REGIONALLIGA SÜD. AUGUST 2011, AUSGABE 1. WWW.KSV-HESSEN.DE DAS KASSELER FUSSBALLMAGAZIN. INTERVIEW CHRISTIAN HOCK: ICH WILL IN KASSEL WAS LANGFRISTIGES AUFBAUEN LÖWEN DEUTSCHLANDREISE BEGINNT: KSV STARTET IN DIE SAISON GEGEN RASSISMUS www.volkswagen.de PROF. DR. HANS-HELMUT BECKER LIEBE LÖWEN- FANS, Foto: Volkswagen heute ist es soweit. Endlich beginnt die neue Saison. Trotz der tollen Das sollte auch die Ambition eines „Löwen“ sein. Sie haben sich durch Frauen-WM in Deutschland kam einem die Sommerpause wie eine die harte Vorbereitung gequält und müssen jetzt am Ball bleiben, denn Ewigkeit vor. Mit Spannung erwarte ich, wie sich die neue Mannschaft jeder Tropfen Schweiß wird sich am Ende bezahlt machen. während der Saison präsentieren wird. Mit der Verlängerung des Sponsorings von Volkswagen setzen wir Der KSV setzt das Vertrauen in viele neue Gesichter und junge Spieler ein deutliches Signal für die Region Nordhessen. Wir als Volkswagen aus der Region. haben den Anspruch, attraktivster Arbeitgeber in der Region zu sein. Dazu gehört auch, mit den Be- Das ist mutig. Mut zu zeigen „DER KSV HESSEN KASSEL GEHÖRT sten aus der Region eine Part- und Dinge selbst in die Hand nerschaft einzugehen. zu nehmen ist wichtig, nur so FÜR MICH IN EINE HÖHERE LIGA.“ kann man weiterkommen. Für mich gehört der KSV in eine höhere Liga. In diesem Sinne wünsche ich unseren Löwen in die- Ähnlich wie beim Autobauen kann ein Verein nur als Mannschaft ser Saison den nötigen Biss, um vorne mitzuspielen. Ich freue mich funktionieren. Jeder für sich ist in seinem Gebiet zwar Experte, doch auf attraktiven Fußball und viele Tore. die wahre Stärke zeigt sich erst gemeinsam im Team. Allein als eine Mannschaft kann man den gestellten Herausforderungen gerecht wer- den. Volkswagen Kassel: Nur mit Hilfe unserer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen steht Volks- wagen dort, wo wir jetzt sind. Täglich geben wir unser Bestes, um unsere Kunden mit erstklassigen Fahrzeugen zu beliefern und in der Ihr Hans-Helmut Becker Wir stärken die Region. automobilen Spitzenklasse mitzuhalten. Leiter Volkswagen Werk Kassel Das Volkswagen Werk Kassel in Baunatal bietet über 15.000 Menschen einen Arbeitsplatz. Rund 70.000 Menschen in der Region erhalten als Zulieferer, Dienstleister und auch als Angehörige unserer Mitarbeiter eine Perespektive für ihre Zukunft. Damit ist das Werk Das Auto. der größte Arbeitgeber in der Region. ANPFIFF SEITE 3 Das Werk in Kassel produziert jährlich über 3,5 Millionen Getriebe, darunter die DSG-Getriebe von Volkswagen und das S- Tronic-Getriebe von Audi. Weiterhin werden hier Abgasanlagen gefertigt, Aggregate aufbereitet, Strukturteile und Getrie- begehäuse in Europas größter Leichtmetallgießerei gegossen und der weltweite Versand von Original Teilen gesteuert. Collage 1.indd 1 19.07.2011 14:04:36 INTERVIEW CHRISTIAN HOCK SEITE 4 ICH WIll IN KASSEL WAS LANGFRISTIGES AUFBAUEN Mit Christian Hock geht der KSV in die neue Saison. Das Saisonziel bleibt das gleiche: „Ich will in Kassel was Langfristiges aufbauen, am besten mit dem Aufstieg verbunden“, sagt der 41-Jährige Cheftrainer. Um dieses Ziel zu erreichen setzt Christian Hock auf einen verjüngten Kader und die Unterstützung der Fans und ist froh, dass der Fokus jetzt wieder auf das Wesentliche gerichtet ist: den Fußball. Foto: M. Homburg INTERVIEW SEITE 7 Neu auf der Trainerbank gegen