Bundesfachplanung A100-ARGESL-AD-1070 A100 ANTRAG NACH § 6 NABEG V3: STECKBRIEF FÜR DAS TRASSENKORRIDORSEGMENT NR. 70 ARGE SuedLink 1 | 24 A100_ARGESL_P6_V3_1070_Katlenburg_Lindau.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-AD-1070 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 70 INHALTSVERZEICHNIS 1 ALLGEMEINE ANGABEN 4 1.1 Administrative Informationen 4 1.2 Kurzbeschreibung/Charakteristik 5 1.2.1 Verlauf 5 1.2.2 Naturraum, Landschafts- und Siedlungsstruktur 6 2 HERLEITUNG UND BEGRÜNDUNG DER TRASSENKORRIDORE 6 2.1 Fachplanerische Trassenkorridorabgrenzung 6 3 ERGEBNIS DER TRASSENKORRIDORANALYSE 9 3.1 Konfliktpunkte 9 3.1.1 Riegel sehr hohen Raumwiderstands 9 3.1.2 Planerische Engstellen 16 3.1.3 Technische Engstellen 16 3.1.3.1 Typische Querungssituationen 16 3.1.3.2 Einzelfallbetrachtung von Querungs- und Engstellensituationen 18 3.2 Flächenanteile unterschiedlicher Raumwiderstandsklassen 18 3.2.1 Anteil an Flächen sehr hohen Raumwiderstands 18 3.2.2 Anteil an Flächen hohen Raumwiderstands 18 3.2.3 Anteil an Flächen mittleren Raumwiderstands 19 Anteil an Flächen mit sehr hohem bautechnischem Widerstand 19 3.2.4 Anteil an Flächen mit hohem bautechnischem Widerstand 19 3.2.5 Anteil an Flächen mit mittlerem bautechnischem Widerstand 19 3.3 Qualitative Merkmale des Trassenkorridorsegments 20 3.3.1 Qualitative Merkmale des TKS, Aspekt: Umwelt und Raumnutzung 20 3.3.2 Qualitative Merkmale des TKS, Aspekt: Bautechnik 23 3.4 Bündelung 24 ARGE SuedLink 2 | 24 A100_ARGESL_P6_V3_1070_Katlenburg_Lindau.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-AD-1070 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 70 ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1: Lage des Trassenkorridorsegments im strukturierten Untersuchungsraum 4 Abbildung 2: Verlauf des Trassenkorridorsegments 5 Abbildung 3: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr. 70-1 9 Abbildung 4: Riegel mit sehr hohem Raumwiderstand Nr. 70-2 12 AUFGABE/ZIELSTELLUNG DER STECKBRIEFE Die Steckbriefe dienen der Dokumentation der planerischen Entscheidungen, die im Rahmen der Findung und Abgrenzung der Trassenkorridor(segment)e getroffen werden. Darüber hinaus enthalten sie die Grundlagen sowie die Ergebnisse der Trassenkorridor- analyse, die dem Vergleich der Trassenkorridor(segment)e zugrunde liegen. Steckbriefe werden sowohl für einzelne Trassenkorridorsegmente erstellt, als auch für Trassenkorridore zwischen den Netzverknüpfungspunkten, die als Ergebnis der Seg- mentvergleiche abgeleitet werden. Der vorliegende Steckbrief dient der Dokumentation der planerischen Entscheidungen und der Ergebnisse der Analyse für das Trassenkorridorsegment 70. Die kartografische Darstellung erfolgt in der Streifenkarte 2070. ARGE SuedLink 3 | 24 A100_ARGESL_P6_V3_1070_Katlenburg_Lindau.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-AD-1070 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 70 1 ALLGEMEINE ANGABEN Laufende Nummer des Trassenkorridor(segment)s: 70 Länge des Trassenkorridor(segment)s: 41 km Technologie: Erdkabelabschnitte: gesamte Länge mögliche Freileitungsabschnitte: keine Stammstreckenabschnitt: ja 1.1 Administrative Informationen Abbildung 1: Lage des Trassenkorridorsegments im strukturierten Untersuchungsraum Bundesland: Niedersachsen Landkreise: Northeim, Goslar, Göttingen Kommunen: Northeim: Stadt Bad Gandersheim, Kalefeld, Katlenburg-Lindau Goslar: Stadt Seesen ARGE SuedLink 4 | 24 A100_ARGESL_P6_V3_1070_Katlenburg_Lindau.