Amt Sandesneben - Nusse Kreis Herzogtum Lauenburg 1. Fortschreibung - Integriertes Wegekonzept Gebiet: Ergänzung um ehemaligen Amtsbereich Nusse Erläuterungen Planstand: Konzept, März 2011 Planverfasser: Planlabor Stolzenberg Architektur * Städtebau * Umweltplanung Diplomingenieur Detlev Stolzenberg Freier Architekt und Stadtplaner St. Jürgen-Ring 34 * 23564 Lübeck Telefon 0451-550 95 * Fax 550 96 eMail [email protected] www.planlabor.de Amt Sandesneben - Nusse 1. Fortschreibung - Integriertes Wegekonzept ___________________________________________________________________________________________ Inhaltsverzeichnis: 1. Vorbemerkungen .............................................................................................................3 2. Ausgangslage und Zielsetzung...................................................................................... 3 3. Strukturpolitischer Hintergrund ....................................................................................... 3 4. Vorgehen........................................................................................................................... 4 5. Inhalt Rad- und Wanderwege....................................................................................... 4 6. Inhalt Reit- und Fahrwege .............................................................................................. 5 7. Schwerpunkte der Maßnahmenplanung....................................................................5 8. Weiteres Vorgehen ..........................................................................................................6 9. Maßnahmen zu Rad- und Wanderwegen..................................................................7 10. Maßnahmen zu Reit- und Fahrwegen .......................................................................15 2 www.planlabor.de 1. Fortschreibung - Integriertes Wegekonzept Amt Sandesneben - Nusse ___________________________________________________________________________________________ 1. Vorbemerkungen Das ehem. Amt Sandesneben hat im Jahr 2005 ein Integriertes Wegekonzept für den gesamten Amtsbereich für die Nutzergruppen Radfahrer, Wanderer, Reiter und Fah- rer aufgestellt. Darin wurden die örtlichen Gegebenheiten aufgenommen, beste- hende Wegekonzepte auf Landes- und Kreisebene einbezogen und ausgewertet. Auf der Grundlage dieser Erhebungen ist unter Beteiligung der Gemeinden ein Maß- nahmenkatalog entwickelt worden. Mit der Fusion der Ämter Sandesneben und Nusse sind nunmehr die konzeptionellen Aussagen auf den ehemaligen Amtsbereich Nusse erweitert werden. Hier liegen de- taillierte Aussagen zu Wegebeziehungen vor, die im Rahmen der Dorfentwicklungs- planung und in Flurbereinigungsverfahren entwickelt worden sind und eingepflegt werden. 2. Ausgangslage und Zielsetzung Mit diesem Wegekonzept werden örtliche Vorstellungen formuliert, um auf die Stre- ckenvorschläge überörtlicher Konzepte einzuwirken. Weiterhin sind die Aussagen Grundlage für die weitere Konkretisierung und Finanzierung möglicher Wegeplanun- gen. Der Alltagsverkehr konzentriert sich fast ausschließlich auf die Distanz bis etwa 6 km und umfasst Wege zur Schule, zu Freizeiteinrichtungen oder zu Versorgungspunkten. Die Prämisse der Zeit- und Wegeoptimierung existiert in diesem Verkehrssektor deut- lich. Beim überregionalen Verkehr existiert diese Prämisse nicht, da „der Weg das Ziel ist“. Dem möglichst optimalen Landschaftserleben kommt in dieser landschaftlich reizvollen Region eine besondere Bedeutung zu. Dies reicht über das Erreichen inte- ressanter Anziehungspunkte, geologische Besonderheiten, abwechslungsreiche Landschaftsräume bis hin zum Erleben historischer Begebenheiten. Im Vordergrund steht das Meiden von stark frequentierten und somit lärmbehafteten Alltagsrouten. In der Folge werden auch die unterschiedlichen Ansprüche an Wegeverbindungen zwischen Alltags- und Tourismusverkehr deutlich. Auch die „Entwicklung und Vernetzung reiterfreundlicher Regionen“ sowie das Kreis- reitwegekonzept und Aktivitäten der örtlichen Reiter machen weitere differenzierte Betrachtungen erforderlich, die integrativ auf interkommunaler Ebene untersucht und ausgewertet werden. Im Weiteren soll auf eine umfangreiche Darstellung der Grundsätzlichkeiten hinsicht- lich der bestehenden Verkehrsströme und Statistiken sowie Prognosen verzichtet werden. Diese sind in anschaulicher Weise den Konzepten auf Landesebene im Vor- spann zu entnehmen. Bei Konkretisierung einzelner Maßnahmen ist eine weiterge- hende Planung vorzunehmen. 