Liliput.De Neu: Mit Sound-Decoder MIBA-Vorbildbericht

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Sonderdruck Spurweite H0 Baureihe 614 mit Sound. Mit MIBA-Vorbildbericht und Test des Modells www.liliput.de Neu: Mit Sound-Decoder MIBA-Vorbildbericht In Neckar steinach ist am 24. Mai 1979 der 614 051 zum Halten gek ommen. Foto: Andreas Wiel, Slg. gg Die Dieseltriebwagen der Baur eihe 614 sind die Seiten des selbsttragenden Wa- genkastens oben eingezogen. Ausgiebig get es tet w ur de di e pn eu ma ti sc he N ei ge - technik im Prototypzug 614 001/002, Entspanntes Reisen wobei die Neigung des Wagenkastens durch das Aufblasen beziehungsweise In Nordbayern löste die Baureihe 614 die letzten Dampfloks im das Ab lass en d er L uft a us d en L uft fe- Eilzugdienst ab. Von Br aunsc hweig aus eroberten die F ahrzeuge dern erreicht wurde. Die Serienfahr - den Harz und das Weserbergland. Ihr Einsatz in Deutsc hland zeuge waren für den Einbau der Neige - technik vorbereitet, das System wurde endete sc hließlic h im J ahr 2010 beim Bw Nürnberg. Gideon jedoch nicht in Betrieb genommen, da Grimmel hat sic h der F ahrzeuge angenommen. die über den Luftdruck funktionierende Neigetechnik zu träge reagierte und der Neigungswinkel zu gering gewählt war o ganz neu war der 614 schon bei Der Boxer -Motor des 614 war was - um signifikante Vorteile zu erzielen. Da - Sseiner Indienststellung nicht, han - sergekühlt. Ebenfalls in dessen Kühl - für profitierten fortan die Fahrgäste von delte es sich bei den Fahrzeugen doch kreislauf i ntegriert w aren d ie M otoröl- der Luftfederung des 614. eher um eine modernere Verpackung und Getriebewärmetauscher , sowie der Die Betriebserprobung der Fahrzeu - der bewährten Technik aus den Trieb - Wärmetauscher des ölbefeuerten Heiz - ge ü bernahm a b 1 971 d as B w Trier. wagen der Baureihe 634. kessels. Über Letztgenannten verfügten Hier fanden beispielsweise die Test - Diese Gene konnte der 614 nicht ver - auch die nicht angetriebenen Mittelwa - fahrten der Neigetechnik statt. In der leugnen. Wie die Vorgänger wurden die gen der Reihe 914, wobei dieser hier Fahrgasterprobung kamen die Trieb - Fahrzeuge von einem unterflur pen - ausschließlich der Beheizung des In - wagen auch auf Mosel- und Saarstre - delnd aufgehängten Zwölfzylinder -Bo - nenraums diente. cke zum Einsatz und wurden dafür in xer-Dieselmotor a us M AN-Produktion Die Drehgestelle der 614/914 verfüg - die Pläne der 634 des Bw Trier einge - angetrieben, dessen unnachahmliche ten über eine komfortable Luftfederung gliedert. So kam es zu Einsätzen von Geräuschkulisse vielen Eisenbahnfans und Scheibenbremsen. Das erstgenann - gemischten Doppeleinheiten aus 614 bekannt sein dürfte. Der Motor mit der te Merkmal der bei der Waggonfabrik und 6 34. D ie Triebw ag en w urden i m Bezeichnung D 3650 HM 12 U erreich - Uerdingen, der MAN und O&K (nur Mit - Mai 1974 nach Nürnberg abgegeben. te bei 1950 Umdrehungen pro Minute telwagen) gebauten Fahrzeuge hängt Im Jahr 1996 führte man zur Erpro - eine Leistung von 346 kW . Via Gelenk - mit dem Ansinnen zusammen, mit dem bung von neuen Komponenten mit den welle wurde die Motorleistung auf das 614 den ersten Neigetechnikzug in Triebwagen 614 003 und 004 erneut von Voith stammende hydrodynami - Deutschland zu schaffen. Der Wagen - Neigetechnik-T ests durch. Dafür wur - sche Getriebe mit integriertem Wende - kasten sollte sich im Gleisbogen um et - den die Drehgestelle mit der von Talbot getriebe übertragen. Ihm folgten im was mehr als 4° zur Innenseite neigen. entwickelten W ankstützen-Neigetech - Antriebsstrang, wiederum über Ge - Der Wunsch nach einem Neigetechnik - nik ausgerüstet und eine moderne lenkwellen verbunden, die beiden Rad - fahrzeug hat sich auch auf die Gestal - Steuerung eingebaut. Auch bei diesen satzgetriebe. tung des Wagenkastens ausgewirkt. So Versuchen nutzte man die Saarstrecke. MIB A-Miniaturbahnen 1/2017 2 www.liliput.de H0 1 :87 MIBA-Vorbildbericht VORB ILD Im J ahr 1973 befand sich die 1971 gelieferte Pr ototyp-Garnitur 614 001/614 002 noch im Testbetrieb beim Bw Trier . Regelmäßig er - reichten die F ahrzeuge von hier aus über die kurvenr eiche Saar str eck e den Bahnhof Saar - brück en. Foto: Prof. Dr . Willi Hager , Slg. Eisen- bahnstiftung Rechts: Zum Zeitpunkt der Einführung des neuen DB -Signets war en viele der Nürnber - ger 614 noch immer in P opfarben lackiert, Der Innenr aum nach der Modernisierung . Be- obwohl die sogenannten Pr oduktfarben stuhlt war en die F ahrzeuge mit Einzelsitzen schon 1986 eingeführt wor den war en. In der in wechselnder Anor dnung aus Reihen und Heimatdienststelle Nürnber g pr äsentiert sich vis-á-vis-Sitzen. Der Gr oßr aum er str eckte der 614 026. Foto: A. Damerau, Slg. gg sich nun bis zum Führ er stand. Foto: gg Einsatz den erreichten die Züge Regensburg, im waren aber sicherlich die Einsätze im Norden Hof und Mellrichstadt, im Osten Pegnitztal von Nürnberg bis Marktred - Erstes Bw für Serienfahrzeuge der Bau - ging es bis an die tschechische Grenze witz, was ihnen – analog zu den Zügen reihe 614 war ab 1973 Nürnberg bei Furth im Wald. Im Westen wurden der Nürnberger U-Bahn – den Spitzna - Hauptbahnhof. Hier lösten sie die Fahr - Stu tt gar t u nd He ide lb er g üb er la ng e men „Pegnitzpfeil“ einbrachte. zeuge der Baureihe 624 ab. Von Nürn - Jahre mit Eilzügen angefahren. Eben - Mit der Wiedervereinigung wuchs das berg aus wurden die Triebwagen auf falls zum Einsatzgebiet gehörten die Einsatzgebiet der Triebwagen. Nach nahezu allen nicht elektrifizierten Stre - zahlreichen Stichbahnen in Mittel- und dem Lückenschluss wurden auch Bahn - cken in Nordbayern eingesetzt. Im Sü - Oberfranken. Besonders einprägsam höfe wie Eisenach und Erfurt erreicht. 1 3 7 2 4 5 6 8 Aus der Zeichnung (Sicht von unten auf den F ahrzeugboden) geht die Unterflurverteilung der technischen K omponenten hervor . Vor dem Lauf- dr ehgestell befand sich der 700 l fassende Kr aftstoffbehälter (1). An ihn schloss sich in F ahrtrichtung links die Batterie (2) an. In F ahrtrichtung rechts war leicht ver setzt die K ühlanlage (3) angeor dnet, gefolgt vom ölgefeuerten Heizk essel (4). Etwa in F ahrzeugmitte war en die Hilfsbe- triebe (5) unter gebr acht. Weiter in F ahrtrichtung folgte der Boxer -Motor (6) an den sich das Hydr odynamische Getriebe (7) anschloss . Dir ekt im Triebdr ehgestell befanden sich die beiden Radsatzgetriebe (8). Zeichnung: MAN, Slg. gg MIB A-Miniaturbahnen 1/2017 H0 1 :87 www.liliput.de 3 MIBA-Vorbildbericht Wobei das Gastspiel auf den Höhen des Thüringer Waldes wegen der eher schwachen Motorisierung nicht lang e andauerte. Gegen Ende der Einsatzzeit beschränkten sich die Fahrten mehr und mehr auf