Newsletter 04/09 DIGITAL EDITION Nr

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ISSN 1610-2606 ISSN 1610-2606 newsletter 04/09 DIGITAL EDITION Nr. 246 - März 2009 Michael J. Fox Christopher Lloyd LASER HOTLINE - Inh. Dipl.-Ing. (FH) Wolfram Hannemann, MBKS - Talstr. 3 - 70825 K o r n t a l Fon: 0711-832188 - Fax: 0711-8380518 - E-Mail: [email protected] - Web: www.laserhotline.de Newsletter 04/09 (Nr. 246) März 2009 editorial Hallo Laserdisc- und DVD-Fans, liebe Filmfreunde! Alle machen blau. Auch wir. Spätestens die Ankündigung von Kinowelt, im Mai des laufenden Jahres eine streng limitierte Sonderausgabe des Sci-Fi-Action-Klassikers TERMINATOR 2 auf Blu-ray Disc zu veröffentlichen, sollte jeden Sammler ins Grübeln bringen. Denn das originell verpackte High-Tech-Werk wird es so nur als Blu-ray-Version geben. Eine Feld-, Wald- und Wiesen-DVD in gleicher Aufmachung ist nicht geplant. Da hilft dann nur eines, wenn man das edle Stück (siehe rechts) haben möchte: sofort zuschlagen! Den dazugehörigen Blu-ray-Player - sofern noch nicht vorhanden - kann man sich ja zu einem späteren Zeitpunkt zulegen. An dieser Stelle gilt dann natürlich auch wieder unser Standardspruch: „Wer zu spät kommt, den straft der Hersteller“. Will heissen: Zögern ist die falsche Strategie! Übrigens wird TERMINATOR 2 auch in den USA in derselben Ausführung vermarktet werden. Sammler amerikanischer Scheiben sollten daher auch nicht zu lange überlegen, denn auch die Amis limitieren Die “Limited Skynet Fan Edition” von “Terminator II” stellt in Design und Ausstat- das Sammlerstück. tung alle bisherigen Blu-ray-Veröffentlichungen in den Schatten und präsentiert James Camerons Kultklassiker dank Seamless Branching als Director’s Cut, Kinofassung und Extended Special Edition. Die Blu-ray Disc ist formvollendet in einer ca. 35 cm Da wir gerade vorhin vom Blaumachen hohen und ca. 17,5 cm breiten, silberfarbenen Endoskeleton-Büste mit leuchtenden gesprochen haben (wenn auch in Augen und Soundchip verpackt. Brillante Bild- und Soundqualität, unzählige Extras anderem Zusammenhang), sollten sowie zahlreiche interaktive Features und BD-Live-Funktionen versprechen ein Home Entertainment-Highlight der Extraklasse! Als weiteren Bonus enthält die Edition zu- unsere nächsten tatsächlichen sätzlich eine DVD mit dem “Terminator II Director’s Cut”. Blaumachtermine nicht unerwähnt bleiben. Der erste fällt auf Freitag, den Technische Angaben 13. März 2009. Da ziehen uns die Bild: 2,35:1 Auflösung 1080/24p Full HD digitally remastered 7. Fantasy Filmfest Nights ganztags in Sprachen/Ton: Deutsch (7.1 DTS-HD, HR 2.0 headphone surround), Englisch (5.1 DTS-HD Master Audio, 2.0 Dolby headphone surround) ihren Bann, so dass unser Geschäft Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Türkisch geschlossen bleibt. Das gilt auch für die Zeit vom 18.03.