Tirol Aufräumen Herdenschutz Agrarmarketing Tirol Das Land Tirol stellt für Arbeiten im Osttiroler Höchst unterschiedliche Vorstellungen gab es „Qualität Tirol“-Produkte überzeugten am Wald sechs Mio. Euro zur Verfügung. Seite 12 bei einer Konferenz in Salzburg. Seite 13 Rande des Hahnenkammrennens. Seite 15 Höhepunkt der Fasnacht Die Fasnacht in Tirol steuert ihrem Höhepunkt zu: Am kommenden Sonntag, 2. Februar, geht das Telfer Schleicherlaufen (im Bild) über die Bühne, am 9. Februar folgt das Imster Schemenlaufen. FOTO: TIROL WERBUNG/BERNHARD AICHNER WERBUNG/BERNHARD TIROL FOTO: Urwahlen: Zusammenhalt ist Basis für bäuerliche Erfolge auf allen Ebenen Im heurigen Herbst finden die Urwahlen des Bauernbundes statt. „Die Urwahlen sind die wichtigsten Wahlen für den Bauern- bund. Bilden sie doch die wertvolle Grundlage für Wahlgänge auf allen anderen Ebenen“, verdeutlicht Direktor BR Peter Raggl. ie Agrarpolitik auf europäischer, wählen.“ Erst kürzlich konnte der nationaler und ländlicher Ebe- Bauernbund seinen Erfolg durch das Dne sieht sich mit vielen Heraus- bauernfreundliche Regierungspro- forderungen konfrontiert: Von den gramm bestätigen. „Das wäre ohne Verhandlungen für das landwirtschaft- unsere Vertreter nicht möglich gewe- liche Budget über die Durchsetzung sen“, verdeutlicht Peter Raggl. der verpflichtenden Herkunftskenn- zeichnung von Lebensmitteln bis hin Bauernbund-Urwahlen 2020 zum Umgang mit großen Beutegrei- fern. Durchsetzen lassen sich die For- Das beginnt im Bauernbund zu derungen der Tiroler Bergbauernschaft allererst in den Ortsgruppen. Bereits nur durch starke politische Vertreter. im Herbst finden die Bauernbund- „Gott sei Dank gelingt uns als Bau- Urwahlen statt. „Sie sind mit Sicherheit ernbund immer wieder, auf allen Ebe- die wichtigsten Wahlen des Bauern- nen starke Vertreter aufzustellen, die bundes, bilden sie doch die Grundla- für unsere Anliegen kämpfen“, bestä- ge für alle anderen Wahlen“, versichert tigt Bauernbunddirektor BR Dr. Peter Raggl. Raggl die Stimmkraft des Tiroler Bau- Auf die Bauernbund-Urwahlen fol- ernbundes. „Machbar ist das alles für gen dann in den kommenden Jahren uns nur dann, wenn wir zusammen- die LK-Wahl, Gemeinderatswahl, Land- FOTO: AGRARFOTO.COM halten, Geschlossenheit in den eigenen tagswahl und die Nationalratswahl. Wahlberechtigt sind volljährige Bauernbundmitglieder, die bis 14. August 2020 als Mitglied auf der Liste Reihen aufzeigen und die geeignetsten „Es ist für uns Bauern unabdingbar, eingetragen sind. Personen in die richtigen Positionen dass in all diesen Gremien Leute aus unseren Reihen sitzen und unsere Anliegen vertreten, denn andere wer- Einflussnahme bis ins Regierungspro- Für Rückfragen steht Bauernbund- den sich nicht für unsere Sorgen und gramm hinein auch in Zukunft mög- direktor-Stv. Ing. Martin Klingler Nöte stark machen“, zeigt der Bauern- lich sein wird“, schließt er. unter Tel. 0512/59900-14 oder kling- bunddirektor auf. [email protected] gerne zur Rechtzeitig eintragen lassen Verfügung. Weichen für die Zukunft stellen Aktiv und passiv wahlberechtigt Bereits jetzt werden daher die not- sind Bauernbund-Mitglieder, die mit wendigen Weichen in den Bezirken 31. 12. 