©Bundesforschungszentrum für Wald, Wien, download unter www.zobodat.at M ITTEI LUNGEN DER FORSTLICHEN B U N D E S - VE R S U C H S AN STALT WIEN (früher „Mitteilungen aus dem forstlichen Versuchswesen Österreichs“) 134. Heft 1981 Die mitteleuropäischen Salix-Arten ODC 17 : (4) The Salix-species in central Europe Les espèces de Salix en Europe centrale T aschenbuchausgabe von Alfred NEUMANN t Herausgegeben von der Forstlichen Bundesversuchsanstalt in Wien Kommissionsverlag: österreichischer Agrarverlag, 1140 Wien ©Bundesforschungszentrum für Wald, Wien, download unter www.zobodat.at ©Bundesforschungszentrum für Wald, Wien, download unter www.zobodat.at MITTEILUNGEN DER FORSTLICHEN B U N D E S - VE R S U C H S AN STALT WIEN (früher „Mitteilungen aus dem forstlichen Versuchswesen Österreichs“) 134. Heft 1981 Die mitteleuropäischen Salix-Arten ODC 17 : (4) The Salix-species in central Europe Les espèces de Salix en Europe centrale von Alfred NEUMANN f Herausgegeben von der Forstlichen Bundesversuchsanstalt in Wien Kommissionsverlag: österreichischer Agrarverlag, 1140 Wien ©Bundesforschungszentrum für Wald, Wien, download unter www.zobodat.at ERRATA: Der gültige Name für Salix purpurea L. x Salix vimi- nalis lautet S. x helix L. (statt S. x rubra HUDS.). Copyright by Forstliche Bundesversuchsanstalt A-1131 Wien Nachdruck mit Quellenangabe gestattet Printed in Austria ISBN 3 7040 0701-3 Satz: Lingua Lohnsatzges. m. b. H. Herst, u. Druck: Forstl. BVA, 1131 Wien INHALTSVERZEICHNIS©Bundesforschungszentrum für Wald, Wien, download unter www.zobodat.at Seite Vorwort 5 Einleitung 6 I. ALLGEMEINER TEIL 1. Systematische Stellung der GattungSalix 9 2. Unterscheidung der GattungenPopulus, Salix und Chosenia 9 3. Stammesgeschichtliche Zusammenhänge zwischen Morphologie und Lebensform 11 4. Keimung 11 5. Vegetative Vermehrung, Stecklinge 12 6. Erläuterungen zu Wuchsformen und Merkmalen 14 6.1 Wuchsformen (Lebensformen) 14 6.2 Merkmale im verholzten Abschnitt 15 6.3 Merkmale im vegetativen Abschnitt 20 6.4 Merkmale im subfloralen Abschnitt 27 6.5 Merkmale im floralen Abschnitt 28 6.6 Sonstige Merkmale 32 7. Phänologische Unterschiede 32 8. Modifikationen, Entwicklungsstadien, Altersstufen 34 9. Standortsangaben 35 9.1 Begleitartengruppen 35 9.2 Allgemeines standörtliches Verhalten, Ausbreitung 36 9.3 Die Artengruppen, ein Abbild ihres Lebensraumes 37 9.4 Merkmale und Umwelt, standörtliche Eignung 39 9.5 Vorläufige Übersicht zu den Wechselbeziehungen zwischen Eigenschaften und Umwelt 40 9.5.1 Wuchsformen 40 9.5.2 Merkmale (Einzeleigenschaften) 41 10. Die geographischen und klimatischen Typen 45 II. Bastarde 46 12. Natürliche Gliederung der GattungSalix 48 13. Chromosomenzahlen 53 14. Beschleunigte und verspätete Entwicklung 53 15. Rückblick, Aussichten und Aufgaben 55 16. Wirtschaftliche Bedeutung 55 17. Weiden-Herbarien 59 18. Sammelanweisung 59 19. Erklärungen zum Gebrauch des Bestimmungsschlüssels 60 20. Literatur 61 20.1 Spezielle Bearbeitungen und authentische Floren 61 20.2 Werke und Pflanzensoziologie, Vegetationskunde, Weiden­ anbau und Wildbachverbauung 63 U. SPEZIELLER TEIL 21. Bestimmungsschlüssel mit Artenbeschreibung 69 22. Verzeichnis der behandelten Salix-Arten 145 