Gemeinde Heidgraben

Gemeinde Heidgraben

GGeemmeeiinnddee HHeeiiddggrraabbeenn ((KKrreeiiss PPiinnnneebbeerrgg)) 88.. ÄÄnnddeerruunngg ddeess FFllääcchheennnnuuttzzuunnggssppllaanneess für das Gebiet nördlich Betonstraße und südlich bzw. östlich der Bebauung Dorfstraße, Meisenstieg und „Am Wall“ BBeeggrrüünndduunngg Stand: 10.11.2008 Gemeinde Heidgraben 8. Änderung des Flächennutzungsplanes für das Gebiet nördlich Betonstraße und südlich bzw. östlich der Bebauung Dorfstraße, Meisenstieg und „Am Wall“ Auftraggeber: Gemeinde Heidgraben Amt Moorrege Amtsstraße 12 25436 Moorrege Auftragnehmer: Bearbeiter: Dipl.-Ing. Wolfgang Maysack-Sommerfeld Dipl.-Ing. Maren Nath TÖB-BETEILIGUNG AUSLEGUNG EINGESCHR. BET. INKRAFTTRETEN § 4 Abs. 1 § 4 Abs. 2 1. Ausl. 2. Ausl. Begründung zur 8. Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Heidgraben Seite 3 Inhaltsverzeichnis 1 LAGE UND UMFANG DES ÄNDERUNGSBEREICHS, ALLGEMEINES 4 2 PLANUNGSANLASS UND PLANUNGSZIELE 4 3 STÄDTEBAULICHE MAßNAHMEN UND DARSTELLUNGEN 5 3.1 Wohnbauflächen 5 3.2 Gemischte Bauflächen 6 3.3 Grünflächen 6 4 VER- UND ENTSORGUNG 6 5 VERKEHRLICHE ERSCHLIEßUNG 6 6 EINGRIFFS- UND AUSGLEICHSREGELUNG 7 7 WALD 7 8 NUTZUNGSKONFLIKTE 8 8.1 Altlastenrelevante Vornutzungen 8 8.2 Baumschulnutzung 8 8.3 Verkehrslärm 9 9 UMWELTPRÜFUNG 10 10 UMWELTBERICHT 10 10.1 Einleitung 10 10.1.1 Umfang und Detaillierungsgrad der Umweltprüfung 10 10.1.2 Kurzdarstellung der Inhalte und Ziele des Bauleitplanes 16 10.1.3 Umweltschutzziele aus einschlägigen Fachgesetzen und Fachplanungen und ihre Berücksichtigung 17 10.2 Beschreibung u. Bewertung der Umweltauswirkungen 18 10.2.1 Derzeitiger Umweltzustand/ Bestandsaufnahme und Bewertung 18 10.2.2 Prognosen zur Entwicklung des Umweltzustandes 19 10.2.3 Geplante Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und zum Ausgleich nachteiliger Auswirkungen 20 10.2.4 Anderweitige Planungsmöglichkeiten 20 10.3 Zusätzliche Angaben 21 10.3.1 Allgemeinverständliche Zusammenfassung 21 11 FLÄCHENBILANZ 21 G:\Projekte\2006\HEI06007\HEI11001.docxx Begründung zur 8. Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Heidgraben Seite 4 1 Lage und Umfang des Änderungsbereichs, Allgemeines Der Geltungsbereich der 8. Änderung des Flächennutzungsplanes umfasst ein ca. 5,3 ha gro- ßes Gebiet. Der Änderungsbereich liegt im Zentrum der bebauten Ortslage nördlich der Be- tonstraße in einer Tiefe von ca. 310 m sowie südlich bzw. östlich der Bebauung Dorfstraße, Meisenstieg und „Am Wall“. Derzeit wird die Fläche als Grünfläche bzw. Grünland genutzt. Im gemeinsamen Flächennutzungsplan der Städte Uetersen und Tornesch sowie der Gemein- den Moorrege und Heidgraben ist das Plangebiet als Fläche für die Landwirtschaft dargestellt. Die Gemeinde Heidgraben hat am 16.05.2007 den Aufstellungsbeschluss für die 8. Änderung des Flächennutzungsplanes gefasst, parallel dazu läuft die Aufstellung des Bebauungsplanes Nr. 15 „Markttreff“, der die städtebaulichen Inhalte weiter verfolgt und konkretisiert. Ursprünglich sollte die 8. Änderung weitere Flächen umfassen, die jedoch nach der frühzeiti- gen Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange aus der 8. Änderung herausgenommen wurden: • Die Flächen der ursprünglich vorgesehenen Teilfläche B im