die Stuttgarter Kickers am 24.4.2011: Christian Hock (re.) neben Pascal Formann (li.) und Christoph Keim. Foto: H. Soremski Sie sind in Aschaffenburg geboren. Leben Über Borussia M‘gladbach kamen sie dann Entscheidungen getroffen hat. Aber das hat Sie noch dort? nach Mainz, wo Sie neun Jahre beim 1. FSV den Verein nach vorne gebracht und Jürgen gespielt haben. In der Zeit hat sich Mainz Klopp hat das dann noch mal einen großen Ich lebe mit meiner Familie in der Nähe von von einem Zweitligisten zu einem Bundes- Schritt weiterentwickelt. Wiesbaden. Dort haben wir unseren Lebens- ligisten gewandelt. Wie haben Sie die Zeit mittelpunkt, seitdem ich in Mainz gespielt miterlebt? Haben Sie in der Zeit gemerkt, dass sie Trai- habe. Wir haben drei Töchter, unsere beiden ner werden wollen? jüngsten sind sechs Jahre alt und kommen Als ich dort hingekommen bin, war Mainz jetzt in die Schule. in der 2. Liga ein Abstiegskandidat. Die In- Ich habe in der Mainzer Zeit Trainingsein- frastruktur und der komplette Verein sind heiten aufgeschrieben und mir bewusst ein Mit Aschaffenburg haben Sie Anfang der erst nach und nach gewachsen und profes- Bild davon gemacht, was ein Trainer macht. 90er auch gegen Hessen Kassel in der da- sionell geworden. So ist man nicht von heu- Bei Wolfgang Frank und Jürgen Klopp habe maligen 3. Liga gespielt. Haben Sie noch te auf morgen, aber von Jahr zu Jahr weiter ich natürlich sehr viel gelernt über taktische Erinnerungen an diese Zeit? nach oben gekommen. Durch den Stadion- Ausrichtungen, die Mannschaftsführung ausbau kamen mehr Zuschauer, der Verein und darüber, Trainingseinheiten aufzubau- Ich kann mich natürlich gut an die Saison hat sich positiv präsentiert und ist zu dem en. Ich habe damals im Mittelfeld auf der 1991/92 erinnern, als wir Meister geworden geworden, was er jetzt ist. linken Außenbahn oder in einem Dreier- sind und Kassel Dritter. Da gab es schöne sturm gespielt, da muss man schon taktisch Spiele im Auestadion und auch am vorletz- Welchen Anteil hatte Jürgen Klopp dabei? geschult sein und ein Spiel lesen können. ten Spieltag am Schönbusch, wo gegen Hes- Ich denke das waren neben der Schnellig- sen Kassel das Stadion ausverkauft war. Ich Der Entwicklungsprozess hatte vor seiner keit meine Stärken, weswegen ich ein paar weiß auch noch, dass Zoran Zeljko beim Zeit schon angefangen. Als Wolfgang Frank Spiele in der 2. Liga gemacht habe. KSV im Tor stand, wir 4:2 gewonnen haben als Trainer an den Bruchweg kam, hat er und ich ihm ein Tor eingeschenkt habe. sich nicht gerade viele Freunde gemacht, weil er viel umstrukturiert und schwere (Fortsetzung nächste Seite) FA11_Ftb_Tiempo_A4_SP.indd 1 06.07.11 18:21 GROßMUTTER KANN WARTEN, WIR GEHEN ERSTMAL BADEN. Können Sie Ihre Erfahrungen aus Mainz auf Ich bin geblieben, weil ich sehe, was in Kas- Wie ist die Zielvorgabe für die nächste Sai- den KSV übertragen und sagen, was sich sel möglich ist. Vom Zuschauerpotenzial son? DAHLMEIER 2010 beim KSV noch wandeln muss, damit er zu und vom Umfeld ist Kassel für einen Regio- einem Drittligisten wird? nalligisten eine sehr gute Adresse. Mein per- Wir haben von Vereinsseite eine klare Ziel- sönliches Ziel ist es, in den nächsten Jahren richtung vorgegeben. Wir wollen aufgrund Man kann das nicht eins zu eins von Mainz mal wieder in die 2. oder 3. Liga zu kommen einer soliden Vereinsführung um den Auf- auf Kassel