Globale Vorlage IMSH

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Teilfortschreibung des Regionalplanes für den Planungsraum V Kreisfreie Stadt Flensburg, Kreise Nordfriesland und Schleswig-Flensburg zur Ausweisung von Eignungsgebieten für die Windenergienutzung Teilfortschreibung des Regionalplanes für den Pla- nungsraum V Kreisfreie Stadt Flensburg, Kreise Nordfriesland und Schleswig-Flensburg Der nachfolgende Text ersetzt die Ziffer 5.8 des Ziel der Windenergienutzung erhalten bleibt. Die- Regionalplanes für den Planungsraum V, Neufas- ses Ziel wird durch eine angemessene begrenzte sung 2002 vom 11.10.2002 (Amtsblatt Schl.-H. Einschränkung der Eignungsgebiete im Wege der 2002, S. 747) Flächennutzungsplanung der einzelnen Gemein- de nicht in Frage gestellt. Inhalte der Land- schaftsplanung, Lärmauswirkungen auf bewohnte 5.8 Eignungsgebiete für Gebiete, die Rücksichtnahme auf die Planung benachbarter Gemeinden sowie weitere städte- Windenergienutzung bauliche, landschaftspflegerische oder sonstige öffentliche und private Belange können im Wege der Abwägung eine Reduzierung der Eignungs- 5.8.1 Allgemeines gebiete rechtfertigen. G (1) Zur räumlichen Steuerung der Errichtung von G (5) Der erforderliche Ausbau des Übertragungsnet- Windenergieanlagen sind in der anliegenden Kar- zes zum Abtransport des erzeugten und vor Ort te Eignungsgebiete für die Windenergienutzung nicht verbrauchten Windstroms soll effizient und auf Basis der im Landesentwicklungsplan 2010 zügig erfolgen. Dabei soll die Öffentlichkeit zu ei- (LEP) definierten Kriterien festgelegt. Ihre Festle- nem frühen Zeitpunkt über Maßnahmen zum gung ist erfolgt, um die Errichtung von Windener- Netzausbau informiert werden. Netzstrukturen gieanlagen im Planungsraum auf Räume mit ge- und Netzkapazitäten sollen den mit dem Ausbau ringem Konfliktpotential innerhalb der ausgedehn- erneuerbarer Energien verbundenen Erfordernis- ten Marschen, Köge, Geestbereiche und des öst- sen insofern Rechnung tragen, als möglichst er- lichen Hügellandes zu konzentrieren. zeugungsnah zentrale Einspeisepunkte zu prüfen sind, von denen die Erzeugungsleistung auf G (2) Insgesamt sind im Planungsraum V circa Höchstspannungsebene über eine möglichst kur- 10.728 ha als Eignungsgebiete festgelegt. Das ze Strecke zum nächsten geeigneten Netzver- entspricht 2,57 Prozent der Gesamtfläche des knüpfungspunkt transportiert wird. Planungsraumes. G (6) Soweit sich Eignungsgebiete mit bestehenden Z (3) Für die Errichtung von Windenergieanlagen in- oder geplanten Leitungstrassen des 110, 220, nerhalb der ausgewiesenen Eignungsgebiete gel- oder 380 kV-Netzes überschneiden, besteht in- ten die Empfehlungen des entsprechenden nerhalb eines Korridors von jeweils 1.000 m bei- Runderlasses zur Planung von Windenergieanla- derseits der bestehenden bzw. geplanten Lei- gen in der jeweils aktuellen Fassung. Die darin tungstrasse ein bau- und fachplanerischer Vorbe- genannten Abstandserfordernisse gelten sinnge- halt, mit dem ein vertiefender Prüfbedarf verbun- mäß auch für den umgekehrten Fall, dass neue den ist. In diesen Fällen besteht ein gemeindli- bauliche Einrichtungen wie Wohnhäuser, Sied- ches Planungserfordernis, um den potenziellen lungsbereiche und Infrastruktureinrichtungen