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-AD-1070 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 70 Göttingen: Eisdorf, Stadt Osterode am Harz, Wulften am Harz, Bils- hausen, Bodensee, Flecken Gieboldehausen, Wollbrandshausen, Rollshausen, Obernfeld 1.2 Kurzbeschreibung/Charakteristik 1.2.1 Verlauf - zwischen Harriehausen und Ildehausen in südliche Richtung östlich vorbei an Dü- derode sowie westlich an Willershausen bis Westerhof - auf der Höhe Westerhof nach Osten schwenkend bis Nienstedt am Harz - weiter in südliche Richtung östlich vorbei an Katlenburg-Lindau, westlich an Dorste vorbei bis westlich Bilshausen - nördlich von Bodensee Verschwenkung nach Südosten vorbei an Gieboldehausen bis auf Höhe Rollshausen Abbildung 2: Verlauf des Trassenkorridorsegments ARGE SuedLink 5 | 24 A100_ARGESL_P6_V3_1070_Katlenburg_Lindau.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-AD-1070 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 70 1.2.2 Naturraum, Landschafts- und Siedlungsstruktur Angaben zu naturräumlichen Haupteinheiten und Naturraum-Einheiten1, Landschaftsräu- men und markanten Landschaftsbestandteilen sowie Siedlungsstrukturen im Trassenkor- ridor(segment)verlauf: - Südwestliches Harzvorland und Eichsfelder Becken (Goldene Mark) als Bestandteile des Unteren Weserberglandes und Oberen Weser-Leineberglandes - überwiegend offene Landschaft mit den Niederungen der Oder, Rhume und Söse so- wie dem Dutberg bei Kaltenburg - Siedlungsbereiche, vereinzelt kleinteilige Siedlungsstruktur (Einzelgehöfte), 2 HERLEITUNG UND BEGRÜNDUNG DER TRASSENKORRIDORE 2.1 Fachplanerische Trassenkorridorabgrenzung Lage im TK-Netz Das Trassenkorridorsegment (TKS) 70 bildet die Fortführung der TKS 53 bzw. 67 in südli- che Richtung und läuft bei Rollshausen auf die TKS 78 und 80 zu. Großräumig ist das TKS 70 Bestandteil einer im östlichen Teil des strukturierten Untersu- chungsraums (sUR) liegenden Verbindung zwischen den Netzverknüpfungspunkten. Die- se bildet eine Alternative zu der westlich im sUR verlaufenden Verbindung (TKS 69). Maßgebliche Widerstände für die TK-Abgrenzung Maßgebliche Raumwiderstände für die TK-Abgrenzung bilden die Siedlungsstrukturen (RWK I*) von Düderode, Oldershausen, Echte, Willershausen, Westerhof und mehrere Wasserschutzgebiete der Zonen I und II (RWK I* und I). Im Westen erstrecken sich groß- flächige, zusammenhängende Waldbereiche (RWK II) auf den Höhenzügen des Weser- berglandes. Im Bereich des Harzes / Harzvorlandes östlich des TKS 70 ist eine zusammenhängende Schutzgebietskulisse (Natura 2000-Gebiete, Naturschutzgebiete – RWK I) ausgewiesen. Zudem sind mehrere kleinflächige Vorranggebiete für den Abbau oberflächennaher Roh- stoffe vorhanden. Die bewaldeten Flächen des Harzvorlandes sind als großflächige Was- serschutzgebiete ausgewiesen. 1 nach: BUNDESAMT FÜR NATURSCHUTZ (2008) nach SSYMANK (1994); MEYNEN & SCHMITHÜSEN (1953-1962) ARGE SuedLink 6 | 24 A100_ARGESL_P6_V3_1070_Katlenburg_Lindau.