Plenarprotokoll 14/5 Deutscher Bundestag Stenographischer Bericht 5. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 12. November 1998 I n h a l t : Tagesordnungspunkt 1: Dr. Uwe-Jens Rössel PDS ............................... 216 C Fortsetzung der Aussprachezur Regie- Dr. Bernhard Vogel, Ministerpräsident (Thü- rungserklärung des Bundeskanzlers ...... 197 A ringen).............................................................. 217 C in Verbindung mit Rolf Schwanitz, Staatsminister BK ................. 219 C Tagesordnungspunkt 7: Dr. Ilja Seifert PDS...................................... 220 D Antrag der Abgeordneten Dr. Uwe-Jens Cornelia Pieper F.D.P...................................... 222 D Rössel, Dr. Christa Luft, weiterer Abge- Dr. Michael Luther CDU/CSU ........................ 223 D ordneter und der Fraktion der PDS Sabine Kaspereit SPD...................................... 225 D Novellierung des Gesetzes über die Fest- Manfred Grund CDU/CSU .......................... 227 A stellung der Zuordnung von ehemals volkseigenem Vermögen (Vermögenszu- Zusatztagesordnungspunkt 2 (in Verbin- ordnungsgesetz) und des Zuordnungser- dung mit Tagesordnungspunkt 1): gänzungsgesetzes (Drucksache 14/17)........ 197 B Antrag der Abgeordneten Petra Pau, Ulla in Verbindung mit Jelpke, weiterer Abgeordneter und der Zusatztagesordnungspunkt 1: Fraktion der PDS Antrag der Abgeordneten Rolf Kutzmutz, Abschaffung des Flughafenverfahrens Dr. Christa Luft, weiterer Abgeordneter (§ 18 a AsylVfG) (Drucksache 14/26)....... 228 C und der Fraktion der PDS Dr. Jürgen Rüttgers CDU/CSU........................ 228 C Ansiedlung einer Airbus-Fertigungs- Otto Schily, Bundesminister BMI ................... 232 B stätte in Mecklenburg-Vorpommern Dr. Guido Westerwelle F.D.P....... 237 B, 248 B, 258 C (Drucksache 14/25) .................................... 197 B Matthias Wissmann CDU/CSU ....................... 197 C Hans-Christian Ströbele BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN............................................. 240 A Dr. Werner Müller, Bundesminister BMWi .... 200 B Marieluise Beck (Bremen) BÜNDNIS 90/ Paul K. Friedhoff F.D.P................................... 202 D DIE GRÜNEN................................................. 240 D Werner Schulz (Leipzig) BÜNDNIS 90/ Petra Pau PDS.................................................. 242 A DIE GRÜNEN ................................................. 205 C Dr. Herta Däubler-Gmelin, BMJ ..................... 243 D Rolf Kutzmutz PDS ......................................... 208 B Dagmar Wöhrl CDU/CSU ............................... 209 D Wolfgang Zeitlmann CDU/CSU............. 246 A, 249 A Ernst Schwanhold SPD.................................... 211 B Ekin Deligöz BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ... 248 C Margareta Wolf (Frankfurt) BÜNDNIS 90/ Volker Beck (Köln) BÜNDNIS 90/DIE DIE GRÜNEN ................................................. 213 D GRÜNEN ........................................................ 249 B Ernst Hinsken CDU/CSU ............................ 215 A Sebastian Edathy SPD ..................................... 250 D II Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 5. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1998 Dr. Norbert Lammert CDU/CSU..................... 252 C Dirk Fischer (Hamburg) CDU/CSU ................ 285 B Dr. Michael Naumann, Beauftragter der Iris Gleicke SPD .............................................. 287 B Bundesregierung BK........................................ 254 B Ausschußüberweisung..................................... 288 C Cem Özdemir BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.. 257 A, 259 A Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/CSU 288 D Dr. Evelyn Kenzler PDS.................................. 259 C Simone Probst, Parl. Staatssekretärin BMU .... 291 B Ausschußüberweisung ..................................... 260 C Dr. Klaus W. Lippold (Offenbach) CDU/ CSU ............................................................. 291 D Dr. Gerhard Friedrich (Erlangen) CDU/CSU .. 260 C Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/ Edelgard Bulmahn, Bundesministerin BMBF . 262 C CSU ............................................................. 293 D Jürgen W. Möllemann F.D.P. .......................... 266 A Kristin Heyne BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- NEN............................................................. 294 A Matthias Berninger BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- Birgit Homburger F.D.P. ................................. 294 D NEN................................................................. 267 B Monika Griefahn SPD ................................. 295 D Maritta Böttcher PDS....................................... 269 B Ulrike Mehl SPD ............................................. 296 B Thomas Rachel CDU/CSU....................... 270 B, 272 B Angela Marquardt PDS ................................... 