Das Klassik & Jazz Magazin 2/2014 Pumeza Matshikiza : Township und Opernbühne Carl Philipp Emanuel zum 300. : Der schwarze Bach Klaus Florian Vogt : Keine Schluchzer ! Artemis Quartett & Cuarteto Casals : Streichquartett- Frühling CHRISTIANE KARG Silberne Lieder Immer samstags aktuell www.rondomagazin.de © Yossi Zwecker © Yossi Juni 2014 La Traviata auf Masada. Kommen Sie nach Israel und lassen Sie sich von einem einmaligen Opern-Erlebnis der Extraklasse verzaubern. Vom 12. bis 17. Juni 2014 verwandelt sich das beeindruckende Felsplateau Masada wieder in eine spektakuläre Opernbühne unter freiem Himmel. Genießen Sie die unvergessliche Au ührung von Verdis La Traviata am Fuße dieser atemberaubenden Naturkulisse und erleben Sie hautnah, welche Wunder Israel für Sie bereithält. Besuch Israel Besuch Israel Erleben Sie die faszinierende Vielfalt Israels. www.goisrael.de Faszinierend bunt. 2 © Yossi Zwecker © Yossi Themen Café Imperial: Stammgast im Wiener Pasticcio: Musiker-Wohnzimmer 35 Meldungen und Meinungen Lust auf Klassik? aus der Musikwelt 4 Da Capo: Gezischtes Doppel www.reservix.de Leserreise: der RONDO-Opernkritik 36 Menuhin-Festival Gstaad 5 6 Christiane Karg: Silberne Lieder 6 Christiane Karg: CDs, Bücher & Silberne Lieder Julia Fischer: Sammlerboxen Ein spanischer Strauß 8 RONDO-CD: Abonnenten Fauré Quartett: kriegen was auf die Ohren 38 Kammer-Orchester 10 Klassik-CDs Carl Philipp Emanuel: mit der „CD des Monats“ Der schwarze Bach 12 39 Artemis Quartett & Vokal total: Konzerte am Neuerscheinungen für Stimm- 8 Cuarteto Casals: Gendarmenmarkt Streichquartett-Frühling 14 fachleute 40 Julia Fischer: verschiedene Termine Blind gehört: Klavierklassiker: Ein spanischer Strauß 03.05.–12.07.14 Berlin Katharina Bäuml 16 Kulturanschlag auf die Anschlagskultur 42 Klaus Florian Vogt: Das Schweigen der Carmen Sir Colin Davis: Nebel 18 Mozart ebnete seinen Weg 46 Pumeza Matshikiza: Jazz-CDs Klicken, kieksen und kitzeln 20 mit dem „Meilenstein“ 51 Comic: Bücher: 16 Momente der Musik für Leseratten Musikgeschichte 54 22 Uta Süße-Krause Foto: Blind gehört: © Uta Süße-Krause Magazin: Juni 2014 Max Emanuel Cencic: Katharina Bäuml Klosterkonzerte Der Impresario 23 Schätze für den Plattenschrank 55 Maulbronn Chad Hoopes: „Ich mochte verschiedene Termine die Herausforderung“ 24 Boulevard: 17.05.–28.09.14 Bunte Klassik 56 Cameron Carpenter: Maulbronn Und sie bewegt sich doch 26 Doktor Stradivari: Musik-Krimi 57 La Traviata auf Masada. Hörtest – Schubert: „Winterreise“ D. 911 28 18 Nils Petter Molvaer: Schwebendes Glück 30 Termine Kommen Sie nach Israel und lassen Sie sich von einem einmaligen Opern-Erlebnis der Extraklasse verzaubern. Vogt: Das Schweigen Vom 12. bis 17. Juni 2014 verwandelt sich das beeindruckende Felsplateau Masada wieder in eine spektakuläre Duo Eberhardt / Gumpert: Termine: der Carmen Nebel Opernbühne unter freiem Himmel. Genießen Sie die unvergessliche Au ührung von Verdis La Traviata am Fuße Blues In The Closet 31 Opernpremieren 58 dieser atemberaubenden Naturkulisse und erleben Sie hautnah, welche Wunder Israel für Sie bereithält. Termine: Konzerte Klassik 60 Oper, Festival, Festspiele Konzerte Termine: Europäische Wochen Konzerte Jazz 65 verschiedene Termine Musikstadt: 22.06.