7-8/Juli-August 2007 Österreichs Insiderblatt für die Elektrobranche P.b.b. Erscheinungsort Wien; Verlagspostamt 1170 Wien; Versandpostamt 8000 Graz; DVR0454591; Zulassungs Nr.: 02Z032978M Nr.: Zulassungs DVR0454591; 8000 Graz; Versandpostamt Wien; 1170 Verlagspostamt Wien; Erscheinungsort P.b.b. EditorialEditorial Liebe Leser! E&W ist 25. Das ist nicht und bin die vergangenen Mo- beweihräucherung. Daher werden Sie in dieser nur schön (zumindest für uns, nate bei den Redaktionsbe- E&W auch keine Aussagen von Lesern finden, die wir uns dafür in der Nacht sprechungen nicht müde ge- die mehr oder weniger glaubhaft versichern, ohne statt der Kronenzeitung eine Zeit der worden zu betonen, dass wir E&W sofort zwei Packerln Schlaftabletten mit ordentliche Decke über den rechtzeitig anfangen müssten dem Inhalt einer Whiskey-Flasche hinunterzu- Kopf ziehen können), sondern an dieser Mutter aller heuri- spülen, weil ihr Leben dann keinen Sinn mehr auch eine Gelegenheit, bei der Zombies gen E&W-Ausgaben zu wer- hätte. man nicht nur zwangsläufig, ken. Aber es kam, wie wir das So etwas erschien uns allen wenig sinnvoll in sondern beinahe ein wenig (fast) alle aus der Schule ken- dieser Ausgabe, die vielmehr von persönlichen zwanghaft über die Zeit nach- nen: Für eine Prüfung wird Historien dominiert werden sollte. Wir wollten denkt. immer erst dann gelernt, wenn sich’s fast nicht die Menschen in den Vordergrund spielen und Aber keine Angst, ich komme jetzt nicht mit so mehr ausgeht. Bis zu diesem Punkt der Ver- nicht das Medium. Das sollte wohl jedes erns- statistischem Quatsch wie der überraschenden zweiflung mit garantierter Selbstgeißelung gibt’s thafte Medium auszeichnen: Sich nicht wichti- Behauptung, dass in 25 Jahren 9.125 Tage bzw immer etwas, das gerade viel wichtiger ist. ger nehmen als die Geschichten, die es zu be- 219.000 Stunden stecken. Obwohl das natür- Daher auch meine Mutation zum Zombie: Der richten erdacht wurde. Ob uns das gelungen ist, lich nicht ganz uninteressant ist. Und außerdem, Unterschied zwischen Tag und Nacht war für müssen Sie selbst entscheiden. fällt mir gerade ein, liebe ich Quatsch. mich in den vergangenen Wochen nur insofern Unvermeidbar war, dass wir nur eine verschwin- Daher darf ich Sie doch darüber informieren, zu erkennen, als in der Nacht das Telefon selte- dend geringe Anzahl von Menschen zu Wort dass, seit 1982 drei Tollkühne einen friedlich vor ner geläutet hat (so ab Mitternacht rührte sich kommen lassen konnten. So gut wie sicher ist sich hin schlummernden Fachzeitschriftenmarkt nicht einmal mehr meine Frau um zu fragen, ob daher, dass der eine oder andere enttäuscht sein mit einem neuen, progressiven Fachmedium ver- ich zum Abendessen nach Hause käme) und ich wird, weil er zu den vergangenen 25 Jahren viel störten, immerhin 287 E&W-Ausgaben mit die Schreibtischlampe einschalten musste, um mir zu sagen gehabt hätte und nicht zu Wort ge- insgesamt 26.038 Seiten erschienen sind. zwischen dem Tippen auf der Computertastatur kommen ist. Dazu zwei Dinge: Zum einen be- Und wenn man sich dann noch überlegt, wie viel deutet die Auswahl jener Menschen, deren per- bedrucktes E&W-Papier in diesen 25 Jahren Ich war quasi ein gegen die