GOLDENE PALME CANNES 2011 THE TREE OF LIFE Ein Film von Terrence Malick USA 2011 138 Minuten, Farbe THE TREE OF LIFE Auch der fünfte Film von Terrence Malick [BADLANDS (Badlands, 1973), DAYS OF HEAVEN (In der Glut des Südens, 1978), THE THIN RED LINE (Der schmale Grat, 1998), THE NEW WORLD (The New World, 2005)] ist eine Kinoerfahrung, die zum Nachdenken anregt. THE TREE OF LIFE ist eine Hymne an das Leben, die Antworten auf die brennendsten Fragen des Menschseins zutage fördert, indem sie ein Kaleidoskop von ebenso intimen wie kosmischen Dimensionen entfaltet – von den nackten Emotionen einer Familie in einer texanischen Kleinstadt bis zu den extremsten, entferntesten Randbereichen von Raum und Zeit, vom Verlust jugendlicher Unschuld bis zu den ehrfürchtigen Begegnungen eines Mannes mit den Wundern der Transzendenz. Die impressionistisch erzählte Geschichte einer Familie aus dem Mittleren Westen der 1950er verfolgt die Vita des ältesten Sohnes Jack von der Unschuld der Kindheit bis zu seinem desillusionierten Erwachsenendasein, wenn er die komplizierte Beziehung zu seinem Vater (Brad Pitt) wieder zu kitten versucht. Jack (als Erwachsener von Sean Penn gespielt) ist eine verlorene Seele in der modernen Welt, die nach den Ursprüngen und dem Sinn im Leben sucht und gleichzeitig die Existenz des Glaubens in Frage stellt. Dank der für Malick charakteristischen Bildsprache sehen wir, wie die brutale Natur und spirituelle Gnade nicht nur unser individuelles Leben und das unserer Familien, sondern das ganze Dasein prägen. River Road Entertainment präsentiert TREE OF LIFE, bei dem Terrence Malick für Regie und Buch verantwortlich zeichnet und Brad Pitt, Sean Penn und Jessica Chastain tragende Rollen spielen. Der Film wurde produziert von Sarah Green, Bill Pohlad, Brad Pitt, Dede Gardner und Grant Hill. Als Co-Ausführende Produzenten fungierten Steve und Paula Mae Schwartz; Ivan Bess, Nicolas Gonda and Sandhya Shardanand sind Associate Producer. Donald Rosenfeld zeichnete als Ausführender Produzent verantwortlich. Das künstlerische Team besteht aus talentierten Filmhandwerkern, die schon früher mit Malick zusammenarbeiteten, darunter der vier Mal für einen Oscar® nominierte Kameramann Emmanuel Lubezki, ASC, AMC [THE NEW WORLD, CHILDREN OF MEN (Children of Men, 2006), A LITTLE PRINCESS (Die Traumprinzessin, 1995) und SLEEPY HOLLOW (Sleepy Hollow, 1999)], die Oscar®-nominierte Kostümdesignerin Jacqueline West [THE CURIOUS CASE OF BENJAMIN BUTTON (Der seltsame Fall des Benjamin Button, 2008), QUILLS (Quills – Macht der Besessenheit, 2000)], der Oscar®-nominierte Szenenbildner Jack Fisk [THERE WILL BE BLOOD (There Will Be Blood, 2007), DAYS OF HEAVEN (In der Glut des Südens, 1978)] und ein Team verschiedener Cutter, darunter Hank Corwin (THE NEW WORLD), Jay Rabinowitz [REQUIEM FOR A DREAM (Requiem for a Dream, 2000), I’M NOT THERE (I’m Not There, 2007), 8 MILE (8 Mile, 2002)], Daniel Rezende, Oscar®- nominiert für CITY OF GOD (City of God, 2002), der zweimal für einen Oscar® nominierte Billy Weber [THE THIN RED LINE (Der schmale Grat, 1998), TOP GUN (Top Gun – Sie fürchten weder Tod noch Teufel, 1986)] und Mark Yoshikawa (THE NEW WORLD). Die Musik komponierte Alexandre