Toni Bernhart Volksschauspiele Deutsche Literatur Studien Und Quellen

Toni Bernhart Volksschauspiele Deutsche Literatur Studien Und Quellen

Toni Bernhart Volksschauspiele Deutsche Literatur Studien und Quellen Herausgegeben von Beate Kellner und Claudia Stockinger Band 31 Toni Bernhart Volksschauspiele Genese einer kulturgeschichtlichen Formation Gefördert durch den Europäischen Forschungsrat (ERC) der Europäischen Union im Rahmen des Forschungsprojekts „DramaNet – Early Modern European Drama and the Cultural Net“ (FP7-IDEAS- ERC, Nr. 246603) Eine frühere Fassung dieses Buches wurde unter dem Titel „Volk – Schauspiel – Antivolksstück. Genese einer kulturgeschichtlichen Formation“ 2017 von der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Stuttgart als Habilitationsschrift angenommen. ISBN 978-3-11-060343-9 e-ISBN (PDF) 978-3-11-060608-9 e-ISBN (EPUB) 978-3-11-060562-4 ISSN 2198-932X Dieses Werk ist lizenziert unter der Creative Commons Attribution 4.0 Lizenz. Weitere Informationen finden Sie unter https://creativecommons.org/licenses/by/4.0/. Library of Congress Control Number: 2019947535 Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. © 2019 Toni Bernhart, published by Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston Titelabbildung: Johann Wolfgang Goethe an Johann Gottfried Herder, wahrscheinlich zwischen Mitte Januar und Mitte Februar 1786. Druck und Bindung: CPI books GmbH, Leck www.degruyter.com | Für Lutz Danneberg Dank Nur die Unterstützung, der Zuspruch und die kritischen Kommentare zahlreicher Menschen haben mich in die Lage versetzt, dieses Buch zu schreiben. Ich danke Andrea Albrecht, Sandra Richter und Joachim Küpper für viele sehr anregende Gespräche und die Bereitschaft, eine frühere Fassung dieser Arbeit als Habilitationsschrift vor der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Stuttgart zu begutachten. Joachim Küpper schulde ich besonderen Dank dafür, dass ich von 2013 bis 2015 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in seinem ERC-Forschungs- projekt „DramaNet – Early Modern European Drama and the Cultural Net“ an der Freien Universität Berlin mitarbeiten durfte. „DramaNet“ hat mich zu diesem Buch inspiriert und die Ausarbeitung ermöglicht. Meinen Kolleginnen und Kollegen Pau- line Beaucé, Stephanie Bung, Gaia Gubbini, Katja Gvozdeva, Agnes Kloocke, Tatia- na Korneeva, Leonie Pawlita, Madeline Rüegg, Gautam Chakrabarti, Jaša Drnovšek, Sven Thorsten Kilian, DS Mayfield, Jan Mosch und Kirill Ospovat danke ich für an- regende Gespräche und fachlichen Austausch. Andrea Albrecht, Sandra Richter, Torsten Hoffmann und Claus Zittel danke ich für die akademische Heimat, die sie mir seit 2015 an ihren Abteilungen für Neuere deutsche Literatur am Institut für Literaturwissenschaft und am Stuttgart Research Centre for Text Studies der Universität Stuttgart geben. Kirsten Dickhaut, Daniel Hole, Georg Maag und Gabriel Viehhauser danke ich für wertvolle Anregungen und Unterstützungen, ebenso meinen Stuttgarter Kolleginnen und Kollegen Gala Adam, Ellen Brandner, Madeleine Brook, Annette Bühler-Dietrich, Annika Differding, Ludmila Fonseca, Cornelia Herberichs, Kristina Mateescu, Sandra Murr, Barbara Potthast, Élodie Ripoll, Alexandra