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Verein Agglo Obersee Agglomerationsprogramm 4. Generation Hauptdokumentation – Entwurf, Version für die Vernehmlassung November 2020 2. November 2020 Agglomerationsprogramm 4. Generation Obersee / Hauptdokumentation – Entwurf, 2. November 2020 Auftraggeber Verein Agglo Obersee Geschäftsstelle Oberseestrasse 10 8640 Rapperswil Erarbeitung Teilprojekte Teilprojekt Städtisches Alltagsnetz asa AG, Rapperswil-Jona; Wälli AG Ingenieure Teilprojekt (MIV) Strassen Gruner AG, Zürich Teilprojekt Freiraum / Siedlungsklima Hager AG, Zürich; ETH Zürich Hauptmandat Beatrice Dürr Remo Fischer Gauthier Rüegg Lara Thomann (Grafik) EBP Schweiz AG Mühlebachstrasse 11 8032 Zürich Schweiz Telefon +41 44 395 16 16 [email protected] www.ebp.ch Druck: 29. Oktober 2020 2020-11-02_AP4G_Obersee_Hauptdokumentation_Vernehmlassung_Entwurf.docx Seite 2 Agglomerationsprogramm Obersee 4. Generation Die Agglo Obersee im Überblick Mit dem Programm «Agglomerationsverkehr» (PAV) strebt der Bund eine koordinierte Planung von Siedlung, Landschaft und Verkehr in urbanen Räumen an. In diesem Rahmen erarbeitete die Agglo Obersee bereits mehrere Agglomerationsprogramme: 2007 (1. Generation), 2011 (2. Generation) und 2015 (3. Generation). Die dort verankerten Massnahmen werden teilweise durch den Bund mitfinanziert. Die Massnahmen der bisherigen Generationen sind mittlerweile umgesetzt oder befinden sich in Umsetzung. Nun folgt das Agglomerationspro- gramm der 4. Generation. Als Träger ist der Verein Agglo Obersee verantwortlich für die Ag- glomerationsprogramme in der Region. Was als Modellvorhaben mit vier beteiligten Gemeinden begann, besteht mittlerweile aus 17 Mitgliedergemeinden. Gegenüber der vorangegangenen Generation wurde der Bearbeitungsperimeter erweitert: Neu dazu gehören Reichenburg, Schübelbach, Tuggen und Wan- gen. Die Erweiterung ergab sich durch die ohnehin bereits starke Zusammenarbeit der Gemeinden. Zudem sind diese in den vergangenen Jahren vielerorts über die Gemeindegrenzen hinweg zusammengewachsen und haben auch aufgrund der S- Bahn sowie den Autobahnen eine ähnliche Entwicklungsdynamik. Agglomerationsprogramm Obersee 4. Generation Mit dem Agglomerationsprogramm der 4. Generation wurde das Instrument Agglomerationsprogramm nicht grundlegend verändert, sondern vielmehr die Inhalte des Agglomerationsprogramms der 3. Generation (AP 3G) weiterentwickelt und vertieft. Dabei hat die Agglo Obersee insbesondere auf die Hinweise des Bundes reagiert und identifizierte Lücken im Programm behoben. So wurde u.a. das Zukunftsbild stellenweise über- arbeitet und die Teilstrategien konkretisiert. Aus den inhaltlichen Schwerpunkten und Neuerungen resultieren folgende Anpassungen im Vergleich zum AP 3G: • Konkretisierung der Siedlungsentwicklung nach innen (Verdichtung, Entwicklungsschwerpunkte) auf Basis aller genehmigten kantonalen Richtpläne • Erstmalige Aufnahme der Themen Freiraum, Siedlungsklima und Siedlungsqualität • Qualitative Einbettung der siedlungsverträglichen Umgestaltung von Strassenräumen • Differenzierter Umgang mit Netzergänzungen für den motorisierten Individualverkehr • Deutliche Angebotsverbesserungen im Bahnverkehr dank dem Strategischen Entwicklungspro- gramm (STEP), Ausbauschritt 2025 und 2035 sowie eine darauf abgestimmte Konzeptionierung des Busangebots • Attraktivierung der multimodalen Drehscheiben und Aufwertung diverser Bahnhöfe in Bezug auf Nutzerfreundlichkeit, Aufenthaltsqualität und multimodale Angebote • Ableitung von Massnahmen aus dem Strukturplan Velo 2040, insbesondere in Bezug auf regionale Verbindungen im Kanton Schwyz Zusammenfassung Agglomerationsprogramm Obersee 4. Generation | November 2020 I Aufbau Agglomerationsprogramm Gemäss den Vorgaben des Bundes umfasst ein Agglomerationsprogramm sechs Bausteine, welche zu einem «roten Faden» miteinander verknüpft werden. Ausgangspunkt bilden der Umsetzungsbericht zum Stand der Vorgängergenerationen sowie eine Situations- und Trendanalyse zur Agglo Obersee. Das Zukunftsbild zeigt den erwünschten Zustand im Jahr 2040 auf. Aus dem Vergleich von Analyse und Zukunftsbild kann so der Handlungsbedarf für die Erreichung des Zukunftsbildes abgeleitet werden. Die Teilstrategien Siedlung, Landschaft und Verkehr zeigen auf, wie der angestrebte zukünftige Zustand erreicht werden soll und wie auf den Handlungsbe- darf reagiert wird. Die Umsetzung dieser Teilstrate- gien erfolgt im Rahmen des Massnahmenportfolios (Einzelmassnahmen und Massnahmenpakete). Das gesamte Agglomerationsprogramm wird nach Einreichung durch den Bund geprüft, wobei der konzeptionellen Einbettung der Massnahmen eine grosse Bedeutung zukommt.numsetzung der 1. und 2. Generation ist in Kapitel 7 ersichtlich. Kapitel 8 er- läutert die geplanten Massnahmen, um die gemein- sam gesetzten Ziele zu erreichen. Kapitel 9 schluss- endlich zeigt auf, wie das Programm umgesetzt und die Umsetzung kontrolliert wird. Bild der Agglo Obersee Um das Zukunftsbild der Region auf einen Blick fassbar zu machen, erarbeitete der Verein Agglo Obersee eine vereinfachte Darstellung. Dieses «Bild der Agglo Obersee» stellt die wesentliche Raumstruk- tur und die funktionale Gliederung der Agglo Obersee akzentuiert dar. Der Obersee und der Seedamm sind die strukturgebenden und zugleich verbindenden Elemente der Regionalstadt Ober- see. Diese zeichnet sich durch folgende Punkte aus: • Die Agglo Obersee hat ein Hauptzentrum und fünf regionale Teilgebiete mit je einem regionalen Zentrum. • Die innere Landschaft bietet stadtnahe Gebiete für Nah- erholung und Freizeitgestaltung. • Die Naturräume bieten Zugang zur vielfältigen Natur- und Kulturlandschaft in der Regionalstadt. • Die Agglo Obersee entwickelt sich primär in den bestehenden Bauzonen. • Die landwirtschaftlichen Nutzflächen werden im heutigen Umfang erhalten und nachhaltig bewirtschaftet. • Die Bahnlinien (Konzept Stadtbahn Obersee) sind die Hauptverbindungsachsen. • Auf weiteren nachfragestarken Achsen ist ein gut ausgebautes Busnetz (Regional-, Ortsbusse) vorhanden. II Zusammenfassung Agglomerationsprogramm Obersee 4. Generation | November 2020 Teilstrategien Das Erreichen des beschriebenen Zukunftsbildes ist eine Herausforderung. Dieser wird begegnet, indem verschiedene Strategien in den Themen- bereichen Siedlung, Landschaft und Verkehr erarbeitet wurden. Teilstratgie Siedlung • Entwicklung auf Siedlungsgebiet beschränken • Dichte gezielt erhöhen und Entwicklung in Schwer- punkten