Inhaltsverzeichnis … Impressum Gemeinde Oberding – Bürgerinformationen Die Benutzung dieser Bürgerinformation zum Zweck entgeltlicher Adressenveräußerungen an Herausgeber: Gemeindeverwaltung Oberding ………… Tassilostr. 17, 85445 Oberding Texte: Gemeindeverwaltung Oberding Fotos: Alois Stürzer / Gemeindearchiv Druck: … Wir bedanken uns bei allen Firmen für die Gesamtkonzept: Klaus Stegemann, Oberding freundliche Zusammenarbeit und das Gelingen der Broschüre …….. Grußwort des 1. Bürgermeisters der Gemeinde Oberding … Von der altbayerischen Landgemeinde zur Flughafen-Standortgemeinde Die Geschichte der Gemeinde Oberding Die Gemeinde Oberding ist in ihrer Grundstruktur eine typisch altbayerische Landgemeinde. Die politische Gemeinde als Verwaltungseinheit besteht seit 1808. Damals wurde im Königreich Bayern von Minister Montgelas eine Gebiets- und Verwaltungsreform durchgeführt. Es wurden alle Rechte und Interessen der Stände aufgehoben. Alle Ansprüche der Kirchen, Klöster und weltlicher Herrschaften erloschen. Es war nur noch der Landrichter in Erding zuständig. Das war der Anfang der kommunalen Selbstverwaltung. Das Gemeindegebiet umfasst große Teile des Erdinger Mooses sowie des Höhenrückens zwischen den Bächen Sempt und Dorfen. Die Ortsteile Oberding, mit dem Sitz der Verwaltungsgemeinschaft, Oberdingermoos, Schwaig, Schwaigermoos, Notzing, Notzingermoos, Niederding und Aufkirchen bilden die Gemeinde Oberding. Funde zeigen, dass das Gebiet um den sogenannten Moosrain uraltes Siedlungsland ist, das bis in die Jungsteinzeit und Bronzezeit zurückreicht. Auch aus der Römerzeit sind Siedlungsspuren nachweisbar. Erstmalig schriftlich erwähnt ist der Siedlungsort „DING“ seit dem Jahre 750, als am Hof des Bayernherzogs Tassilo III. in Ding eine Schenkung an den Bischof von Freising bezeugt Postleitzahl: D-85445 wurde. Vorwahl: (+49) 0 81 22 KFZ-Kennzeichen: ED Die sogenannten „...ing-Orte“ im Landkreis Erding bestätigen die zeitgleiche Kreisstadt Erding Entstehung mit dem bayerischen im Regierungsbezirk Oberbayern Herzogtum. Für die kulturelle und im Bundesland Bayern gesellschaftliche Entwicklung im Landeshauptstadt München Mittelalter stehen der geographische Koordinaten 48 Grad 19 Min 29.2702 sec Herrschaftssitz Notzing sowie die (Lage Rathaus) 11 Grad 51 Min 2.9940 sec bereits im Jahre 1315 Höhe über NN 468,306 m Höhe über NN feststellbare Pfarrei Aufkirchen (Kirche St. Georg Oberding) mit dem Filialenduo Ding und Einwohner 5.462 Details Notzing. Die Orte Notzing und (Stand 01.01.2011) Aufkirchen blicken auf eine mehr Fläche: 6.693,4022 ha als 1000-jährige Geschichte 8 Ortsteile: - Aufkirchen zurück. Die übrigen Ortschaften - Niederding sind erst Ende des vorigen - Notzing Jahrhunderts besiedelt worden. - Notzingermoos - Oberding Weitere Zeugnisse einer - Oberdingermoos günstigen Entwicklung sind die - Schwaig kunsthistorisch sehr - Schwaigermoos bedeutsamen Kirchen St. Nikolaus in Notzing, St. Georg in Oberding, St. Johann Baptist in Aufkirchen und St. Martin in Niederding. Die Kirchen zählen durch ihre Barock- und Rokokoausstattung zu den schönsten Kulturgütern im Landkreis Erding. Mit der Landesvermessung 1801 wurde die Grundlage zur modernen Landesentwicklung und