Burckhardt Et Al., 2003

Burckhardt Et Al., 2003

Monographien der Entomologischen Gesellschaft Basel 1 Fauna und Flora auf dem Eisenbahngelände im Norden Basels Redaktion: Daniel Burckhardt, Bruno Baur & Adelheid Studer 2003 Monographien der Entomologischen Gesellschaft Basel 1 Fauna und Flora auf dem Eisenbahn­ gelände im Norden Basels Redaktion Daniel Burckhardt, Bruno Baur & Adelheid Studer Herausgeber Entomologische Gesellschaft Basel Naturhistorisches Museum Basel Institut für Natur-, Landschafts- und Umweltschutz der Universität Basel Pro Natura Basel 2003 Entomologische Gesellschaft Basel Postfach 1310 CH-4001 Basel Redaktion der Monographien der Entomologischen Gesellschaft Basel Daniel Burckhardt. Naturhistorisches Museum Basel, Augustinergasse 2, CH-4001 Basel Pro Natura Basel Geliertstrasse 29 Postfach CH-4006 Basel [email protected] Institut für Natur-, Landschafts- und Umweltschutz Universität Basel St. Johanns-Vorstadt 10 CH-4056 Basel Druck Imprimerie Universa sprl, 24, Hoenderstraat, B-9230 Wetteren Umschlagsentwurf und Titelbild Armin Coray, Basel Monographien der Entomologischen Gesellschaft Basel 1 Auflage 1000 Alle Rechte vorbehalten © 2003 Entomologische Gesellschaft Basel ISBN 3-9522647-0-9 / ISSN 1660-3672 Monographien der Entomologischen Gesellschaft Basel - Eine neue Reihe Seit bald 100 Jahren verfolgt die Entomologische Gesellschaft Basel als eines ihrer Ziele das Studium der einheimischen Insektenfauna. In diesen 100 Jahren hat sich die Landschaft um Basel und damit deren Flora und Fauna stark verändert. Es liegt auf der Hand, dass sich die Gesellschaft auch für die Erhaltung der lokalen Insektenfauna einsetzt. Um die Flora und Fauna erhalten und schützen zu können, braucht es regelmässig durchgeführte Erhebungen derselben. Dies wiederum benötigt Fachleute, die die Arten aus den verschiedenen Gruppen sicher bestimmen können. Die Gesellschaft gibt seit 1951 die „Mitteilungen“ heraus, in denen sich eine Vielzahl faunistischer Meldungen finden. Da der Umfang der Mitteilungen aber beschränkt ist, können dort keine grossen zusammenfassenden Arbeiten publiziert werden. Aus diesem Grund hat sich der Vorstand entschlossen, eine neue Reihe, die „Monographien der Entomologischen Gesellschaft Basel“, für umfangreiche Arbeiten zu schaffen. Die Reihe soll in loser Folge fortgesetzt werden. Bei der Wahl des Formats haben wir uns für dasjenige der „Fauna Helvetica“ entschlossen. Das im Vergleich zu den „Mitteilungen“ etwas grössere Format hat den Vorteil, dass grosse Listen und Tabellen besser untergebracht werden können. In der vorliegenden Monographie werden verschiedene Aspekte der Fauna und Flora des DB-Areals abgehandelt. Unter den 24 Autoren, denen ich an dieser Stelle für ihre wertvollen Beiträge danken möchte, sind auch die Mitglieder unserer Gesellschaft gut vertreten. Ein besonderer Dank geht an Frau Dr. Beatrice Moor, die ihre profunden Kenntnisse über das DB-Areal zur Verfügung gestellt hat und damit wesentlich zum Gelingen des vorliegenden Buches beigetragen hat. Danken möchte ich auch den Begutachterinnen und Begutachter der Manuskripte, die viele wertvolle Anregungen gemacht haben. Zur Verwirklichung der vorliegenden Publikation, einem langjährigen Anliegen von Pro Natura Basel, gab Herr Prof. Bruno Baur, NLU, Universität Basel, den Anstoss. Pro Natura Basel hat das Projekt finanziell weitgehend getragen, wofür ich sehr dankbar bin. Schliesslich möchte ich mich ganz herzlich bei Frau Dr. Adelheid Studer, Pro Natura Basel, und Herrn Prof. Bruno Baur für ihre unschätzbare Mitarbeit bei der Redaktion des Buches bedanken. Daniel Burckhardt Präsident der Entomologischen Gesellschaft Basel Konservator am Naturhistorischen Museum Basel 3 Inhaltsverzeichnis Abstract.............................. 5 Zum Geleit ............................................. ... 6 Vorwort .................. 7 1 Einleitung - Bruno Baur & Daniel Burckhardt.......................................... 9 2 Geschichte des Eisenbahngeländes im Norden Basels - Roland Zaugg.... 12 3 Charakterisierung des Geländes um 2000 - Bruno Baur........................... 32 4 Moose, Flechten, Algen und Pilze (Kryptogamen) - Thomas Brodtbeck 41 5 Farn- und Blutenpflanzen (Pteridophyta und Spermatophyta) - Stefan Birrer, Thomas Brodtbeck & Ulrich Kienzle............................... 45 6 Schnecken (Gastropoda, Pulmonata) - Beatrice Moor ............................ 71 7 Spinnen (Araneae) und Weberknechte (Opiliones) - Ambros Hänggi & Ingmar Weiss....................... 74 8 Tausendfüsser (Myriapoda) - Ambros Hänggi & Beatrice Moor........... 80 9 Heuschrecken (Orthoptera) und Schabenartige (Mantodea und Blattodca) - Armin Coray . 84 10 Blattflöhe, Zikaden und Wanzen (Hemiptera) - Daniel Burckhardt, Roland Mühlethaler & Denise Wyniger.................................................. 