29. Jahrgang | Nummer 35 | Donnerstag, den 30. August 2018 | Preis: 0,60 e Brünlos Dorfchemnitz Günsdorf Hormersdorf Kühnhaide Lenkersdorf Niederzwönitz • Zwönitzer Stadträte im Seite 3 Paradies • „Ristorante da Nino“ Seite 4 bringt italienisches Flair nach Zwönitz Herausgeber: Stadtverwaltung Zwönitz . Markt 6 . 08297 Zwönitz und LINUS WITTICH Medien KG • Regenguss sorgt für Seite 5 Druck und Verlag: LINUS WITTICH Medien KG . Auenstraße 3 . 08496 Neumark . Telefon 037600 56200 . Fax 037600 562019 Verwantwortlich für den amtlichen Teil der Stadt Zwönitz ist Bürgermeister Wolfgang Triebert und für den übrigen kurze Hochwassergefahr Inhalt und Anzeigenteil Geschäftsführer ppa. Andreas Barschtipan. • Baugeschehen an Seite 5 Dorfchemnitzer Straße sorgt für Ärger 25 Jahre Taekwondo in Zwönitz – Kampfsportler lassen es richtig krachen … und zwar auf sportlicher Ebene. Mit einem Jubiläumslehrgang für alle Vereinsmitglieder unter Anleitung hochrangiger Referenten und einer Kampfsportgala für die breite Öffentlichkeit. Hier wurden dann auch solch krachende und spektakuläre Bruchtests gezeigt. Die Vereinstrainerin Claudia Lerch beispielsweise zerbröselte dabei sechs Gasbetonplatten mit der Handin- nenkante. Seite 2 Donnerstag, den 30. August 2018 Zwönitzer Wochenblatt Feste soll man feiern, wie sie fallen. Diesem Motto folgen Große und kleine Kampfsportler zeigten dabei spannende auch die Kampfsportler der Abteilung Taekwondo und Hap- Wettkämpfe, Formenlauf und Selbstverteidigung. Und na- kido des Zwönitzer HSV. Allerdings haben sie ihr großes Ju- türlich ließ man es bei spektakulären Bruchtests richtig kra- biläum ein Jahr verschoben. Der Grund war die umfangrei- chen. che Sanierung der Sporthallen im Sportkomplex. Das Fest zum Jubiläum hat man aber nachgeholt. Dazu ließ man es – und zwar im sportlichen Rahmen – richtig krachen. „Wir haben uns dafür entschieden, unser Jubiläum sportlich an- zugehen. Alle Altersgruppen sollten etwas davon haben. Na- türlich haben wir dabei auch an befreundete Kampfsport- vereine gedacht, von denen uns viele schon über Jahre begleiten“, sagt Jörg Schwarz, als Sprecher des Vereins, am Rande der Veranstaltung. Auch andere Einflüsse, wie die aus dem Kung Fu, waren sehr willkommen. Marcus Wendt, Gründer TAO Qi-Zentrum Chemnitz, im Training mit dem Vereinsnachwuchs. Doch all diese Bilder waren nur die vordergründige Infor- mation, die man als Zuschauer wahrnahm. Hintergründig kam klar zum Ausdruck, dass alle Aktiven, die an diesem Tag in der Halle bzw. auf der Matte standen, für ihren Sport brennen. Das können auch die Trainer und Verantwortli- chen des Vereins bestätigen. Ein ganzer Tag, vollgestopft mit wertvollen Trainingseinhei- Derzeit betreuen 14 Trainer 11 Gruppen. Sechs Trainingsein- ten und einer ganzen Reihe hochrangiger Trainer, wie hier heiten bietet die Abteilung an, die derzeit 120 Mitglieder zählt. mit Thomas Liebe (5. Dan), beim Grundlagentraining. Unter den Trainierenden gibt es nicht wenige, die bereits auf nationalen wie internationalen Wettkampfflächen große Er- Ein ganzer Tag mit einem breit gefächerten Programm lag am folge feiern durften. Dies ist das Ergebnis von konsequenter vorletzten Samstag, dem 18. August, vor den