Jahresbericht 2013

Jahresbericht 2013

Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart Jahresbericht Sammeln Bewahren Forschen Vermitteln 13 Impressum Herausgeber Prof. Dr. Johanna Eder Direktorin Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart Rosenstein 1 70191 Stuttgart Redaktion M.Sc. Lena Kempener Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart Jahresbericht/Dokumentarische Ausgabe ISSN 2191-7817 Berichtsjahr 2013, erschienen 2014 Copyright Diese Zeitschrift ist urheberrechtlich geschützt. Eine Verwertung ist nur mit schriftlicher Genehmi- gung des Herausgebers gestattet. Bildnachweis Coverfotos: U.Schmid (o.l.), U. Stübler (o.r.), S. Leidenroth (u.l.), M. Wahler (u.r.) Inhaltsverzeichnis 2 INHALTSVERZEICHNIS EDITORIAL 4 1 FORSCHUNG 6 1.1 Forschungsprojekte 6 1.1.1 Drittmittel-finanziert 6 1.1.2 Nicht Drittmittel-finanziert 8 1.2 Umfangreiche Freilandarbeiten, Grabungen 13 1.3 Studienaufenthalte 14 1.4 Tagungsbeiträge 15 1.4.1 International 15 1.4.2 National 17 1.5 Sonstige wissenschaftliche Vorträge 18 1.6 Organisation von Tagungen und Workshops 19 1.7 Organisierte wissenschaftliche Exkursionen 19 1.8 Gastforscher 20 1.8.1 National 20 1.8.2 International 22 2 SAMMLUNG UND BIBLIOTHEK 24 2.1 Bedeutende Sammlungsarbeiten 24 2.1.1 Wissenschaftliche Arbeiten 24 2.1.2 Präparatorische und konservatorische Arbeiten 25 2.1.3 Elektronische Sammlungserfassung 28 2.2 Bedeutende Sammlungszugänge 28 2.3 Führungen hinter die Kulissen 29 2.4 Bibliothek und Archiv 30 3 BILDUNG UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT 30 3.1 Führungen und Projekte 30 3.1.1 Dauerausstellung 30 3.1.2 Sonderausstellung 31 3.1.3 Neues Begleitmaterial 31 3.2 Vorträge 32 3.2.1 Populärwissenschaftliche Vorträge 32 3.2.2 Vorträge an anderen Institutionen 33 3.2.3 Vorträge Externer 33 3.3 Populärwissenschaftliche Exkursionen 34 3.4 Sonderveranstaltungen 34 4 AUSSTELLUNGEN 35 4.1 Dauerausstellungen 35 4.2 Sonderausstellungen 35 4.3 Besucherstatistik 36 4.3.1 Museum am Löwentor 36 4.3.2 Museum Schloss Rosenstein 36 4.3.3 Zweigstellen 37 Inhaltsverzeichnis 3 5 WERBEMEDIEN UND PRESSEARBEIT 37 5.1 Verfasste und gestaltete Werbemedien 37 5.2 Berichterstattung 38 5.3 Website 38 6 LEHRE 38 6.1 Universitär 38 6.1.1 Lehrveranstaltungen 38 6.1.2 Kandidatenbetreuung 39 6.2 Außeruniversitär 40 6.2.1 Lehrveranstaltungen 40 6.2.2 Betreute Stipendiaten, Studenten und Praktikanten 41 6.3 Aus- und Weiterbildungen 41 7 FACHLICHE BERATUNG 42 7.1 Tätigkeiten in wissenschaftlichen Organisationen und Gremien 42 7.2 Gutachten 43 7.2.1 Reviews für wissenschaftliche Zeitschriften und Bücher 43 7.2.2 Gutachten für Drittmittel-Organisationen 43 7.2.3 Gutachten für fachverwandte Institutionen, Behörden und Denkmalschutz 43 8 PERSONAL 44 8.1 Personelle Veränderungen 44 8.2 Personal 44 8.3 Preise, Ernennungen und Ehrungen 49 9 PUBLIKATIONEN 49 9.1 Wissenschaftliche Publikationen (peer-reviewed – auf dem SCI) 49 9.2 Wissenschaftliche Publikationen (peer-reviewed – nicht auf dem SCI) 53 9.3 Wissenschaftliche Publikationen (nicht peer-reviewed) 55 9.4 Wissenschaftliche Beiträge in Buchpublikationen 56 9.5 Wissenschaftliche Buchpublikationen 56 9.6 Wissenschaftliche Publikationen Externer 56 9.7 Populärwissenschaftliche Publikationen 59 9.8 Abschlussarbeiten zur Erlangung eines akademischen Grades 60 9.9 Vom Museum herausgegebene Schriften 60 9.10 Von Museumsmitarbeitern extern herausgegebene wissenschaftliche Schriften 60 9.11 Redaktionell (mit-)betreute Zeitschriften 60 9.12 Berichte 61 10 LEISTUNGEN EXTERNER/EHRENAMTLICHER 62 10.1 Wissenschaftlicher Beirat für die Staatlichen Museen für Naturkunde Karlsruhe & 62 Stuttgart 10.2 Tätigkeiten Ehrenamtlicher/Externer 62 11 KENNZAHLEN 64 Editorial 4 EDITORIAL Das Jahr 2013 stand im Zeichen der Profilschärfung und der Stärkung der inneren Kohärenz unseres Hauses. Profilschärfung Grundlage dafür war die entsprechende Empfehlung der Leibniz-Gemeinschaft