Seite 3 Seite 4 und 5 Seite 6 Mehr Grün für mehr UmSteuern für mehr So bewegen wir was - Gerechtigkeit - Konzepte gegen Gerechtigkeit - Das grüne Kreativer Wahlkampf in der die neue Klassengesellschaft Finanz- und Steuerkonzept Region 02 2013 BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN IN DER REGION HANNOVER Ein bezahlbares Zuhause, Kinderförderung und Weltoffenheit Ein grüner Oberbürgermeister für Hannover kann schon bald Realität werden. Im Interview erklärt Spitzenkandi- dat Lothar Schlieckau den Wahlkampf und die wichtigsten Themen. Lothar, am 12. März 2013 bist Du Das geht von traditioneller Wie sollen diese Punkte umgesetzt auf der Mitgliederversammlung des Standwerbung über Bürgerbrunch, werden wenn du Oberbürgermeister Stadtverbandes zum Oberbürger- Fahrradrundtouren, Boulespielakti- wirst? meister-Kandidaten für die Wahl on, Frühschoppen, Fußballturnier, am 22. September aufgestellt wor- Kleingartentour, Lesung, Theater- 1.) Ein bezahlbares Zuhause für den. Wie hast Du die Zeit bisher aufführung, Kneipen- und Kiosktou- alle ist nicht nur wünschenswert, erlebt? sondern hat für mich obers- te Priorität. Um dieses Ziel Es war der richtige Schritt. zu erreichen, werde ich als Bei unzähligen Terminen, Ge- Oberbürgermeister mit allen sprächsrunden, Auftritten relevanten Akteuren, wie der und Begegnungen erlebe ich Stadtverwaltung, der Woh- wie stark grüne Politik in der nungswirtschaft, dem Mie- Stadtgesellschaft verankert ist terbund, Haus und Grund und über die Grenzen des en- und dem Land Niedersach- geren Sympathisantenkreises sen ein Bündnis schließen. anerkannt wird. Ich erfahre Wir brauchen dringend eine viel Zuspruch und Unterstüt- gemeinsame Handlungsstra- zung. Diese positive Bestäti- tegie zur Schaffung von be- gung bestärkt mich, mit vol- zahlbarem Wohnraum durch lem Einsatz das erste Wahlziel Neubau, Umnutzung, Sanie- – die Stichwahl – zu erreichen. rung und neue Wohnformen auf der Basis des vom Rat Lothar Schlieckau unser Oberbürgermeisterkandidat Wie sieht Dein Wahlkampf aus? beschlossenen Wohnkon- Foto © Sven Brauers zeptes 2025. Mit meinem hervorragend moti- ren bis hin zu Aktionen vor Werk- vierten Wahlkampfteam haben wir toren und Podiumsdiskussionen. Ein 2.) Das die Jüngsten in der Stadt eine ambitionierte Kampagne entwi- bunter, interessanter Strauß von Ak- ihre Fähigkeiten entfalten können ckelt und umgesetzt: Ein eigener Fa- tionen mit vielen Begegnungsmög- liegt mir besonders am Herzen. Des- cebook-Auftritt und eine eigene In- lichkeiten mit der Bevölkerung und halb gilt: der Rechtsanspruch auf ternetseite, ein Videospot fürs Netz, der Möglichkeit sich zu beteiligen. einen Kita-Platz ist sofort zu sichern Visitenkarte, Kurzflyer, Programmfly- und der Ausbau der Grundschulen er und nicht zuletzt ausgezeichnete Was sind deine inhaltlichen Wahl- zu Ganztagsschulen mit verlässlicher Themenplakate und ein Kopfplakat. kampfschwerpunkte? Betreuung ist vorrangig voranzutrei- Es werden die unterschiedlichsten ben. Aktionen, auch zusammen mit den Die drei zentralen Themen sind: Stadtteilgruppen und mit Silvia und 1. Ein bezahlbares Zuhause für alle! 3.) Eine weltoffene Stadt profi- Sven, den beiden DirektkandidatIn- 2. Kinder fördern! tiert von dem großen Potenzial aller nen für den Bundestag, stattfinden. 