Skowronski, Marie Wokalek, Lynn Wolff, Yvonne Zimmermann, Philip Ajouri, Andreas Bässler, Benjamin Krautter, Axel Pichler, Francesco Rossi, Jørgen Sneis, Tilman Venzl und Marcus Willand. Für Auskünfte, Zuspruch und Kritik während meiner Arbeit an diesem Buch, sei es in persönlichen Gesprächen oder sei es in der Form der Korrespondenz, danke ich sehr herzlich Evelyn Annuß, Elizabeth M. Bonapfel, Ellen Hastaba, Inga Hosp, Aneta Jachimowicz, Janina Janke, Soo-eun Lee, Dorothea von Mücke, Christine Riccabona, Myriam Richter, Imelda Rohrbacher, Brigitte Schöpel, Julia Stenzel, Luciana Villas Bôas, Hermann Bausinger, Lutz Danneberg, Franz Gratl, Günter Häntzschel, Ralf Klausnitzer, Martin Leutzsch, Steffen Martus, Bernhard Metz, Werner Michler, Jan Mohr, Hans-Harald Müller, Wolfgang Neuber, Wolfgang Proß, Carlos Spoerhase und Dirk Werle. Roberta Marchionni danke ich für die Hilfe bei der Übersetzung lateinischer Textstellen aus der Schwäbischen Schöpfung von Sebastian Sailer, Hedwiga Kašlík für die Übersetzung einer Textstelle von Julius Feifalik aus dem Tschechischen. Wichtig wurden mir im Laufe der Jahre die jährlichen Nestroy-Gespräche der Internationalen Nestroy-Gesellschaft in Schwechat bei Wien. Den Gesprächen mit VIII | Dank Ulrike Tanzer, Hugo Aust, Matthias Mansky, Walter Obermaier, Sigurd Paul Scheichl, Johann Sonnleitner und Martin Stern verdanke ich sehr viel. In dankbarer Erinnerung wird mir das Gespräch mit Jürgen Hein bleiben, das ich in Schwechat 2014 noch wenige Monate vor seinem plötzlichen Tod führen durfte. Folgenden Archiven und Institutionen danke ich für Auskünfte, Publikations- genehmigungen, Benutzungen der Bestände und Lieferungen von Digitalisaten: dem Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum und dem Kustos der Bibliothek Roland Sila, dem Benediktinerstift Marienberg, insbesondere dem Abt Markus Spanier und den Archivaren Ulrich Faust und David Fliri, der Universitäts- und Landesbibliothek Tirol und dem Leiter der Abteilung für Sondersammlungen Peter Zerlauth, dem Niederösterreichischen Landesarchiv und dem Leiter der Benutzungsabteilung Achim Doppler, dem Zentrum für Populäre Kultur und Musik, Freiburg im Breisgau, und seinem Geschäftsführenden Direktor Michael Fischer, der Rudolf Steiner Biblio- thek, Stuttgart, und ihrem Leiter Jörg Ewertowski, dem Landesarchiv Sachsen- Anhalt und dem Bundesarchiv. Für die Arbeit konsultiert wurden vor allem die reichhaltigen Bestände der Universitätsbibliothek Stuttgart, der Württembergischen Landesbibliothek, der Philologischen Bibliothek der Freien Universität Berlin, des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums der Humboldt-Universität zu Berlin, der Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz, der Bayerischen Staatsbiblio- thek und der Österreichischen Nationalbibliothek. Zu großem Dank bin ich dem Europäischen Forschungsrat (ERC) für die Förde- rung meiner Mitarbeiterstelle im Forschungsprojekt „DramaNet – Early Modern European Drama and the Cultural Net“ in den Jahren 2013 bis 2015 und für die För- derung der Drucklegung und digitalen Publikation in Open Access verpflichtet. Dem Verlag De Gruyter, namentlich Anja-Simone Michalski und Marcus Böhm, danke ich für die Aufnahme