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1 Vor 70 Jahren Die NS-"Volksgruppenpolitik" in weiteren Archivdokumenten Das Jahr 1944 1 9 4 4 28. Januar 1944, Templin Die Finanzen, Wirtschaft und Vermögensverwaltung der Volksdeutschen Mittelstelle bittet die NSDAP. – Reichsleitung, Reichsschatzmeister, z.Hd. Befehlsleiter Pg. A. Miller in München, Arcis- Str. 10 – Verwaltungsführerbau um die Überweisung gewisser Beträge für die Volkstumsarbeit Es wird gebeten, RM 7.000.000.—auf unser Konto 4843 bei der Commerzbank, Depka MC., Berlin W. 35, Potsdamer Str. 71, zu überweisen. Es liegen folgende Geldanforderungen vor: für Transnistrien ..........................RM 1.000.000.-- „ R.-Kommando......................... „ 500.000.— „ Volksgruppe Ungarn (f.Jan. – „ Febr. 44)................................ „ 900.000.-- „ Volksgruppe Rumänien .......... „ 2.000,000.-- „ Generalgouvernement..............“ 400.000.-- „ Volksgruppe Slowakei.............“ 200.000.-- „ laufende Betriebsmittel............“ 2.000.000.-- RM 7.000.000.-- Da unser Konto zur Zeit nur noch einen Bestand von RM 800.000.—aufweist, wären wir für beschleunigte Überweisung dankbar. [Stempel VoMi, Heil Hitler ! Finanzen, Wirstchaft Lohl1 und Vermögensver- (Lohl) waltung] SS-Obersturmbannführer (BAB Film 14317; Stempel der NSDAP-Reichsleitung, Finanzverwaltung; ein weiterer Stempel mit dem Eingangsdatum 2.FEB.1944) Januar 1944 Aus „Monatsbericht Januar 1944 des Hauptamtes Volksdeutsche Mittelstelle“ Der Volksgruppenführer schildert die Lage in seinem Monatsbericht vom Januar 1977 fol- gendermassen: „Die politische Haltung der rumänischen Regierung ist eine sehr reservierte, bestimmt durch die militärische Lage an der Front, wo unsere Truppen den Feind binden. Es macht den Eindruck, als würde man in Bukarest auf die Invasion und den Ausgang der Inva- sion warten, um sich erst dann endgültig zu entscheiden. Die Panikstimmung hat sich in Ru- mänien nach der Wiedereinnahme von Shitomir durch die Russen fast vollends wieder gelegt. Man glaubt in Bukarest im allgemeinen, dass die Deutschen die Front noch so lange halten werden, bis man mit England und den Vereinigten Staaten Frieden geschlossen hat. Jetzt, wo 1 Eigenhändig. Heinrich Lohl (1901-1947), 1938 trat Lohl infolge seiner Stellung als Mitarbeiter der Vomi in die SS (SS-Nr. 309.071) ein, Vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Lohl © und alle anderen Rechte bei Herausgeber Klaus Popa 2 Vor 70 Jahren Die NS-"Volksgruppenpolitik" in weiteren Archivdokumenten Das Jahr 1944 es / (9) hart auf hart geht, sind diese Levantiner in ihrem Element, nämlich, jeweils hinschie- len, wo es den Anschein hat, dass der Stärkere stehe, um sich eines Tages mit ihm zu verbin- den. Allerdings werden die Rumänen auf Grund der Vorkomnisse in Italien im Herbst 1943 versuchen, sehr schlau zu sein. Die Angst jedoch wird sie beeinflussen, die Regeln der Schlauheit und Intrige über den Haufen zu werfen. Die Erschiessung Ciano hat in Rumänien nicht eine vernünftige Auswirkung erfahren. Das liegt darin begründet, dass man in Rumänien in Ciano nicht den Verräter, sondern den Urhe- ber des Wiener Schiedsspruchs sieht und dass man sich daher über seine Erschiessung sehr gefreut hat. Allerdings hat es in konservativen Kreisen Stimmen gegeben, die ihre Meinung dahingehend zum Ausdruck brachten, dass auch die anderen Unterzeichner des Wiener Schiedsspruchs dasselbe Los erleiden werden.