Verwaltung gelegt. Der Kirchturm von Aufkirchen und der nördliche Turm der Frauenkirche in München dienten aufgrund ihrer exponierten Lage als Basispunkt und somit avancierte Aufkirchen zum Nabel Bayerns. Die Basispyramide am Kraftwerk Aufkirchen zeugt noch heute von dieser einmaligen Pionierleistung mit der das Kurfürstentum Bayern vermessen wurde. Die Landvermessung war der Grundstein für die Reform des bis dahin geltenden Verwaltungs-, Steuer- und Rechtswesens. Mit der Erhebung Bayerns zum Königreich wurden u. a. die politischen Gemeinden Oberding und Notzing im Jahre 1808 zum Steuerdistrikt gebildet. Im Zuge dieser vorgenannten Reform stiegen dann 1846 die jeweiligen Nutznießer und Bewirtschafter der Anwesen zu Eigentümern auf. Die Bedeutung der Torfgewinnung Anfang des 19. Jahrhunderts als Brennmaterial für die Bevölkerung aus naher und weiter Umgebung sowie die Kultivierung des Erdinger Mooses brachte einen bescheidenen Aufschwung. Mit der Errichtung einer Tuchfabrik in Schwaig waren um die Jahrhundertwende erste zaghafte Schritte zur Industrialisierung begangen worden. Mit dem Bau der Mittleren-Isar-Kanal-Anlage und mit dem Kraftwerk in Aufkirchen nach dem Ersten Weltkrieg begann endgültig ein neues Zeitalter. Zeitgleich mit der allgemeinen Entwicklung in Deutschland fand natürlich auch in der Gemeinde Oberding eine Änderung in der Landwirtschaft statt. Kraut-, Tee-, Salat- und Gemüseanbau gewannen immer mehr an Bedeutung. Die Masttierhaltung und der Maisanbau glichen den Rückgang des Getreideanbaues aus. Diese Änderung betraf aber auch die Wirtschaft und hatte die Entwicklung der Infrastruktur und die Ansiedlung von Handwerks- und Dienstleistungsgewerbe zur Folge. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden im Zuge der fortschriftlichen Weiterentwicklung der Infrastruktur in der Gemeinde Oberding Schulhäuser, das Rathaus und nicht zuletzt eine zentrale Wasserver- und Abwasserentsorgung gebaut. Auch das Schulwesen entwickelte sich. Noch 1804 gab es nur eine Schule in Aufkirchen mit einem Klassenzimmer. 1829 wurde in Oberding die Schule errichtet 1890, dann in Schwaig und 1920 in Niederding. Ab 1922 diente in Franzheim eine Baracke als Schule, die dann 1958 durch ein gemauertes Schulhaus ersetzt wurde. Im September 1972 konnte dann die neu erbaute Zentralschule bezogen werden. 2010 erfolgte die Einweihung der Erweiterung der Hauptschule; ab dem Schuljahr 2011/2012 hat in Oberding die Mittelschule Bestand. 1978 fand die Gemeindegebietsreform statt. Große Teile der damaligen Gemeinde Notzing wurden der Gemeinde Oberding zugeordnet. Mit der Gemeinde Eitting entstand die Verwaltungsgemeinschaft Oberding mit Sitz in Oberding. Die gravierendste Umstrukturierung der Orte am Moosrain und großen Teilen des Erdinger Mooses geschah allerdings mit der Errichtung des Großflughafens München Franz-Josef- Strauß. Eröffnet wurde der Flughafen am 17. Mai 1992. Die Gemeinde Oberding liegt seitdem am „Tor der Welt“. Der Flughafen liegt mit einer Fläche von ca. 750 ha, d.h. mit mehr als der Hälfte in der Gemarkung Oberding. Um den Flughafen bauen zu können, musste die Ortschaft Franzheim und Teile der Ortschaft Schwaigermoos abgesiedelt werden. In diesem Gebiet lagen 45 