Einbahn sönliche Geschichten Sie in dieser E&W lesen aus den Druckmaschinen gekommen ist, dann fahrender Zombie. Kein Toter, der noch können, keine Wertung – sie hat sich zum Teil sind das unglaubliche 351.513.000 Blatt. Da- ein bisschen lebt, sondern mehr ein sogar zufällig ergeben. Und zum Zweiten wer- mit könnte man eine Fläche von ca. 21,6 Qua- den wir auch in den nächsten Ausgaben bis Jah- dratkilometern bzw 3.027 Fußballfelder bede- Lebender, der ein bisschen tot ist. resende Branchen-Persönlichkeiten zu Wort cken. Und weil´s mein erstes (Zeitungs-) Baby kommen lassen und unser Jubiläum (unver- ist, darf ich natürlich auch E&W P.O.S. nicht ab und zu eine Handvoll Cashew-Nüsse in den schämterweise) noch ein wenig auskosten. vergessen: Seit dessen Start 2000 sind 45 Aus- Mund zu schieben oder an meinem Kaffee-Hä- Und weil die Zeit – obwohl eines der faszinie- gaben mit insgesamt 2.504 Seiten erschienen. ferl zu nippen (jetzt würden ein paar von Ihnen rendsten Themen unserer Existenz – jetzt wie- Auch mit dem P.O.S.-bedruckten Papier (rund vermutlich gerne wissen, aus welcher Maschine der einmal zu kurz gekommen ist, möchte ich 20 Mio Blatt) könnte man den Rasen von etwa der Kaffee gekommen ist, aber ich verrat’s justa- mit einem Gedicht von Erich Kästner schließen: 173 Fußballfeldern abdecken. ment nicht). Zurück zur Zeit: Wenn Sie diese Zeilen lesen, „Das geht sich alles nicht aus”, war jedenfalls Mein Reich ist klein und unbeschreibbar weit. ist meine Rückverwandlung vom rotäugigen der häufigste Satz, der mir immer wieder durch Ich bin die Zeit. Zombie zur durchschnittlichen Nervensäge ver- den Kopf gegangen ist. Und wie’s die interne Ich bin die Zeit, die schleicht und eilt, mutlich bereits abgeschlossen. Zensurabteilung in meinem bescheidenen Hirn- die Wunden schlägt und Wunden heilt. Ob das für meine Umwelt tatsächlich eine Ver- kastl so haben wollte, wurde dieser Satz meinen Hab’ weder Herz noch Augenlicht. besserung darstellt, weiß ich allerdings nicht. Mitarbeitern gegenüber zuverlässig und vollkom- Ich trenn’ die Gut’ und Bösen nicht. Auch war ich im strengen Wortsinn eigentlich men automatisch stets zu einer Wortkette trans- Ich hasse keinen, keiner tut mir leid. kein typischer Zombie, der definitionsgemäß ja formiert, die wie „Durchhalten, das wird eine Ich bin die Zeit. ein Untoter ist, also ein Toter, der noch ein biss- Super-Nummer”, klang, wenn sie aus meinem chen lebt. Eher war ich in den vergangenen Wo- Mund kam. chen ein Lebender, der ein bisschen tot war. Also Nun, es ist sich schließlich irgendwie ausgegan- quasi ein gegen die Einbahn fahrender Zombie. gen, weil alle (inklusive dem Senior) zu- Aber genug der Haarspalterei. sammengeholfen und großartige Arbeit geleistet Zumindest bin ich nun auch wieder für Men- haben. Dabei muss ich jetzt aufpassen, nicht ge- schen ansprechbar, die ursächlich nichts mit dem nau das zu tun, was wir uns in Selbstbeschrän- DI Andreas Rockenbauer Zustandekommen dieser Jubiläumsausgabe zu kung für diese Jubiläumsnummer verboten ha- Herausgeber tun haben. Dabei habe ich es kommen sehen ben: Die klassische und weit verbreitete Selbst- 4 IN DIESER E&W: E&W 7-8/07 25 Jahre Rückblick: Diesem Jubiläum ist der Sonder- teil