Desplat, der für THE CURIOUS CASE OF BENJAMIN BUTTON (Der seltsame Fall des Benjamin Button, 2008), THE QUEEN (Die Queen, 2006) und THE KING’S SPEECH (The King’s Speech – Die Rede des Königs) drei Oscar®-Nominierungen erhielt. BESETZUNG Mr. O’Brien Brad Pitt Jack Sean Penn Mrs. O’Brien Jessica Chastain Großmutter Fiona Shaw Messenger Irene Bedard Der kleine Jack Hunter McCracken R.L. Laramie Eppler Steve Tye Sheridan STAB Drehbuch und Regie Terrence Malick Produktion Sarah Green Bill Pohland Dede Gardner Grant Hill Ausführende Produktion Donald Rosenfeld Co-Produktion Nicolas Gonda Ausführende Co-Produktion Steve & Paula Mae Schwartz Kamera Emmanuel Lubezki Produktionsdesign Jack Fisk Schnitt Hank Corwin Jay Rabinowitz Daniel Rezende Billy Weber Mark Yoshikawa Kostüme Jacqueline West Musik Alexandre Desplat KURZINHALT Jack wächst in den 60er-Jahren im mittleren Westen der USA als ältester von drei Brüdern auf. Vordergründig scheint die Welt in Ordnung. Alles geht seinen gewohnten Gang, jeder hat seinen Platz in der Gesellschaft. Der sonntägliche Kirchgang gehört ebenso zum festen Ritual wie die gemeinsamen Mahlzeiten im Kreis der Familie. Aber der kleine Jack sieht die Risse in der Fassade. Wie seine Mutter (Jessica Chastain) hat er die Fähigkeit, mit der Seele zu sehen und dadurch Liebe und Empathie zu entwickeln. Sein Vater (Brad Pitt) hingegen predigt dem Kind, unnachgiebig für die eigenen Interessen zu kämpfen. Er will ihn stärken für das „richtige, feindliche Leben“. Jack ist hin- und hergerissen zwischen seinen Eltern und ihren Idealen. Als er im Laufe seiner Kindheit mit Krankheit, Leid und Tod konfrontiert wird, verdüstert sich seine heile Kinderwelt und erscheint ihm immer mehr als undurchdringliches Labyrinth. In der modernen Welt fühlt sich der erwachsene Jack (Sean Penn) als verlorene Seele, ständig auf der Suche nach dem großen Plan, der im Wandel der Zeit unveränderbar bleibt und in dem jeder seinen festen Platz hat. Ein tiefgreifendes Ereignis führt ihn schließlich zu einer wunderbaren Erkenntnis... THE TREE OF LIFE, das neue Meisterwerk von Kultregisseur Terrence Malick („Der schmale Grat“, „Badlands“), feiert in wenigen Tagen seine Weltpremiere bei den Filmfestspielen von Cannes. Das geradezu kosmische Epos folgt den Kindheitserinnerungen von Jack, der alles um sich herum mit den Augen seiner Seele sehen kann. In den Hauptrollen glänzen Brad Pitt, Sean Penn und Jessica Chastain. PRODUKTIONSNOTIZEN DIE ANFÄNGE Im Lauf seiner Karriere schuf Terrence Malick stets gedanklich stimulierende, visuell intensive und emotional packende Filme über unsere Zeit – jeder davon eine eigene Erfahrung voll Geheimnis und Tiefe. Sein neuer Film, THE TREE OF LIFE ist vielleicht sein intimstes und zugleich epischstes Werk überhaupt – eine Fahrt durch die Zeit, von den urbanen Konzerntürmen von heute zurück in den Hinterhof einer texanischen Familie des Jahres 1950 und parallel dazu ein Trip von den Anfängen des irdischen Lebens bis zum Ende des bekannten Universums – auf einer Suche nach Wahrheit, Dauerhaftigkeit und Unendlichkeit. Die Geschichte entfaltet sich wie eine Symphonie, das heißt, wie ein in einzelne Sätze unterteiltes Musikstück oder auch wie die Äste eines