Militär-Kampfgas Gegen De Monstranten?

Militär-Kampfgas Gegen De Monstranten?

kultur magazin Nr. 5 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- kultur magazin Nr. 5 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- kultur magazin Nr. 5 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 2011/2013..........................................15 Die Beiträge im EinzelnenVon den Parlaments- zu den Präsidentschaftswahlen 2012.............15 Die Präsidentschaftswahlen vom Mai/Juni 2012....................................16 Was ist die größere Gefahr? ..............17 Mohammed Mursis Präsidentschaft Der arabische Frühling vor dem Ende (22.8.2013) 4 (21.8.2013)..................................................18 Zwei Elemente Mursi´s Präsidentschaft Das Drama der syrischen Revolution (21.8.2013) ...........................................................7 18 Hier eine Zusammenfassung der Das Blutbad der Putschisten (17.8.2013) Ereignisse: .........................................11 18 Probleme des syrischen Widerstandes (10.6.2012)..................................................20 Tahrir 3.0 (3.7.2013) Egypt: Revolution and Conterrevolution12 Table of Contents (14.12.2012)................................................21 Zwischenkultur magazin Mubarak nr. 3 und ...................................... Mursi (21.8.2013)2 Economic growth rate and wealth13 per capita / Die Beiträge im Einzelnen ...........................2 employed (7.3.2012)...................................22 Der arabische Frühling vor dem Ende Mohammed Mursis Präsidentschaft (21.8.2013) 30 kurze Thesen zum „arabischen18 Frühling“ (22.8.2013)....................................................4 (7.3.2012)....................................................23 Ein Lufthauch von Freiheit..................4 Generalstreik in Syrien (2.3.2012)..............28 ProblemeDilemma des syrischen der demokratischen Widerstandes (10.6.2012)Cairo: Militär-Kampfgas gegen 20 Revolution............................................5 Demonstranten? (26.11.2011).....................29 Die Restauration und die "Heilige Egypt: Revolution and Conterrevolution (14.12.2012)Das befreite Libyen und die neue21 Allianz" von 2013................................6 Interventionsgefahr (25.8.2011)..................30 Das Drama der syrischen Revolution Libyen: Die Stunde Null? (24.8.2011)........32 Economic(21.8.2013) growth.................................................... rate and wealth per capita7 / employedWie (7.3.2012)die demokratische Revolution22 Die Eskalation der Gewalt...................7 vollenden? .........................................32 30 kurzeKrieg Thesen gegen zum Kinder „arabischen.............................. Frühling“7 (7.3.2012)Libyen: Underdog des europäischen23 Die Intervention der fremden Mächte ... Kapitalismus......................................33 .............................................................8 Generalstreik in Syrien (2.3.2012) Die soziale Frage...............................28 34 ... ist eines der Schwächen des Neue Rollen, alte Rollen....................34 Syrischen Aufstandes...........................8 Abbildungen......................................35 Cairo: Militär-KampfgasDer schmale Grad der gegen syrischen Demonstranten? (26.11.2011) 29 Revolution............................................9 Das Blutbad der Putschisten (17.8.2013)....11 Das befreite Libyen und die neue Interventionsgefahr (25.8.2011) 30 Tahrir 3.0 (3.7.2013)...................................12 Nachwort (12.7.2013)........................12 Libyen:Zwischen Die Mubarak Stunde Null?und Mursi (24.8.2011) (21.8.2013).13 32 Eine Art von Doppelmacht................13 Der "oberste Rat der Streitkräfte"......13 Das Verfassungsreferendum vom März 2011...................................................14 Impressum, Offenlegung und Bildquellennachweis auf Seite 29. Reaktionen, Leserbriefe, Gastbeiträge werden gerne entgegengenommenDie Intervention und nach der MilitärsMaßgabe amdes 15. vorhandenen Platzes aufgenommen. Zusendungen bitte an: [email protected] 2012. Werfen............................................ Sie darüber hinaus einen14 Blick auf http://kulturkritik.blogw orld.at. Auch wenn nicht jeweils extraDer ausgeschrieben, Blutzoll vor densind Wahlenalle Personenbegriffe im Winter geschlechtsneutral gemeint. