UID 2002 Nr. 25, Union in Deutschland

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RAP,D RESPONSE ZU SCHRÖDERS ZDF- SO MM ER INTERVIEW VOM 21. JULI: Seite 14-15 Nummer 25 1. August 2002 www. Cdu.de PETER HARRY CARSTENSEN I NHALT Agrarexperte in Stoibers WAHLKAMPF „Mit den Menschen Kompetenzteam reden". Sommertour des Kanzlerkandidaten der Als weiteres Mitglied in ausschusses für Verbrau- Union, Edmund Stoiber. hinein Kompetenzteam cherschutz, Ernährung und SEITK 4-7 nat der Kanzlerkandidat Landwirtschaft wird in d er Union, Edmund Stoi- Stoibers Kompetenzteam DOKUMENTATION ber, am 26. Juli auf einem für die Bereiche Lebensmit- Offensive für einen Bauernhof in Tornesch tel, Landwirtschaft und zukunftsfähigen Sozial- d en CDU-Bundestagsab- ländliche Räume zustän- staat. Eckpunktepapier. geordneten Peter Harry dig sein. Edmund Stoiber: Vorgestellt von Carstensen vorgestellt. „Beim Fachmann Carsten- Edmund Stoiber und Der anerkannte Agrar- sen sind die Bauern endlich Horst Seehofer x ^ Perte und seit 1994 Vor- wieder in guten Händen." INNENTEIL sitzende des Bundestags- Fortsetzung Seite 2 GENERALSEKR ETäR KOMPETENZTEAM LAURENZ MEYER: Die Landwirtschaft braucht Bei der SPD liegen die einen höheren Stellenwert Nerven blank Fortsetzung von Seite 1 Deutschland brauche aber m Die konventionellen wettbewerbsfähige Betriebe Dass Schröders Bauern dürfen nicht län- zu Rahmenbedingungen, die „ruhige Hand" ger diskriminiert werden. alle Verbraucher schützen, zum Synonym Und: • Der Verbraucher- Sicherheit und Qualität nicht für politischen schutz muss endlich funk- nur denen garantieren, die Stillstand ge- tionieren. viel Geld haben. worden ist, ist Diese beiden Forderun- „So ziemlich alles, was fast jedem in Deutsch- gen sind die beiden Haupt- Frau Künast nicht hat," cha- land geläufig. Dass sie punkte der Kritik von Car- rakterisiert den 55-Jährigen: auch das Merkmal des stensen an der noch amtie- Er hat • auf einem Bauen- SPD-Wahlkampfs ist, renden Landwirtschaftsmi- hof gelernt, • war für die hat jetzt Franz Münte- nisterin: • „Wir brauchen Landwirtschaftskammer tä- fering bemerkt. nicht Klasse statt Masse, wie tig, • hat an einer Landwirt- „Die demoskopischen Frau Künast fordert, sondern schaftsschule unterrichtet, Zahlen lassen uns nicht Masse, die klasse ist." • • ist Mitglied im Jagd- und kalt", verkündet er, „die „Der Verbraucherschutz im Fischereiverband, • sitzt Ruhe muss raus." Des- muss europaweit betrieben im Aufsichtsrat des Nah- halb: Beginn der heißen werden. Sonst kann niemand rungsmittelproduzenten Wahlkampfphase bei der wissen, ob auch die Pro- Nordfleisch AG. SPD 18 Tage früher als dukte, die aus dem Ausland „Er spricht die Sprache geplant. - Überzeugen- kommen, sicher sind." der Landwirte und wird von der lässt sich der bishe- „Wenig gelungen" ist die ihnen auch verstanden', rige Wahlkampferfolg Politik von Renate Künast. bringt Edmund Stoiber die von CDU und CSU nicht Peter Harry Carstensen: Vorzüge des ausgewiesenen darstellen. Wenn bei der „Sie hat viel über die Agrar- Fachmanns auf den Punkt: SPD die Nerven blank wende geschnackt und doch liegen, dann weil Rot- „Er wird die Episode been- nur gespalten; versucht, ein- Grün der Wechselstim- den, in der sich eine Hobby- zig auf Ökolandbau zu set- mung in Deutschland Gärtnerin erdreistet hat, den zen, und damit nur ein unfi- nichts mehr entgegen deutschen Bauern vorzu- nanzierbares Subventions- setzen kann. schreiben, was sie zu tun und loch geschaffen." zu lassen haben." UNION IN DEUTSCHLAND — Informationsdienst der Christlich Demokratischen Union Deutsch- IMPRESSUM lands. Für den Inhalt verantwortlich: Ernst-Jörg Neuper, Klingelhöferslr. 