– 27.07.14 Stockholm 32 Impressum 65 Besuch Israel Besuch Israel 30 Passau und Umgebung Fanfare: Zugabe: Erleben Sie die faszinierende Vielfalt Israels. Proben, Pleiten und Premieren Nettigkeiten von den Nils Petter Molvaer: www.goisrael.de Faszinierend bunt. aus Oper und Konzert 34 Hinterbühnen dieser Welt 66 Schwebendes Glück www.reservix.de 3 Karten für 30.000 Veranstaltungen.3 Pasticcio Leserbriefe Meldungen und Meinungen der Musikwelt Rezension Grieg-Klavierkonzert mit Nikolaj Luganski, in RONDO 1/2014 Kein rhythmisches Furioso Ich möchte dem durchaus geschätzten Ron- do-Kritiker Herrn Kornemann nicht zu nahe Treue Seele in Krisenzeiten treten, wenn ich seine wie immer von hoher Da staunte man wirklich nicht schlecht. Selbst Ex-Kanzler Schröder, philologischer Warte aus verfasste Bewer- der ansonsten seinen Spezi Putin als „lupenreinen Demokraten“ ver- tung des Grieg-Konzerts als nobilitierend-ver- teidigt, musste kürzlich feststellen, dass die Rolle Russlands im Ukrai- blasen beurteile. So wie er dieses Konzert hier ne-Konflikt und auf der Krim nicht unbedingt völkerrechtlich lupenrein als quasi neu entdeckten Schatz der Klavier- sei. Trotzdem muss der Präsident nicht befürchten, dass ihm jetzt die konzert-Literatur beschreibt […], den erst Lu- prominenten Gefolgsleute weglaufen. Nachdem Gergiev bereits Putins gansky-Nagano (ihm) zu Gehör bringen, das Schwulen- und Lesben-Gesetz verteidigt hatte, nahm er jetzt auch die kann ich nicht ernst nehmen […]. Und das Kämpfe um die Ukraine zum Anlass, einmal Klartext zu reden. „Wir hö- ungleich komplexere Klavier(schlag)werk des ren dort offene faschistische Parolen. Und sie kommen von Menschen, Prokofjew […] liegt in adäquat differenzierten die fast das komplette Land kontrollieren.“ An dieser Diagnose ist noch Einspielungen von Argerich bis Lang-Lang vor nicht alles falsch. Aber dass Gergiev daraus schlussfolgert, dass man sol- […], die alle der hier essentiell pianistischen che Tendenzen nur in den Griff bekommen kann, indem man wie Putin Artistik nichts schuldig bleiben. Dagegen rücksichts- und mitleidlos draufschlägt, ist schon bedenkenswert. gf spielen Lugansky-Nagano differenziert-ge- pflegt auf Noblesse bedacht sehr klangschön Adios! und verfehlen das Wesentliche: das rhythmi- Nicht nur die sechs Gitarrensaiten fingen Feuer, wenn er loslegte: Bei sche Furioso. […] Francisco Sanchez Gomez – besser bekannt natürlich unter seinem GERD Millinghaus, Berlin Künstlernamen Paco de Lucia – vibrierte die Luft in 1001 Klangfarben. Keiner konnte so den Flamenco in Reinform zelebrieren oder ihn mit Zur „Klassik-CD des Monats“ in RONDO 1/2014 Rock, Jazz und Klassik würzen wie er. Nicht erst seit dem Millionensel- Neuentdeckung: Wunderpranke ler „Friday Night at San Francisco“ mit John McLaughlin und Al Di Meola Ich muss gestehen, ich habe bisher so gut 1981 stand Paco de Lucia für eine neue Flamenco-Generation, die den wie nichts von Marc-André Hamelin vernom- Geist der Alten bewahrte und trotzdem über den musikalischen Tel- men gehabt. Erst durch Ihren hochwohllöbli- lerrand hinausschaute. Den spanischen Blues hatte der 1947 in Alge- chen Rezensenten Michael Wersin wurde mei- ciras geborene