Kampfsport- Nachwuchsarbeit und dem Engagement der Übungsleiter. lern. Von morgens neun bis nachmittags vier Uhr widmeten Letztlich präsentieren die erfolgreichen Aktiven auch den sich alle Altersgruppen den Herausforderungen im Rah- Namen unserer Stadt. Zwönitz ist damit im Taekwondo men ihres Jubiläumslehrgangs. Dazu hatten sich die Zwö- zu einem Markennamen geworden. Eine beachtliche Leis- nitzer eine Reihe hochrangiger Referenten eingeladen, zu tung. denen neben Jasmin Richter, Mitglied im Bundeskader der Deutschen Taekwondo-Union und Juniorbotschafterin im Bereich Dopingprävention, Dorothée Dauß, stellvertreten- de Bundesvorsitzende der Deutschen Taekwondo-Jugend, Stephan Hoefig, Referent der Trainerausbildung in Sachsen, sowie Thomas Liebe und aus dem eigenen Verein Enrico Raupach, amtierender Lehrreferent der Taekwondo-Union Sachsen, gehörten. Besonders freute man sich auf Marcus Wendt, Gründer TAO Qi-Zentrum Chemnitz, Shaolin Kung Fu, Trainer und Träger des Diplom für Taiji Quan. Die Referenten waren der Garant für zahlreiche intensive Trainingseinheiten. Hier wurden bei Grundschuleinheiten, Olympischem Wettkampftraining und Formenlauf auch auf die grundlegenden Prinzipien der Kampfsportart Wert ge- legt. Koordination und Bewegungslehre bildeten den Inhalt der Einheiten von Marcus Wendt, der als Kung Fu-Trainer In der Kampfsportgala am Abend bekamen die Zuschau- neue Sichtweisen in die Trainingseinheiten einfließen ließ. er einiges geboten. Neben Bruchtests konnte man auch eine Dabei konnten die Trainer viele Erfahrungswerte und Wis- spektakuläre Vorführung von Selbstverteidigungstechniken sen an die Teilnehmer vermitteln. Dinge, die die Sportler sehen. und Übungsleiter in ihr tägliches Training mitnehmen wer- Am Ende des Jubiläumslehrgangs fand man sich in locke- den. Alles in allem eine Bereicherung in jeglicher Hinsicht. rer Runde zum Feiern zusammen. Aktive und Gäste misch- Am Abend präsentierte sich der Verein für die breite Öffent- ten sich untereinander. Sicher hat der eine oder andere aus lichkeit in einer Kampfsportgala. Hier wurde den Zuschau- den Reihen der Zuschauer an diesem Abend sein Interes- ern, unter denen auch viele Eltern und ehemalige Aktive se am Kampfsport entdeckt. Ob im Taekwondo oder im weilten, das gesamte Spektrum des Taekwondo und Hapki- Hapkido, bei den Zwönitzern wird er oder sie gut aufgeho- do vorgestellt. ben sein. Zwönitzer Wochenblatt Donnerstag, den 30. August 2018 Seite 3 Zwönitzer Stadträte im Paradies Die Vorstellungen des Eigentümers über den Kaufpreis sind für die Stadtkasse – auch in Bezug der Folgekosten – nicht Gleicht diese Überschrift auch einer Schlagzeile der Boule- vertretbar. In den letzten Jahren löste der Eigentümer immer vardpresse, so ist sie dennoch eine Tatsache, die nur in Zwö- wieder kleine Randstücke aus der Fläche heraus, um die- nitz realen Hintergrund zeichnen kann. Denn wer kennt se dann zu veräußern. So geschehen aktuell auch mit dem nicht unsere Gaststätte „Paradies“ in Brünlos? Sie war Sit- Grund und Boden, auf dem nun ein neues Ärztehaus entste- zungsort für den August-Stadtrat, denn dieser will zukünftig wieder mehr in den Ortsteilen präsent sein. hen wird. So wie letzterer Fakt für