23. Verzeichnis der Abbildungen 152 3 ©Bundesforschungszentrum für Wald, Wien, download unter www.zobodat.at ©Bundesforschungszentrum für Wald, Wien, download unter www.zobodat.at VORWORT Nach dem Tod von A. NEUMANN, der bei einem Dienstunfall 1973 ums Leben ge­ kommen war, stand die Forstliche Bundesversuchsanstalt vor dem Problem, das Ma­ nuskript über die mitteleuropäischenSalix-Arten. — das Ergebnis jahrzehntelanger Beobachtungen— herauszugeben. Diese Arbeit wurde 1955 von A. NEUMANN vor­ läufig abgeschlossen und war im damaligen Zustand sowohl E. JANCHEN als auch K. H. RECHINGER bekannt, die sich in ihren Veröffentlichungen mehrfach darauf beziehen. Über eine Reihe von Ausbildungen aus den Verwandtschaftsgruppen umS. arbuscu- la, S. glauca, S. repens, S. nigricans, S. phylicifolia, S. purpurea und S. triandra war aber noch nicht restlos Klarheit gewonnen, weshalb NEUMANN eine Veröffentli­ chung zum damaligen Zeitpunkt ablehnte. Es war nun die schwierige Aufgabe zu bewältigen, verschiedenste Notizen, Brief­ wechsel, Herbarrevisionen und neuere Arbeiten von NEUMANN heranzuziehen und für die Herausgabe zu verwenden, die Nomenklatur auf den letzten Stand zu bringen und Einfügungen vorzunehmen. Die Nomenklatur stimmt mit wenigen Ausnahmen mit der Liste der Gefäßpflanzen Mitteleuropas von EHRENDORFER überein, bei deren Erstellung NEUMANN mit­ wirkte. Für die Beratung bei nomenklatorischen Problemen und für die Durchsicht des Ma­ nuskriptes sei A. POLATSCHEK (Naturhistorisches Museum Wien, Botanische Ab­ teilung) ebenso herzlich gedankt wie H. M. SCHIECHTL, der wichtige Ergänzung bei alpinen Arten und im Kap. 20.2 beisteuerte aus Erfahrungen während gemeinsam un­ ternommenen Exkursionen zu mehreren „loci classici“ in Tirol und der Schweiz. Möge diese Arbeit auch ohne die endgültige Klärung einzelner Verwandtschaftsgrup­ pen der besseren Kenntnis und Verwendung der Weiden dienen. Der vorliegende Mitteilungsband erscheint in geringer Auflage auchim Taschenbuch­ format. Wien, im März 1980 A. Drescher 5 ©Bundesforschungszentrum für Wald, Wien, download unter www.zobodat.at EINLEITUNG Die Gattung Salix ist im letzten Jahrhundert im mitteleuropäischen Raum wiederholt eingehend beschrieben worden. In der Erforschung der Arten und ihrer Verbreitung wurde — gemessen am Forschungsstand von anderen heimischen kritischen Gattun­ gen (Crataegus, Rubus) — im wesentlichen in zufriedenstellendem Maße Klarheit und Übersicht gewonnen. Es darf kaum angenommen werden, daß in diesem gut durch­ forschten Raum den Weidenforschem irgendwelche Ausbildungen entgangen sind oder sich seitdem neue entwickelt haben. Doch ungeachtet dieses günstigen Umstan­ des ist das genauere Wissen um die GattungSalix im wesentlichen Literaturgut ge­ blieben und über wenige Spezialisten kaum vorgedrungen. Nicht nur dort, wo die Weiden der praktischen Verwendung dienen, sondern auch bei floristischer und vege- tationskundlicher Tätigkeit liegt die zu erfolgreicher und praktischer Betätigung mit der Gattung erforderliche Artenkenntnis noch sehr im argen. Abschreckend für eine Vertiefung mögen die von einzelnen Autoren zu umfangreich abgehandelten Bastarde gewirkt haben, ein Umstand, der besonders von weniger