in Konflikt auf Ebene der gemeindlichen Bauleitpla- der Nähe von ausgewiesenen Eignungsgebieten nung zu lösen. bzw. vorhandenen Windparks geplant sind. Z (7) Als Maßnahmen zur Netzverstärkung unter Nut- Z (4) Innerhalb der in der Karte ausgewiesenen Eig- zung vorhandener Trassen hat die Kapazitätser- nungsgebiete stimmt die Errichtung von Wind- höhung bestehender Höchstspannungsleitungen energieanlagen mit den Zielen der Raumordnung durch technische Optimierungen oder der Neubau und Landesplanung überein. Sofern und soweit in bestehender Trasse oder in Parallelführung zu die Windenergienutzung in einem Eignungsgebiet bestehenden Leitungen Vorrang vor der Inan- kleinräumig gesteuert oder darüber hinaus in ih- spruchnahme neuer Trassen. rem flächenmäßigen Umfang eingeschränkt wer- den soll oder artenschutzrechtliche Belange dies erfordern, ist ein Flächennutzungsplanverfahren (§ 35 Absatz 3 Satz 3 gegebenenfalls in Verbin- dung mit § 5 Absatz 2 b BauGB) erforderlich. Eine flächenmäßige Einschränkung ist zu begründen und muss beachten, dass das landesplanerische 2 • der Landschaftsraum entlang der eiszeitlichen 5.8.2 Charakteristische Abflusstäler von Meynau, Wallsbek und Landschaftsräume Schafflunder Mühlenstrom und • der Landschaftsraum entlang des Tunneltales gemäß Ziffer 3.5.2 Ab- Rabenkirchen-Langsee-Arenholzer See. satz 10 LEP 5.8.3 Sonderregelungen Z (1) In den nachfolgend genannten charakteristischen Z (1) Die Windenergieeignungsgebiete in den Gemein- Landschaftsräumen gemäß Ziffer 3.5.2 Absatz 10 den Ahrenviöl, Behrendorf, Ellingstedt, Janneby, LEP ist die Ausweisung von Eignungsgebieten Jübeck, Löwenstedt, Norstedt, Oster-Ohrstedt, unzulässig. Es handelt sich hierbei um Gebiete, Rantrum, Schuby, Schwesing, Silberstedt, Soll- die weitgehend durch die Gebietstypen der Ziffer witt, Süderhackstedt, Wittbek liegen innerhalb des Ziffer 3.5.2 Absätze 8 und 9 LEP geprägt und in Bauschutzbereiches des Flugplatzes Schleswig- ihrer Gesamtheit unter Einschluss von Randge- Jagel und haben daher nach Vorgaben der Bun- bieten und Pufferzonen als besonders prägende deswehr Höhenbeschränkungen einzuhalten. So- charakteristische Landschaftsräume anzusehen fern sie Radarüberwachungssysteme des Flug- sind. platzbetriebs beeinträchtigen können ist mit Ein- Als charakteristische Landschaftsräume sind in schränkungen der Höhe, Anzahl und Aufstel- der Karte dargestellt: lungsgeometrie der Windenergieanlagen zu rech- nen. • Die gesamte Deichlinie der Nordsee ein- schließlich eines 500 m breiten Streifens bin- Z (2) Auf der Insel Pellworm ist die Errichtung von nendeichs als wesentliche Leitstruktur für den Windkraftanlagen auf der Grundlage einer Bau- großräumigen internationalen Vogelzug; leitplanung außerhalb der Eignungsgebiete nur in Verbindung mit einer gesamträumlichen Betrach- • das Gebiet der Wiedingharde nördlich der tung der Insel unter Einbeziehung insbesondere Bahnlinie Niebüll-Westerland vom Rickelsbül- der tierökologischen Belange und des Land- ler Koog bis zur Bahnlinie Niebüll - Süderlü- schaftsbildes ausnahmsweise mit den Zielen der gum - Tonder; Raumordnung vereinbar. • der Landschaftsraum Hauke-Haien-Koog / Z (3) Im gemeinsamen Eignungsgebiet der Gemeinden Langenhorner und Störtewerker