PROJEKTBERICHT Aufbau Des Jugendforums Rheda-Wiedenbrück

PROJEKTBERICHT Aufbau Des Jugendforums Rheda-Wiedenbrück

PROJEKTBERICHT Aufbau des Jugendforums Rheda-Wiedenbrück Projektzeitraum: Mitte Februar bis Ende Dezember 2018 Projektträger: Volkshochschule Reckenberg-Ems, Luise-Hensel-Saal 1 Inhaltsverzeichnis ZIEL UND STRATEGIE ............................................................................................................................................... 4 PHASE I: INITIIERUNG DES JUGENDFORUMS (Februar und März) ......................................................................... 5 1. Tagesseminar: „Zukunft (in) der Demokratie“ ........................................................................................... 5 2. Tagesseminar: Auswertung der Zukunftswerkstatt .................................................................................... 7 3. Liste der JUFO-Mitglieder in Phase I ....................................................................................................... 13 PHASE II: ARBEIT IN KLEINGRUPPEN (April bis Juli) .............................................................................................. 14 1. Aktionsgruppen „besseres Internet“ und „Schultoiletten“ ................................................................. 15 2. Aktionsgruppe „Müllproblematik“ ....................................................................................................... 16 3. Aktionsgruppe „Attraktionen für Jugendliche“ .................................................................................. 16 4. Aktionsgruppe „Stärkung der SV“ ....................................................................................................... 17 5. Gesamtevaluation.................................................................................................................................... 17 6. Liste der JUFO-Mitglieder in Phase II...................................................................................................... 18 PHASE III: NEUAUSRICHTUNG DES JUFO (September bis November) .................................................................. 19 1. SV-Workshop als Netzwerktreffen und Auftakt zur Weiterentwicklung des JUFO ................................ 20 a) Liste der Teilnehmenden am SV-Workshop ......................................................................................... 31 2. „Demokratie-Party“ als informeller Auftakt zur Weiterentwicklung des JUFO ...................................... 32 a) Liste der Teilnehmenden an der „Demokratie-Party“........................................................................... 33 3. „Demokratie, eine Frage des Glaubens? Islamismus, eine Frage es Unglaubens?“ ................................. 33 a) Liste der Teilnehmenden am Demokratie-Workshop ........................................................................... 39 4. Was haben Handballsport und Jugendmannschaften mit Demokratie zutun? .......................................... 40 a) Liste der Teilnehmenden am Demokratie-Workshop ........................................................................... 50 5. „Demokratisches Chillen“ ........................................................................................................................ 50 a) Liste der Teilnehmenden am „Demokratischen Chillen“ ..................................................................... 52 FAZIT UND AUSBLICK ............................................................................................................................................ 53 GESAMTKOSTENAUFSTELLUNG ............................................................................................................................ 55 2 3 ZIEL UND STRATEGIE Für die Initiierung und den Aufbau des Jugendforums (JUFO) ist in Absprache mit dem Federfüh- renden Amt und der Regiestelle die VHS Reckenberg-Ems, bei der auch die Koordinierungs- und Fachstelle untergebracht ist, als Trägerin festgelegt worden. Sie übernimmt die Vorfinanzierung und Dokumentation dieses Gesamtprojektes und bekommt die entstandenen Kosten durch den Ju- gendfond der „Demokratiepartnerschaft Rheda-Wiedenbrük“ aus den Mitteln des Bundespro- gramms „Demokratie leben!