Andrej Tarkowskij

Andrej Tarkowskij

IM SPIEGEL – ANDREJ TARKOWSKIJ ANDREJ – SPIEGEL IM 1 film | ausstellung | videoinstallationen | tanztheater | gespräch | konzert konzert | gespräch | tanztheater | videoinstallationen | ausstellung | film Programmheft f O h KERMANNS Ac IM M cu I h ILOSOP Ph DES ROJEKT P IN E m i e h s e l r A t l a h n e h c s i w Z - B a T N f o h n h a B m a r e t a e h T e u e N s a D arkowskij t andrej – spiegel im LOGO-QR-NTab_Layout 1 19.09.12 19:52 Seite 1 Seite 19:52 19.09.12 1 LOGO-QR-NTab_Layout 02.11.12-02.12.12 .ch M cu I h ILOSOP h P . WWW WWW.PhILOSOPhIcuM.ch PhILOSOPhIcuM IM AcKERMANNShOf | ST. JOhANNS-Vorstadt 19/21 | BASEL WWW.PhILOSOPhIcuM.ch/TARKOWSKIJ PATRONAT: BOTSCHAFT DER RUSSISCHEN FÖDERATION PARTNER: STADTKINO BASEL LANDKINO MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG VON: Mit besonderem Dank an Alicia Soiron IMPRESSuM INhaltsangabe Philosophicum im Ackermannshof Vorwort 3 St. Johanns-Vorstadt 19/21 Postfach 1854 fILM 6 ch-4001 Basel [email protected] AuSSTELLuNG 8 www.philosophicum.ch VIDEOINSTALLATIONEN 10 PROJEKTLEITuNG: Nadine Reinert und tanzTheater 12 Martina Jakobson KONzERT 14 ASSISTENz: Rebecca Szediwy, franziska Mazi KOMPOSITION 15 LAyOuT/Satz: GESPRÄch 16 Alexander und Nathalie Suvorov-franz WORKShOP 22 [email protected] Änderungen vorbehalten Stand des Programms: 10. Oktober 2012 Mit grossem Dank an alle Partner und alle helferinnen und helfer und insbesondere an Stefan Brotbeck für seine tatkräftige und umsichtige Mitarbeit. WWW.PhILOSOPhIcuM.ch Vorwort Marina MarinaTarkowskaja Tarkowskaja Sehr geehrte Damen und herren, es ist mir eine Ehre, Sie als Besucher des fes- Erstmals wird in der Schweiz Andrej Tarkowskijs tivals Im Spiegel – Andrej Tarkowskij, das dem filmisches Schaffen derart vielfältig und vertieft bedeutenden russischen filmemacher Andrej betrachtet. Das festival bietet dem Publikum Tarkowskij (1932-1986) gewidmet ist, begrüs- aber auch die Gelegenheit, genreübergreifend sen zu dürfen. Jeder neue Spielfilm Andrej Tar- zu verfolgen, wie sehr Tarkowskij Generationen kowskijs, der zu seinen Lebzeiten den Weg ins von Künstlern, filmregisseuren und Denkern Kino fand, wurde in seinem heimatland wie im inspirierte, etwa in der Ausstellung, die ihre Westen zu einem Ereignis. Das künstlerische Pforten im Ackermannshof öffnet, in dem Kon- Schaffen Tarkowskijs, der als einer der grossen zert mit einer uraufführung und in den Gesprä- Meister der filmkunst gilt, fiel in das 20. Jahr- chen mit internationalen Gästen aus der Welt hundert und somit in die Epoche des totalitären des films, der Kunst und der Wissenschaft in Sowjetregimes, dessen Anliegen es war, den den Räumen des Philosophicum. Ich wünsche Menschen in seiner Individualität den alleinigen den Besuchern und zuschauern in Basel, in Interessen des Kollektivs unterzuordnen, ihn zu die Welt Tarkowskijs einzutauchen und einen entpersönlichen und seiner Spiritualität zu be- umfassenden Eindruck seines eigenwilligen rauben. Doch wie zum Trotz und gegen alle künstlerischen Oeuvres zu gewinnen. Widerstände rückte Tarkowskij ausgerechnet den Menschen in seinem individuellen Streben Marina Tarkowskaja nach dem Idealen und seiner schwierigen Su- Autorin und