Lucia quasi in die Wiege gelegt bekommen. Bereits im ne Aufmerksamkeit geweckt! Paul Badura- Alter von elf Jahren muss er sein erstes Publikum buchstäblich um den Skoda, Rubinstein und Gulda waren bis heute Verstand gespielt haben. Nun ist Paco de Lucia, der 2004 mit dem Prinz- meine pianistischen Paradepferde und un- von-Asturien-Preis ausgezeichnet wurde, im Alter von 66 Jahren gestor- erreichten Idole. Doch nun bin ich dank Ihrer ben. Bei den Trauerfeierlichkeiten nannte ihn ein Fan den „Mozart unse- famosen Würdigung einer Revision unterwor- rer Zeit“. rl fen. Gabtel Orlando, Baden-Baden Au revoir Mit Gegenwind kannte sich Gérard Mortier aus. Denn nicht überall, wo Zum Interview mit Philippe Jordan, in RONDO der Belgier den Opernbetrieb auf Vordermann bringen wollte, herrschte 1/2014 zunächst gespannte Ruhe. Als Mortier etwa 2004 den Pariser Operntan- Der Hoffnungsfrohe ker übernahm, ging gleich die konservative Lokalpresse auf die Barrika- Optisch macht der „sattelfeste“ Philippe Jor- den, weil er keine einzige französische Oper für die erste Spielzeit aus- dan eine „gute Figur“, resümiert Robert gesucht hatte. „Hier gibt es kein vernünftiges Feuilleton und keine mu- Fraunholzer. Mit einigen vagen, dünnen Argu- tigen Denker. Vergleichen Sie einmal Bernard-Henri Lévy und Jürgen menten versucht er vorsichtig, mit kursiv ge- Habermas, dann merken Sie den Unterschied“, konterte Mortier die Vor- setzten Prognosen dessen Vorhaben eine si- würfe und war nach fünf Jahren wieder weg. Wer sich Mortier holte, der chere Konstanz zu geben. musste eben darauf gefasst sein, dass mit ihm der Mainstream ausge- Sicher weiß man allgemein, wie konziliant, dient hat. Für avancierte Regie-Konzepte lud er von jeher solche Quer- aber auch schwankend derartige Reflexionen geister wie Peter Sellars, Christoph Marthaler und La Fura dels Baus ein. ausfallen. Unleugbar sind alle Künstler jedoch Und auch die zeitgenössische Oper förderte er ohne Furcht vor Miss- im Anfangsstadium einer gewissen Subjekti- erfolgen. So ging auf seiner letzten Station, am Madrider Opernhaus vität unterworfen und außer Madame Fortu- Teatro Real, die Uraufführung der Schwulenoper „Brokeback Mountain“ nas Launen von der Willkür nachbarlicher Ri- ziemlich in die Hose. Doch ob als Leiter der Brüsseler Oper La Monnaie, valität abhängig. der Salzburger Festspiele oder der von ihm mitinitiierten Ruhrtriennale, Nach der Lektüre verschiedener Biografien bei der seit 2002 Musik in die stillgelegten Zechen, Kokereien und Ma- könnte ich somit Philippe Jordan nur wün- schinenhallen des Ruhrgebiets einzieht – überall hat Gérard Mortier wie schen, dass seine Absichten fröhliche zuver- kein Zweiter die gute alte Tante Oper aus dem Tiefschlaf gerissen. Und sichtliche Antwort finden. ein Nachfolger für Mortier, der jetzt im Alter von 70 Jahren an Krebs ge- Joachim NÜver, ST. FLORET (F) storben ist, ist wohl auf lange Zeit nicht in Sicht. gf 4 Die Reise im Überblick: Sonntag, 20.7.: Individuelle Anreise, Begrüßung; Abendessen Montag, 21.7.: Ausflug nach Martigny: Besuch der Renoir-Ausstellung und des Skulpturen- parks in der Fondation Pierre Gianadda; Abendessen in Gstaad.
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