dieser Ausgabe gewidmet. E&W hat dazu unter anderem so manchen Player zu seinen Erinne- rungen an ein Vierteljahrundert Elektrobranche befragt, hat den Aufstieg der Kooperationen nach- gezeichnet, die besten Sprüche gesammelt oder auch einmal einen Blick auf die eigene Prognosen-Bilanz geworfen. Lesen Sie mehr über 25 Jahre E&W ab Seite 74. Rubriken Hintergrund Telekommunikation Multimedia 3 Editorial 10 „Da kann man wirklich 28 Halbe Scheidung 42 Da hat alles gepasst 6 Leute etwas bewegen“ SEAG übernimmt Expert Thaller eröffnet Zertifizierung der Netzbetreiber-Distribution größte Loewe-Galerie 7 Edabei „Stromsparmeister” startet 30 „Neue Shops aufzubauen Europas 8 Edabei Spezial 12 „Jetzt bringen wir die ist meine Spezialität“ 43 Alles rund Romantik pur beim PS auf die Straße“ Andreas Petermandls Premiere setzt auf die Sommerfest Trendumkehr mit Interpretation der Bundesliga Factoryagency Exklusiv-Strategie 44 Klang-Elite 14 Wider die Wegwerfkultur 32 Antiklimax 1. „Bose Day“ von Nachhaltigkeit mit Brief und One ist verkauft Bose Professional Siegel 34 Distribution neu 46 Distribution geklärt 18 Umbau unterm UpCom und T-Mobile ziehen Samsung marschiert Glassturz erste Bilanz weiter mit HB Neues Leben in der 38 Intuitiv 48 Volle (HD-)Kraft voraus Haas-Pyramide richtig Sharp: Innovationen 22 „Werden Sie so braun Nokia Category Management und Serviceoffensive wie Ihr im Handel 49 Reinschauen lohnt sich Kaffee“ 40 Wege zum Schotter Kreative Geister im Visier Wenn sich Querdenker zum Dangaard zeigt, von Color Drack Workshop treffen wo’s langgeht 50 Digitale 24 Visionen zur Marke 41 Aus Klicks Euros Halbzeit Brand Logic Marken- machen Zwischenbilanz symposium 2007 Mobilkom forciert Partner bei DVB-T 26 Communites, Online Shop-Programm Convenience & Co Unter der Lupe: Der Kunde der Zukunft Infos für Insider: www.elektro.at Juni 2007: 54.941 Visits Jänner bis Juli 2007: mehr als 2,2 Mio PageViews ! E&W 7-8/07 IN DIESER E&W: 5 25 Jahre E&W 74 Ich bereue (fast) nichts Eine persönliche Bilanz von Helmut J. Rockenbauer 76 Advokat und Publizist E&W-Mitbegründer Fritz Knöbels Sicht 78 Damals & heute Die E&W-Crew vor 25 Jahren 80 Wie ein roter Faden Die E&W-Strategie: Konstant über 25 Jahre 86 Die Lehrlingsmeister Acht Jahre Junior Sales Award 90 Als die Welt noch in Ordnung war – oder? 25 Jahre Elektro-Branche aus prominenter Sicht 94 Kurz und gut E-Technik Hausgeräte Management Erich Kurz: Als erster vor dem Vor- hang – erfolgreicher denn je 52 Edabei 55 Sie kamen, sahen und 70 Winner & Loser 98 Das ist alles nur geklaut 53 Gegen den Strom „begriffen“ Traditionelles Sortiment Kriminalfälle, die die Branche Schracks neues Produkt-Info-Tage bei 1-4/07 bewegten Logistikzentrum Whirlpool 71 Trügerisches 104 Ein Echter 56 Küchenduft statt Lebenszeichen Partner 54 Endkunden im Visier Die Kooperation im E&W-Gespräch Gira geht in die Tiefe Alltagsmief Veränderungen in den Was steckt hinter der Vertriebskanälen 1-4/07 108 Expertengespräche Zwei Brancheninsider im Small-Talk neuen Miele-Galerie 72 Du sollst deine Kunden 60 Eine Extra-Klasse lieben ... 112 Von Funken und Zacen E&W plaudert mit den Funkies für sich Kommentar
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