herausgeberin che nach der Wahrhaftigkeit in das zentrum seiner künstlerischen Arbeit. © Anastasia Alexandrowa Marina Tarkowskaja 2-3 IM SPIEGEL – ANDREJ TARKOWSKIJ Vorwort Alicia Soiron Sehr geehrte Damen und herren, liebes Publikum, „Tiefe Flüsse fliessen langsam“ – dieses russi- ments der Menschen des Philosophicum. Das sche Sprichwort trifft in besonderem Masse disziplin- und spartenübergreifende Konzept auf den filmkünstler Andrej Tarkowskij zu. – die Verbindung von Visuellem und Klangli- Tarkowskij steht für eine Kunst der stillen Ent- chem, von Ästhetischem und Spirituellem, zeitge- wicklung, für die Poesie des bewegten Bildes, nössischem und historischem – ist befruchtend des Verweilens bei den feinen, leisen Dingen. für Sinne und Geist. Die verschiedenen Pro- „Entschleunigung“ wird nicht behauptet, son- grammpunkte bereichern nicht nur schweizweit dern zur ästhetischen Erfahrung. die Beschäftigung mit Tarkowskij, sondern sind Das festival Im Spiegel – Andrej Tarkowskij auch eine Bereicherung für eine gegenwärtige möchte das Werk eines ebenso sinnlichen wie Auseinandersetzung mit fragen der Kunst, tiefsinnigen Künstlers würdigen und ins Ge- Philosophie und Existenz. In mehrfacher hin- spräch bringen. Tarkowskijs Kunst vermag, sicht entspricht das festival auch dem Anliegen gerade aufgrund ihrer Vielschichtigkeit, ver- des gemeinnützigen Ackermannshofes, ein zen- schiedene Diskurse in Bewegung zu bringen trum für den Menschen im zentrum zu bilden. und neue Impulse zu bilden für das eigene „Ich sehe es als meine Pflicht an“, schreibt Denken, Leben und Wirken. Tarkowskij, „Nachdenken zu erregen über das Es ist ein Glücksfall und freut mich zutiefst, dass spezifisch Menschliche und Ewige, das in das festival Im Spiegel – Andrej Tarkowskij, jedem von uns lebt.“ ein Projekt des Philosophicum, im Ackermanns- hof in Basel durchgeführt wird. Doch Glücks- Alicia Soiron fälle ergeben sich nicht einfach und zufällig. Architektin und Kunsthistorikerin, Sie sind das Ergebnis eines gerichteten, aber co-Präsidentin und Verantwortliche des Kulturressorts der Ackermannshof AG offenen Willens und eines grossen Engage- Projektleitung Sehr geehrte Besucherinnen, sehr geehrte Besucher, vor rund zwei Jahren trugen wir unsere ersten die filmretrospektive und ein filmisches Rah- Es ist ein grosses Glück, dass wir Im Spiegel Ideen für Im Spiegel – Andrej Tarkowskij zu- menprogramm im Stadtkino Basel, die Aus- – Andrej Tarkowskij als ein Projekt des Philo- sammen. Der Gedanke an ein festival war da- stellung Andrej Tarkowskij. Reflexionen, die sophicum realisieren können. Eine durch den mals noch in weiter ferne und entwickelte sich unter der Verwendung von Originalmaterial Inhalt motivierte „Notwendigkeit“ bedeutet allmählich aus der „Notwendigkeit“ der schier aus dem familienarchiv Marina Tarkowskajas nicht unweigerlich eine „Notwendigkeit“ sei- unerschöpflichen fülle an Anknüpfungspunkten von Anastasia Alexandrowa kuratiert wurde; tens der finanzierung. umso mehr möchten von Tarkowskijs Schaffen. Videoinstallationen von Studierenden des Insti- wir allen Ermöglichern dieses festivals unseren Mit dem festival möchten wir eine zeitgemässe, tut Kunst hGK Basel; Gespräche und Begeg- grössten