“ In der Gegend von Reschitza, also in einem Industriegebiet, sind die ersten zwei grösseren Partisanengruppen in Rumänien aufgetaucht. ES ist zwischen rumänischen Truppen und Par- tisanen bereits zu Kämpfen gekommen und es hat auf beiden Seiten Verluste gegeben. Ange- sichts der katastrophalen sozialen Lage in diesem Industriegebiet ist die kommunistische Wühlarbeit erfolgreich und daher die Bildung von Partisanenbanden nicht zu verwundern. In Rumänien wurden zwei englische Fallschirmspringer verhaftet. Es stellte sich heraus, dass einer von ihnen der Chef des Secret-Service für Südosteuropa war. Die Gerichtsverhandlun- gen fanden vor rumänischen Richtern statt. Ein Angehöriger der AST2 war bei den Verhand- lungen zugegen. Die deutsche Gesandtschaft beantragte bei den Rumänen die Auslieferung der/ (10) Agenten, was jedoch von der rumänischen Regierung verweigert wurde. Im ganzen Land werden Wohnungen für die aus Buchenland und aus Bessarabien zu erwar- tenden Evakuierten zusammengeschrieben. (Kroatien) In der Berichtszeit war die Arbeit der Volksgruppe und die Tätigkeit der Volksgruppenfüh- rung wie in den Vormonaten vom Bandenwesen bestimmt. Das Verhalten der Banden gegen- über den Volksgruppenangehörigen hat sich wesentlich verschlechtert. Massgebend dafür sind: a) Die Flucht der für das Volksbefreiungsheer gemusterten Volksgruppenangehörigen; b) Das Bestreben der Frauen und Jugendlichen, sich dem Beitritt zu den antifaschistischen Frauen- und Jugendorganisationen zu entziehen; c) Die Feststellung, dass trotz den getroffenen Vorkehrungen, Nachrichten über Tätigkeit und Bewegung der Banden durch Volksgruppenangehörige an die deutsche Polizei und Wehrmachtstellen gegeben werden. In diesem Zusammenhang werden zwar die Volksgruppenangehörigen zu den allgemeinen Versammlungen zwangsweise zusammengetrieben, jedoch bei der Behandlung vertraulicher Fragen unter höhnischen Bemerkungen entfernt. Nach Berichten aus verschiedenen Gebieten wurde Ende Dezember Anfang Januar den Fami- lien der Angehörigen bei der Waffen-SS und Deutschen Polizei, sowie den Sprachmittlern bei der Kroatischen Legion bekanntgegeben, dass ihr gesamter Besitz zugunsten des Volksbefrei- ungsheeres enteignet und sie selbst vertrieben werden, falls die Wehrdienstleistenden nicht spätestens in Monatsfrist fahnenflüchtig werden und sich den banden zur Verfügung stellen. In einigen Orten wurde die Enteignung bereits durchgeführt. [...] 2 Abwehrstelle. © und alle anderen Rechte bei Herausgeber Klaus Popa 3 Vor 70 Jahren Die NS-"Volksgruppenpolitik" in weiteren Archivdokumenten Das Jahr 1944 WIRTSCHAFTLICHES (Ungarn) Zu der im Vorjahr herausgegebenen Sammelbroschüre über die Heilkräutersammelaktion wurde ein ausführlicher Nachtrag verfasst und der Landesfrauenführung zur Verfügung ge- stellt. Zwecks einheitlicher Handhabe und Verwendung der Heilkräuter wurde mit einem volksdeutschen Heilkräuterhändler eine Abmachung getroffen, welche die Weiterleitung ins Reich sicherstellt. Das Hauptsammellager befindet sich in Neusatz. Im Vordergrund stehen die Vorbereitungen für den von der DJ durchzuführenden Berufswett- kampf. Die Genehmigung für die monatliche Überweisung von Pengö 800.000.