3. Strukturpolitischer Hintergrund Bei der Aufstellung des Wegekonzeptes wird auch auf Fördermöglichkeiten auf Eu- ropäischer Ebene abgestellt. Inzwischen sind Aktivregionen eingerichtet. Das Amt Sandesneben-Nusse ist Teil der Aktivregion Herzogtum Lauenburg Nord. Trotz der angespannten Haushaltslage öffentlicher Aufgabenträger soll durch dieses Konzept www.planlabor.de 3 Amt Sandesneben - Nusse 1. Fortschreibung - Integriertes Wegekonzept ___________________________________________________________________________________________ eine stichhaltige Begründung für die Umsetzung einzelner Maßnahmen und deren Förderung abgeleitet werden. Ein funktionales, leicht zu erfassendes und mit der Umgebung verknüpftes Wegesys- tem für unterschiedliche Nutzergruppen wird als wichtiges Element für eine erfolgrei- che „Vermarktung“ und Entwicklung des ländlichen Raumes gesehen (Fahrradtou- rismus, Urlaub auf dem Bauernhof, Reiturlaub etc..). Zudem wird der Raumwert bzw. die Lebensqualität für die Bevölkerung deutlich erhöht, durch sichere Schulwege und attraktive Freizeitrouten. 4. Vorgehen Auch bei der 1. Fortschreibung des integrieten Wegekonzeptes werden die unter- schiedlichen Nutzergruppen Radfahrer und Wanderer sowie Reiter und Fahrer mit Kutsche unterschieden. Der vorhandene Wegebestand wurde aufgenommen und weitgehend vor Ort überprüft. Dabei werden Besonderheiten hinsichtlich der unter- schiedlichen Benutzergruppen vermerkt. Weiterhin sind relevante Infrastruktureinrich- tungen, Versorgungspunkte, Sehenswürdigkeiten, Denkmalbereiche markante Aus- sichtspunkte und andere touristische und nicht-touristische Wegeziele aufgenom- men. Aufgrund der komplexen Thematik sind zwei Karten enthalten, mit den Themen Radfahren und Wandern (Blatt 1) sowie Reiten und Fahren (Blatt 2). Die einzelnen Pläne können separat weiterentwickelt werden. Die Gemeinden haben aktiv an der Ausgestaltung des integrierten Wegekonzeptes mitgewirkt. Dazu ist eine Befragung der Gemeinden mittels Fragebögen vorgenom- men worden. Neben den bestehenden Wegen und einer Einschätzungen hinsicht- lich der Bestandssituation wurden Vorschläge und Wünsche aufgenommen. Im Ein- zelfall fanden Beratungen in gemeindlichen Ausschüssen und Ortstermine statt. Dar- über hinaus haben Abstimmungen mit Nachbarämtern, berührten Behörden und interessierten Personen stattgefunden. Eine weitergehende Detaillierung der einzelnen Maßnahmen erfolgt nicht, da es sich gezeigt hat, dass vor planerischen Lösungen detaillierte Vermessungen und örtliche Abstimmungen erforderlich sind. Dieser Schritt bleibt deshalb der weiteren Konkreti- sierung der Maßnahmen überlassen. 5. Inhalt Rad- und Wanderwege Neben der Erfassung des vorhandenen Wegesystems wurde eine Auswertung hin- sichtlich der Bedeutung für den nicht motorisierten Verkehr vorgenommen. Dadurch wird eine Abschätzung der Bedeutung für die unterschiedlichen Nutzer möglich, aus der sich weitergehende Maßnahmen ableiten lassen. So werden in dem Konzept die vorhandenen klassifizierten Straßen sowie deren Aus- stattung hinsichtlich eines Radweges dargestellt, weiterhin die überregionalen Wan- der- und Radwanderwege sowie die beliebten Wegeverbindungen. Zur Abschät- zung der Verkehrsbelastung sind an einigen wichtigen Streckenabschnitten, die durchschnittliche tägliche Verkehrsmenge (DTV) aufgeführt. Die Zahlen für Landes- straßen beziehen sich auf eine Verkehrszählung von 1995. Die aktuellen Zahlen für die Kreisstraße der Zählung 2010 liegen noch nicht vor. Zur Einbindung in den Raum mit seinen besonderen Anziehungspunkten, Attraktio- nen und Versorgungspunkten werden Freizeit- und Gemeinbedarfseinrichtungen (z. B. Kirche, Schule, Gemeindehäuser, Sportplätze, Schwimmbad) und Versorgungs- 4 www.planlabor.de 1. Fortschreibung - Integriertes Wegekonzept Amt Sandesneben - Nusse ___________________________________________________________________________________________ merkmale (Hofläden, Tankstellen, Gaststätten) und besondere Anziehungspunkte (Denkmale) in den Plan eingetragen. Zielen für den alltäglichen Verkehr (Schule, Versorgung) sowie den touristischen Verkehr (Aussichtspunkte, Gaststätten..) kommt ihnen eine besondere Bedeutung hinsichtlich der Lenkung der Verkehrsströme zu. Das Konzept ist inhaltlich auf die aktuelle Topographische Karte im Maßstab 1:25.000 aufgetragen, wodurch eine Landschaftsbeurteilung erleichtert wird (z. B. Lage von Erholungswäldern, Seen, Topographie). Die inhaltliche Ebene der Maßnahmenplanung umfasst Bewertungen für die Neuan- lage sowie den Ausbau von Rad- und Wanderwegen an klassifizierten Straßen und Gemeindewegen. Es werden auch innergemeindliche Wegeanlagen sowie sonstige Lückenschließungen des Wegenetzes sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Si- cherheit aufgeführt. Bei Überprüfung der einzelnen Maßnahmen wird neben der Bedeutung aus dem Blickwinkel der verkehrlichen Belange (Schulwegsicherung, Gefahrenpunkte) auch die touristische Komponente einbezogen. Zu den Maßnahmen finden sich Bewer- tungen aus verkehrlicher, städtebaulicher und landschaftspflegerischer
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