Dank aussprechen. Wir bedanken uns „polyphone“ Auseinandersetzung mit Tarkows- nungen mit Künstlern – u.a. mit dem russischen gleichermassen bei allen Partnern, die über kijs Werk und Person ermöglichen. Darüber hin- Regisseur Andrej Swjaginzew, der Schauspie- Monate hinweg an der Realisierung mitgear- aus möchten wir eine Brücke in die Gegenwart lerin Domiziana Giordano (weibliche haupt- beitet haben. schlagen, um zu erkunden: Wozu regt Tarkows- rolle in „Nostalghia“) sowie mit filmwissen- kij heute noch an? Wo treffen wir auf seine schaftlern und Menschen, die Tarkowskij per- Wir freuen uns auf den gemeinsamen Spuren? Das festival ist eine hommage an ei- sönlich kannten oder mit ihm arbeiteten, wie Tarkowskij-Monat mit Ihnen! nen grossen Regisseur – Tarkowskij hätte im hans-Joachim Schlegel oder Michal Leszczy- April dieses Jahres seinen 80. Geburtstag ge- lowski (cutter von „Opfer“); im NTaB das Tanz- Nadine Reinert feiert – und stellt dessen Werk in einen histo- stück „hoffmanniana“, das vom gleichnamigen Projektleitung und co-Leitung Philosophicum rischen und gegenwärtigen Resonanzraum. Drehbuch frei inspiriert wurde nach einer Idee Es rückt Aspekte in den Vordergrund, die man von Anastasia Alexandrowa sowie vier kurze Martina Jakobson vielleicht nicht auf Anhieb damit in Verbindung Workshops, die erlauben, sich mit ausgewähl- Projektleitung und Mitwirkende Philosophicum bringen würde. ten Aspekten wie zum Beispiel dem Phänomen Mit unserem festival Im Spiegel – Andrej Tar- des „fluiden“ auseinanderzusetzen. kowskij möchten wir Sie einladen, sich auf Er- Abgeschlossen wird das festival mit einem fahrungen und frageatmosphären einzulassen. Konzert, das die uraufführung der Auftrags- Es erwartet Sie ein reichhaltiges Programm: komposition von Wanja Aloe beinhaltet. 4-5 IM SPIEGEL – ANDREJ TARKOWSKIJ fILM Andrej Tarkowskij – Im Spiegel seines Frühwerks Das Stadtkino Basel präsentiert im Rahmen des festivals des Philosophicum alle Langspiel- filme des grossen russisch-sowjetischen Regis- seurs. Es sind die einprägsamen, poetischen Bilder, die seine filme verewigen: die fliegende Kamera als subjektiver Blick über eine fluss- landschaft, die davonlaufenden Pferde und die abrupte Landung mit dem selbst gebauten flug- objekt, das gebündelte Licht durch ein Astloch oder das schlichte Lächeln in den Gesichtern von Laiendarstellern. Die Bilder lassen staunen, sie erschüttern und amilienarchiv von Marina Tarkowskaja f erlauben Einblicke in die Erfahrungs- und Ge- fühlswelten anderer. Die von Olaf Möller kura- tierte filmreihe beschäftigt sich mit Tarkowskijs Wurzeln, seinem in der Sowjetunion entstan- © Aus dem denen frühwerk, seinem zeitgeschichtlichen und filmischen umfeld. Das filmprogramm zu Andrej Tarkowskij wird begleitet von kurzen Einführungen von Studie- renden der Osteuropa-Studien an der univer- sität Basel. Die Mitglieder der AG film des Osteuropa-forums Basel geben mit ihren Referaten einen Einblick in die wundersame Bildwelt Tarkowskijs sowie in die historischen und kulturellen zusammenhänge, in welchen euer sohn und bruder soljaris die gezeigten filme stehen. Die Vorbereitungs- Wassilij Schukschin, udSSR 1965, Andrej

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