Zwönitz sehr erfreulich ist, besteht nun aber immer mehr die Gefahr, dass alle Randbe- Himmlischen Fakten wie z.B. einem „Skylab“ durften sich reiche nach und nach vom Eigentümer veräußert werden, so die Stadträte widmen. Gleich der erste Tagesordnungspunkt dass die Flächen, die für eine realistische Nachnutzung der befasste sich nämlich mit einer konzeptionellen Anpas- Brache erforderlich sind, nicht mehr zur Verfügung stehen. sung bei der Planung des künftigen „Innovationszentrums Erzgebirge“ im ehemaligen SPEICHER. Kerngedanke der Die vom Besitzer geplante und durch Vorbescheid bestätigte aktuellsten Entwicklungen ist die ernsthafte Willensbe- Nutzungsperspektive für ein Pflegezentrum ist nunmehr ab- kundung eines Forschungs- und Entwicklungsnetzwerkes gelaufen. Seitens der Bauverwaltung wurde nun dem Stadt- für 3D-Audio-Technologie zur Ansiedlung im Gebäude. Ei- rat empfohlen, die Aufstellung eines Bebauungsplans über nige Vertreter der Stadtratsfraktionen konnten sich bereits dieses Gebiet zu beschließen, um die Rahmenbedingungen im Rahmen eines Informationstages ein eigenes Bild von einer zukünftigen Nutzung verbindlich festzulegen. Gleich- jenem Raumklang machen, der in Zukunft zum Beispiel zeitig wird durch eine Veränderungssperre verhindert, dass Krankheiten wie Tinnitus oder sogar Demenz heilen könn- bis zum Inkrafttreten des Bebauungsplans weitere Flächen te. Bei entsprechender Förderung durch Wirtschafts- und unkontrolliert bebaut werden können, die eigentlich einer Forschungsministerium könnten schon bald Professoren, anderen Nutzung zur Verfügung stehen sollen. Mehr ist sei- Doktoren, Ingenieure und Studenten in Zwönitz rund um tens der Stadt im Moment nicht machbar, außer weiter die die 3D-Audio-Technologie spezielle Geräuschkulissen ent- Hoffnung zu hegen, dass der Besitzer selbst der Zwönitzer wickeln, testen und optimieren. Dass hierfür ein attraktives Allgemeinheit den Gefallen tut, das Altgebäude abzureißen Umfeld notwendig ist, versteht sich von selbst. Und deshalb wurde das ursprüngliche Konzept im ersten Dachgeschoss und zu entsorgen. und der obersten Turmebene geändert. Diese Bereiche „Kleinen Engeln“, wie Kinder glücklicherweise oftmals von sollen mit 3D-Audiotechnik ausgestattet werden und bil- Eltern genannt werden, widmete sich ein weiterer Tages- den zusammen einen so genannten Makerspace. Das sind ordnungspunkt der Stadtratssitzung. Dabei ging es um den Räume mit besonderem Wohlfühlklima, welche für kreative Anbau eines Fahrstuhles an der Evangelischen Grundschule „Macher“ vorgehalten werden und je nach Bedarf stunden- in Hormersdorf. Dort sollen reichlich 200 TEUR investiert oder tageweise von jeglichen Interessenten angemietet wer- werden, um diese Schule barrierefrei gestalten zu können. den können. Einen besonderen Höhepunkt bietet nun das „Warum wird diese Investition an einer Privat- und nicht an geplante „Skylab“, auf Deutsch Himmelslabor. Der Zugang dorthin soll durch eine Aufstockung des geplanten Perso- einer öffentlichen Schule wie der Goetheschule vorgenom- nenaufzugs über Dachhöhe barrierefrei errichtet werden. men?“ Diese berechtigte Frage stellte die Stadträtin Heike
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