übertragen. Man kann sich nach und ich bin überzeugt, dass man das mit verschiedenen professionellen Strukturen Kassel erreichen kann. richten, aber am Ende muss man dann INTERVIEW selbst sehen, wie der Verein aufgestellt ist Keiner der Neuzugänge kommt aus Nordhes- und was man mit dem Verein machen kann. sen. Gab es hier keine guten Spieler? SEITE 9 Das hängt natürlich auch immer an finan- ziellen Mitteln und auch am Willen, Verän- Wir haben aus Nordhessen viele Jungs da- stieg mitspielen. Wir können nicht als Ziel derungen durchzuführen. Ich habe höher- zu geholt. Seitdem ich da bin, hat es Tim ausgeben, dass wir aufsteigen müssen. Das klassig gespielt und gearbeitet und mit dem Knipping aus der A-Jugend in die Stamm- ist in den letzten Jahren schief gegangen. Giuseppe Lepore klare Vorstellungen, wie es formation geschafft, Manuel Pforr, Moritz Wir wollen um den Aufstieg mitspielen erfolgreich sein kann, auch wenn man nie Murawski und Dennis Joedecke sind dauer- und haben auch einen guten Kader zusam- Quelle der Erholung STECKBRIEF CHRISTIAN HOCK Wilhelmshöher Allee 361 · 34131 Kassel · Täglich 9.00 bis 23.00 Uhr und Mittwoch, Freitag, Samstag 9.00 bis 24.00 Uhr · www.kurhessen-therme.de Geb. am 11.04.1970 in Aschaffenburg Nationalität: Deutsch Größe & Gewicht: 1,74 m / 73 kg Im Verein seit/ Vertrag bis: 2011 – 2012 Position: Cheftrainer Vereine als Spieler: Viktoria Waldaschaff (F- bis A-Jugend), Viktoria Aschaffenburg (1988 bis 1992), Borussia Mönchenglad- bach (1992 – 1994), 1. FSV Mainz 05 (1994 – 2003), Kickers Offenbach (2003 – 2005) Spiele/Tore: 1. Bundesliga (1/0), 2. Bundesliga (240/24), Regionalliga Süd (14/0), DFB-Pokal (16/4) Vereine als Trainer: SV Wehen Wies- baden (2006 – 2009), Rot Weiss Ahlen (2009/10), FC 08 Homburg (2010/11) NICHT NUR IN Foto: M. Homburg Foto: STANDARDSITUATIONEN eine hundertprozentige Sicherheit hat. Das haft bei uns im Kader und haben auch große men. Es spielen aber in der Liga auch andere ERFOLGREICH. Als etablierter und moderner Personaldienstleister bieten wir Arbeitneh- umzusetzen ist nicht ein Prozess, der von Chancen sich dort zu etablieren. Natürlich Mannschaften mit, die das gleiche Ziel ha- heute auf morgen geht. Man muss hart da- muss es das Ziel sein, dass die besten Fuß- ben. Wir müssen uns gut präsentieren, pro- mern und Unternehmen die Chance, als Team für nachhaltigen Erfolg zu ran arbeiten, an die Sache glauben und sich baller aus der Region beim KSV spielen. Al- fessionell arbeiten und dann erhöhen wir sorgen. Ob Überlassung, Vermittlung, Outsourcing oder On-Site-Manage- nicht von Problemen, die zwischendrin auf- lerdings müssen wir die Jungs fördern, die die Chance, dass wir unser Ziel erreichen. ment – wir haben das Know-How, das uns seit über zwölf Jahren zu Profis tauchen aus der Bahn werfen lassen. bei uns im Nachwuchsbereich spielen und in der Branche macht. Durch diesen Service erreichen wir eine hohe Kun- nicht fertige Spieler holen, nur weil sie aus Das Interview führte Tim Siebrecht denzufriedenheit und schaffen Vertrauen. Wollen auch Sie ein Teil unserer Ihr Vertrag war an den Aufstieg gekoppelt. der näheren Umgebung kommen, obwohl Mannschaft werden? Rufen Sie uns an! Warum sind sie trotz des verpassten Saison- sie vielleicht nicht die Qualität haben, wie ziels geblieben? die Spieler, die von außerhalb kommen.
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