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 3 kultur magazin Nr. 5 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Sprache. Tahriri & Co befinden sich im selbstverschuldeten Der arabische Frühling vor dem Abseits. Ende (22.8.2013) Es wird einige Zeit dauern, bis die Bewegung merken wird, dass sie dem neuen alten Regime aufgesessen ist. Bis dahin wird das Ägypten der Generäle seine Stellung zemen­ tiert haben. Die Konterrevolution in Ägypten wird ihr Echo in der In den Jahren seit der Vertreibung von Tunesiens Präsi­ gesamten Region finden und die demokratischen Bewegun­ denten Ben Ali inspirierte der Siegeszug der demokrati­ gen in anderen Ländern die Courage nehmen, verwirren schen Revolution die halbe Welt. Ende 2010 begannen die und desillusionieren. Es ist das Ende des arabischen Früh­ Massenproteste in Tunesien, am 14. Jänner 2011 floh das lings. Staatsoberhaupt. Bereits 11 Tage später war der "Tag des Zorns" in Ägypten und am 11. Februar 2011 trat Hosni Ein Lufthauch von Freiheit Mubarak zurück. Nur 6 tage später begannen die Demons­ trationen in bengasi, Libyen. In Libyen war der Kampf ge­ Trotz des im Westen bei bürgerlichen Intellektuellen ver­ gen das alte Regime bereits zäher und die demokratische breiteten Skeptizismus hatte der arabische Frühling eine im­ Revolution durch die militärische Intervention des Westens mense Ausstrahlung. Nicht nur in der Region (vgl. Abbil­ 2 getrübt, die Oppositions-Führung kappte sich von der Ba­ dung 1) sondern bis nach Russland, China und Spanien. sisbewegung und installierte bürgerlich-liberale Honoratio­ nen, um das Misstrauen des Westen zu entkräften. Es dau­ erte an die acht Monate, bis das Regime Gaddafis am Ende war. In der ersten Jahreshälfte 2011 bildete sich der Auf­ stand in Syrien. Aber der arabische Frühling lief sich in ei­ nem Bürgerkrieg, der bis heute andauert, tot. Möchten wir darin eine Gesetzmäßigkeit erkennen, so wurde der Kampf der Massen für demokratische Rechte bei jedem Anlauf schwieriger und kräfteraubender und das Er­ reichte immer schwerer abzusichern. Schließlich trat mit der Gegenrevolution des Militärs in Ägypten am 3. Juli 2013 der Verlauf des arabischen Frühlings in seine Umkehrung. Seit der Attacke des Militärs, Polizei und Geheimdienste auf den demokratischen Protest der Muslimbrüder samt An­ hänger sind an die 1.500 ermordet worden, das Militär setzt wieder freihändig Verwaltungsbeamte ein und zuletzt, als bedürfte es dieses Symbols, wurde Hosni Mubarak aus der Haft entlassen. Die liberale Bewegung, die noch vor kurz­ em völlig zu recht auf dem Tahrir gegen die Mursi-Regie­ rung protestierte und den Militärputsch als Unterstützung der demokratischen Revolution missverstand, hat sich da­ mit in die Bedeutungslosigkeit manövriert. "Ahmed Maher, Vorsitzender der Jugendbewegung 6. April, erklärte gegenüber der „New York Times", er erwar­ te keine größeren Proteste: „Jeder, der es momentan wagt, Kritik an Regierung, Präsident oder Militär zu üben, wird sofort des Hochverrats beschuldigt und als heimlicher 1 Muslimbruder verdächtigt." Das Zitat spricht eine klare Mubarak-per-Helikopter-aus-der-Haft-entlassen? from=suche.intern.portal 1 http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/1444157/ 2 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- 4 kultur magazin Nr. 5 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Die Inspiration, ja die Inspiration ... die erinnert an die gendwie kommt das dem verbreiteten Gefühl der Menschen berühmte Worte eines anderen Revolutionärs vor einiger in der Region nahe, dass ihr Staat zwar auch in der Vergan­ Zeit: genheit nie wirklich gut war, aber entweder der Bogen an Unterdrückung wurde überspannt, oder das Gefühl dafür, "Wir haben ein Ende gemacht mit der Tyrannei der Pri­ was noch legitim sei, hat sich gewandelt. vilegien. Wir haben ein Ende gemacht mit den uralten Übeln, jenen Herrschaftsrechten und Gewalten, auf die Dilemma der demokratischen Revolution kein Mensch ein Anrecht hatte. Wir haben ein Ende ge­ macht mit dem Alleinanspruch von Reichtum und Geburt Um was für Revolutionen handelte es sich überhaupt in auf alle Entscheidungen unseres Staates (...) Wir haben er­ Nordafrika und Westasien? Von der Stoßrichtung und des klärt, dass der einfachste Mann gleich ist mit dem Größten Inhalts eine demokratische Revolution. Das klingt in den im Land. Wir haben uns die Freiheit genommen, und gaben Ohren derer, die seit Jahrzehnten nicht mehr in einer Auto­ sie unseren Sklaven. Wir überlassen es der Welt, aufzubau­ kratie leben, gering. Für die, die jahrzehntelang in einer en auf der Hoffnung, die wir geboren haben. Das zählt Autokratie lebten, ist es schlicht das einzig erstrebenswerte mehr als ein Sieg in einer Schlacht, mehr als alle Schwerter Leben. Die demokratische Revolution ist zugleich viel und und Kanonen all dieser glänzenden Kavallerien Europas. wenig, kühn und ungenügend. Es ist eine Inspiration für

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