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literatur-im-land-brandenburg - veranstaltungen literatur-im-land-brandenburg Januar 2015 15.Januar 2015- 20.00 Uhr Münchner Volkstheater im Foyer, Brienner Straße 50, Kartentelefon 089 / 523 46 55 in memoriam Wolfgang Herrndorf (1965-2013). Der Schauspieler Jörg Hartmann liest aus dem Tagebuch " "Dann Telefonat mit einem mir unbekannten, älteren Mann in Westdeutschland. Noch am Tag der Histologie war Holm abends auf einer Party mit dem Journalisten T. ins Gespräch gekommen, dessen Vater ebenfalls ein Glioblastom hat und noch immer lebt, zehn Jahre nach der OP. Wenn ich wolle, könne er mir die Nummer besorgen. Es ist vor allem dieses Gespräch mit einem Unbekannten, das mich aufrichtet. Ich erfahre: T. hat als einer der Ersten in Deutschland Temodal bekommen. Und es ist schon dreizehn Jahre her. Seitdem kein Rezidiv. Seine Ärzte rieten nach der OP, sich noch ein schönes Jahr zu machen, vielleicht eine Reise zu unternehmen, irgendwas, was er schon immer habe machen wollen, und mit niemandem zu sprechen. Er fing sofort wieder an zu arbeiten. Informierte alle Leute, dass ihm jetzt die Haare ausgingen, sich sonst aber nichts ändere und alles weiterliefe wie bisher, keine Rücksicht, bitte. Er ist Richter. Und wenn mein Entschluss, was ich machen wollte, nicht schon vorher festgestanden hätte, dann hätte er nach diesem Telefonat festgestanden: Arbeit. Arbeit und Struktur." Wolfgang Herrndorf, 1965 in Hamburg geboren, hat Malerei studiert und unter anderem für die «Titanic» gezeichnet. 2002 erschien sein Debütroman «In Plüschgewittern», 2007 der Erzählband «Diesseits des Van-Allen-Gürtels» und 2010 der Jugendroman «Tschick», der zu einem Millionenbestseller wurde. Der unerwartete Erfolg fiel mit der tödlichen Diagnose zusammen. Wolfgang Herrndorf nahm sich am 26. August 2013 das Leben. Eine Veranstaltung des Münchner Volkstheaters und des Brandenburgischen Literaturbüros. 19.Januar 2015- 19.30 Uhr Langerwisch, ehemaliges Gutshaus "Altes Schloß"/ heute Steakhaus "Asados", Straße des Friedens 78, K Deutscher Buchpreisträger 2014: Lutz Seiler liest aus seinem Debütroman "Kruso". Moderation: Hendrik R Grußwort: Prof. Dr. Sabine Kunst Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg Als das Unglück geschieht, flieht Edgar Bendler aus seinem Leben. Er wird Abwäscher auf Hiddensee, jener legendenumwogten Insel, die, wie es heißt, schon außerhalb der Zeit und »jenseits der Nachrichten« liegt. Im Abwasch des Klausners, einer Kneipe hoch über dem Meer, lernt Ed Alexander Krusowitsch kennen - Kruso. Eine schwierige, zärtliche Freundschaft beginnt. Von Kruso, dem Meister und Inselpaten, wird Ed eingeweiht in die Rituale der Saisonarbeiter auf Hiddensee und die Gesetze ihrer Nächte. Geheimer Motor dieser Gemeinschaft ist Krusos Utopie, die verspricht, jeden Schiffbrüchigen des Landes (und des Lebens) in drei Nächten zu den Wurzeln der Freiheit zu führen. Doch der Herbst 1989 erschüttert die Insel Hiddensee. Am Ende steht ein Kampf auf Leben und Tod - und ein Versprechen. Lutz Seiler wurde 1963 in Gera/Thüringen geboren, heute lebt er in Wilhelmshorst und Stockholm. Seit 1997 leitet er das Literaturprogramm im Peter-Huchel-Haus. Eine