fachkundiger Seite die Auf­ fassung aufkommen ließ, daß innerhalb der Gattung durch zu starke Verwischung der Artgrenzen nicht mit festen Begriffen umgegangen werden könne, und nur schwerlich ein Überblick zu erlangen sei. Man neigte sich daher immer mehr von dieser Gattung ab und die Salices sind im allgemeinen das „crux botanicorum“ geblieben, als wel­ ches sie schon in den Anfängen der Pflanzensystematik bezeichnet wurden. Im Hinblick auf diese Mißstände liegen gute Gründe vor, die GattungSalix erneut zu behandeln und dabei einen Weg zu beschreiten, der in anderer Weise als bisher durch neue Anregungen bessere Aussichten für ein Studium dieser Arten bieten soll. Obgleich eingehende Behandlungen kritischer Artengruppen fast fortlaufend zu neu­ en Erkenntnissen führen, erschien es dem Verfasser schon einmal an der Zeit, die Wahrnehmungen mehrjähriger Feldbeobachtungen zusammenzustellen und mit den Ergebnissen der wichtigsten authentischen Werke zu verarbeiten. In der Auffassung, daß die gesicherte Klarstellung der Arten und ihrer Formenkreise die Grundlage zum sicheren Erkennen der Bastarde und auch die Voraussetzung für den weiteren syste­ matischen Aufbau ist, wurden zur schärferen Umgrenzung der Arten die Diagnosen durch eine Reihe zusätzlicher Merkmale ergänzt. Auf die Beschreibung der Bastarde aber wurde verzichtet bis auf einige Fälle, in welchen solche eine sehr häufige Er­ scheinung im Florenbilde sind oder verbreitungsmäßig sogar ein selbständiges Ver­ halten zeigen und den bisher angenommenen Arten in mancherlei Hinsicht gleich­ wertig gegenüber stehen. Zur Erlangung der Gesamtübersicht und auch zur Entdeckung und Ergründung von Zusammenhängen verschiedener Art wurde die Bearbeitung über einen größeren geo­ graphischen Raum hinweg vorgenommen. Neben den ausführlicher beschriebenen mitteleuropäischen Arten fanden die übrigen in Europa vorkommenden eine bei­ läufige Berücksichtigung. Der Bestimmungsschlüssel kann demnach wenigstens schlechthin im gesamten europäischen Raum Benutzung finden. Durch die weiträumige Behandlung konnten verschiedene pflanzengeographische Probleme wie auch Abgrenzungsschwierigkeiten von Arten und Unterarten, die oft aus dem engeren Raum heraus nicht erkannt wurden, aufgezeigt und in groben Zügen gelöst werden. Die übliche Methodik der Vergangenheit, bereits Beschriebenes im gu­ ten Glauben auf seine Richtigkeit weiterzutragen, ohne am Lebendmaterial kritische Überprüfungen vorzunehmen, hat dazu geführt, daß immer noch eine Reihe von 6 ©Bundesforschungszentrum für Wald, Wien, download unter www.zobodat.at Unterarten, in einzelnen Fällen sogar Arten, in ihrem Wesen noch nicht genügend er­ kannt und beschrieben wurden. Wenn auch in dieser Arbeit versucht wurde, soweit wie möglich die bestehenden Mängel zu beheben, mußte doch noch eine Reihe von Fragen offen gelassen werden. In solchen Fällen wurde vorerst nur auf die Unklarhei­ ten aufmerksam gemacht, um den besten Floristen die Gelegenheit zu bieten, an der Klarstellung mitzuhelfen. Besonders werden noch die Formenkreise der Salix trian- dra und S. nigricans zu untersuchen sein. Erst nach Sammlung von Belegen aus dem gesamten
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