hoch ragenden Baumes, indem sie die Entwicklung eines einzelnen Lebens nachzeichnet – die Geschichte von Jack O’Brien, der eine ganze Reihe von ungelösten Fragen über den Zorn seines Vaters, die Liebe seiner Mutter mit seinem eigenen Ringen um Glauben und Sinnhaftigkeit in Einklang zu bringen versucht. Aber gleichzeitig entfaltet sich Jacks Geschichte im Kontext der unendlichen Schönheit und der sich selbst genügenden Rhythmen des Universums ab. Seine eigenen menschlichen Anstrengungen werden Teil der gewaltigen schöpferischen und zerstörerischen Mächte des Kosmos, als er ein Gespür für seine Verbindung zum Staub der Sterne, zu den prähistorischen Kreaturen, die einst über die Erde streiften, und seiner schlussendlichen Bestimmung entwickelt. So sehen wir eine tief greifende Geschichte über den Ursprung der Liebe aus dem Leben und umgekehrt. Für moderne Kinogänger ist THE TREE OF LIFE eine Reise ohne Ende in ein unbekanntes Territorium, die zweifellos bei jedem Zuschauer einen einzigartigen Eindruck hinterlassen wird. Malick dringt in nebulös-fantasiereiche Welten wie die Erinnerungen der Kindheit vor, und dabei entfaltet sich die Geschichte sowohl auf der mikroskopischen Ebene menschlicher Empfindungen wie in den unergründbar weiten Äonen der Zeit, die sich beide ständig in Bewegung befinden. Als Sarah Green, die auch THE NEW WORLD (The New World, 2005) produzierte, zum ersten Mal von dem Projekt hörte, war sie begeistert und zugleich von Ehrfurcht erfüllt: „Terry zeigte mir ein frühes Treatment, und ich dachte mir sofort, dass dieser Film gemacht werden musste und dass ich alles Menschenmögliche tun würde, um das zu erreichen,” erinnert sie sich. „Schon allein der Titel des Films weckt so viele Assoziationen. Der ‘Lebensbaum’ ist ein Schlüsselsymbol in vielen großen Religionen, aber auch im Darwinismus. Du denkst an die Natur, du denkst an die Seele. Bei jedem lösen diese Worte etwas anderes aus,” so die Produzentin. „Terry verfügt über eine einzigartige Bildsprache,” so Produzent Grant Hill, der mit Malick bei THE THIN RED LINE (Der schmale Grat, 1998) zusammenarbeitete „Niemand sonst spricht diese Bildsprache, wenn man so will. Er besitzt die wunderbare Gabe, dich in seine Filme hineinzuversetzen, dass du seine Figuren wirklich kennenlernst. Mit THE TREE OF LIFE führt er diese Filmsprache in neue Bereiche weiter. Dabei nimmt er seine Zuschauer auf eine völlig neuartige Reise mit. Sie glauben an ihn, sie schenken ihm ihr Vertrauen, und so bringen sie ihre eigenen Lebenserfahrungen in die Welt dieser Geschichte ein – einer Geschichte, die sich vornehmlich um einen einzelne Familie dreht, aber zugleich auch um die Schöpfung des Kosmos.” Das Drehbuch machte seinen eigenen Entwicklungsprozess durch, schlug bei jeder Wendung eine neue Richtung ein und hielt dabei doch – wie bei Malicks Prozess üblich – andere Möglichkeiten offen. Innerhalb kurzer Zeit fühlten sich weitere Produzenten davon angesprochen, die mehrere Jahre mit Malick in Kontakt gestanden waren, weil sie mit ihm bei künftigen Projekten zusammenzuarbeiten hofften: Bill Pohlad von River Road und die Partner von Plan B Entertainment, Brad Pitt und
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