-25.03.2009, während Extras der wir uns auf dem Bradford DVD mit T2 Director’s Cut; Audiokommentar von Cast & Crew; Audiokommentar von James Cameron und Co- Autor William Wisher; Deleted Scenes mit International Film Festival tummeln Audiokommentaren; Interaktive Features: Picture-in-Picture-Mode, Produktions- werden. daten- und Triviadaten-Modul parallel zum Film, Exklusive Behind-the-Scenes-Kom- mentare zum Film (ca. 100 Min.), Original-Drehbuch und Original-Storyboard paral- Ihr Laser Hotline Team lel zum Film, Interaktiver T2-Quiz-Mode, Interaktive Spiele zum Film; Restaurierte T2-HD-Trailer; Bookmarks, BD-Live D-Box Motion Codes; THX Optimizer (Bild und Ton sind THX zertifiziert) Die limitierte Auflage ist ab 22. Mai 2009 erhältlich und kostet EUR 89,90 LASER HOTLINE Seite 2 Newsletter 04/09 (Nr. 246) März 2009 … and I’m here to recruit you! Dieses Jahr waren die Oscars (wieder) politisch. schon froh, dass die Leute überhaupt noch lesen”. Die Zeit der abgeschnittenen, mit Musik überspiel- Oder eben politische Filme gucken. Natürlich ist ten ungemütlichen Dankesreden liegt hinter uns. vieles vereinfacht oder stereotyp dargestellt. In Endlich! Der große Wandel in der US-Regierung “The Kingdom” war es der typische Militärmix à la macht sich hier deutlich spürbar. Die Academy hat Hollywood: eine schöne, starke Frau mit großen nicht nur “Bye-bye Bush” gesagt, sie hat sich mit Lippen (Jennifer Garner), ein schwarzer Team- einem klaren “Don’t let the door hit you on your fat leiter (Jamie Foxx) und ein alter Haudegen mit ass on the way out” von dem Präsidenten verab- großer Schnauze (Chris Carter). Wenn man diese schiedet, den viele Academy-Mitglieder sowieso Elemente braucht, damit die Menschen zuschau- nie als ihren Präsidenten akzeptiert hatten. Doch en, dann bin ich dafür. Denn trotz seiner stereoty- war die diesjährige Oscar-Verleihung nicht der er- pen Besetzung kommentiert der Film bitter die ste filmische Zeige- oder Mittelfinger, der der fortwährende Spirale der Gewalt, an der sowohl Bush-Regierung entgegengereckt wurde. Eher ist die Amerikaner als auch die Terroristen schuld sie der krönende Abschluss eines Kampfes, den sind. “The Kingdom” geht sogar so weit, die Sau- manche Hollywoodianer schon seit acht Jahren dis differenziert darzustellen, um uns endlich den kämpfen. Unterschied zwischen islamistischen Terroristen und Muslimen verstehen zu lassen. Ähnlich kam Was ist seit Michael Moores “Bowling for “Rendition” mit Jake Gyllenhaal daher. Er öffnete Columbine” passiert? Das nicht dokumentarfilm- die Türen zu den dunklen Verließen der CIA, die ende Hollywood hat länger gebraucht, um zu rea- außerhalb des US-Territoriums Menschen festhält gieren. In Bushs erster Amtszeit hielten sich viele und foltert. Selbst ein Trashfilm wie “Zombie noch vornehm zurück. Anti-Bush-Filme von Seiten Strippers!” mit der ehemaligen Porno-Queen der Studios gab es nicht. Dann schenkte das ver- Jenna Jameson, brach 2008 Einnahmerekorde ängstigte amerikanische Volk Dabbelju eine zwei- und wurde zum Instant-Kultfilm. Dass in “Zombie te Legislaturperiode. Die Schrecken, die diese mit sich brachte, wurden von den Künstlern nicht mehr länger ignoriert. Zu viele Amerikaner fielen im Irak, zu oft wurden Menschenrechte wissent- lich verletzt, zu große Umweltsünden willentlich begangen, zu leichtsinnige Banker verspielten das Geld der Bürger. Vieles davon hätte unter den Tep- pich gekehrt werden können, wäre da nicht Holly- wood gewesen, das sich, immer wenn es brenzlig wird, des verschollenen Bildungsauftrages der US-Schulen annimmt und seinen Senf dazugibt. Dass viele die Zusammenhänge erst