Bereich des Sportzentrums liegen zu einem großen Teil im Landschaftsschutzgebiet. Der Inanspruchnahme und Überplanung dieser Flächen hat die Untere Naturschutzbehörde nicht zugestimmt. • Im Bereich einer Wohnbaufläche nördlich der Hauptstraße ist von der Forstbehörde Wald im Sinne des Landeswaldgesetzes festgestellt worden. Zwar wurde eine Um- wandlungsgenehmigung in Aussicht gestellt, die Gemeinde verzichtet im weiteren Ver- fahren mit Rücksicht auf die Belange von Natur und Landschaft im Rahmen der 8. Änderung dennoch auf die Darstellung einer Wohnbaufläche. 2 Planungsanlass und Planungsziele Planungsanlass ist der Wunsch der Gemeinde, einen Dorfmittelpunkt zu schaffen. Durch die Ansiedlung eines „Markttreffs“ (Nahversorgungszentrum) sowie eine wohnbauliche Entwick- lung um diesen herum soll dies realisiert werden. Grundlage für die Entwicklung des gesamten zentralen Bereichs der Gemeinde ist ein von der Gemeinde 2007 durchgeführter städtebaulicher Wettbewerb. Der dabei entwickelte städtebau- liche Rahmenplan (siehe Abbildung auf der nächsten Seite) soll in bedarfsgerechten Abschnit- ten umgesetzt werden. Der oben bereits erwähnte Bebauungsplan Nr. 15 soll die planungsrechtliche Grundlage für die Realisierung des 1. Bauabschnittes und insbesondere den Markttreff sein. Bebauungsplä- ne sind aus dem Flächennutzungsplan zu entwickeln. Da im Flächennutzungsplan jedoch Flä- chen für die Landwirtschaft dargestellt sind, wird auch eine Änderung des Flächennutzungs- planes erforderlich. Diese wird - mit einem zeitlichen Vorlauf - im Parallelverfahren aufgestellt. G:\Projekte\2006\HEI06007\HEI11001.docxx Begründung zur 8. Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Heidgraben Seite 5 Durch die Darstellung von Wohnbauflächen (für die geplante Wohnbebauung) und einer ge- mischten Baufläche (für den „Markttreff“ und evtl. damit verträgliche weitere Nutzungen) sollen auf der Ebene der vorbereitenden Bauleitplanung die Voraussetzungen für einen Bebauungs- plan geschaffen werden. Die neuen Wohnbauflächen werden durch eine Grünfläche strukturiert, die den Verlauf eines vorhandenen Grabens aufnimmt. Abbildung 1: Städtebaulicher Rahmenplan (ohne Maßstab) 3 Städtebauliche Maßnahmen und Darstellungen 3.1 Wohnbauflächen Dargestellt werden zwei Wohnbauflächen mit einer Gesamtfläche von ca. 3,24 ha, die jeweils an bestehende Wohngebiete angrenzen. Die Gemeinde geht von einer überwiegenden Bebauung mit Einfamilienhäusern aus; dies ent- spricht der deutlich vorherrschenden Bebauungsform. G:\Projekte\2006\HEI06007\HEI11001.docxx Begründung zur 8. Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Heidgraben Seite 6 3.2 Gemischte Bauflächen Dargestellt wird eine ca. 1,45 ha große gemischte Baufläche, die von der Betonstraße, den neu ausgewiesenen Wohnbauflächen und vorhandener Wohnbebauung eingefasst ist. Die Fläche sichert die planungsrechtliche Grundlage für die Errichtung des geplanten „Markttreffs“. Ob im Bereich dieser gemischten Baufläche noch Flächen für weitere Nutzungen wie bei- spielsweise Einrichtungen des Gemeinbedarfs oder besondere Wohnformen zur Verfügung stehen werden, ist zurzeit noch nicht erkennbar. 