96 11 Lauf- und Kurzflügelkäfer (Coleoptera: Carabidae und Staphylinidae) - Henryk Luka & Alfred Wittwer............................................................... 106 12 Ameisen (Hymenoptera: Formicidae) - Brigitte Braschler..................... 110 13 Stechimmen (Hymenoptera: Aculeata) - Rainer Neumeyer..................... 115 14 Schmetterlinge (Lepidoptera) - Florian Altermatt, Dieter Fritsch, Steven Whitebread & Andreas Erhardt.................................................. 118 15 Kriechtiere (Reptilia) - Rainer Neumeyer................................................ 133 16 Vögel (Aves) - Beatrice Moor & Raffael Winkler................................. 139 17 Säugetiere (Mammalia) ohne Fledermäuse - Sandro Gröflin.................. 141 18 Die Bedeutung einer stillgelegten Eisenbahnbrücke als Vernetzungs­ element von Lebensräumen - Bruno Baur & Claudine Dolt......... 145 19 Diskussion und Schlussfolgerungen - Bruno Baur, Adelheid Studer & Daniel Burckhardt...................................... 155 20 Zitierte Literatur ... ...... 164 Anhang: Detaillierte Artenlisten ........................................................... 184 Adressen der Autorinnen und Autoren...................................................... 231 4 Abstract Basle is situated at the southern edge of the upper Rhine valley of which large areas were taken up by the free flowing Rhine up to about 150 years ago. Many plant and animal species typical of flood plains found suit­ able habitats on the newly constructed railways. The rail system covers today about 10 % of the surface of the canton Basel-Stadt. While the natural flood plains of the Rhine have completely disappeared, railways act as an impor­ tant refuge for the fauna and flora originally associated with the flood plains. Between the city of Basle and the German Weil am Rhein - Haltingen, the German Railways has a large marshalling yard, part of which is now dis­ used. The flora and fauna of this area is comparatively rich. The number of reports and publications dealing with the fauna and flora of the area is quite extensive making a summary desirable. The present book is an overview of the subject uniting unpublished reports and published information with new data gathered for the present publication. A chapter on the history of the area of the German Railway North of Basle, about half on Swiss and half on German ground, provides the setting for the following texts. Another chapter describes the area which is subdived into 10 sectors. Two chapters are devoted to the flora and 11 to the fauna deal­ ing with following taxonomic groups: land snails, spiders and opilionids, myriapods, orthopteroid insects, hemipterans, ground and rove beetles, ants and other aculeate hymenopterans, butterflies and moths, reptiles, birds and mammals. The significance of a disused bridge for fauna exchange is demon­ strated in a separate chapter. A general discussion emphasizes the uniqueness and conservational value of the area. Detailed species lists are provided for all examined plant and animal taxa found in the area of the German Railways in the North of Basle. 5 Zum Geleit Liebe Leserinnen und Leser! Das Eisenbahngelände im Norden Basels zeichnet sich durch seine ein­ malige Lage am Rande der Oberrheinebene aus. Für Schweizer Verhältnisse findet sich dort eine einzigartige Vergesellschaftung von Pflanzen und Tieren. Es kommen Arten vor, die in der übrigen Schweiz selten sind, zum Beispiel die Blauflüglige Ödlandschrecke und das Pariser Labkraut; oder es finden sich dort Arten, die es in der Schweiz sonst nirgends gibt, zum Beispiel das Sand-Lieschgras. Die Lebensgrundlage für diese seltenen und besonderen Pflanzen und Tiere erstaunt im ersten Moment: Denn der Boden des Eisenbahngeländes ist künstlich aufgeschüttet. Auf den zweiten Blick zeigt sich aber, dass dieser Boden viele Charakteristika von wilden Flussauen in sich trägt. Somit sind entscheidende Voraussetzungen für die Ansiedlung all dieser verschiedenen Arten geschaffen. Das Eisenbahngelände ist somit auch Beispiel, wie Natur und Kultur Hand in Hand gehen können. Wegen der Einzigartigkeit dieses Geländes sind Grundeigentümer und Behörden aufgefordert, auch die zu­ künftigen Nutzungen möglichst naturverträglich zu gestalten. Die grosse Vielfalt von Fauna und Flora auf dem Eisenbahngelände spiegelt sich in der vorliegenden Monographie wieder. Zum ersten Mal wird dieses Ökosystem detailliert und wissenschaftlich fundiert beschrieben und somit dessen Vielfalt Rechnung getragen. Ich wünsche Ihnen eine anregende Lektüre! Barbara Schneider Vorsteherin Baudepartement Basel-Stadt 6 Vorwort Als Mitte des 19. Jahrhunderts die Badische Bahn eine Eisenbahnlinie Richtung Basel baute und diese Strecke in den folgenden Jahrzehnten zu dem

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