Verkehrsinfrastruktur-Entwicklung Raum Suhr Suhr, ZMB Südumfahrung NK 241 Synthesebericht

Verkehrsinfrastruktur-Entwicklung Raum Suhr Suhr, ZMB Südumfahrung NK 241 Synthesebericht

Departement BVU Kanton Aargau Abteilungen Verkehr und Tiefbau Verkehrsinfrastruktur-Entwicklung Raum Suhr Suhr, ZMB Südumfahrung NK 241 Synthesebericht 24. Februar 2020 Landschaftsraum Suhr – Entfelden (Foto: SNZ) Kt. AG / AVK, ZMB Südumfahrung Suhr | Synthesebericht Impressum Auftraggeber: Departement BVU Kanton Aargau Gesamtprojektleitung Dominik Kramer Abteilung Verkehr Britta van Aartsen (bis. 30.6.18) GPL-Stv. Manuela Raab (ab 1.7.18) Begleitung Arbeitsgruppe Gde Gränichen Franz von Matt Gde Oberentfelden Jürg Stucki Gde Unterentfelden Yvonne Vogel Gde Suhr Lukas Sigrist Repla Aarau Regio Roger Michelon DFR Landwirtschaft Max Stucki BVU ARE Thomas Frei BVU ATB Andreas Drohomirecki BVU ATB Roberto Scappaticci BVU ATB Franziska Baumgartner Projektverfasser: SNZ Ingenieure und Planer AG Projektleitung Martin Buck Dörflistrasse 112 Mitarbeit Stefan Dasen CH-8050 Zürich Urs à Porta Telefon +41 44 318 78 78 Nicolas Mühlich Fax +41 44 312 64 11 [email protected] www.snz.ch Weitere Firmen: SKK Landschaftsarchitekten Landschaft/Umwelt Peter Steinauer Gähler & Partner Tunnelbau Markus Rüttimann Projektdaten: Auftragsnummer: SNZ#4657 Ablagepfad: R32\4657 Synthesebericht_final Kt. AG / AVK, ZMB Südumfahrung Suhr | Synthesebericht 3 Inhalt Zusammenfassung 5 1 Einleitung 6 1.1 Ausgangslage 6 1.2 Aufgabe und Projektziele 7 1.3 Vorgehen 7 1.4 Projektorganisation 8 1.5 Stellenwert des vorliegenden Syntheseberichts 10 2 Übergeordnete Planungen 11 2.1 Verkehrsinfrastruktur-Entwicklung Raum Suhr (VERAS) 11 2.2 A1-Halbanschluss Weltimatt 11 3 Situationsanalyse und Referenzzustand 12 3.1 Problemanalyse Raum Suhr 12 3.1.1 Raumplanerische Konfliktpunkte (Siedlung, Natur, Landschaft) 12 3.1.2 Verkehrliche Situation 16 3.2 Systemabgrenzung 27 3.3 Massgebender Referenzzustand 28 4 Lösungsvarianten (ZMB-Phase 1) 30 4.1 Variantenfächer 30 4.1.1 Stossrichtungen für die Variantenentwicklung 30 4.1.2 Variantenfächer 31 4.2 Variantenreduktion Phase 1 33 5 Prüfung der Machbarkeit (ZMB-Phase 2) 36 5.1 Bautechnische Machbarkeit 36 5.1.1 Grundlagen 36 5.1.2 Vorgehen Machbarkeitsabklärungen 37 5.1.3 Ergebnis der Abklärungen zur bautechnischen Machbarkeit 37 5.2 Umweltrechtliche Beurteilung der Varianten 39 5.3 Verkehrstechnische Machbarkeit 39 5.4 Aufwärtskompatibilität mit A1-Halbanschluss 42 5.5 Fazit zu den Machbarkeitsabklärungen und Kosten 43 5.6 Variantenreduktion ZMB-Phase 2 43 Kt. AG / AVK, ZMB Südumfahrung Suhr | Synthesebericht 4 6 Variantenbeurteilung (ZMB-Phase 3) 45 6.1 Zielsystem und Gewichtung 45 6.2 Bewertungsmethoden 46 6.3 Hauptauswertung 46 6.3.1 Gesamtnutzen 46 6.3.2 Teilaggregation nach positiven und negativen Nutzenbeiträgen 47 6.3.3 Teilaggregation nach Oberziel 47 6.3.4 Kosten-Wirksamkeits-Analyse 48 6.4 Sensitivitätsbetrachtungen 49 6.4.1 Veränderte Gewichtungen 49 6.4.2 Alternativer Referenzzustand 1 51 6.4.3 Alternativer Referenzzustand 3 51 6.4.4 Alternative Beurteilung der Entlastungswirkung (Indikator G1) 53 6.5 Erkenntnisse zur Variantenbeurteilung 54 6.5.1 Generelle Erkenntnisse 54 6.5.2 Spezifische Erkenntnisse 54 6.5.3 Empfehlungen aus fachlicher