SCHWEIZER HOREXN· CLUB . l'ISC '~ ~ ..... ~-~·. ;- · D<1d ttomburs HOREX-ENTUSIAST 0 NORSK ~r. 4/ill 'Preis 2, -D?'a! ,.. \ \ \,. ~„,-~ i ..,...~··!~/~ - ... „ #'...... ~ ... ~ . „ ·-- 1'-'C,.- lf"'!'„. °'"!. -i.•-•i!!t ' -~ "' · Ric:;:t,tigt= Sc:hm:i~rL, ng ' ....-"i- ~ Dieses von Mobi loel 1929/30 herausgegebene Brevier zur Pflege von Motorraedern wird sicher die Columbus-Fahrer und s o manches ist auch Heute noc:h <.\ktuel l oder kann fLler neueren Horexen benutzt werden. Wir wer den den Inh a l t ueber ei­ nige Fol gen des HB wiedergeben. Wobei wir Tabellen aus dem Anhang ueber a l le Folgen verteilen , um nicht am Ende eine Folge nur Tabellen bes ti?hend bringen ZLl \, t\ \ • • ... -..,... „,"" „·"""· "'\ tt~~rr·-. --- ""Karlheinz Bi tsch Kelterweg 8 6803 Neckarhausen 06203/16462 - Zylinderkopf - Änderungen und Reparatu.ren (Auepuffstutzen) Wia BRINGEN WIEDER GLANZ - Umbau !1otorentlUftung AUE' IHR. 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Gerade in clen letzten .Jahren Wo und wie ist G:irgoyle i\Tobiloel erhältlich? ... 48 hat die Motorentechnik ge,valtige Fortschritte ge­ Abdruck des vollstfincligen Weg\veisers für macht. Mnn vergegemviirtige sich nur, was es be­ i\1oforrr1dcr . .. 51 deutet, wenn heute luftgekühlte Radmotoren bis 5000 1.etriebe . .. 61 Umdrehungen in der Minute rrrrichen. J)emrnt­ Kleinlirfcrwngr~ nn<l Klrinfnhrz:euge sprechend hoch sind \YärmrentwiC'klung, Beschleuni­ gungsdrücke und Reibungsnrhrit, und nur die \'er­ zur Personenbefcirderung . ........ 6·1 wendung ein('s richtig nusgrwühlten hochwertigen · Olrs wird untt'r allen Brtri<·hsbt'clingung<·n Hichtige Schmierung unc\ hi<'rmit Yrrbu ndcn hüchst(' Leistung und größte Lebensdauer des Fahrzruges sicher­ stellen. \Venn hcispiels\wise in ckr BrennstolTönlcrung oder dr m Zlindsystrm irgrndwrlche Schwit'rigkritrn auftrt'tcn, so wrrclrn diese vom Fahrt'r bemerkt, bevor schwere Schäden eintreten. I> ngegen wird ein Yersa~en der Schmierung meistens erst dann festgestellt, wenn srhon schwere Schäden vorliegen und eine kostspielige Reparatur nötig ist. 3 UI ~ . Es kann gesagt werden, daß der i:iriißte Teil aller einlrell'ncl<'n Stt>runl-{en und notwcnclii!('n Hepara­ turcn auf unrichtige Schmierung zurllckgcführl werden muß, sei es, daß ein mindcrw('rliges oder unrichtigcs Öl verwendet wurde, sei es, daß der Schmierung von seilen des Fahrcrs nkht die not­ wendige Aufmerksamkeit geschenkt worden war. ·.:. Die Motorräder Yerlasscn die Fahrzeugfabriken in einem Zustande, in dem sie auf Grund der Die verwendeten ausgewählten Rohstoffe und sorg­ Grundk':~hfl~er~dlmierun9 fältigster Ausführung auch den größten Beanspru­ HHtltilfr!l . 11tr;•.