Schachspieler in Der Fremde Erfolgreich Für Die Neue Heimat

Schachspieler in Der Fremde Erfolgreich Für Die Neue Heimat

Diplomarbeit Eingereicht im April 2018 Univ.-Prof. Mag. Dr. Thomas Albrich Schachspieler in der Fremde Erfolgreich für die neue Heimat Unter Berücksichtigung des Themas im Unterricht: Geschichte, Sozialkunde und Politische Bildung Daniel Schnegg 01118033 C 190 313 333 April 2018 [email protected] Inhaltsverzeichnis Danksagung ........................................................................................................ 4 Vorwort .............................................................................................................. 4 Der Weltschachverband FIDE .......................................................................... 5 Alexander Alexandrovich Aljechin ...................................................................... 7 Von der Jugend über die Todeszelle nach Frankreich ...................................... 7 Französischer Staatsbürger und Aufstieg zum Weltmeister .......................... 14 Bruch mit der Sowjetunion, Verlust und Wiedergewinn des Titels ................ 22 Rehabilitation und Revanche ..................................................................... 28 Aljechin zwischen 1938 und 1945 ................................................................. 31 Aljechins Rolle in Buenos Aires ...................................................................... 33 Deutschenfeind, Deutschenfreund, Kollaborateur ........................................ 35 Aljechins Tod: Unfall oder nicht? ................................................................... 42 Samuel Herman Reshevsky .............................................................................. 50 Das Wunderkind, das das Schachspiel der Schule vorzog .............................. 50 Vorherrschaft in der amerikanischen Schachwelt ......................................... 53 Stärkster westlicher Spieler und Herausforderer der Sowjetunion ............... 57 Der neue Rivale: Robert „Bobby“ Fischer ...................................................... 62 Stark im Schatten Fischers und Vermächtnis ................................................. 65 Ludwig Engels ................................................................................................... 70 Aufstieg in die nationale Elite ........................................................................ 70 Von Bad Nauheim nach Argentinien ............................................................. 71 Buenos Aires 1939 ........................................................................................ 73 Engels in Brasilien während des Krieges ........................................................ 77 Engels in der Nachkriegszeit .......................................................................... 78 Erich Eliskases .................................................................................................. 82 Von den Anfängen in Innsbruck bis zur Schacholympiade ............................. 82 Vorherrschaft in Österreich bis zum Anschluss ............................................. 84 „Anschluss“ und „Eroberung“ Deutschlands ................................................. 87 Von der Schacholympiade 1939 bis zum argentinischen Staatsbürger .......... 90 2 Erfolgreich für Argentinien ............................................................................ 92 Verbundenheit mit Österreich in der Nachkriegszeit .................................... 95 Miguel Najdorf ................................................................................................. 98 Jugend in Polen bis zur Heimolympiade in Warschau.................................... 98 Erfolgreich für Polen bis Buenos Aires ........................................................... 99 Verbleib in Argentinien inklusive Weltrekord .............................................. 100 Galionsfigur für Argentinien ........................................................................ 104 Najdorf-Variante als sein größtes Erbe ........................................................ 111 Fazit ............................................................................................................... 113 Fachdidaktischer Teil ...................................................................................... 115 Teil 1: Doppelstunde ................................................................................... 116 Fragen zu Alexander Aljechin ................................................................... 119 Fragen zu Samuel Reshevsky .................................................................... 120 Fragen zu Ludwig Engels .......................................................................... 121 Fragen zu Erich Eliskases .......................................................................... 