“ erstattet. Alle Projektbeteiligten sind sich darin einig, dass den Kin- dern und Jugendlichen keine formalistische Struktur übergestülpt werden soll. Stattdessen lauten die demokratiepädagogischen Kernprinzipien: Die Initiierung und Entwicklung des JUFO soll prozess- und teilnehmerorientiert ablaufen. Die Kinder und Jugendlichen sollen in ihrer Organisationform, Themenwahl und Budgetie- rung so frei wie möglich sein. Die Kinder und Jugendlichen sollen alle Unterstützung erhalten, die sie benötigen. Die Un- terstützungsformate sollen im Rahmen der Möglichkeiten eng mit den JUFO-Mitgliedern konzipiert werden. Die Begleitpersonen (Demokratie-Teamer) bekommen eine Aufwands- entschädigung und sollen bestenfalls ältere Jugendliche bzw. junge Erwachsene sein, die Er- fahrungen in der Konzeption und Durchführung von Projekten haben. Der Aufbau eines fes- ten Pools aus Demokratie-Teamern ist angestrebt. Die Hauptzuständigkeit für das Projekt liegt beim Koordinator. Die Einrichtung etwaiger As- sistenzstellen ist projektbezogen möglich. Ausgehend hiervon hat der Koordinator (nachdem im November 2017 die erste Demokratiekon- ferenz durchgeführt und im Januar 2018 der Begleitausschuss initiiert wurde) Mitte Februar 2018 eine Auftaktveranstaltung für das JUFO organisiert und sich zur Aufgabe gemacht, den weiteren Verlauf schrittweise gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen zu entwickeln. Auf diesem Wege lässt sich die Entwicklung des JUFO für das Jahr 2018 in drei Phasen einteilen: Phase 1: Initiierung durch zwei Tagesworkshops (Februar und März 2018), Phase 2: dezentrale Arbeit in Aktionsgruppen (April bis Juli) Phase 3: Neuausrichtung des JUFO (September bis Dezember) Diese Phasen werden nachfolgend separat beschrieben. Im Fazit werden Strukturelemente für die Verstetigung des JUFO als Ausblick für 2019 und 2020 festgehalten. 4 PHASE I: INITIIERUNG DES JUGENDFORUMS (Februar und März) Die erste Phase bestand im Ganzen aus zwei Tagesseminaren. Die erste Veranstaltung wurde im 14. Februar 2018 von 8:30 bis 14:30 Uhr durchgeführt. Das zweite Tagesseminar fand am 19. März von 10 bis 15 Uhr statt. Ziel dieser beiden Veranstaltungen war es, engagierte Jugendliche aus Rheda-Wiedenbrück zusammen zu bringen, ihnen die Möglichkeit zum Kennenlernen und zum Austausch zu geben, eine intensive schulübergreifende Zusammenarbeit anzustoßen und vor allem die Chancen aufzuzeigen, die das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und speziell das Jugendforum dafür bieten. Nachfolgend wird der Verlauf beider Veranstaltungen skizziert. 1. Tagesseminar: „Zukunft (in) der Demokratie“ Eröffnet wurde das Tagesseminar vom Koordinator Demokrat Ramadani, der den Jugendlichen die Grundzüge des Bundesprogrammes „Demokratie leben!“ als ganzheitlichen Ansatz zur Förde- rung eines vielfältigen, gewaltfreien und demokratischen Miteianders durch Strukturmaßnahmen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene sowie bundesweite Modellprojekte vorgestellt hat. Als nächstes hat der Koordinator das Ziel und die Grundstruktur der „Demokratiepartnerschaft Rheda- Wiedenbrück“ beschrieben, indem er die drei Organe Demokratiekonferenz, Begleitausschuss und Jugendforum mit ihren jeweiligen Aufgabengebieten und finanziellen Ausstattungen dargestellt hat. Abschließend hat Demokrat Ramadani den Schüler*innen den Zusammenhang zwischen ihrer Arbeit als Schülervertreter*innen und dem Ziel des Jugendforums dargelegt. In drei Workshop-Gruppen aufgeteilt, haben die Teilnehmenden sodann eine Zukunftswerkstatt durchgeführt. In Anleitung von sechs Demokratie-Teamern haben sie mit Hilfe der Methode des Biographischen Profils zunächst einmal für sich herausgearbeitet, was sie als Person auszeichnet, wofür ihr Herz schlägt, warum sie an der Auftaktveranstaltung teilnehmen und was sie davon er- warten. Im zweiten Schritt haben sie in Vierergruppen diskutiert, was in ihren Klassen und Jahr- gängen, in der SV und an ihren Schulen sowohl als positiv und negativ erachten. Im dritten Schritt haben die Workshop-Gruppen gesammelt, was in Rheda-Wiedenbrück gut läuft und was noch verbessert werden kann. Die Ergebnisse zu den negativen Aspekten sind auf Karteikarten festge- halten und an Pinnwände angebracht worden. In der Gesamtgruppe wurden die Brainstorming- Resultate aller Workshop-Gruppen ausgestellt. Die Teilnehmenden haben diese dann betrachtet und diskutiert. Abschließend bekamen die Jugendlichen jeweils 12 blaue Klebepunkte, um diese auf die zusammengetragenen Karten verteilen zu können. 5 Zum Schluss haben die Teilnehmenden diskutiert, wie sie nun weiter verfahren wollen. Hier haben sich drei Vorgehensweisen herauskristallisiert: 1) Unter den Anwesenden werden 10 Jugendliche bestimmt, die die Ergebnisse sichten und überlegen, wie die Weiterarbeit aussehen kann. 2) Es wird eine Woche bestimmt, in der sich Montag bis Freitag jeweils die Leute treffen, die an diesen Tagen Zeit haben. In diesen Gruppen werden dann bestimmte Themen aus- gewählt und deren Weiterarbeit vorbereitet. 3) In vier bis sechs Wochen findet ein weiteres Tagesseminar unter Begleitung der Demo- kratie-Teamer und des Koordinators statt. Hier soll die Auswertung der Zukunftswerk- statt gemeinsam erfolgen, um daran anschließend Pläne für das weitere Vorgehen zusam- men zu entwickeln. In einer Abstimmung hat die Mehrheit der Anwesenden für die dritte Variante gestimmt. Zum Schluss wurden die Jugendlichen gebeten, einen Feedbackbogen auszufüllen. Dieser besteht aus vier

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