Optik 55 7 Weitergehende Überlegungen und Massnahmen 57 7.1 Möglicher Lösungsansatz VERAS 57 7.2 Verkehrsmanagement 57 7.3 Flankierende Massnahmen 58 Glossar/Abkürzungsverzeichnis 60 Abbildungsverzeichnis 61 Tabellenverzeichnis 62 Anhang 63 Kt. AG / AVK, ZMB Südumfahrung Suhr | Synthesebericht 5 Zusammenfassung Zur Entlastung von Suhr vom grossräumigen Durchgangsverkehr liegen verschiedene Stu- dien und Erkenntnisse vor, welche im Rahmen einer «Zweckmässigkeitsbeurteilung (ZMB) Südumfahrung Suhr» gesamtheitlich berücksichtigt und zu einer Bestlösung weiterentwi- ckelt werden sollten. Namentlich sollte die Frage beantwortet werden, ob und wenn ja, in welcher Lage eine Südumfahrung Suhr weiterverfolgt und wie ein solches Netzelement an das bestehende und das geplante Strassennetz angeschlossen werden soll. Die Ergebnisse der ZMB bilden die Grundlage, um die entsprechenden Richtplaneinträge anzupassen bzw. zu bereinigen. Die ZMB wurde über alle drei standardisierten Phasen durchgeführt. Für jede Phase wurde ein Arbeitsbericht als detaillierte Dokumentation der Arbeiten, Überlegungen und Ergeb- nisse verfasst: ■ Bericht Phase 1 (Analyse, Zielsystem und Variantenstudium) vom 15.01.2018 ■ Bericht Phase 2 (Machbarkeitsuntersuchung) vom 18.04.2018 ■ Bericht Phase 3 (Variantenbewertung) vom 10.08.2018 Der vorliegende Synthesebericht fasst die wichtigsten Schritte der Arbeiten und die Ergeb- nisse der ZMB zusammen und ordnet sie in das Umfeld weiterer, laufender Arbeiten zur Verkehrsinfrastruktur-Entwicklung im Raum Suhr (VERAS) ein. Die ZMB kommt einerseits zum Ergebnis, dass keine der untersuchten Varianten einer neuen Südumfahrung Suhr als zweckmässig bezeichnet werden kann, also im Vergleich mit dem Referenzzustand (heutige Weltimatt-Achse) keine nennenswerten zusätzlichen Ge- samtnutzen generiert werden. Andererseits wurde erkannt, dass die heutige Weltimatt- Achse als kommunale Verbindungsachse durch den geplanten Anschluss der Ostumfah- rung eine noch stärkere funktionale Bedeutung erhält und zu einer kantonalen Hauptver- kehrsstrasse aufklassiert werden muss. Mit einem solchen Lösungsansatz im Rahmen von VERAS, also Realisierung Ostumfah- rung mit optimiertem Ausbau der heutigen Weltimatt-Achse inklusive neuem Anschluss an die K108, kann die verkehrliche Situation im Raum Suhr massgeblich verbessert werden. Im Zuge der weiteren Umsetzungsschritte sind insbesondere die zugehörigen flankierenden Massnahmen zur Kanalisierung auf die Hauptachse bzw. zur Unterbindung von Schleich- verkehr zu konkretisieren und die künftige Führung der neu erstellten Radverkehrsverbin- dung zwischen Suhr und Entfelden zu klären. Kt. AG / AVK, ZMB Südumfahrung Suhr | Synthesebericht 6 1 Einleitung 1.1 Ausgangslage Die Strassenplanung im Raum Aarau Süd ist seit Längerem Gegenstand intensiver Pla- nungstätigkeiten auf mehreren Ebenen. Während seitens des Bundes und im Zusammen- hang mit den Engpassbeseitigungsprogrammen längerfristige Ausbauten der A1 und des angrenzenden Kantonsstrassennetzes untersucht werden, sind auf kantonaler Ebene ei- nige Studien und Projekte durchgeführt worden bzw. im Gang, welche sich den weitverbrei- teten Überlastungs- und Schwachstellen im Kantonsstrassennetz im Raum Aarau Süd und Suhr widmen und Lösungsansätze in