in das Programm, Susanne Rade und Katja Schubert für die Begleitung des Produktionsprozesses. Insbesondere danke ich den Herausgeber- innen Beate Kellner und Claudia Stockinger für die Aufnahme dieses Bandes in die Reihe „Deutsche Literatur. Studien und Quellen“ und ihre wertvollen Kommentare mit Blick auf die Veröffentlichung. Für die Unterstützung in Lektorat und Korrekto- rat danke ich Yeama Bangali, Johanna Gauß, Florian Barth und Julian Hermann. Stuttgart, im Juni 2019 Toni Bernhart Inhalt Einleitung | 1 Teil A: Frühe Spuren 1 Die Geburt des Volksschauspiels aus dem Geiste der Volkspoesie? | 13 1.1 Annäherungen an die Begrifflichkeit | 14 1.2 Herders Volkspoesie | 17 1.3 Bürger und die ‚Popularität der Poesie‘ | 35 2 Herder ohne Folgen? | 41 2.1 Lenzens Shakespeare-Übersetzung als Volksstück (1774) | 42 2.2 Nicolais Herder- und Bürger-Parodie (1776) und seine Reise nach Wien (1781) | 48 2.3 Didaxe bei Wolfgang Heribert von Dalberg (1787) und Alois Wilhelm Schreiber (1788) | 54 2.4 Massenverköstigung und geheimes Wissen bei Rudolph Hommel (1791) und Leopold Alois Hoffmann (1792) | 62 2.5 Hamburger Volksschauspiele bei Johann Friedrich Schütze (1794) und Sulzers öffentliche Schauspiele (1775) | 64 2.6 Tiroler Bauernkomödien aus Hannoveraner Sicht (1794) | 70 2.7 Winterspaß in St. Petersburg bei Heinrich Storch (1794) | 73 2.8 Volkswirtschaftlicher Schaden durch Volksschauspiele bei Joseph Rohrer (1796) | 74 2.9 Friedrich Schulz berichtet aus Verona (1797) | 77 2.10 Hahnenkampf als Volksschauspiel bei Johann Friedrich Blumenbach (1797) | 78 3 Frühe Volkslustspiel-, Volksstück- und Volksschauspieldichter | 81 3.1 Friedrich Gustav Hagemann: Die glückliche Werbung (1793) | 81 3.2 Karl Friedrich Hensler | 85 3.3 Julius Soden: Doktor Faust (1797) | 89 4 Zwischenfazit | 91 X | Inhalt Teil B: Figurationen 5 Vorschau | 95 6 Bauernspiele | 97 6.1 Vorspiel: Sebastian Sailers Schwäbische Schöpfung (1743) | 99 6.2 Systematisierung der Bauernspiele bei Johannes Schuler (1822) | 108 6.3 August Lewald (1838) und die Dramatikerin Anna Pritzi | 117 6.4 Adolf Pichlers philologische Kontextualisierung der Bauernspiele – Mit einem Exkurs zur Zensur | 124 6.5 Bauernspiel und Volksschauspiel – Mit Blick ins 20. Jahrhundert | 135 7 Erste Lexikalisierungen | 143 7.1 Poetologischer Fokus auf Wien: Ignaz Jeitteles’ Aesthetisches Lexikon (1839) | 144 7.2 Nationaler Fokus auf die deutschen Länder: Allgemeines Theater- Lexikon (1842) von Robert Blum, Karl Herloßsohn und Hermann Marggraff | 147 7.3 Nationalistische Radikalisierung in Johann Georg Krünitz’ Ökonomisch- technologischer Encyklopädie | 149 8 Erste Sammlungen | 153 8.1 Sammeln und Edieren im 19. Jahrhundert | 153 8.2 Volkspoetische Sammlungen bis 1850 | 158 8.3 Frühe Aufmerksamkeit auf volkspoetische Dramatik bei Franz Horn (1823) und Heinrich Lindner (1845) | 161 8.4 Sammlungen von Volksschauspielen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts | 166 8.5 Auftakt zum Volksschauspielesammeln mit Weihnachtsspielen: Karl Weinhold (1853) und Heinrich Pröhle (1855) | 168 8.6 Karl Julius Schröer und die Weihnachtsspiele aus Oberufer | 177 8.7 Weihnachten im Erzgebirge und in Kärnten:

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