Regionalentwicklung im „neuen“ Bezirk Südoststeiermark Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades einer Magistra der Naturwissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz vorgelegt von Sabrina SCHLÖGL am Institut für Geographie und Raumforschung Begutachter: Ao.Univ.-Prof. Dr.phil. Peter ČEDE Graz, 2015 Eidesstattliche Erklärung Ich erkläre ehrenwörtlich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig und ohne fremde Hilfe verfasst habe, andere als die angegebenen Quellen nicht verwendet wurden und die den benutzten Quellen wörtlich oder inhaltlich entnommenen Stellen als solche gekennzeichnet sind. Die Arbeit wurde bisher in gleicher oder ähnlicher Form keiner anderen inländischen oder ausländischen Prüfungsbehörde vorgelegt und auch nicht veröffentlicht. Die vorliegende Fassung entspricht der eingereichten elektronischen Version. Feldbach, im August 2015 ..................................................... Sabrina SCHLÖGL 2 Vorwort Das Thema meiner Diplomarbeit habe ich aufgrund meiner engen Verbundenheit mit meiner Heimatregion, dem Bezirk Südoststeiermark, gewählt. Anhand meines im Studium erworbenen Fachwissens nutzte ich nun die Möglichkeit, im Rahmen meiner Diplomarbeit, den Bezirk Südoststeiermark und im gleichen Zug auch die Region Steierisches Vulkanland zu untersuchen. Mir war es wichtig, mich mit meiner Heimat intensiver auseinanderzusetzen und sie aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Die Forschung an diesem Thema erwies sich als äußerst spannend und vielfältig. Im Zuge der Ausarbeitung dieser Diplomarbeit steigerte sich mein Interesse und Wissen zur Thematik Regionalentwicklung im Bezirk Südoststeiermark deutlich. An dieser Stelle möchte ich mich bei all den Menschen bedanken, die mich während meines Studiums und besonders in der Phase meiner Diplomarbeit begleitet und unterstützt haben. Besonders möchte ich mich bei meinem Betreuer Ao.Univ.-Prof. Dr.phil. Peter Čede, der mir diese Diplomarbeit über meine Heimatregion überhaupt erst ermöglichte, für die Unterstützung bedanken. Ein besonderer Dank geht an meine Studienkollegin Christina, dir mir das Studium in jeglichen Zügen versüßt hat und dabei immer an meiner Seite war. Besonders großen Dank für die Unterstützung in den letzten Jahren gebührt meiner jahrelangen Freundin und Wegbegleiterin Miriam. Danken möchte ich außerdem meinen Freund Raphael, der auch die stressigen Phasen der vergangenen Monate liebevoll ertragen und immer Verständnis für mich gehabt hat. Der größte Dank gilt meinen Eltern Erika und Andreas, die mir das Studium überhaupt erst ermöglicht haben. Sie haben immer an mich geglaubt, mich gefördert und sind immer an meiner Seite gestanden. Ohne sie wäre dieser Weg nicht möglich gewesen. 3 Zusammenfassung Ziel dieser Arbeit ist es, herauszufinden, welche humangeographischen Strukturen und Prozesse im neuen Bezirk Südoststeiermark vorherrschen und welche Maßnahmen es zur Regionalentwicklung im Bezirk gibt. Als Arbeitsgrundlage dienen Quellen aus der Literatur und dem Internet, Daten von der Statistik Austria und der Landesstatistik Steiermark sowie Interviews. Zuallererst wird auf den neuen Bezirk, der sich 2013 aus den bisherigen Bezirken Feldbach und Bad Radkersburg zusammengesetzt hat, sowie auf die neue Gemeindestruktur, die sich durch die Gemeindestrukturreform ab 2015 ergeben hat, Bezug genommen. Danach folgt eine Strukturanalyse, bei der zunächst die naturräumlichen Voraussetzungen betrachtet werden, bevor die Parameter Bevölkerung, Bildung, Wirtschaft, Infrastruktur und Tourismus sowohl auf Bezirksebene als auch auf Gemeindeebene analysiert werden. Durch die Darstellung mittels Diagrammen und Grafiken wird deutlich, dass die südlichen Gemeinden des Bezirks vor allem durch die Grenzlage zu Slowenien als strukturschwach einzustufen sind und der Großteil der Gemeinden im Norden und Nordwesten durch die gute Verkehrsanbindung und der Nähe zum Zentralraum Graz als strukturstark gesehen werden. Im zweiten Teil der Arbeit werden die Grundlagen der Raumplanung und Regionalentwicklung besprochen und die Regionalpolitik in Österreich sowohl auf überörtlicher als auch auf örtlicher Ebene dargelegt. Danach wird auf die Grundsätze der EU-Regionalpolitik und auf die unterschiedlichen Strukturfondsperioden eingegangen. Hierbei wird versucht, einen Bezug zur Steiermark und wenn möglich auch zum Bezirk Südoststeiermark herzustellen. Unerlässlich für den Bezirk ist dabei die LEADER-Region Steirisches Vulkanland, denn diese Region hat sich vom Grenzland zur Meisterregion entwickelt und umfasst das gesamte Untersuchungsgebiet. Dabei folgt eine kurze Darstellung der erfolgreichen Entwicklung, bevor auf einige innovative Projekte eingegangen wird. Den Abschluss der Arbeit bildet eine umfassende SWOT-Analyse, in der sämtliche Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken und mögliche Zukunftsaussichten für den Bezirk dargelegt werden. 