Veranstaltung des Brandenburgischen Literaturbüros und des Peter-Huchel-Hauses mit freundlicher Unterstützung durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und der Kulturfeste Brandenburg Stand: Mittwoch, 6. Januar 2016 SEITE 1 VON 34 literatur-im-land-brandenburg 22.Januar 2015- 19.00 Uhr Potsdam, Literaturladen Wist, Dortustr.17, Petro Rychlo „Vier Sprachen/ Viersprachenlieder. Multinationale Dichtung aus der Bukowina", Vortrag und ,,Eine Gegend, in der Menschen und Bücher lebten" - nannte der Dichter Paul Celan seine Heimat Bukowina. In den letzten 300 Jahren wechselte sie ihre Herrscher. Sie war fürstlich-moldauisch, sultanisch- osmanisch k,. -u.-k.-österreichisch-ungarisch, königlich-rumänisch, kommunistisch-sowjetisch. Ihre Metropole Czernowitz entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer mythischen Stadt, deren Periphrasen eine geistreiche poetische Amplifikation bilden: "Babylon des südöstlichen Europas“, "Jerusalem am Pruth" und “Alexandrien, Europas". Der Vortrag befasst sich mit der multinationalen und vielsprachigen Literatur der Bukowina seit ihren Anfängen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis zu den 1940er Jahren, als der Zweite Weltkrieg und die nachfolgende Sowjetisierung des Landes diesem multinationalen Amalgam ein jähes Ende gesetzt haben. Die literarische Entwicklung wird am Beispiel exemplarischer Dichterfiguren gezeigt: Juri Fedkowicz, Karl Emil Ftanzos, Mihai Eminescu, Eliezer Steinbarg, Itzik Manger, Atfred Margul-Sperber, Rose Ausländer, Paul Celan, Selma Meerbaum-Eisingeur. Eine Veranstaltung des Literaturladens Wist. Mit freundlicher Unterstützung durch das Brandenburgische Literaturbüro. 27.Januar 2015- 19.00 Uhr Kleist-Museum Frankfurt/Oder, Faberstr.7, Eintritt: 10.-/8.-€, Karten unter: 0335-531155 Deutscher Buchpreisträger 2014: Lutz Seiler liest aus seinem Debütroman „Kruso“. Moderation: Wolfgang Als das Unglück geschieht, flieht Edgar Bendler aus seinem Leben. Er wird Abwäscher auf Hiddensee, jener legendenumwogten Insel, die, wie es heißt, schon außerhalb der Zeit und »jenseits der Nachrichten« liegt. Im Abwasch des Klausners, einer Kneipe hoch über dem Meer, lernt Ed Alexander Krusowitsch kennen – Kruso. Eine schwierige, zärtliche Freundschaft beginnt. Von Kruso, dem Meister und Inselpaten, wird Ed eingeweiht in die Rituale der Saisonarbeiter auf Hiddensee und die Gesetze ihrer Nächte. Geheimer Motor dieser Gemeinschaft ist Krusos Utopie, die verspricht, jeden Schiffbrüchigen des Landes (und des Lebens) in drei Nächten zu den Wurzeln der Freiheit zu führen. Doch der Herbst 1989 erschüttert die Insel Hiddensee. Am Ende steht ein Kampf auf Leben und Tod – und ein Versprechen. Lutz Seiler wurde 1963 in Gera/Thüringen geboren, heute lebt er in Wilhelmshorst und Stockholm. Nach einer Lehre als Baufacharbeiter arbeitete er als Zimmermann und Maurer. 1990 schloß er ein Studium der Germanistik ab, seit 1997 leitet er das Literaturprogramm im Peter-Huchel-Haus. Er war Writer in Residence in der Villa Aurora in Los Angeles sowie Stipendiat der Villa Massimo in Rom. Für sein Werk erhielt er viele Preise, darunter den Ingeborg-Bachmann-Preis, den Bremer Literaturpreis und den Fontane-Preis. Eine Veranstaltung des Kleist-Museums, der Viadrina Universität und des Brandenburgischen Literaturbüros. Stand: Mittwoch, 6. Januar 2016 SEITE 2 VON 34 literatur-im-land-brandenburg Februar 2015 08.Februar 2015- 15.00 Uhr K.