Das größte Fachmagazin für Österreichs Gemeinden KOMMUNAL ir sind Offizielles Organ des Österreichischen Gemeindebundes W i c h 12· 2013 ·Dezember Österre Zeit zu handeln! Der Gemeindebund präsentiert seine Forderungen an die neue Bundesregierung. Für die längst nötige Umsetzung des Masterplans für den ländlichen Raum drängt die Zeit. ab SEITE 10 en 3: m 01 r t 2 fo ich e er R zb h DVR: 0930 423 an c in a ef d n 24 in f E e u IT em R SE G d b un a e ud re P.b.b. Verlagspostamt · 1010 Wien · 02 Z 032902M · ISSN:?1605-1440 F Zukunftsweisend. Der neue Unimog mit BlueTEC-6-Technologie. Überzeugt mit zahlreichen Innovationen und setzt Maßstäbe in Sachen Effizienz, Umweltfreundlichkeit, Sicherheit und Bediener- freundlichkeit. Mehr unter www.mercedes-benz.at/neuer-unimog Pappas Georg Pappas Automobil AG Autorisierter Mercedes-Benz Vertriebs- und Servicepartner für Nfz und Unimog, 5301 Eugendorf, Gewerbestraße 34; 2355 Wiener Neudorf, Pappas Gruppe. 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Darüber Wünsche erfüllbar sind. kann man sich freuen, aber es besteht kein Grund zum Jubeln, Aber eines kann man schon weil natürlich auch die Gemein - auch sagen, dass die Gemeinden den die Probleme der wirt - die Spar- und Reformmeister schaftlichen Entwicklung, die dieser Republik sind. Sie haben Helmut Mödlhammer Kostensteigerungen im Kinder - natürlich auch auf Grund ihrer Präsident des Österreichischen betreuungsbereich, im Gesund - Überschaubarbeit rasch und fle - Gemeindebundes heits- und Sozialwesen zu spü - xibel die Konsequenzen aus der ren bekommen und ständig mit Krise gezogen. Sie haben ihre neuen Aufgaben belastet wer - Strukturen durchleuchtet, die den. Deshalb gibt es gerade in Organisation durch die Zusam - jenen Regionen, die von einer menarbeit über den Kirchturm Die Gemeinden haben ihre Abwanderung bedroht sind oder hinaus wesentlich effizienter ge - deren Bevölkerungszunahme macht und das umgesetzt, was Strukturen durchleuchtet, unter dem österreichweiten in jedem Haushalt üblich sein die Organisation durch die Durchschnitt liegt, viele Ge - sollte, nämlich nicht mehr aus - meinden, die nicht mehr mit zugeben als man einnimmt. Und Zusammenarbeit über den den sinkenden Einnahmen aus - Schulden nur dann aufnimmt, Kirchturm hinaus wesentlich kommen und unverschuldet ins wenn man damit einen Wert effizienter gemacht und Minus rutschen. schafft und auch sicher ist, dass man sie wieder einmal zurück - das umgesetzt, was in Und schließlich ist zu befürch - zahlen kann. jedem Haushalt üblich sein ten, dass sich Bund und Länder angesichts ihrer Budgetnöte All diese Grundsätze wurden in sollte, nämlich nicht mehr noch mehr von Aufgaben zu - der Politik in den vergangenen auszugeben als man rückziehen und die Gemeinden Jahren arg vernachlässigt, wes - auf den Kosten sitzenbleiben. halb die eingangs erwähnte Sen - einnimmt. Darüber hinaus haben die Ge - sation, dass die Gemeinden meinden in den vergangenen Österreichs ihre Ziele erfüllt ha - Jahren auch bei den Investitio - ben, in der Öffentlichkeit kaum nen kräftig gespart und einen wahrgenommen wurde. Aber of - gewissen Investitionsstau aufge - fensichtlich gibt es eine politi - baut, der im Interesse einer sche Sensation nur dann, wenn funktionierenden Infrastruktur sie negativ besetzt ist. dringend wieder abgebaut wer - den muss. Auch die Drohung hoher Bundespolitiker, dass Län - der und Gemeinden beim kom - menden Finanzausgleich auch einen großen Beitrag zur Bud - getkonsolidierung leisten müs - sen, verheißt nicht gerade Gu - tes. Das bedeutet, dass wir uns nicht in Ruhe zurücklehnen kön - nen und so weitermachen kön - nen wie bisher. Nein, wir müs - sen alles daran setzen, dass die Zahl der Abgangsgemeinden, egal ob im ländlichen Raum 4 Inhalt THEMEN Gemeindebund 10 Forderungen an die neue Bundesregierung: Es ist Zeit zu handeln! 