298 C Edelgard Bulmahn SPD ................................... 271 D Michael Müller (Düsseldorf) SPD................... 299 D Stephan Hilsberg.............................................. 272 C Tagesordnungspunkt 9 (in Verbindung mit Horst Seehofer CDU/CSU............................... 301 C Tagesordnungspunkt 1): Karl-Heinz Funke, Bundesminister BML........ 304 D Erste Beratung des von den Abgeordneten Christine Ostrowski, Dr. Gregor Gysi Siegfried Hornung CDU/CSU ..................... 306 A und der Fraktion der PDS eingebrachten Ulrich Heinrich F.D.P...................................... 307 D Entwurfs eines Gesetzes zur Anpassung der wohngeldrechtlichen Regelungen – Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN . 308 D Wohngeldanpassungsgesetz (Drucksa- che 14/19)................................................... 274 C Kersten Naumann PDS.................................... 310 B Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU ................. 274 C Peter H. Carstensen (Nordstrand) CDU/CSU.. 311 C Franziska Eichstädt-Bohlig BÜNDNIS 90/ Ulrike Höfken BÜNDNIS 90/DIE GRÜ- DIE GRÜNEN ................................................. 276 B NEN............................................................. 313 B Franz Müntefering, Bundesminister BMV ...... 276 C Matthias Weisheit SPD.................................... 314 C Horst Friedrich (Bayreuth) F.D.P. ................... 279 C Ulrich Heinrich F.D.P.................................. 315 A Albert Schmidt (Hitzhofen) BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN ............................................. 281 A Nächste Sitzung ............................................... 316 C Dr. Winfried Wolf PDS ............................... 282 B Christine Ostrowski PDS................................. 283 D Anlage Dr.-Ing. Dietmar Kansy CDU/CSU ............. 284 B Liste der entschuldigten Abgeordneten ........... 317 Deutscher Bundestag – 14. Wahlperiode – 5. Sitzung. Bonn, Donnerstag, den 12. November 1998 197 (A) (C) 5. Sitzung Bonn, Donnerstag, den 12. November 1998 Beginn: 9.00 Uhr Präsident Wolfgang Thierse: Guten Morgen, liebe Ich eröffne die Aussprache. Das Wort hat Kollege Kolleginnen und Kollegen! Die Sitzung ist eröffnet. Matthias Wissmann von der CDU/CSU-Fraktion. Ich rufe Punkt 1 der Tagesordnung auf: 1. Fortsetzung der Aussprache zurRegierungser- Matthias Wissmann (CDU/CSU): Herr Präsident! klärung des Bundeskanzlers Meine Damen und Herren! Der Bundeskanzler hat mit seiner Regierungserklärung hohe Anforderungen an die Nach einer interfraktionellen Vereinbarung soll die Phantasie der Mitglieder des Bundestages gestellt, heutige Aussprache bis 18 Uhr dauern. – Ich höre keinen Widerspruch. Dann ist so beschlossen. (Ernst Schwanhold [SPD]: Schon ist er über- fordert!) Wir kommen zunächst zum Themenbereich Wirt- schaft und neue Länder. denn viel Konkretes zur Wirtschaftspolitik war nicht zu hören. (B) Außerdem rufe ich den Tagesordnungspunkt 7 sowie Zusammengeführt hat die rotgrüne Koalition (D)der den Zusatzpunkt 1 auf: Wille zur Macht. Jetzt sind Sie – wie wir in Ihrer Regie- 7. Beratung des Antrags der Abgeordneten Dr. rungserklärung, Herr Bundeskanzler, gespürt haben – in Uwe-Jens Rössel, Dr. Christa Luft, Maritta Bött- dem Dilemma, was Sie in der Wirtschafts- und Finanz- cher, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der politik konzeptionell Richtiges mit der neugewonnenen PDS Macht anfangen sollen. Besonders deutlich wird dieses Dilemma in derPersonalkonstellation. Mittlerweile Novellierung des Gesetzes über die Feststel-kennen wir mindestens fünf, die den Anspruch erheben, lung der Zuordnung von ehemals volkseige-Wirtschaftspolitik für Deutschland zu gestalten: nem Vermögen (Vermögenszuordnungsgesetz – VZOG) und des Zuordnungsergänzungsge- (Zuruf von der SPD: Das wollten Sie doch setzes (ZOEG) auch einmal!) – Drucksache 14/17 – Da ist der Kanzler; da ist sein Adlatus in Gestalt von Minister Hombach; da ist sein Überschatten in Gestalt Überweisungsvorschlag: des Finanzministers und SPD-Chefs Oskar Lafontaine; Rechtsausschuß (federführend) und dann gibt es zwei Persönlichkeiten mit dem Namen Ausschuß für Angelegenheiten der neuen Länder Müller – den neuen Wirtschaftsminister und die Ehefrau Ausschuß für Wirtschaft und Technologie von Oskar Lafontaine. Haushaltsausschuß ZP1 Beratung des Antrags der Abgeordneten Rolf (Beifall bei Abgeordneten der CDU/CSU – Kutzmutz, Dr. Christa Luft, Dr. Dietmar Bartsch, Lachen bei der SPD und beim BÜND- Dr. Gregor Gysi und der Fraktion der PDS NIS 90/DIE GRÜNEN – Ingrid Matthäus- Maier [SPD]: Macho! Macho!) Ansiedlung einer Airbus-Fertigungsstätte in Mecklenburg-Vorpommern Meine Damen und Herren, zur Zeit bildet sich fol- gender Eindruck heraus: In diesem Fünferkreis ist einer – Drucksache 14/25 – für die harten Fakten der Wirtschafts- und Finanzpolitik Überweisungsvorschlag: zuständig – das ist Oskar Lafontaine –, und
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