4 Abstract The aim of this diploma thesis is to ascertain the geographical structures and processes which dominate within the new district Südoststeiermark as well as to detect which measures are adopted to promote the regional development of the district. Sources from literature and the Internet, data from Statistik Austria and Landesstatistik Steiermark and information obtained from interviews serve as a working basis for my analysis. The first part of the thesis deals not only with the new district, which was established in 2013 and which encompasses the former districts Feldbach and Bad Radkersburg, but also with the new municipal structure, which has arisen from the structural reform in 2015. Then, a structural analysis is undertaken whereby the physiographical prerequisites are considered first, before analysing parameters such as population, education, economy, infrastructure and tourism at the levels of district and municipality. By displaying the findings in tables and charts, it becomes clear that the southern municipalities of the district are to be considered as structurally weak due to their location near the Slovenian border, whereas the majority of the municipalities in the northern and northwestern areas are structurally strong due to their good traffic and transport connection and their proximity to the central area Graz. In the second part of this diploma thesis, the basics of spatial planning and regional development are discussed and Austrian regional politics are illustrated at supra- regional and regional levels. Afterwards, the principles of the EU regional politics and the diverse structural funds periods including the target program and joint initiatives are dealt with. In doing so, the thesis tries to refer to Styria and - whenever possible - to the district Südoststeiermark. The LEADER region Steirisches Vulkanland is essential for the district, as this region has evolved from a border to a flagship area and encompasses all of the area under investigation. When analysing this subject, a brief discussion of its successful development is provided, followed by a more detailed look into several innovative projects. The diploma thesis is concluded by a SWOT-analysis, whereby all strengths, weaknesses, opportunities and threats are discussed, as well as an outlook on possible future prospects of the district and a final summary. 5 Inhaltsverzeichnis Vorwort ......................................................................................................................... 3! Zusammenfassung ...................................................................................................... 4! Abstract ........................................................................................................................ 5! Abbildungsverzeichnis ................................................................................................. 8! Tabellenverzeichnis ................................................................................................... 10! 1! Einleitung ............................................................................................................ 11! 1.1! Problemstellung und Zielsetzung ................................................................ 11! 1.2! Arbeitsgrundlagen und Arbeitsmethodik ..................................................... 12! 2! Geographischer Überblick ................................................................................ 14! 2.1! Lage ............................................................................................................ 14! 2.2! Verwaltungsgliederung ................................................................................ 15! 2.3! Geologie und Relief ..................................................................................... 20! 2.4! Klima ........................................................................................................... 23! 2.5! Böden und Vegetation ................................................................................. 27! 3! Bezirkszusammenlegung .................................................................................. 30! 3.1! Verwaltungsreform 2011-2015 .................................................................... 30! 3.2! Praktische Umsetzung ................................................................................ 31! 4! Aktuelle humangeographische Prozesse und Strukturen im Bezirk Südoststeiermark ............................................................................................... 34! 4.1! Sozioökonomische Parameter ...................................................................
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