fokussieren • Siedlungsqualität steigern • Siedlungsraum durchlüften und Kaltluftversorgung sicherstellen Teilstratgie Verkehr • Verkehr auf andere Verkehrsmittel verlagern • Agglo Obersee besser an den Fernverkehr ÖV anbinden • S-Bahn als Rückgrat des ÖV stärken (inkl. Stadtbahn Obersee) • Städtisches Busnetz und Ortsbusangebot optimieren • Verkehr auf Ortsdurchfahrten siedlungsverträglicher machen • Lückenloses regionales Netz für Veloverkehr schaffen • Städtisches Netz für Fuss- und Veloverkehr optimieren Teilstratgie Landschaft • Wichtige Vorranggebiete für Natur und Landschaft sichern • Ökologische Vernetzung verbessern • See- und Flussuferbereiche gezielt nutzen • Attraktive Siedlungsfreiräume entwickeln Zusammenfassung Agglomerationsprogramm Obersee 4. Generation | November 2020 III Ausgewählte Massnahmen Die Massnahmen des Agglomerationsprogramms nehmen die Teilstrategien sowie den identifizierten Hand- lungsbedarf auf und wurden von den Gemeinden der Agglo Obersee und den drei beteiligten Kantonen entwi- ckelt. Zu den Massnahmen der 4. Generation, die im Horizont 2024 – 2028 (A-Massnahmen) umgesetzt werden, gehören beispielsweise: Massnahmen Massnahmen Massnahmen Siedlungsentwicklung Landschaftsentwicklung Verkehrsentwicklung Entwicklungsschwerpunkte Biodiversität-Hotspots Multimodale Drehscheiben Verdichtungsgebiete Landschaftskorridore Ortskernaufwertungen Freiräume im Siedlungsgebiet See- und Flussuferanlagen Zahlreiche neue Infrastruktu- ren für den Fuss- und Velo- verkehr IV Zusammenfassung Agglomerationsprogramm Obersee 4. Generation | November 2020 Agglomerationsprogramm 4. Generation Obersee / Hauptdokumentation – Entwurf, 2. November 2020 Inhaltsverzeichnis 1. Ausgangslage 9 1.1 Agglomerationspolitik des Bundes 9 1.2 Entstehungsgeschichte der Agglo Obersee 9 1.3 Trägerschaft 11 2. Entwicklung der Agglomerationsprogramme 12 2.1 Schwerpunkte, Beurteilung AP 1. Generation 12 2.2 Schwerpunkte, Beurteilung AP 2. Generation 12 2.3 Schwerpunkte, Beurteilung AP 3. Generation 13 3. Agglomerationsprogramm 4. Generation 14 3.1 Perimeter 14 3.2 Inhaltliche Schwerpunkte und Neuerungen 15 3.3 Aufbau und Methodik 17 3.4 Erarbeitung und Grundlagen 18 3.5 Partizipation 21 3.6 Abstimmung mit Agglomeration Oberland 21 3.7 Erfüllung Grundanforderungen 23 4. Umsetzungsbericht bisherige Generationen 24 4.1 Umsetzungsstand mit Zielvorstellungen AP 3G 24 4.2 Umsetzungsstand Massnahmen AP 1G-3G 25 5. Situations- und Trendanalyse 34 5.1 Siedlung 34 5.2 Landschaft 45 5.3 Verkehrssystem 53 5.4 Erwartete Entwicklung: Hypothesen 2040 86 5.5 Zusammenfassung: Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken 90 6. Zukunftsbild 93 6.1 Aufbau und Funktion 93 6.2 Raumkonzept Schweiz 94 6.3 Raumkonzepte der Kantone 95 6.4 Agglo Obersee im Metropolitanraum Zürich 96 6.5 Bild der Agglo Obersee 98 6.6 Leitideen 99 6.7 Zukunftsbild 2040 101 Seite 4 Agglomerationsprogramm 4. Generation Obersee / Hauptdokumentation – Entwurf, 2. November 2020 6.8 Quantitative Ziele bis 2040 (MOCA-Indikatoren) 106 7. Handlungsbedarf 109 7.1 Handlungsbedarf Siedlung 109 7.2 Handlungsbedarf Landschaft 113 7.3 Handlungsbedarf Verkehr 116 8. Teilstrategien 127 8.1 Teilstrategie
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