegen den FC Ödenburg mit 4:1 gewinnen. Schon in den ersten Jahren seines Bestehens wurde der GAK zum erfolgreichsten steirischen Fußballklub. Die erste Landesmeisterschaft nach Gründung des „Steirischen Fußballverbandes“ wurde 1922 durch einen 2:0-Sieg gegen Sturm gewonnen (das erste Derby hatte schon 1913 stattgefunden), bis 1933 sollten neun weitere steirische Meisterschaften und drei österreichische Amateurstaatsmeistertitel folgen. In dieser Zeit wurden auch bereits die ersten erfolgreichen Auslandsreisen in verschiedene europäische Länder und nach Nordafrika unternommen. Nach dem 2. Weltkrieg gelang dem GAK bereits 1951, im zweiten Jahr nach Gründung einer österreichweiten Liga, der Aufstieg von der Staatsliga B in die Staatsliga A, deren fixer Bestandteil man für die nächsten Jahrzehnte bleiben sollte. Bemerkenswerte Spieler der 50er Jahre, in denen der GAK durchwegs auf den Plätzen fünf bis acht der Staatsliga klassiert ist: Willy Huberts, Herbert Ninaus, Willy Sgerm. Weiterhin werden Auslandsreisen unternommen, z.B. nach Israel und in die USA. Das erste internationale Pflichtspiel folgt 1962 nach dem (ebenfalls erstmaligen) Erreichen des Cupfinales gegen die Wiener Austria. Gegen Odense aus Dänemark ist aber genau so in der ersten Runde Endstation wie einige Jahre später gegen ADO Den Haag. Einen Rückschlag muss der GAK im Jahr 1974 hinnehmen: Nur ein Jahr nach der mit Platz drei bis dahin besten Platzierung in der Meisterschaft muss man aufgrund der Bundesliga-Reform (Einführung einer Zehnerliga, nur ein Klub aus jedem Bundesland außer Wien) erstmals absteigen. Unter Trainer Hermann Stessl und mit dem späteren Präsidenten Rudi Roth im Tor gelang allerdings postwendend der Wiederaufstieg. Der danach folgende stetige Aufstieg gipfelte im ersten Cupsieg 1981 gegen Salzburg – dem ersten österreichischen Titel eines steirischen Vereins überhaupt. Sepp Stering und Alfred Riedl (in der Verlängerung) waren im Liebenauer Stadion die Torschützen beim 2:0-Heimsieg (nach einem 0:1 im Hinspiel) für den GAK. Der zweite Abstieg nach 1974 passierte 1990, diesmal aber ohne sofortigen Wiederaufstieg als „Happy End“. Erst der deutsche Trainer Hans-Ulrich Thomale schaffte in seinem zweiten Jahr beim GAK 1995 den Aufstieg: Die Aufsteigsmannschaft wurde mit Ramusch, Sabitzer und Vukovic perfekt verstärkt und erreicht auf Anhieb einen Europacup-Startplatz. Der Auftakt zu einem Jahrzehnt, in dem sich der GAK endgültig an der österreichischen Spitze etablieren sollte – für die Fans um so unverständlicher, dass Thomale nach der Saison seinen Hut als GAK-Trainer nehmen musste. Die Karriere seines Nachfolgers Petrovic beim GAK war nach der „Watschen-Affäre“ beim Auswärtsspiel gegen Germinal Ekeren bald vorbei, mit Gustl Starek auf der Trainerbank gelang eines der ganz großen Europacup-Highlights: Erst im Elfmeterschießen war in Kapfenberg gegen Inter Mailand Endstation, nachdem man die italienischen Stars an den Rand einer Niederlage gebracht hatte. Was dann folgte, ist allen GAK-Fans noch in bester Erinnerung: Der Einzug ins Liebenauer Stdion, ausgezeichnete Platzierungen in der Meisterschaft und jährliche Europacup-Auftritte (unter anderem gegen AS Monaco und Panathinaikos Athen) unter Trainer Klaus Augenthaler, die Cupsiege 2000 und 2002, die Ära Roth/Schachner mit dem Vizemeistertitel und dem damit verbundenen ersten Auftritt in der CL-Qualifikation 2003 und schließlich das Double. 