Diplomarbeit zur Erlangung des akademischen Grades eines Magisters der Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität Graz Die Themen populistischer Parteien aus rechts- und politikwissenschaftlicher Sicht Länderstudie Österreich abgelegt von Bernhard Turni Betreuer: Ass.-Prof. Mag. Dr.iur. Klaus Poier am Institut für Öffentliches Recht und Politikwissenschaft Ehrenwörtliche Erklärung Ich erkläre ehrenwörtlich, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig und ohne fremde Hilfe verfasst, andere als die angegebenen Quellen nicht benutzt und die den Quellen wörtlich oder inhaltlich entnommenen Stellen als solche kenntlich gemacht habe. Die Arbeit wurde bisher in gleicher oder ähnlicher Form keiner anderen inländischen oder ausländischen Prüfungsbe- hörde vorgelegt und auch noch nicht veröffentlicht. Die vorliegende Fassung entspricht der eingereichten elektronischen Version. Graz, 11.06.2015 Turni Bernhard I | S e i t e Vorwort "Politik braucht Sprache, die Vergangenheit deutet, Gegenwart prägt und gemeinsame Suche nach der Zukunft ermöglicht." 1 Populismus in seiner Gesamtheit, und nicht „nur“ als Phänomen des zwanzigsten und einund- zwanzigsten Jahrhunderts, zu erfassen, stellt noch eine klaffende Lücke in der politikwissen- schaftlichen Forschung dar. Der Schluss dieser Lücke ist für weitere und tiefergehende For- schungsarbeiten im Bereich des Populismus von essentieller Bedeutung. Unerlässlich hierfür ist es, die Themen der populistischen Parteien näher zu ergründen. Vor allem am Beispiel des Landes Österreich, das eine vielfältige und auch vielseitige Populismusdiskussion2, nicht zu- letzt durch besondere politische Konstellationen und politische Führungspersönlichkeiten wie JÖRG HAIDER verursacht aufweist, ist die Ergründung populistischer Themen neben dem For- schungsaspekt, auch für den tieferen politischen Diskurs von Interesse. Ein herzliches Dankeschön ist den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Mediathek der Uni- versitätsbibliothek Graz, sowie der Landesbibliothek des Landes Steiermark für die Unterstüt- zung bei der Recherche der Zeitungsartikel auszusprechen. Ein ganz besonderer Dank gebührt dem Diplomarbeitsbetreuer KLAUS POIER für die Bereitschaft anstehende Fragen zu erörtern und für den Denkanstoß für das Verfassen der vorliegenden Arbeit. Auch MARLENE KARGER und MICHAEL SCHIRGI für die Unterstützung bei den ersten Schritten in der Medienanalyse ein herzliches Dankeschön. Ein großes Danke gilt ebenso ANITA BODLOS und MARTIN DOLEZAL von „AUTNES“ für Erklärungen und die Bereitschaft bei der Medienanalyse unter- stützend zur Seite zu stehen. Für Ermutigung und Hilfe sei auch DANIEL AUINGER, CSUK ANTONIA, JULIA JURI, MANUEL NEUBAUER, JOHANN PICHLER und BISMA SHAHID und gedankt. Ein großes Dankeschön meinen Eltern für die Unterstützung beim „Abenteuer“ des rechtswis- senschaftlichen Studiums. 1 MANTL, Wolfgang: Politikanalysen. Untersuchungen zur pluralistischen Demokratie, Wien, Köln, Graz 2007, 19. 2 Diese Diskussion geht in der internationalen Presse sogar so weit, dass Österreich als Wurzel des Übels des Populismus, wo ein Pakt mit dem Teufel eingegangen wurde („Pact avec le diable en Autriche“), bezeichnet wird. Vgl. UMP: la droite française à l'heure de l'euro-populisme, in: http://fr.myeurop.info/2012/11/26/ump-la-dro- ite-francaise-a-l-heure-de-l-euro-populisme-6503 (10.04.2015). II | S e i t e Inhaltsverzeichnis 1.0 Einleitung ................................................................................................................ 1 2.0 Verfassung, politisches System und Parteienrecht in Österreich ............................... 6 2.1 Grundzüge der Verfassung und des politischen Systems ............................................. 6 2.1.1 Politisches System Österreichs ........................................................................... 8 2.1.2 Sozialpartnerschaft als österreichisches Spezifikum .......................................... 9 2.2 Parteienrecht .............................................................................................................. 11 2.2.1 Allgemeines ....................................................................................................... 11 2.2.2 Verfassungsrechtliche Garantien ...................................................................... 14 2.2.3 Parteienfinanzierung ......................................................................................... 18 3.0 Parteienlandschaft unter besonderer Berücksichtigung des Phänomens „Populismus“ ................................................................................................................... 21 3.1 Allgemeines ................................................................................................................. 21 3.2 Populismusdiskussion in Österreich ........................................................................... 