-Mühlenhaupt-Museum. Bergsdorf, Bergsdorfer Dorfstr.1, Karten unter Tel. 033088 50550 oder Tourist-In in memoriam Wolfgang Herrndorf (1965-2013). Der Schauspieler Jörg Hartmann liest aus dem Tagebuch „ „Dann Telefonat mit einem mir unbekannten, älteren Mann in Westdeutschland. Noch am Tag der Histologie war Holm abends auf einer Party mit dem Journalisten T. ins Gespräch gekommen, dessen Vater ebenfalls ein Glioblastom hat und noch immer lebt, zehn Jahre nach der OP. Wenn ich wolle, könne er mir die Nummer besorgen. Es ist vor allem dieses Gespräch mit einem Unbekannten, das mich aufrichtet. Ich erfahre: T. hat als einer der Ersten in Deutschland Temodal bekommen. Und es ist schon dreizehn Jahre her. Seitdem kein Rezidiv. Seine Ärzte rieten nach der OP, sich noch ein schönes Jahr zu machen, vielleicht eine Reise zu unternehmen, irgendwas, was er schon immer habe machen wollen, und mit niemandem zu sprechen. Er fing sofort wieder an zu arbeiten. Informierte alle Leute, dass ihm jetzt die Haare ausgingen, sich sonst aber nichts ändere und alles weiterliefe wie bisher, keine Rücksicht, bitte. Er ist Richter. Und wenn mein Entschluss, was ich machen wollte, nicht schon vorher festgestanden hätte, dann hätte er nach diesem Telefonat festgestanden: Arbeit. Arbeit und Struktur.“ Wolfgang Herrndorf, 1965 in Hamburg geboren, hat Malerei studiert und unter anderem für die «Titanic» gezeichnet. 2002 erschien sein Debütroman «In Plüschgewittern», 2007 der Erzählband «Diesseits des Van-Allen-Gürtels» und 2010 der Jugendroman «Tschick», der zu einem Millionenbestseller wurde. Der unerwartete Erfolg fiel mit der tödlichen Diagnose zusammen. Wolfgang Herrndorf nahm sich am 26. August 2013 das Leben. Eine Veranstaltung des Kurt-Mühlenhaupt-Museums und des Brandenburgischen Literaturbüros. 15.Februar 2015- 11.00 Uhr Villa Quandt, Große Weinmeisterstr. 46/47, Jutta Hoffmann / Christa Wolf „Russisches Tagebuch“. Lesung und Life-Mitschnitt. „Moskau! Ich hatte mich vorher gefragt, was wohl in Moskau mich als erstes beeindrucken würde.“ So beginnen Christa Wolfs Aufzeichnungen über eine Stadt, die sie 1957 zum ersten Mal besucht. Im Oktober 1989, mitten in den Wochen des Umbruchs, tritt sie ihre letzte Reise in die Sowjetunion an. Insgesamt zehnmal ist sie dort, von den Sicherheitsdiensten der UdSSR wie der DDR beobachtet. Sie folgt als Touristin zusammen mit Dostojewskis Enkel den Spuren des großen Russen in Sankt Petersburg. Fährt mit Max Frisch auf der Wolga nach Gorki. Trifft in Gagra am Schwarzen Meer eine schlagfertige Moskauer Rechtsanwältin. Besucht Vilnius und Riga und steht in Komarowo am Grab Anna Achmatowas. Vor allem aber ist sie eine scharfe Beobachterin der sozialen und politischen Verhältnisse, die die Freundschaft von Dissidenten wie Lew Kopelew gewinnt. Christa Wolf, geboren 1929 in Landsberg/Warthe (Gorzów Wielkopolski), lebte in Berlin und Woserin, Mecklenburg-Vorpommern. Ihr Werk wurde mit zahlreichen Preisen, darunter

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