102 Jahre nach seiner Gründung hatte der GAK den Höhepunkt erreicht, und es sollen noch viele erfolgreiche Jahrzehnte folgen. Europacup Der beste Beweis für den sportlichen Erfolg des LIEBHERR GAK seit dem Wiederaufstieg 1995 ist die Tatsache, dass man sich seitdem mit nur einer Ausnahme (1996/97) jedes Jahr für einen europäischen Wettbewerb qualifizieren konnte. Der GAK konnte sich also im internationalen Fußball einen Namen machen, wenn auch „nur“ dadurch, dass man einige große Mannschaften am Rande einer Niederlage hatte. Ein Aufstieg gegen einen ganz prominenten Gegner fehlt noch, den größten Erfolg stellt zweifellos das Erreichen der UEFA-Cup Gruppenphase der Saison 2004/05 mit Spielen gegen AJ Auxerre, AZ Alkmaar oder Glasgow Rangers und schließlich dem erstmaligen Erreichen der dritten Runde gegen Middlesbrough dar. Die ersten Auftritte des GAK auf der europäischen Fußballbühne liegen aber schon viel weiter zurück: 1962 startete man als Verlierer im Cupfinale (gegen Meister Austria Wien) erstmals im Cup der Cupsieger. Gegen den dänischen Verein Odense reichte es bei der Europacup-Premiere im Heimspiel zwar zu einem 1:1, auswärts musste man sich allerdings mit 5:3 geschlagen geben. Gleich zwei Niederlagen setzte es 1968 – wieder im Cup der Cupsieger, ohne Cupsieger zu sein – gegen ADO Den Haag – 1:4 auswärts, 0:2 in Graz. Und auch der erste Auftritt im UEFA-Cup 1973 dauerte nur kurz und endete mit zwei Niederlagen: 1:2 und 0:1 gegen Panahaiki Patras aus Griechenland. Bemerkenswert ist, dass man die nächste Heimniederlage in einem internationalen Bewerbsspiel erst 19 Jahre später gegen Lok Moskau einstecken musste. Vor dem größten Publikum spielte der man als Cupsieger 1981. In Tiflis sahen 70.000 Dynamo 2:0 gegen den GAK gewinnen. Der letzte Auftritt vor einer über ein Jahrzehnt dauernden Absenz von der europäischen Bühne gegen den rumänischen Klub Corvinul Hunedoara ging vor allem als abenteuerliche Reise in die Annalen ein. Erst in den 90er Jahren folgten auch sportliche Erfolge im internationalen Fußball. Durch Siege gegen Vojvodina Novi Sad und Germinal Ekeren erreichte man gleich beim 1996 die zweite UEFA- Cup Runde und zog das Traumlos Inter Mailand. Auswärts schlug die große Stunde von Ersatzgoalie Alexander Manninger, der wie die gesamte Mannschaft über sich hinaus wuchs. Das 0:1 holte man im Rückspiel vor 11.000 Zuschauern in Kapfenberg duch einen Elfmeter von Herfried Sabitzer auf, in der letzten Minute der regulären Spielzeit rettete der Schweizer Sforza für seine Mannschaft gegen Erwin Dampfhofer auf der Linie – das Elfmeterschießen musste entscheiden und die italienische Startruppe hatte das bessere Ende für sich. Auch in den Jahren 1998 bis 2000 war unter Klaus Augenthaler und Werner Gregoritsch jeweils in der 2. Runde des UEFA-Cup Endstation. Während man gegen AS Monaco und Espanyol Barcelona bittere 4:0-Auswärtsniederlagen einstecken musste (das 3:3 im ausverkauften Heimspiel gegen Monaco bleibt aber als Highlight in Erinnerung), war es gegen Panathinaikos wieder einmal die letzte Spielminute, die den Ausschlag zu Lasten des GAK gab: Nach einem 2:1-Sieg im Heimspiel wähnte man sich nach 90 torlosen Minuten in Athen schon in der nächsten Runde, als der Schiedsrichter nach einem Hartmann-Foul im Strafraum auf Elfmeter entschied, der für den GAK aufgrund der Auswärtstorregel das Ausscheiden bedeutete. Was der Europacup jedenfalls bietet, sind immer wieder interessante Destinationen: 1999 und 2001 war der GAK auf den Färöer Inseln bei Klaksvik und Torshavn zu Gast. Die Highlights der letzten Jahre waren die Spiele in der CL-Qualifikation: 2002, als man vom Konkurs von Meister FC Tirol profitierte, standen die Aufstiegschancen schon nach der 0:2-Heimniederlage schon beinahe bei null, dennoch lieferte der GAK auswärts ein tolles Match
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