3. Weltoffen gewinnen alle! hier lebenden Menschen. Ich werde Editorial Grüne Seiten Hannover deshalb einen Aktionsplan auflegen, stadt und ihren (kommunalen) Un- nerationendialog werden weitere mit dem gezielt Migrantinnen und ternehmen gewonnen werden sol- Themen eine ersten Jahresplanung Migranten für die Ausbildung und len. So können diese Potenziale in im Amt sein. Beschäftigung bei der Landeshaupt- allen Bereichen der Verwaltung und Unternehmen entfal- Was wünscht Du Dir für die letzten tet werden. Wochen des Wahlkampfes? 4.) Saubere, siche- Dass alle Mitglieder des Stadt- re und bezahlbare verbandes mit Begeisterung und Energie durch unsere Leidenschaft unseren Wahlkampf Stadtwerke - Das be- unterstützen und sich aktiv an den deutet 100 Prozent Wahlkampfaktionen beteiligen. erneuerbare Energie Ganz besonders bedanken will ich in Hannover. Ein loh- mich an dieser Stelle bei meinem nenswertes Ziel für Wahlkampfteam Rahel, Katrin und das ich alle gewinnen Stefan. möchte - Verbrau- cherinnen und Ver- braucher wie auch Produzentinnen und Produzenten. RAhEL Missal 5.) Fachkräftege- Geschäftsführerin SV Für ein bezahlbares Zuhause Foto © Sven Brauers winnung für Han- [email protected] nover und der Ge- GRünES WAS iSt KiOSKtOuR DuRch SOMMERFESt PARKOuR? DiE nORDStADt iM SchuLBiOLOGiE intERViEW Mit Mit cLAuDiA & ZEntRuM MAuRicE KAiSER SVEn Editorial Seite 3 Seite 6-7 Seite 13 In Hannovers Zeitungen hat sich erarbeitet haben, am Ende in den Er- Arbeit, wenn Schwarz-Gelb im Bund im Vorfeld der bevorstehenden gebnissen bemerkbar macht. mit der Merkelschen Politik des Wahlen ein bemerkenswerter Wan- Ungefähren und unzähligen leeren del eingestellt. Mit der Berichter- Wir im Regionsvorstand empfin- politischen Versprechungen am 22. GRünE SEitEn stattung über den OB-Wahlkampf den die Arbeit der Grünen in der September erneut eine Mehrheit er- MittEiLunGSBLAtt VOn BünDniS 90/DiE GRünEn in DER REGiOn hAnnOVER • SEPt 2012 in Hannover konzentrieren sich die Landeshauptstadt als Rückenwind reichen würde. Deshalb müssen wir Pressevertreter auf alle drei Kandi- für die Wahlkampfarbeit in der Regi- noch einmal alle unsere Kräfte mobi- daten gleichermaßen und stellen sie on für die Bundestagswahl. Es geht lisieren, damit weder Schwarz-Gelb, als gleichwertig dar. Wie von selbst für uns Grüne dabei um sehr viel. noch die große Koalition des Still-FinAnZAuSGLEich hat sich damit Grün medial als dritte Deshalb sind diese Grünen Seiten stands am Ende das Land regieren. Volkspartei hier in der Region etab- nur diesem einen Thema gewidmet. Alle Menschen in der Region müs- liert. Sicher ist das eine Reaktion auf sen durch unseren Wahlkampf bis die sehr guten Wahlergebnisse bei Die ganzen Hoffnungen, die un- zum 22. September klar erkennen: den vorangegangen Kommunal- und sere WählerInnen mit der neuen Einen echten Politikwechsel gibt esSOLiDAR-REGiOn 2.0 Landtagswahlen, zeigt aber auch, rot-grünen Landesregierung und nur mit GRÜN! – Auf geht’s… dass unser Kandidat als kompetent den vielen kommunalen rot-grünen wahrgenommen wird. Jetzt können Bündnissen in der Region verbinden, DORiS KlawunDE Die Finanzsituation der Städte und munen