Koog / Niede- Ellingstedt, Silberstedt und Schuby sind aufgrund rung der Soholmer Au; denkmalrechtlicher Belange nur Windenergiean- • die Hattstedter Marsch mit anschließender Ar- lagen bis zu einer Gesamthöhe von 100 m zuläs- lau-Niederung; sig. • die Südermarsch mit südlich und östlich an- Z (4) In den gemeinsamen Eignungsgebieten der Ge- grenzender Eider-Treene-Sorge-Niederung; meinden Braderup und Tinningstedt sowie Lade- lund und Karlum und in den Eignungsgebieten in • die Halbinsel Eiderstedt; den Gemeinden Janneby und Südermarsch dür- • der Küstenraum nördlich der Bundesstraße fen nur Windkraftanlagen für Test- und For- 199 bis zur Staatsgrenze in der Flensburger schungszwecke errichtet werden. Die Träger der Innen- und Außenförde sowie der Küstenraum Regionalplanung sind in jedem immissionsschutz- entlang der Orte Steinbergkirche – Stangheck rechtlichen Genehmigungsverfahren für WKA in- – Gelting – Rabel-Kappeln; nerhalb des Gebietes zu beteiligen. • der nördliche Förderaum der Schlei in einer Tiefe von 3 bis 4 km, 5.8.4 Artenschutzrechtlicher • der südliche Förderaum der Schlei entlang der Kreisgrenze bei Kappeln und südlich Schles- Vorbehalt wigs bis zur Bundesautobahn 7; G (1) In einigen Gemeinden überschneiden sich die • der Landschaftsraum der Eider-Treene-Sorge- Eignungsgebiete mit Gebieten mit besonderer Niederung; Bedeutung für den Vogelschutz beziehungsweise mit potenziellen Beeinträchtigungsbereichen emp- • der Landschaftsraum in Fortsetzung der findlicher und geschützter Vogelarten. Soholmer Au südlich Hörup zwischen der Weiterhin liegen in einigen Gemeinden die Eig- Linnau und dem Goldebeker Mühlenstrom; nungsgebiete in unmittelbarer Nachbarschaft zu • der Landschaftsraum entlang der Treene zwi- Kompensationsflächen von Straßenbauprojekten, schen Treia und Großsolt sowie entlang der die artenschutzrechtliche Entwicklungsziele ha- Bollingstedter Au zwischen Sollerup und Have- ben. toftloit; 3 Gemeinde Eignungsgebiets- Begründung nummer* Joldelund, Löwenstedt 54 potenzieller Beeinträchtigungsbereich eines Uhubrutplat- zes Langenhorn, Bordelum 57, 58 potenzieller Beeinträchtigungsbereich eines Brutgebietes für Wiesenvögel und eines Jagdgebietes für Wiesenwei- hen Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog 64 küsten-/ uferbegleitender Streifen entlang der Nordsee- küste als Leitlinie für den Vogelzug Reußenköge 77, 226 Ahrenviöl 74 potenzieller Beeinträchtigungsbereich eines Weißstorch- brutplatzes Norstedt 79 potenzieller Beeinträchtigungsbereich eines Uhubrutplat- zes und eines Seeadlerbrutplatzes Stadum, Sprakebüll 80 potenzieller Beeinträchtigungsbereich eines Weißstorch- brutplatzes Jardelund 134 potenzieller Beeinträchtigungsbereich eines Kranichbrut- platzes Karlum, Ladelund 233 potenzieller Beeinträchtigungsbereich eines Uhubrutplat- zes Jerrieshoe 238 Prüfbereich für lokale Fledermausvorkommen Stadum, Enge-Sande 252 potenzieller Beeinträchtigungsbereich eines Weißstorch- brutplatzes Südermarsch 309 Lage im 3 km-küstenbegleitenden Streifen entlang der Nordseeküste und im Vogelzugkorridor von der Nord- seeküste (Eiderstedt) zur Eckernförder Bucht, Brutgebiet für Wiesenvögel Kropp, Tetenhusen 327 potenzieller

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