Wohnhäuser, ein Schulhaus, eine Kirche, ein Friedhof und 60 landwirtschaftliche Betriebe mit Haus und Hof. Die Gemeinde Oberding hat nach der Standortentscheidung für den Flughafen München im Erdinger Moos die Zeichen der Zeit erkannt und als seine der drei Flughafen- Standortgemeinden frühzeitig sich auf den anstehenden Strukturwandel eingestellt. Es galt, aus einer rein ländlich orientierten Gemeinde, trotz Fluglärm und aufgrund überregionaler Infrastruktur die starken Beeinträchtigungen für die Bevölkerung behutsam und schrittweise in eine neue Epoche zu führen. Die Gemeinde Oberding hat durch eine behutsame Wohnbebauung und durch die Gewerbeansiedlung, insbesondere von flughafenbezogenen Betrieben, einen erheblichen Aufschwung erfahren. Der Rückgang in der Landwirtschaft konnte durch die Erschließung von Siedlungsgebieten und Gewerbeflächen ausgeglichen werden. Eine diesen Erfordernissen angepasste Verkehrserschließung und der Personennahverkehr entwickelte sich ebenso wie das Handwerk und das Gewerbe. Hervorzuheben sind die modernen Hotels- und Gastronomiebetriebe sowie die Logistikbetriebe in den Gewerbegebieten Loh- und Eichenstraße in Schwaig. Drei zentrale Anforderungen prägen heute eine intelligente Kommunalpolitik am Beginn des 21. Jahrhunderts. Die Gemeinde Oberding mit ihren derzeit 5.462 Einwohnern und einer Fläche von insgesamt 6.472 Hektar ist modern Oberdinger wettbewerbsorientiert und Einwohnerstatistik bürgernah. Einwohnerzahl: 5.462 (Stand Einwohner Alle drei Anforderungen stehen in 01.01.2011) engem Zusammenhang bzw. davon: Hauptwohnung 5.276 ergänzen sich gegenseitig. Nicht das und einzige uneingeschränkte Durchsetzen Wohnung: eines Zieles, sondern vielmehr ein Nebenwohnung: 186 subtiler und reflektierender Umgang mit allen dreien ist im Sinne einer Gesamt zukunftsfähigen Kommunalpolitik 5.462 und deren Gestaltung als Auftrag zu begreifen. Gliederung: männliche 2.603 Deutsche: Durch intensive Gespräche weibliche 2.499 zwischen der Gemeinde Oberding Deutsche: und der Flughafen München GmbH männliche 186 konnte eine echte Partnerschaft mit Ausländer: dem „Nachbarn Flughafen“ erreicht weibliche 174 werden. Dieses vertrauensvolle Ausländer: Verhältnis wird auch in Zukunft zum Wohle beider Seiten gesucht und Gesamt 5.462 vertieft werden. Die Gemeinde Oberding in ihrem heutigen Aussehen und Bestand kann auf eine bedeutsame Vergangenheit zurückblicken und ist somit bestens gerüstet für den Schritt in das 3. Jahrtausend. Die Versorgung mit den Grundbedürfnissen des täglichen Lebens ist gewährleistet. Diverse Einrichtungen und Organisationen bilden die Garantie für ein vernünftiges Leben in entsprechendem Umfeld für die Gegenwart und Zukunft. Auch historische Ereignisse sind in der Vergangenheit und werden auch in der Zukunft nicht zu kurz kommen. Im Jahr 2000 z. B. konnten die Ortschaften Ober- und Niederding die 1250-Jahr-Feier begehen. Dieses Ereignis wurde mit zahlreichen Veranstaltungen das ganze Jahr über ausgiebig begangen. Die Gemeinde Oberding ist auch bemüht, als moderne Flughafengemeinde ihr Gesicht zu wahren; d.h. unsere Bürgerinnen und Bürger, insbesondere die Neubürger, sollen sich in ihrer
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