verstehen, wenn Hollywood sie ihnen erklärt, ist hinreichend bewiesen durch den Erfolg von Al Gores wunder- voll-aufklärerischem “An Inconvenient Truth”. Dar- an ist nicht viel auszusetzen. Wenn ich höre “Mann, diese ganzen Deppen, die diese Twilight- Schnulze lesen!”, dann entgegne ich: “Ich bin LASER HOTLINE Seite 3 Newsletter 04/09 (Nr. 246) März 2009 Strippers!” Bush für die Horden von gammelnden vorhandenen ausgehen kann. In “Frost/Nixon” Untoten direkt verantwortlich gemacht, das Militär warnt Ron Howard davor, die Vergangenheit zu mit Sätzen wie “We drink napalm and piss fire!” vergessen und rückt die Republikaner noch ein- veräppelt und Nietzsche über Jesus gestellt wur- mal ganz dezidiert in ein undemokratisches Licht. de, hat in nicht geringem Maße den Erfolg des “Wall-E”, eine ökologische Dystopie im Gewand Films beeinflusst. eines heiteren Animationsfilmes, bekam eine der begehrten Statuetten. Auch hier zeichnet sich ein All diese Filme stemmten sich gegen die neu aktiviertes Umweltbewusstsein ab, das den Angstmacherei der Bush-Regierung und zeigten furchteinflößenden Angewohnheiten der Bush-Re- den Kinogängern, wovor sie wirklich Angst haben gierungen den Garaus machen will. mussten: einer nicht-demokratischen Regierung Vom schwarzen Präsidenten in “24” bis zu Oliver im vermeintlichen Land der Freiheit. Und vor dem Stones Zerstückelung eines Versagers in “W.” – Verbot von Alkohol und Stripclubs. In die Reihe der Hollywood hat in den letzten Jahren einen eigenen Neuen Aufklärung gliederten sich letztendlich auch demokratischen Wahlkampf geführt, der Präsident viele der nominierten Filme der 81. Academy Obama noch vor seiner Kandidatur gedient hat. Awards ein. Wie immer in Hollywood hat auch hier das Gute über das Böse gesiegt. Neu war nur, dass ein wei- ßer Cowboy der Bösewicht war. Was aber ist von “Slumdog Millionaire” zu halten? Der Film stellt das Glück des Einzelnen, die Hoffnung und Freu- de von allen in den Vordergrund. Das ist zwar ein positiver Ausblick, aber es drängt sich die Frage auf, ob Hollywood nun wieder apolitisch wird. Schon kündigen sich die üblichen Actionfilme und romantischen Komödien an. Business as usual. Das Filmland sieht sich selbst gerne zu. Vielleicht gefällt es sich in der Rolle des mysteriösen Superhelden, der die Menschheit rettet und dann verschwindet. Hoffnung kommt aus einer unerwar- teten Ecke. Watchmen stellt die Frage: “Who’s watching the Watchmen?” – Wer überwacht die Aufpasser? Die Antwort ist bestimmt nicht “das Schicksal”. Anna Rudschies Allen voran “Milk” von Gus van Sant, ein wahrer Anna spricht übrigens nicht nur mit Hollywood, Aufschrei der homosexuellen Gemeinschaft gegen sondern auch mit Ihnen. Möchten Sie ihre Ko- die monströse Verabschiedung der Proposition 8 lumne kommentieren, loben oder gar in Kalifornien und eine Forderung nach Anerken- verreissen? Anna freut sich über jedes Feed- nung und Menschenrechten für alle. In “Changeling” verurteilt Clint Eastwood korrupte back. Ab sofort können Sie sie unter der fol- Autoritäten. “Doubt” thematisierte die Gefahr, die genden E-Mail-Adresse persönlich erreichen: von einer fanatischen Suche nach dem Nicht- [email protected] LASER HOTLINE

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