2019 das 18. Lebensjahr er- WAHLBERECHTIGT und Ortsgruppen gestellt und unsere reicht und bis spätestens 14. August Mitglieder bestmöglich auf die so 2020 als Mitglied auf der Liste einge- Aktiv und passiv wahlberechtigt sind wichtigen Wahlen im Herbst vorbe- tragen sind. Deswegen bitten wir alle reitet. „Auch ich appelliere als Direk- Ortsbauernobmänner, noch einmal Bauernbund-Mitglieder, die mit 31. 12. tor des Tiroler Bauernbundes bereits gewissenhaft die Mitgliederlisten zu 2019 das 18. Lebensjahr erreicht und jetzt an alle Mitglieder und Ortsbau- überprüfen und mögliche Neu- bzw. bis spätestens 14. August 2020 als FOTO: TANJA CAMMERLANDER ernobmänner, die nötigen Vorkehrun- Familien- und Seniorenmitglieder bis Tirols Bauernbunddirektor Bundesrat Dr. gen für den Wahlreigen zu treffen. zum Stichtag in die Liste aufzuneh- Mitglied auf der Liste eingetragen sind. Peter Raggl Das ist die Grundlage dafür, dass eine men. SEITE 12 TIROL NR. 05 | 30. JANUAR 2020 | BauernZeitung Starkes Zeichen für eine umweltfreundliche Mobilität Osttiroler Wald: Land Tirols Wirtschafts- tematisch beantworten. Da- bundobmann NR Franz Hörl rüber hinaus sollen die Qua- und Landeshauptmann- litätsstandards für den Lie- hilft beim Aufräumen Stellvertreter Josef Geisler feranten der H2-Bahn zeigen sich erfreut über das definiert werden. „Damit nunmehr vom Präsidium soll das Forschungsprojekt des Klimafonds freigegebe- maßgeblich dazu beitragen, ne Förderprojekt „HyTrain“ die Kosten- und Qualitätsop- zur Entwicklung der Ziller- timierung des Projektes zu talbahn als weltweit erste erreichen und den an- Wasserstoff-Schmalspur- spruchsvollen Zeitplan mit bahn. „Ich bedanke mich der geplanten Inbetriebnah- beim zuständigen Staatsse- me 2023 überhaupt zu er- kretär Magnus Brunner für möglichen“, so Hörl, Auf- dessen Engagement. Die sichtsratsvorsitzender der Bereitstellung von knapp Zillertaler Verkehrsbetriebe vier Millionen Euro zur wei- AG (ZVB AG). „Schließlich teren Forschungsarbeit sind entsteht im Zillertal mit der ein wichtiger Beitrag zur neuen Bahn eine Weltneu- Stärkung der umweltfreund- heit, die unser Land auch lichen Mobilität“, so Hörl. als Innovationsstandort in Das Projekt „HyTrain“ einem absoluten Zukunfts- soll forschungs- und ent- bereich – der nachhaltigen wicklungsrelevante Frage- Mobilität – positioniert“, stellungen des Auftragge- betont der für das Energie- bers Zillertalbahn der Ge- wesen zuständige Landes- FOTO: LAND TIROL/ENTSTRASSER-MÜLLER nehmigungsbehörde und hauptmann-Stellvertreter Das Zusammenspiel aller Kräfte bei der Bewältigung von Schadereignissen funktioniert, danken LHStv. Josef Geisler und LAbg. der Abnahmebehörde sys- Josef Geisler. Hermann Kuenz Hubert Mühlmann von der Agrar Lienz, Otto Unterweger von der Wildbach- und Lawinenverbauung, Bezirksforstins- pektor Hubert Sint, Landesforstdirektor Josef Fuchs, Bezirkshauptfrau Olga Reisner und Baubezirksamtsleiter Harald Haider (von li.). Osttirols Wälder wurden im November 2019 durch den massiven Wintereinbruch neuerlich schwer Pistentouren: Information in Mitleidenschaft gezogen wurden. Allein für die Beseitigung der Schneebruchschäden stellt das und Lenkungsmaßnahmen Land Tirol aus dem Katastrophenfonds sechs Millionen Euro zur Verfügung as Land Tirol hat nunmehr – gemeinsamen Kraftanstrengung sind bruchschäden vom November ist man wie auch schon im Zuge der wir auf einem guten Weg“, bedankte noch am Anfang, 70 Prozent der DSturmkatastrophe VAIA – ein sich LHStv. Geisler im Rahmen einer Sturmschäden von 2018 sind aber be- eigenes Programm zur Unterstützung Veranstaltung zu den Schadereignis- reits aufgearbeitet. Zeitweise waren der Aufräumarbeiten der Waldschäden sen bei den Waldaufsehern in den 50 Seilfirmen zugleich beschäftigt. nach den Schneefällen im November Gemeinden, den MitarbeiterInnen des Dort, wo aufgrund des fehlenden aufgelegt. Sechs Millionen Euro sind Schutzwaldes Siedlungsgebiete oder dafür veranschlagt. „Ohne entspre- Verkehrswege besonders gefährdet chende Unterstützung ist die Arbeit „Ohne Unterstützung waren, sorgt die Wildbach- und Lawi- im Wald derzeit nicht einmal kosten- ist die Arbeit im Wald nenverbauung in Zusammenarbeit mit deckend. Aber das Schadholz muss dem Forst für entsprechenden Schutz. FOTO: LAND TIROL/ENTSTRASSER-MÜLLER heraus, sonst kommt der Borkenkäfer nicht einmal Sportlandesrat LHStv. Josef Geisler setzt auf Information. hinein und zerstört unser Schutzschild Katastrophenmanagement Entsprechende Tafeln sollen ins Zusammenarbeit mit den Wald auf Generationen“, führt LHStv. kostendeckend.“ funktioniert Skigebietsbetreibern verstärkt aufgestellt werden. Josef Geisler aus. Der Holzpreis ist LHSTV. JOSEF GEISLER europaweit im Keller, doch die Aufar- „Es ist beeindruckend, was hier Das Tourengehen auf ge- zung soll bereits im März beitung des Schadholzes ist aufwendig Forstdienstes und auch den Waldei- geleistet wird“, meint LHStv Geisler sicherten Pisten hat sich in dieses Jahres stattfinden. und teuer. Rund die Hälfte der entste- gentümerInnen. Sie alle sind wie auch nicht nur in Richtung Forst. Bei den den vergangenen Jahren zu Kein großes Thema beim henden Kosten trägt die öffentliche die Fachkräfte seit über einem Jahr beiden Katastrophenereignissen mas- einem echten Breitensport runden Tisch waren gesetz- Hand. im Dauereinsatz. siv gefordert waren auch die Einsatz- entwickelt. Mit der steigen- liche Maßnahmen und all- Eine Spur der Verwüstung und kräfte im Bezirk, die Einsatzleitung den Zahl an Pistentouren- fällige Strafen für ein Fehl- Gute Fortschritte 850.000 Kubikmeter Schadholz haben und die Behörde unter der Führung geherInnen haben auch die verhalten. Über ortspolizei- die beiden Katastrophenereignisse in von Bezirkshauptfrau Olga Reisner Konflikte zugenommen. liche Verordnungen nach „Es ist eine Riesenherausforderung, Osttirol hinterlassen. Zum Vergleich: sowie das Baubezirksamt und die Ag- Eskaliert ist die Situation der Tiroler Gemeindeord- das Schadholz aus dem Wald zu brin- In ganz Tirol wurde im Jahr 2018 eine rar Lienz. Geisler: „Das Katastrophen- zuletzt am Rangger Köpfl, nung wäre es zudem inner- gen und die Schutzfunktion des Wal- Million Kubikmeter Holz eingeschla- management und das Zusammenspiel wo ein Pistengeher den Pis- halb des bestehenden des wiederherzustellen. Aber in einer gen. Bei der Beseitigung der Schnee- aller Kräfte in Osttirol funktioniert.“
Details
-
File Typepdf
-
Upload Time-
-
Content LanguagesEnglish
-
Upload UserAnonymous/Not logged-in
-
File Pages10 Page
-
File Size-