8.10785 Berlin, Telefon (030) 2 20 70-3 70, e-mail: [email protected]. Verlag: Union Betriebs GmbH. Egermannstraße 2, 53359 Rheinbach. Tel. (022261802-0, Telefax (02226) 802-1111333. Vertrieb: Tel. (02226) 802-123, e-mail: [email protected]. Verlagsleitung: Bernd Profittlich. Bankverbin- dung: Sparkasse Bonn, Konto Nr. 7510183 (BLZ 380 500 00). Posthank Köln Nr. 1937 95-504 (BLZ 370 l0050).Ahonnementspreisjährlich32,00€ Einzelpreis 1,00€.Abbestellungschriftlichoderper UD e-mail nur unter Einhaltung einer Frist von 3 Monaten zum Quartalsende. Herstellung: Vereinigt' Verlagsanstalten GmbH. Düsseldorf. 2-UID 00/2002 UMFRAGEN Union liegt deutlich vorn. SPD bricht ein Gut acht Wochen vor der Auch der Kompetenz- Wahl wird Schwarz-Gelb vorsprung der Union bei den 'nimer wahrscheinlicher. Themen Wirtschaft und Ar- CDU/CSU 41V. (+1) SPD 3tfü (-1) Zu diesem Ergebnis kommt beitsplätze hat sich gegenü- BSO/Qriinc •% (0) das zweite ZDF-Politbaro- ber der SPD weiterhin ver- FDPS% ( + 1) meter im Juli 2002, erhoben größert. Unter den 1262 für POS 5% (0) von der Mannheimer For- die wahlberechtigte Bevöl- schungsgruppe Wahlen. kerung repräsentativen Be- Nach der Scharping-Ent- fragten trauen 38 Prozent Wahlkampf- lassung, der Telekom-Bla- der Union die Schaffung Termine mage und den hohen Ar- neuer Arbeitsplätze zu. Nur Angela Merkel beitslosenzahlen sind die 22 Prozent denken dies von Werte für die SPD weiter der SPD. • 12. August: Osna- ungebrochen. Würden am brück und Münster • nächsten Sonntag Bundes- 13. August: Wismar tagswahlen stattfinden, SPD abgeschlagen und Lübeck« M.Au- würde die Union gegenüber gust: Stade und Bre- der letzten Umfrage einen Ganz ähnlich sieht es merhaven • 15. Au- Prozentpunkt zulegen und beim Thema Wirtschaft aus: gust: Köln • 16. Au- 41 Prozent der Stimmen er- Gegenüber den Werten vom gust: Stralsund »17. halten. Die SPD würde einen ersten Politbarometer An- August: Zingst • 19. Prozentpunkt verlieren und fang Juli hat sich der Kom- August: Rendsburg nur noch 36 Prozent der petenzvorsprung der Union und Hamburg • 20. Stimmen bekommen. Die gegenüber der SPD mit 9 August: Magdeburg FDP verbessert sich um ei- Prozentpunkten weiter ver- und Berlin-Lichten- nen Prozentpunkt auf 9 Pro- größert. Inzwischen liegt die berg • 21. August: zent. B90/Grüne bleiben un- SPD mit 22 Prozent abge- Bielefeld, Hamm und verändert bei 6 Prozent, die schlagen hinter der Union Bochum • 22. Au- PöS stagniert bei 5 Prozent. mit 38 Prozent. gust: Werningerode und Göttingen • 23. Wirtschaftskompetenz August: Frankfurt/O. CDU/CSU •>; und Luckenwalde • 39 % (+4) 26. August: Güstrow SPD •>: 22% (-3) und Ludwigslust 27. August: Pasewalk Arbeltsplatze schaffen und Zinnowitz • 29. CDU/CSU •>; August: Jena und Suhl 38% (+4) • 30. August: Zittau SPD K3 22% (-1) und Meißen UID 25/2002 • 3 •HIV Die „Übergabe des Staf- felstabs" fand am 20. Juli im Ostseebad Binz auf Rügen statt. Angela Merkel beendete ihre Sommertour, und die von Edmund Stoiber begann. Gemeinsam nah- men beide an einem CDU- Fest teil. Vor 3000 Zuhörern betonte Stoiber, dass es „ei*1 gesamtdeutsches Anliegen sei, die neuen Länder wieder hoch zu bringen". Deshalb habe er gemeinsam mit Lo- thar Späth ein Sofortpro- gramm vorgeschlagen, das zusätzliche Mittel für den Aufschwung Ost im Janr 2003 vorsieht. Am Tag darauf: Edmund Stoiber spricht mit mittel- ständischen Unternehmern in Göhren-Lebbin, die ihm 4 • UID 25/2002 S 0 M MERTOUR ' Mit den Menschen reden Sommertour des Kanzlerkandidaten der Union, Edmund Stoiber, vom 20. Juli bis 3. August am Ende seiner Rede begei- ausdrücken, die die Men- ten. „Herr Stoiber ist sehr stert applaudieren, und schen mit ihm verbinden. sympathisch", sagt eine jun- macht auch hier seine Nach einem Besuch in ge Arbeiterin. Er habe sie zu Ankündigung wahr, „jeden Travemünde mit Besichti- ihrer Arbeit oben auf dem Tag auf die Marktplätze zu gung der Viermastbark „Pas- Container-Kran befragt. „Der gehen". Er nimmt am See- sat" geht es am 24. Juli wei- speichert das bestimmt", ist fest in Waren an der Müritz ter nach Hamburg.Erste Sta- sich die Frau ganz sicher. rr*it der Jungen Union teil tion: der Terminal von Euro- Stoiber ist von der Autbruch- und hört Zurufe, in denen gate, ein Containerlogistik- stimmung und dem anhalten- s'ch die hohen Erwartungen Konzern mit 700 Beschäftig- den Wachstum im Hambur- UID 25/2002 • 5 1 SOMMERTOUR ger Hafen beeindruckt: Hier und Alleinerziehenden ge- warum viele Probleme schon zeige sich, dass es „auch in ei- genüber ergänzt werden." zu Erziehungszeiten entste- nem Wirtschaftsabschwung Eine katholische Kinder- hen." Stoiber ist beeindruckt noch Wachstumsinseln tagesstätte besucht Stoiber vom Engagement der Erzie- gibt". auf seiner Rei se durch Rhein- herinnen: „Ich habe hohen Den ersten Halt in Bayern land-Pfalz. Auch hier ist es Respekt vor Ihren Leistun- macht Edmund Stoiber im das Thema Familie, Kinder gen!" Die Integration aus- Kurpark des Kneipkurorts und Erziehung, das er auf ländischer Kinder leisten sie, Kötzting. Zusammen mit - dem Spielplatz der Tages- aber auch die erhöhte Be- Politikern aus Niederbayern stätte mit Erzieherinnen, El- treuung vieler deutscher und der Oberpfalz besucht er ternvertretern und Journali- Kinder, die von zu Hause zu am 27. Juli den Familientag sten diskutiert. wenig an Sprachvermögen derostbayerischenCSU. Vor Was er dabei über die All- und sonstigen Fertigkeiten mehr als 4000 Zuhörern be- tagsprobleme der Kinderbe- mitbringen. kräftigt er die Pläne der treuung hört, veranlasst ihn Weitere Station: der Harz. Union zur Einführung eines zur Feststellung: „Unsere Auch hier spürt der Wahl- Familiengeldes. Diese För- Gesellschaft ist immer noch kämpfer die gute Stimmung derung müsse aber auch in zu sehr auf die Bedürfnisse für die Union, und eine Zei- der Gesellschaft durch eine der Erwachsenen welt ausge- tung findet „Stoiber siegessi- neue Einstellung Familien richtet. Ein Grund dafür, cher in Gelassenheit". UP 6 • UID 25/2002 S 0 M M ERTO U R ' Stellt

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