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-AD-1070 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 70 Begründung der TKS-Abgrenzung Generell ist ein Verlauf des TKS 70 in der angestrebten Nord-Süd-Richtung möglich. Siedlungs- und Industrieflächen, sensible Einrichtungen sowie Vorranggebiete für den Abbau oberflächennaher Rohstoffe (RWK I*) befinden sich zwar geringfügig im gesamten TKS, aufgrund ihrer Anordnung und geringen räumlichen Ausdehnung verbleibt jedoch ein ausreichend großer Passageraum für eine potenzielle Trassenkorridorführung. Durch die Führung des Trassenkorridorsegmentes parallel zur Bundesautobahn A 7 und der Bundesstraße B 248 werden zusätzliche Waldquerungen (RWK II) nördlich Düderode vermieden (vgl. Kapitel 5.1.3.1.4). Im weiteren Verlauf reichen mehrere Siedlungsbereiche (z. B. von Düderode, Echte, Northeim) bis an die Autobahn. Um diese zu umgehen, schwenkt das TKS leicht nach Osten ab und passiert dabei die kleinteiligen Siedlungs- strukturen zwischen Düderode, Oldershausen, Willershausen und Westerhof. Auf einem kurzen Stück muss zudem ein Waldgebiet (RWK II) östlich von Nienstedt am Harz ge- quert werden. Die Querung der zusammenhängenden Waldfläche wird entlang einer vor- handenen Landstraße angestrebt, um eine Neuzerschneidung des Waldes zu minimieren. Östlich von Lindau sind mehrere schmale und langgestreckte Schutzgebiete an der Oder und der Rhume (FFH-Gebiet DE 4228-331 „Sieber, Oder, Rhume“ und die Naturschutz- gebiete „Rhumeaue/ Ellerniederung/ Gillersheimer Bachtal“ und „Oderaue“) ausgewiesen. Die genannten Schutzgebiete bilden zwei Querriegel, die aufgrund ihrer Lage und Ab- grenzung nicht umgangen werden können (vgl. Abb. 3 und 4). Durch den gewählten Ver- lauf des TKS 70 östlich von Lindau besteht jedoch die Möglichkeit, eine schmale Stelle zur Querung der Schutzgebiete zu nutzen. Im südlichen Abschnitt zwischen Bodensee und Gieboldehausen erfolgt eine erneute Ver- schwenkung des TKS nach Osten. So kann ein planerisch anspruchsvoller Bereich inner- halb des großflächigen EU-Vogelschutzgebietes DE4426-401 „Unteres Eichsfeld“ (RWK I) im weiteren Verlauf umgangen werden. Bis zum Gelenkpunkt östlich von Rollshausen kann das TKS ggf. in Bündelung mit der Bundesstraße B 247 geführt werden. Zur Minimierung der Flächenanteile, vor allem der RWK I* und RWK I, werden Querungen von Flächen der RWK III (z. B. Landschaftsschutzgebiete, Überschwemmungsgebiete sowie erosionsgefährdete und feuchte, verdichtungsempfindliche Böden) realisiert. Diese Flächen können aufgrund ihrer großflächigen bzw. langgestreckten Ausprägung nicht um- gangen werden. Im TKS treten vereinzelt Erdfallsenkungsgebiete auf. Ein ausreichender Passageraum zur Umgehung dieser Bereiche steht zur Verfügung. ARGE SuedLink 7 | 24 A100_ARGESL_P6_V3_1070_Katlenburg_Lindau.docx © ArgeSL 2017 Bundesfachplanung A100-ARGESL-AD-1070 Steckbrief für das Trassenkorridorsegment Nr. 70 Verfolgte spezifizierte vorhabenbezogene Planungsprämissen (SVP) für die Findung und Abgrenzung von Trassenkorridoren: zu Beschreibung SVP 2 Das TKS ist für die Aufnahme eines Stammstreckenabschnitts geeignet. 3 Aufgrund der Siedlungsstruktur ist eine komplette Umgehung von RWK I*- Flächen mit dem Trassenkorridorsegment
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