—waren (sic!) im Monat Januar abgelaufen. Laut Meldung des Landesschatzamtes des VDU soll Ministerpräsi- dent Kallay die Zustimmung für weitere monatliche Überweisungen in derselben Höhe gege- ben haben. Die Genehmigung vom Reichswirtschaftsministerium für diese Überweisung ist bis Dezember 1944 bereits eingeholt. (Rumänien ) Die Arbeit des Landesbauernamtes und seiner Dienststellen war im letzten Vierteljahr vor allen Dingen auf die Schulung der Kreis- und Ortsbauernführer und deren Mitarbeiter ausge- richtet. Diese Schulungen haben die Grundlage für die gesamte Winterarbeit gelegt./ (18) Der Unterricht hat an allen Landwirtschaftsschulen programmgemäss begonnen. Der Mangel an Lehrkräften wirkt sich sehr nachteilig aus. Die Schülerzahl für das Schuljahr 1943/44 weist folgenden Stand auf: Jungen 1. Klasse 117 2. Klasse 47 164 Jungen Mädel 1. Klasse 34 2. Klasse ---- 34 Mädel Die geringe Schülerzahl der zweiten Klasse ist auf die Abhaltung des Kurzlehrganges für die SS-Freiwilligen im Sommer 1943 zurückzuführen. [...] (BAB Film 14317, Berichtseiten 10, 17-18; der Bericht umfasst insgesamt 28 Seiten) 8. Februar 1944, Feld-Kommandostelle SS-Obersturmbannführer Dr. Brandt vom Persönlichen Stab RFSS bedankt sich bei dem Leiter der Pressestelle der deutschen Volksgruppe in Rumänien in Berlin für die am 27. Januar geschickten Meldungen Lieber Kamerad Schmidt ! Dem Reichsführer-SS haben die sehr interessanten 13 Meldungen des Volksgruppen- führers aus Rumänien vorgelegen. Heil Hitler !3 Ihr DrB4 SS-Obersturmbannführer (BAB NS 19/2859, S.191; Aktenzeichen: 37/2/44 g; Bra/H.) 3 Gesperrt. 4 Diese beiden Zeilen handschriftlich. © und alle anderen Rechte bei Herausgeber Klaus Popa 4 Vor 70 Jahren Die NS-"Volksgruppenpolitik" in weiteren Archivdokumenten Das Jahr 1944 17. Februar 1944, Berlin SS-Standartenführer Dr. Ehlich5 vom Amt III B (Volkstum und Volksgesundheit) des Reichssicher- heitshauptamtes richtet ein Einladungsschreiben zu einer Arbeitsbesprechung über die laufende volkswissenschaftliche und landeskundliche Arbeit an verschiedene Institutsleiter Vom 9.-11. März 1944 wird unter meiner Leitung in Prag eine Arbeitsbesprechung über die laufende volkswissenschaftliche und landeskundliche Arbeit, sowie ihre zukünftigen Aufga- ben stattfinden. Namens des Reichsführers-SS, Reichsministers des Innern und Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums lade ich Sie zu dieser Tagung ein. Ich bitte Sie oder den Geschäftsführer der Nord- und Ostdeutschen Forschungsgemeinschaft und Leiter der Publikationsstelle, einen kurzen Überblick über das Arbeitsgebiet zu geben. El.6 SS-Standartenführer Über den Plan des Tagungsverlaufs, sowie über die Unterbringung und ähnliche Fragen er- geht noch eine besondere Mitteilung. Zusagen oder Rückfragen sind an Dr. Wilfried Krallert7, Berlin W 9, Potsdamerstr. 29/II zu richten. [Auswahl der angeschriebenen Institute] 3.) An den Vorsitzenden der Südostdeutschen Forschungsgemeinschaft, Herrn Prof.Dr. Has- singer, Wien 4.) An den Vorsitzenden der Westdeutschen

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