die von Fürth ausgehen - den Nebenstrecken und Fahrten nach Neuhaus an der Pegnitz. Der planmäßi - ge Einsatz der Nürnberger 614 endete mit dem Winterfahrplan 2010. Das Bw Branschweig erhielt seine ersten Triebwagen im J ahr 1 975. D ie Fahrzeuge stammten sämtlich aus der dritten Lieferserie. Ihr Einsatzgebiet Zeitweise wur den die 614 von Nürnber g aus auch auf den Höhen des Thüringer Waldes einge- war noch weitläufiger als das der Nürn - setzt. So auch im Frühjahr 1995, als sich die Triebwagen umlaufbedingt in Bahnhof Oberhof berger VT . Es erstreckte sich von Wil - tr afen. Foto: Christoph W einkopf, Slg. gg helmshafen im Norden, Münster im Westen und Göttingen im Süden bis an die innerdeutsche Grenze. Allerdings gehörten nicht alle dieser Ziele zum per - manenten Einsatzgebiet. Die Einsatz - schwerpunkte der Braunschweiger Triebwagen l agen e her i m w estlichen Harzvorland und im Weserbergland – beides Landschaften, die für die 614 nicht ideal waren. In Braunschweig wa - ren glei chz eit ig Trieb wage n des T yp s 634 beheimatet, mit denen die 614 in gemischten Plänen eingesetzt wurden. So kam es immer wieder auch zu ge - mischten Doppeleinheiten und zum Ein - satz von 934-Mittelwagen mit 614-T riebwagen. Die B raunschweiger 6 14 b lieben b is Noch r echt neu war der ozeanblau-beige 614 072, als er im Mai 1976 auf seinem Weg nach ins Jahr 2008 im Einsatz. Zu den letzten Braunschweig den Schr ank enposten 113a zwischen Herzber g-Schloß und Oster ode passiert. regelmäßigen Einsatzstrecken gehörte Der Baur eihe 614 stand das ansonsten eher unbeliebte F arbschema ausgezeichnet. die Heidebahn von Hannover nach Foto: W olfgang Bügel, Slg. Eisenbahnstiftung Buchholz. Nur wenige Fahrzeuge w ur - den anschließend umbeheimatet, das Gros der Triebwagen wurde abgestellt. Farbgebung und Umbauten Zur Auslieferung der ersten Triebwagen stand bei der Bundesbahn die soge - nannte P oplackierung h och i m K urs. Daher wurden die Fahrzeuge der ersten und zweiten Serie bis zur Ordnungs - nummer 056 im auffälligen orange-kie - selgrauen Lack in Betrieb genommen. Die dritte und letzte Serie wurde hinge - gen im ozeanblau -beigen Farbschema abgeliefert. An der Farbgebung der 614 änderte sich erstmalig im Jahr 1987 et - was. Im Juli jenes Jahres hatte die Br au nsc hw eig er Ei nh eit b est ehe nd au s 614 023/914 012/614 024 die neuen, mintgrün/weißen Produktfarben der Bundesbahn erhalten. Im Zuge von Modernisierung und Entfall des Gepäckabteils erhielten die meisten F ahrzeuge Ab 1999 erhielten die ersten Triebwa - die Pr oduktfarben in Minttürkis , P astelltürkis und Lichtgr au. Es gab aber dur chaus auch Trieb- gen das neue verkehrsrote Farbschema wagen, die schon vor ihr em Umbau diese F arben trugen, beispielsweise war die Garnitur 614 der DB AG. Dieses Farbschema breitete 023/914 012/614 024 ber eits ab 1987 so lackiert. Foto: A. Damerau, Slg. gg sich auch bei den 614 recht schnell aus, MIB A-Miniaturbahnen 1/2017 4 www.liliput.de H0 1 :87 MIBA-Vorbildbericht Im Oktober 2006 dur chfährt der 614 012 bei Eschenbach das P egnitztal. Noch rund zwei J ahr e stand das F ahrzeug im Dienst. Fotos: gg (2) sodass 2003 sie bis auf eine Ausnahme Arbeiten noch auf den Tausch von Sitz - in den Seitenfenstern wurden durch in der neuen Farbgebung erstrahlten.

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