24 3.3 Die politischen Parteien im Einzelnen ........................................................................ 28 3.3.1 Die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) ........................................... 28 3.3.2 Die Österreichische Volkspartei (ÖVP) ............................................................. 33 3.3.3 Die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) ........................................................ 38 3.3.4 Die Grünen ........................................................................................................ 46 3.3.5 Team Stronach .................................................................................................. 50 3.3.6 NEOS .................................................................................................................. 55 3.4 Zwischenresümee: Auswahl der Parteien als Fallobjekt ............................................ 57 4.0 Die Österreichische Medienlandschaft .................................................................... 58 4.1 Allgemeines ................................................................................................................. 58 4.1.1 Medien und Politik ............................................................................................ 59 4.2 Fernsehen.................................................................................................................... 61 4.3 Printmedien ................................................................................................................ 63 4.3.1 Historische Entwicklung .................................................................................... 63 4.3.2 Aktuelle Situation .............................................................................................. 64 4.3.3 Eigentümerverhältnisse .................................................................................... 67 4.3.4 Zielgruppenanalyse ........................................................................................... 68 4.4 Auswahl der Medien ................................................................................................... 70 5.0 Medienanalyse ....................................................................................................... 72 5.1 Allgemeines ................................................................................................................. 72 5.2 Quantitative und qualitative Analyse ......................................................................... 77 5.2.1 Institutionenreform .......................................................................................... 79 5.2.2 Wohlfahrtsstaat ................................................................................................ 80 5.2.3 Wirtschaft .......................................................................................................... 81 5.2.4 Immigration ....................................................................................................... 81 5.2.5 Budget ............................................................................................................... 83 5.2.6 Gesellschaft ....................................................................................................... 84 5.2.7 Europa ............................................................................................................... 85 5.2.8 Ideologie ............................................................................................................ 86 5.2.9 Bildung und Kultur ............................................................................................ 86 5.2.10 Sicherheit .......................................................................................................... 87 6.0 Conclusio ................................................................................................................ 88 7.0 Literaturverzeichnis ................................................................................................ 95 Abbildungsverzeichnis ABBILDUNG 1: TV-NUTZUNGSZEITEN 2013 NACH ALTERSGRUPPEN IN MINUTEN PRO TAG. QUELLE: HTTP://MEDIARESEARCH.ORF.AT, ABGERUFEN AM 20.08.2014 ............................................................................................................................ 61 ABBILDUNG 2: : TV-NUTZUNG 2013 IM TAGESVERLAUF NACH ALTERSGRUPPEN. QUELLE: HTTP://MEDIARESEARCH.ORF.AT; ABGERUFEN AM 20.08.2014 ............................................................................................................................ 62 ABBILDUNG 3: REICHWEITE DER ÖSTERREICHISCHEN TAGESZEITUNGEN 2010 BIS 2013; QUELLE: HTTP://WWW.STATISTIK.AT/WEB_DE/STATISTIKEN/MENSCHEN_UND_GESELLSCHAFT/BILDUNG_UND_KULTUR/KULTUR/BUECH
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