~!lt'llt:i:tt~ o::lli!l:. ~nrli 1< 11„l·.. Moh,rrnrl­ Hichti~~ Schmierung muß folgende drci Aufj.!ahcn bes1 zcr 1s es, die „1 asetilnen 1m llc riebe so zu O!'tnllcn; behandeln, daß dieser Zustand so lange wie mög• 1. Das 01 muß vollkommen schmieren, d. h. einen lich erhalten bleibt. Hierfür ist besonders wichtig ständigen Ölfilm zwischen den gleitenden Teilen die Ver.vendung eines hochwertigen best~eeigneten ~ aufrechterhalten. Oles, das überall und stets in gleichbleibender Güte 2. Das 01 muß der Anfgabe, als Kühlmittel zu erhältlich ist. dienen, d. h. die auftretende Verbrennungs- u~d Auf keinen Fall lasse man sich zu dem Einkauf Reibungswärme abzuführen, durch Bestiindig­ eines billigen ungeeigneten Oles verleiten, da bei der keit und Un...-eränderlichkeit in vollem Umfange Ver.vcndung eines derartigen Oles außer bedeutend gewachsen sein. schnellerem Verschleiß der aufeinander reibenden 3. Das Öl muß die Aufgabc erfüllen, bei grring­ Teile bald empfindliche Betriebsst6rungen cintretcn stem innercnWidcrslan<I die Kolbenfeindichtung werden. Derartige Störungen sind ;iber stets mit· sicherzustellen. Es muß ferner der Einwirkung hohen Reparaturkosten verbunden, die eine ganz hoher Temperaturen, des Luftsauerstoffes und bedeutend höhere Summe ausmachen werden, als aller weiteren Einflüsse, die den Bestand des der Jahresverbranch des besten Öles. Oles bedrohen, gewachsen sein. Mit nücksicht auf die besondere Wichtigkeit Rich­ l>iesedrei Erfordernisse RichtigerSchmierung wer­ tiger Schmicrung haben -..vir nachslchcnd für die den, wie Theorie und Praxis ergeben haben, lückcnlos MotorradbesitzerSchmiernngsratschl:ige·zusammcn­ durch vier Schmierungsfaktoren erfaßt, nämlich: gefaßt. Die Befolgung derselben wird dem Fahrer .:. · 1. den "Wrirmc- oder Temperaturfaktor, größte Leistung bei erhöhter Betriebssicherheit und ;;. den Fak f.Jr da Oi11erlcil1111g. Hingster Lebensdauer des "Motors sowie geringste 3. derz Fnl:for dl'r l\ohlcnickslnndsbildzwg, Reparaturkosten sichern. 4. den Faktor der /\olhcnnbdichlung. 4 5 1 J 1. Der Wärme- oder Temperaturfaktor abmessungen, Verdichtungsverhältnis, Ventilnnor<l­ Die Wichtigkeit gerade dieses Punktes ist offen­ nung, Zylinder- und Kolbenbaustoff sind weitere sichtlich, wenn m:rn bedenkt, daß jedes Schmieröl Umstände, die die Arbeitstemperatur beeinflussen mit steigender Erwärmung an Zähflüssigkcit _verliert können. und <lamil unter Umständen die 'Eigenschall einbüßt, 'Venn alle diese Faktoren auf hohe Tempernluren einen g<'gen Druck und Reihung wid<'T­ hinweisen,. so ist ein dickflüssiges Öl <'rfordcrlich. slandsfii higen Ölhauch aufzubauen. Gleichzeitig muß das Öl so h<'­ Di<' Arbeitstemperatur. die auch schaffen sein, daß es in dem auf das Schmieröl einwirkt, hängt in vorhandenen Schmiersystem mit hohem Maße Yon der Art der Küh• Sicherheit in der richtigen Meng<' lung ab: lutlgekühlte Motoren ar­ • zu den einzelnen Schmierstellen beiten mit höheren Temperaturen als gelangen kann, bei gleichzeitiger wassergekühlte. guter Ko~benabd ichtung und Ver­ meidung von Kohlerückstands• Entsprechend der größeren Häufig• bildung. kC'it der Yerbrenmmgsvorgänge im ~ Zylinder wird im allgemeinen der 2. Olverteiluna schnellaufende ;\fotor heißer als der Die zweite Hauptbedingung