3.3 Grünflächen Dargestellt wird eine ca. 0,59 ha große Grünfläche, die die nördliche Wohnbaufläche im Osten und Süden einfasst und sich entlang der westlichen Grenze der gemischten Baufläche bis zur Betonstraße erstreckt. Die Grünfläche gliedert das Plangebiet in einen nördlichen und einen südlichen Bereich. In diesen Grünzug sollen beispielsweise Fuß- und Radwege, Möglichkeiten für das Spielen in und mit Natur und bei Bedarf Einrichtungen zur Rückhaltung und/ oder Ver- sickerung des Niederschlagswassers integriert werden. Grünflächen werden auch am östlichen Rand der Wohnbaufläche dargestellt. Diese liegt im Bereich eines bestehenden Fußweges, der auf Dauer erhalten bleiben soll. 4 Ver- und Entsorgung Die neuen Bauflächen werden an die bestehenden Ver- und Entsorgungsnetze (Strom, Was- ser, Gas Telekommunikation und Schmutzwasser) angeschlossen, die bedarfsgerecht erwei- tert werden müssen. Die Gemeinde Heidgraben ist dem Abwasserzweckverband Pinneberg in Hetlingen ange- schlossen. Beim Niederschlagswasser geht die Gemeinde davon aus, dass die Bodenverhältnisse eine Versickerung im Plangebiet zulassen. Ein wasserwirtschaftliches Konzept wird im Rahmen der Bebauungsplanung mit aufgestellt und mit den zuständigen Stellen abgestimmt. 5 Verkehrliche Erschließung Die Anbindung an das öffentliche Personennahverkehrsnetz erfolgt derzeit mit der Buslinie 67 (Uetersen – Heidgraben – Tornesch). Die Haltestelle „Heidgraben, Dorfstraße“ liegt nordwest- lich des Plangebietes in ca. 400 m Entfernung. G:\Projekte\2006\HEI06007\HEI11001.docxx Begründung zur 8. Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Heidgraben Seite 7 Die verkehrliche Erschließung für den Kfz-Verkehr erfolgt über die „Betonstraße“. Die Gemein- de strebt an, dass der Anschluss in Form eines Kreisels erfolgt, durch den zugleich die prob- lematische Einmündung der Uetersener Straße in die Betonstraße/ Hauptstraße neu gestaltet werden kann. Die neuen Bauflächen sollen durch vielfältige Fuß- und Radwege untereinander und mit den angrenzenden Baugebieten verknüpft werden. Darstellungen sind hierzu jedoch nicht erforder- lich. 6 Eingriffs- und Ausgleichsregelung Sind aufgrund der Aufstellung, Änderung, Ergänzung oder Aufhebung von Bauleitplänen Ein- griffe in Natur und Landschaft zu erwarten, ist über die Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege im Bauleitverfahren zu entscheiden. Dazu gehört auch, dass die zu erwar- tenden Beeinträchtigungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes oder des Landschafts- bildes soweit als möglich im Plangebiet selbst gemindert, ausgeglichen oder ersetzt werden. Zu der Entscheidung über die Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege bei der Abwägung gehören auch Entscheidungen über Darstellungen, die dazu dienen, die zu erwar- tenden Beeinträchtigungen der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes oder des Landschafts- bildes auf den Grundstücksflächen, auf denen Eingriffe zu erwarten sind, oder im sonstigen Geltungsbereich des Bauleitplanes auszugleichen oder zu mindern Anhand der „Hinweise zur Anwendung der Eingriffsregelung in der verbindlichen Bauleitpla- nung“ in der Anlage zum gemeinsamen Runderlass des Innenministeriums und des Ministe- riums für Umwelt, Natur und Forsten vom August

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