Landkreis Rottweil Haushaltssatzung und Haushaltsplan Inhaltsübersicht für den Haushaltsplan des Landkreises Rottweil 2017 Haushaltssatzung ..................................................................................................... 3 Vorbericht - Finanzwirtschaftliche Rahmenbedingungen ........................................................ 4 - Haushaltswirtschaft des Landkreises................................................................... 5 - Allgemeine Übersicht ........................................................................................... 11 - Einnahmen und Ausgaben des Landkreises ....................................................... 13 - Stand und Entwicklung der Schulden und der allgemeinen Rücklage ................. 21 - Entwicklung von Zuführungsrate und Netto-Investitionsrate ................................ 24 - Entwicklung der Steuerkraftsummen ................................................................... 25 - Schwerpunkte des Vermögenshaushalts ............................................................. 26 - Hinweise zu den Einzelplänen ............................................................................. 28 - Stellenplan für Beamte und Beschäftigte ............................................................. 67 - Hinweise zu den Anlagen .................................................................................... 72 - Statistische Angaben ........................................................................................... 75 Haushaltsplan - Gesamtplan (Haushaltsquerschnitt und Gruppierungsübersicht) ........................ 81 - Einzelpläne Verwaltungshaushalt ........................................................................ 105 - Einzelpläne Vermögenshaushalt ......................................................................... 291 - Sammelnachweis für Personalausgaben ............................................................. 385 Anlagen Nr. 1 Übersicht über den voraussichtlichen Stand der Schulden (ohne Kassenkredite) ..................................................................................... 415 Nr. 2 Übersicht über die aus Verpflichtungsermächtigungen voraussichtlich fällig werdenden Ausgaben ............................................................................ 416 Nr. 3 Übersicht über den voraussichtlichen Stand der Rücklagen und des Betriebsvermögens......................................................................................... 417 Nr. 4 Finanzplan 2016 – 2020 mit Investitionsprogramm ........................................ 419 Nr. 5 Sammelnachweis für Gebäudeunterhaltungen und Instandsetzungen .......... 441 Nr. 6 Entwicklung der Gebäudebewirtschaftungskosten ......................................... 444 Nr. 7 EDV-Haushalt ................................................................................................. 445 Nr. 8 Interne Leistungsverrechnungen .................................................................... 451 Nr. 9 Sammelnachweis über die Zuweisungen, Beiträge, Umlagen usw. an Gemeinden, Verbände, Vereine usw. ............................................................. 455 Nr. 10 Steuerkraftsummen der Gemeinden und Kreisumlage ................................... 460 Nr. 11 Wirtschaftsplan für den Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Landkreis Rottweil....... 463 Haushaltssatzung des Landkreises Rottweil für das Haushaltsjahr 2017 Aufgrund der §§ 48 und 49 der Landkreisordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 19.06.1987 (GBl. S. 288) in Verbindung mit § 79 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg in der Fassung vom 24.07.2000 (GBl. S. 581, ber. S. 698) mit den jeweils geltenden Änderungen dieser Gesetze, hat der Kreistag am 19.12.2016 folgende Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2017 beschlossen: § 1 Der Haushaltsplan wird festgesetzt mit 1. den Einnahmen und Ausgaben von je 197.671.980 € davon im Verwaltungshaushalt 178.043.650 € im Vermögenshaushalt 19.628.330 € 2. dem Gesamtbetrag der vorgesehenen Kreditaufnahmen für Investitionen und Investitionsförderungsmaßnahmen (Kreditermächtigung) von 4.518.270 € 3. dem Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen von 1.496.000 € § 2 Der Höchstbetrag der Kassenkredite wird festgesetzt für die Kasse des Landkreises auf 20.000.000 € § 3 Der Umlagesatz der Kreisumlage wird gem. § 35 FAG auf 28,5 v.H. der Steuerkraftsummen der Gemeinden des Landkreises festgesetzt. Rottweil, 19.12.2016 Der Vorsitzende des Kreistags Dr. Wolf-Rüdiger Michel Landrat Vorbericht zum Haushaltsplan 2017 1. Finanzwirtschaftliche Rahmenbedingungen 1.1 Allgemeine Ausgangslage Die Steuereinnahmen bei Bund, Ländern und Kommunen steigen im ersten Halbjahr 2016 ge- genüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 5,1 v.H. Damit werden die Erwartungen in der Mai-Steuerschätzung 2016 