für langsamlaufcndC'. Zweitaktmotoren, die Bestimmung des Schmieröles die gcgemiber Viertaktmotoren bei verlangt, daß das Schmiersystem glC'icher Drehzahl die doppelte Anzahl der Zün­ imstande ist, auch bei tiefen Tcmpcniturcn das ÜI dungen aufweisen, werden vergleichsweise auch stets sicher zu allen Reibungsflächen zu fördern. wesentlich heißer. Die Mehrzahl aller Radmotoren arbeitet mit Frisch- Fernerhin ist die Belastung des Motors von hohem ölschmierung. Das 01 wird dabei mittels mechanisch Einfluß. Beim Einzelfahren mit mäßiger Stunden­ · angetriebener Ölpumpe oder gC'schwindigkeit und hi\ufigem Langsamfahren mit "W!34 ~-~ ' - Handpumpe mit oder ohne Rücksicht auf Verkehrshindernisse und '"<'gever­ sichtbaren Tropfenfall dem ~o­ hf1ltnisse treten verhältnismäßig niedrige Tempe­ torzugcführt. Die umlaufenden raturen auf. Triebwerksteile im KurhC'lge­ Dns Fahren mit Beiwagen, besonders in hügeligem häuse sorgen für die V€'rl<'ilung Geli"lnde, ferner mit hoher Geschwindigkeit und auf ~· des Öles auf die verschiedenen gr<>ßeren Strecken, ergibt dagegen höhere Tem­ Reibungsflächen. peraturen. Aber dieses sind nicht die einzigen Bei den Radmotoren mit Umlaufschmierung ist in Frage kommenden Punkte. Drehzahl, Zylinder- der Yerdünnung des Öles durch Kraftstoff im \J 6 7 CO Kurbrlgehiiuse durch regelmäßige Erneuerung des Verwendung eines bei tiefen Temperaturen frei­ Oles Rechnung zu tragen. fließenclen Öles erforderlich. l\lan u ntersch eidet grundsätzlich f1inf A rfen der Dieses Schmiersystem findet heute noch Anwen­ dung als sogenannte Zusatzschmierung bei Motor­ Ölverteilung: rädern, die bereits mit einer mechanischen Ölpumpe 1. Tropfschmierung. ausgerüstet sind. 2. Halbautomatische Sichtschmierung. Die halhaizlomafischr Sichtschmierung besteht in 3. Schmierung durch Hand1nmpe. der Vereinigung einer fcd<.'rbelasteten Handpumpe 4. Schmierung durch mechanisch angetriebene mit dem bert>its erwähnten Trop­ Ölpumpe, fänföll. Die Pumpe lit>gt meistens a) im Umlaufsystem, im Öltank, der Tropföler ist außer• b) im Frischeilsystem. halb angebracht; durch Hoch­ 5. Ölbeimischung zum Kraftstoff. ziehen bzw. Nied<.'r<irücken des Jedes clrr ersten vier Verfahren kann bei Zwcitakt­ Pumpenkolbens saugt sich der und \"irrtnktmotoren angewandt ,,..erden, während Pumpenzylinder voll 01, das dann Olbeimischung wm Kraftstoff nur bei Zweitakt­ ... unter Federdruck dem Tropföler motoren Anwendung findet. zugeführt wird. Bei dieser Art der Die Tropf~chmierung beruht auf der Zuführung Zufuhr ist · im Winter mit Rück• des O!rs aus drm einstellbaren Tropföler unter dem sicht auf die außenliegenden Rohr­ Einfluß der Schwerkraft. Die F{mlermenge kann leitungen die Yerwendung eines mittels einer ;-;aclel einreguliert werden. Tki einigen auch bei tiefen Temperaturen Motoren wircl die Ülzufuhr clurch natürliches Ge­ freifließenden Öles erforderlich. fälle und clurch dir Saugwirkung
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