hat die künftige Finanzierung den Kommunen sehr unterschiedlich wir gemeinsam gespannt sein, wie lassen sich in weiten Teilen nur mit Haushaltskonsolidierung betrie- EnnO HagenAh Gemeinden ist seit Jahren angespannt. der Alters-Grundsicherung durch den sich das sehr engagierte und fanta- einer gänzlich anderen Bundespoli- Das Verhältnis zwischen den Einnah- Bund gebracht. Davon profi tiert die ben worden sei und die Förderung sievolle Konzept, das Stadtverband tik umsetzen. Es wäre ein schwerer REGiOnsvorsitZEnDE men und Ausgaben der niedersäch- Regionskasse als bisheriger Kosten- ausgewählter Gemeinden daher zu und Lothar Schlieckau gemeinsam Rückschlag für unsere begonnene sischen Gemeinden und Landkreise träger, auch wenn im Rahmen des Verzerrungen führe. ist seit 1990 nur sechs Mal positiv Finanzausgleichs ein Teil zu Gunsten Die Regionsverwaltung hat das Kon- zept daraufhin erneut verändert. Nun 2 Ausgabe 2 / 2013gewesen. Das Defi zit summiert sich der Städte und Gemeinden verrech- auf 5,5 Milliarden Euro. net wird. möchte sie die einzelnen Hebesätze Innerhalb der Region Hannover Der Regionspräsident hatte im Mai der Regionsumlage differenziert ab- ist die Lage im Einzelnen sehr un- einen Vorschlag zur Neugestaltung senken. In der Folge ergäbe sich eine terschiedlich. Die Steuerkraft pro der Finanzbeziehungen in der Region anteilig größere Entlastung für dieje- EinwohnerIn bei der fi nanzstärksten vorgelegt. Er beruhte auf drei Säulen. nigen, die geringere Steuereinnahmen Gemeinde ist 2,6-mal so groß wie Die Regionsumlage sollte um 25,6 haben. Gleichzeitig soll das Gesamtvo- bei der schwächsten. Zwar haben die Millionen Euro auf den Stand von 2008 lumen der Senkung auf 38,6 Millionen Gemeinden wegen unterschiedlicher sinken. Gleichzeitig sollten innerhalb Euro steigen. In der Probeberechnung Aufgaben auch einen unterschied- von vier Jahren 100 Millionen Euro ergeben sich Entlastungen zwischen lichen Finanzbedarf. Dabei schafft und damit rund ein Viertel der Liquidi- 2,6 und 10,8 Prozent. der niedersächsische Finanzausgleich tätskredite der Region getilgt werden. Dieser Vorschlag - entwickelt in den einen gewissen Ausgleich. Dennoch Eine dritte Säule sollte eine Förderung Reihen der Bürgermeister - liegt im sind die unterschiedlichen Schulden- besonders fi nanzschwacher Kommu- Wesentlichen auf der im Parteirat stände - immerhin zwischen 29 und nen sein, die allerdings sehr vage und diskutierten Linie und hat den großen 2.086 Euro je EinwohnerIn - auch ohne konkrete Summe - vornehmlich Charme, dass es keinen Streit um die strukturell bedingt und können nicht zielte sie auf Projektförderungen. Kriterien der solidarischen Förderung nur auf unterschiedliches Ausgabever- Die Auswirkungen des Vorschlags gibt. Stattdessen orientiert sich die halten zurückgeführt werden. sind in unserer Partei sehr kontrovers Entlastung ausschließlich an den Wir wollen dem Auseinanderdriften diskutiert worden, weil eine lineare realen Einnahmemöglichkeiten der in arme und reiche Kommunen in Senkung der Regionsumlage naturge- Städte und Gemeinden. der Region entgegenwirken. Die mäß den größten Zahlern die stärkste Region hat die Aufgabe,
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