122 Fragen zu Miguel Najdorf ......................................................................... 123 Teil 2: Präsentationen ................................................................................. 125 Bibliographie .................................................................................................. 127 Literatur ...................................................................................................... 127 Verwendete Internetressourcen ................................................................. 128 Verwendete Zeitschriften............................................................................ 131 Verwendete Zeitungen ................................................................................ 131 Verwendete Programme ............................................................................. 131 Verwendetes Bildmaterial ........................................................................... 132 Anhang ........................................................................................................... 133 Glossar ........................................................................................................ 133 Stundenbild I und II ..................................................................................... 135 Stundenbild III ............................................................................................. 137 3 Danksagung In erster Linie möchte ich mich bei Herrn Mag. Dr. Albrich Thomas für die kompetente Betreuung und Begleitung meiner Diplomarbeit bedanken. Ein besonderer Dank gilt Mag. Mirko Kaloperovic für seine Übersetzungstätigkeit der russischsprachigen Zeitungsberichte. Für die angenehme Studienzeit möchte ich mich bei allen Professoren und Mitstudierenden bedanken. Schlussendlich gebührt der größte Dank aber meinen Eltern und meiner Familie, die mich auf meinem Weg unterstützt haben. Vorwort Die folgende Diplomarbeit soll dem Leser bzw. der Leserin einen Überblick über einige der stärksten Schachspieler in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts geben, wobei auch die erbrachten Leistungen während des Kalten Krieges bearbeitet werden. Neben den wichtigsten biographischen Daten und den einschneidenden Veränderungen im Leben der Protagonisten sollen auch die schachlichen Aktivitäten analysiert und aufgelistet werden. Alle Spieler hatten im Verlauf ihres Lebens in mindestens einem Land den Status des stärksten Spielers inne. Da bis auf Reshevsky jeder Spieler mindestens einmal für eine andere Nation spielte, wird auch auf die Gründe eingegangen, wegen denen der betreffende Spieler sein ursprüngliches Heimatland verlassen musste. Um für den Leser bzw. der Leserin Zusammenhänge zu bieten und die Leistungen der Spieler besser einordnen zu können, wurden zusätzliche Informationen zu den besten Spielern der damaligen Zeit in den Fußnoten gegeben. Diese wurden vor allem aus Klaus Lindörfers Standardwerk „Das große Schachlexikon: Geschichte, Theorie und Spielpraxis von A-Z“1 entnommen. Die Ergebnisse der Schacholympiaden wurden auf der Homepage http://www.olimpbase.org/ eingesehen und ausgewertet. Ebendiese Schacholympiaden waren für mehr oder weniger alle Spieler der damaligen Zeit die einzige Möglichkeit, ihr Land zu repräsentieren und wurden neben direkten Wettkämpfen auch teilweise herangezogen, um sich in der Weltspitze zu etablieren bzw. „heraufzuarbeiten“. Erst die 1 Klaus Lindörfer: Das große Schachlexikon: Geschichte, Theorie und Spielpraxis von A-Z, München 1991. 4 Einführung der ELO-Zahlen als Gradmesser der Spielstärke (siehe Seite 6) führte dazu, dass die aktiven Spielerinnen und Spieler der ganzen Welt direkt gegenübergestellt werden können. Für die Gewinnung der biographischen Informationen wurde neben der vorhandenen deutschsprachigen Literatur auch auf fremdsprachige Quellen zurückgegriffen, um auch die Einschätzungen aus der Perspektive der „Aufnahmeländer“ miteinzubeziehen. Für die Übersetzungen aus der russischen Sprache soll hier auf die Danksagung verwiesen werden. Ein sehr wichtiges Element dieser Arbeit stellt die aktuell größte Sammlung an Schachpartien dar, die in das Programm Chessbase eingearbeitet ist. Die Mega Database umfasst 6.161.344 Partien (Stand 2017) und bildete die Basis für die Analyse von einzelnen Partien bzw. Wettkämpfen, die die Protagonisten gespielt haben. Der Weltschachverband FIDE Die offizielle Gründung des Weltschachverbandes erfolgte am 20. Juli 1924 in Paris, was auch die französische Schreibweise „Federation Internationale des Echecs“ erklärt. Der Weltschachverband hatte ursprünglich, abgesehen von der Wahrung und ggf. Anpassung der Spielregeln (siehe beispielsweise die Änderung der Schachuhren durch Robert „Bobby“ Fischer, Seite 17f.), nur wenig Einfluss bzgl. des Weltmeistertitels.

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