der kurz- und längerfristigen Perspektive untersuchen. Zur Entlastung von Suhr vom grossräumigen Durchgangsverkehr, namentlich auf den Kan- tonsstrassen K235 und K242, liegen verschiedene Studien und Erkenntnisse vor, die es im Rahmen einer Zweckmässigkeitsbeurteilung (ZMB) Südumfahrung Suhr gesamtheitlich zu berücksichtigen und zu einer Bestlösung weiter zu entwickeln gilt. Die Ergebnisse der ZMB sollen die Grundlage bilden, um die entsprechenden Richtplaneinträge (v.a. Kantonaler Richtplan und Strassenrichtplan Aarau) anzupassen bzw. zu bereinigen. Der kantonale Richtplan zeigt im Raum Suhr folgende drei für die ZMB relevante Einträge: ■ Ostumfahrung Suhr (Festsetzung) ■ Südumfahrung Suhr (Vororientierung) ■ Autobahnanschluss Wynental (übergeordnete Festlegung) Ostumfahrung Suhr Anschluss Wynental Südumfahrung Suhr Abbildung 1: Kantonaler Richtplan (Ausschnitt Raum Suhr) Sowohl für die Ostumfahrung Suhr wie auch in Bezug auf den Autobahnanschluss Wynental liegen zwischenzeitlich neuere Erkenntnisse zu deren Lage und Ausgestaltung vor. So zei- gen Erkenntnisse aus der Netzstrategie Region Aarau1, dass anstelle des Voll-Anschlusses 1 Netzstrategie Region Aarau, DBVU, AVK, 2013 Kt. AG / AVK, ZMB Südumfahrung Suhr | Synthesebericht 7 Wynental an die A1 ein Halbanschluss von/nach Zürich im Raum Weltimatt sinnvoller wäre. Umfangreiche Vertiefungsarbeiten zur Ostumfahrung Suhr zeigen zudem, dass deren An- schluss an die K242 nördlich der Autobahn zu liegen kommen sollte. 1.2 Aufgabe und Projektziele Mit der ZMB Südumfahrung Suhr sollte aufgezeigt werden, ob und wenn ja, in welcher Lage eine Südumfahrung Suhr weiterverfolgt und wie ein solches Netzelement an das beste- hende Strassennetz angeschlossen werden soll. Die aktuellen Planungsstände und Er- kenntnisse zur Ostumfahrung Suhr (Vorstudie, DBVU ATB, 2015ff) und zum 6-Spurausbau der A1 zwischen Aarau Ost und Birrfeld sind dabei zu berücksichtigen. Die unmittelbaren Projektziele für die vorliegende ZMB leiten sich aus der Netzstrategie Region Aarau ab und sind wie folgt: 1. Zentrum von Suhr vom Verkehr entlasten 2. Anbindung des Wynentals an die A1 verbessern 3. Leistungsfähige Verbindung zwischen dem neuen Autobahnanschluss (Halbanschluss Weltimatt von/nach Zürich) und dem Kantonsstrassennetz herstellen Das dritte Projektziel trat im Laufe der Bearbeitung in den Hintergrund. Zwischenzeitliche Erkenntnisse aus den laufenden Studien des ASTRA und des Kantons Aargau zum 6- Spurausbau der A1 Aarau Ost – Birrfeld und zu möglichen Anpassungen des Anschlusses Aarau Ost deuten stark darauf hin, dass alternative Lösungen zweckmässiger sein werden als die Erstellung eines Halbanschlusses Weltimatt. 1.3 Vorgehen Abbildung 2 verdeutlicht das detaillierte Vorgehen mit den einzelnen Teilschritten für die dreiphasige Zweckmässigkeitsbeurteilung (ZMB). Dieses folgt der Methodik, wie sie im ent- sprechenden Forschungsbericht2 umfassend beschrieben ist und berücksichtigt die spezi- ellen und objektbezogenen Gegebenheiten. Demnach beinhaltet die Phase 1 die systema- tische Herleitung des möglichen Variantenfächers, welcher dann anhand des ebenfalls ent- wickelten Zielsystems einer Grobbeurteilung unterzogen wird. Darauf basierend wird eine

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