30 Abschluss der Serie Tourismus und Freizeitwirtschaft: Bedarf an neuen Perspektiven Recht & Verwaltung 23 Verwaltungsgerichte: Von 120 auf elf Beschwerdegerichte Finanzen 16 Drei-Komponenten-Rechnung bei kommunalen Berichten muss das Ziel sein 24 Gemeindefinanzbericht 2013: Freude – und der Schrei nach Reformen 31 Ertragsanteils-Prognose nach unten korrigiert Europapolitik 32 Gemeinden bei Mehrwertsteuerreform in der EU INTERVIEWS gefordert: Nur wer mitredet, kann mitbestimmen 34 Litauen: Ein modernes Land im Aufbruch in dieser Ausgabe 18 Friedrich Klug, Professor für Rechnungswesen: „Die Kameralistik hat andere Ziele als die Doppik“ 20 Konstantin Struckl, Geschäftsführer von Public Software & Consulting: „Ein Neueinsteiger fährt mit kommunaler Doppik besser“ 67 Stephan Pernkopf, Präsident des Ökosozialen Forums: „Gemeinden sind Drehscheiben der Entwicklung“ Impressum Herausgeber: Fotos: Bgm. Helmut Mödlhammer Hersteller: Österreichischer Gemeindebund, www.bilderbox.at; www.photos.com (Präsident des Österreichischen Leykam Druck, 7201 Neudörfl Löwelstraße 6, 1010 Wien www.istock.com Gemeindebundes) Mag. Georg Möstl Anzeigenberatung: Medieninhaber: (BM für Wirtschaft, Familie & Jugend) PEFC zertifiziert: Tel.: 01/532 23 88 Mag. Arnold Obermayr Dieses Produkt stammt Österreichischer Mag. Sabine Brüggemann - DW 12 (BM für europäische und internationa - aus nachhaltig bewirt - Kommunal-Verlag GmbH., [email protected] le Angelegenheiten) schafteten Wäldern Löwelstr. 6, 2. Stock, 1010 Wien, und kontrollierten Mag. Alexander Palaschke - DW 14 Eduard Olbrich (BM für Soziales Tel. 01/532 23 88, [email protected] Quellen – www.pefc.at Fax 01/532 23 77, und Konsumentenschutz) E-Mail: Mag. Johannes Pasquali [email protected] Redaktionsbeirat: (BM für Finanzen) Druckauflage: 35.823 Prof. Dietmar Pilz (Finanzexperte des (Durchschnitt Geschäftsführung: Mag. Ewald Buschenreiter Österreichischen Gemeindebundes) 1. Halbjahr 2013) Mag. Michael Zimper (Verbandsdirektor der sozialdemokrati - schen Gemeindevertreter NÖ) Mag. Christian Rupp (Geschäftsführer IKT-Board im BKA) www.kommunal.at Mag. Nicolaus Drimmel (Österreichischer Gemeindebund) Univ.-Prof. Dr. Reinbert Schauer Persönlich gezeichnete Artikel (Johannes-Kepler-Universität Linz) Redaktion: Dr. Gustav Fischer fallen unter die Verantwortlichkeit (BM für Land- und Forstwirtschaft, Mag. Christian Schneider des Autors und müssen sich nicht Tel.: 01/ 532 23 88 (Landesgeschäftsführer des GVV der VP-NÖ) Mag. Hans Braun - DW 16 Umwelt und Wasserwirtschaft) unbedingt mit der Meinung von (Chefredaktion & Layout) Mag. Petra Hafner (BM für Dagmar Strobel (Bundesministerium KOMMUNAL decken. [email protected] Unterricht, Kunst und Kultur) für Frauen und öffentlichen Dienst) Mag. Helmut Reindl - DW 15 Dr. Clemes Hüffel (BM für Mag. Andreas Wallner (BM für Inneres) Mit „E.E.“ gekennzeichnete oder [email protected] Wissenschaft und Forschung) Mag. Michael Zimper (Geschäftsführer unter der Bezeichnung „Service“ Katharina Lehner - DW 37 Daniel Kosak (Pressereferent des Österreichischer Kommunal-Verlag) oder „Information“ laufende Artikel [email protected] Österreichischen Gemeindebundes) sind bezahlte Informationen und fallen nicht in die Verantwortlich - Adressverwaltung: Dr. Walter Leiss (Generalsekretär des Hinweis zu Gender-Formulierung: Österreichischen Gemeindebundes) Bei allen Bezeichnungen, die auf keit der Redaktion. Elisabeth Leitner - DW 18 Robert Lender (BM für Funktionen bezogen sind, meint die [email protected] Wirtschaft, Familie & Jugend) gewählte Formulierung beide Ge - DTP & Grafik: Mag. Alexander Marakovits (BM.I) schlechter, auch wenn aus Gründen Teilen dieser Ausgabe liegen Thomas Max Mag. Susanne Metzger (BM für der leichteren Lesbarkeit nur eine Informationen von Schiedel Kamin - [email protected] Verkehr, Innovation und Technologie) Formulierung steht. system GmbH bei. Inhalt 5 PRAXIS EDV & Telekommunikation 52 Sind sie sicher? Ein Leitfaden für mehr Sicherheit an Computer und Handy kündigt sich an Aus- und Fortbildung 90 Master oder Desaster: Die Arbeit in den Gemeinden erfordert qualifizierte Mitarbeiter CHRONIK 64 Kuratorium für Verkehrssicherheit und das Silvesterfeuerwerk 2013: Sicherheit geht vor 66 Keine Angst vor strittigen Themen: Tiroler Gemeindetag 2013 70 Aus den Bundesländern 74 Personalia, Info-Mix, Termine & Buch-Tipps Editorial Liebe Leserin, lieber Leser! Vertreter in den Gemeinden. Man sieht, dass der Stabilitäts - Mitte November wurde der pakt ernst genommen wird und Gemeindefinanzbericht 2013 konsequent eingehalten wird. präsentiert. Nicht überraschend für jene, die nah an den Ge - Ein guter Zeitpunkt also auch, meinden arbeiten war, was die um das Forderungspapier des Zahlen darstellten. Vor allem Gemeindebundes an die neue wurde deutlich, dass die Inves - Regierung zu präsentieren: titionen gestiegen sind. Öster - Michael Zimper massive Steigerung bei den Vor allem der
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