mit 2,1 v.H. überschritten. Die Gemeinschaftssteuern und damit auch deren Gemeindeanteile liegen mit Stand August 2015 7,8 v.H. über denen des Vorjahres- zeitraums. Die Bundesregierung geht für 2016 von einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 1,7 v.H. aus. Das Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg erwartet für 2016 ein moderates Wirtschaftswachstum von 1,7 v.H. Wenngleich die Wirtschaft weiter wächst, nimmt die Staatsverschuldung bei einem Stand von über 2 Billionen Euro nach wie vor zu und schränkt damit die Handlungsfähigkeit der öffentli- chen Hand stark ein. Der Geschäftsklimaindex ist im September 2016 auf den höchsten Stand seit Mai 2014 angestiegen. Die Verbraucherpreise sind weitgehend stabil, die Inflation beträgt im September 2016 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 1.2 Herbstgutachten der großen Wirtschaftsforschungsinstitute und Konjunkturwerte Die großen Wirtschaftsforschungsinstitute haben am 29. September 2016 ihr Herbstgutachten unter dem Titel „Deutsche Wirtschaft gut ausgelastet – Wirtschaftspolitik neu ausrichten“ vorge- stellt. Die Institute sehen in ihrer Gemeinschaftsdiagnose die deutsche Wirtschaft weiter in ei- nem moderaten Aufschwung. Erwartet wird für 2016 eine Zunahme des realen Bruttoinlands- produkts um 1,9 v.H., getragen durch den weiterhin starken Konsum. In den Jahren 2017 und 2018 werden Zuwachsraten von 1,4 und 1,6 v.H. prognostiziert. Angesichts der Herausforde- rungen durch die Flüchtlingsmigration, aber auch langfristiger Belastungen für die deutsche Wirtschaft, wie sie insbesondere in Zusammenhang mit der demografischen Entwicklung ab- sehbar seien, sei eine Neuausrichtung der Politik dringend angezeigt. Prognostiziert wird ein Verharren der Arbeitslosenquote bei 6,1 v.H. in 2017. Die Inflationsrate wird 2016 bei 0,4 v.H. und im kommenden Jahr bei 1,4 v.H. gesehen. 1.3 Stabilitätsrat Nach dem Haushaltsgrundsätzegesetz ist Aufgabe des Stabilitätsrats die laufende Überwa- chung der Haushalte des Bundes und der Länder sowie die Beratung zur Koordinierung der Haushalts- und Finanzplanungen des Bundes, der Länder, der Gemeinden und Gemeindever- bände über die zugrunde liegenden volks- und finanzwirtschaftlichen Annahmen. Der unterstützende Arbeitskreis Stabilitätsrat hat in seiner 24. Sitzung am 14.07.2016 aufgrund der Mittelfristprojektion des Bundesministeriums der Finanzen Aussicht auf dauerhafte Über- schüsse gesehen. Das Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts wurde mit 1,7 v.H. in 2016, und jeweils 1,5 v.H. in den Folgejahren bis 2020 angesetzt. Beim gesamtstaatlichen Finanzierungssaldo in der Maastrichtabgrenzung wurde für 2016 und 2017 jeweils ein positiver Finanzierungssaldo mit 0,25 v.H. vorausgesagt. Für die kommunale Ebene wurden Finanzierungssalden in 2016 mit 1 Mrd. €, 2017 mit 3 Mrd. €, 2018 mit 4 Mrd. € sowie 2019 und 2020 mit jeweils 1 Mrd. €, erwartet. Die kommunalen Spit- zenverbände sehen diese Prognosen als optimistisch an und gehen in 2016 von einem ausge- glichenen Haushalt aus. 2. Haushaltswirtschaft des Landkreises 2.1 Rückblick auf die Haushaltswirtschaft 2015 und 2016 Die Jahresrechnung 2015 wurde am 21.06.2016 aufgestellt und soll vom Kreistag am 21.11.2016 festgestellt werden. Sie schließt in Einnahmen und Ausgaben (Soll) mit 163.070.940,42 € ab. Hiervon entfallen auf den Verwaltungshaushalt 149.624.323,84 € und auf den Vermögenshaushalt 13.446.616,58 €. Die Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt an den Vermögenshaushalt betrug 11.101.339,22 €. Eine Kreditaufnahme erfolgte nicht. Statt der ge- planten Entnahme aus der allgemeinen Rücklage in Höhe von 3.559.700,00 € erfolgte eine Zu- führung an die allgemeine Rücklage in Höhe von 1.728.869,65 €. was insgesamt einer Haus- haltverbesserung von 5.288.569,65 € gleichkommt. Die Verschuldung belief sich zum 31.12.2015 auf 1.204.250,26 € bzw. 8,82 € je Einwohner. Das Regierungspräsidium Freiburg hat die Gesetzmäßigkeit der Haushaltssatzung 2016 mit Schreiben vom 4. Februar 2016 bestätigt sowie den Gesamtbetrag der geplanten Kreditauf- nahmen in Höhe von 3.765.000 € und den Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen in Höhe von 6.931.000 € genehmigt. Dabei wurde angemerkt: „Unter Berücksichtigung, dass der Landkreis mit dem Aufbau des Breitbandnetzes in die Zu- kunftsfähigkeit investiert, und damit seine Attraktivität steigert, wird die wieder ansteigende Ver- schuldung des Landkreises mitgetragen. Dies auch unter dem Gesichtspunkt, dass die Pro- Kopf- Verschuldung des Landkreises in Höhe von 32 Euro/Einw. Zum Ende des Haushaltsjah- res bzw. 67 Euro/Einw. zum Ende des Finanzplanungszeitraumes deutlich unter den Durch- schnittswerten im Regierungsbezirk liegt. Auch wurde im Hinblick auf das anstehende Investiti- onsprogramm der Kreisumlagehebesatz auf 30 v.H. angehoben.
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