aus dem Jahr 2012. Im Januar hielten wir ein Seminar für alle Wissenschaftler im Bernhäuser Forst bei Stuttgart ab, in dem wir als Fortschreibung unseres Forschungs- rahmenprogramms 2008-2012 folgende Forschungs- und Arbeitsprogramme definierten, die langfristig unsere Arbeitsbasis bilden: Programm 1: Biologische Systematik und Phylogenie Programm 2: Biodiversität und Biogeografie Programm 3: Ökologie fossiler und rezenter Lebensräume Programm 4: Freie Forschungsfelder Programm 5: Ausstellungskonzeption und Wissenstransfer Programm 6: Sammlungsentwicklung und wissenschaftliche Präparation Darauf aufbauend erfolgte die Formulierung der Querschnittsthemen, die unsere Stärken im Bereich Forschung kurz- und mittelfristig forcieren werden: Q 1: Rekonstruktion fossiler Lebensräume Q 2: Arthropoden-Phylogenie – ein integrierter Ansatz Q 3: Phylogenie und Evolution von Amphibien und Reptilien Q 4: Integrative Taxonomie und Biodiversitätserfassung. Eine Arbeitsgruppe aus Mitgliedern aller Abteilungen entwickelte in mehreren Gesprächsrunden weitere Maßnahmen. In Ab- stimmung mit dem Leitungskollegium (Abteilungsleiter und Direktorin) wurden alle Maßnahmen in einem Profilschärfungskon- zept gebündelt, das sowohl unserem Ministerium als auch dem wissenschaftlichen Beirat vorgestellt wurde und seither schrittweise umgesetzt wird. Dazu zählen Personalmaßnahmen wie die Möglichkeit der Umwandlung von Volontariaten in Stellen für Doktoranden und Postdocs (siehe 8.2) oder als Leistungsanreiz die jährliche Auslobung des mit 10.000 Euro dotier- ten Research Incentives für in Planung befindliche Projekte und der mit 5.000 Euro dotierte Publikationspreis für die beste Veröffentlichung des vergangenen Jahres ( siehe 8.3, 10.1). Das Preisgeld ist in die laufende Forschung am Haus zu investieren. Wissenschaftler Drei Verfahren zur Besetzung fester Stellen wurden im Bereich Wissenschaft erfolgreich und im Sinne der Profilschärfung abgeschlossen: In der Zoologie wurde die Stelle des Mammalogen ab 1. Oktober mit Dr. Stefan Merker besetzt, der auch die Abteilungsleitung als Nachfolger von Dr. Andreas Schlüter übernahm. Als Herpetologe wurde PD Dr. Alexander Kupfer gewon- nen und im Bereich Paläontologie ging Dr. Erin Maxwell als erfolgreichste Kandidatin für fossile aquatische Vertebrata aus dem Wettbewerb hervor. Beide werden unser Team ab 2014 verstärken. Kooperationsvereinbarung mit der Universität Hohenheim Die bereits langjährig bestehende Kooperation zwischen unserem Haus und der Universität Hohenheim wurde mit einer weit- reichenden schriftlichen Kooperationsvereinbarung formalisiert. Die Zusammenarbeit erstreckt sich auf die Bereiche For- schung, Lehre und public outreach und enthält die Option der gemeinsamen Berufung. Die Forschungskooperation dient auch zur Unterstützung der Querschnittsthemen. In der Lehre sind u. a. das zweiwöchige Mastermodul „Systematik, Taxonomie, Evolution – Biologie an einem naturkundlichen Forschungsmuseum“ und der Wissenstransfer über studentische Praktika und fachliche Betreuung von Abschlussarbeiten hervorzuheben. Forschungsergebnisse Die größte Presseaufmerksamkeit über die Grenzen Deutschlands hinweg erfuhr die Entdeckung der bisher ältesten Brücken- echse, genau gesagt, Kiefer und Skelettreste, von der bedeutenden triassischen Fundstelle Vellberg. Ein internationales Team von Paläontologen und Evolutionsbiologen, darunter unser Spezialist für fossile Amphibien und Reptilien, Dr. Rainer Schoch, hat die neue Brückenechse analysiert und den Ursprung nicht nur der Brückenechsen, sondern auch der Echsen allgemein um einen erheblichen Zeitraum weiter zurück datieren können (siehe 9.1). Technische Infrastruktur Durch finanzielle Mittel des Landes wurde das Molekularlabor räumlich und technisch erweitert, wobei die Robotik zur automa- tisierten Probenverarbeitung ein wesentlicher Bestandteil zur Effizienzsteigerung ist. Das Labor verfügt damit über 7 Arbeits- plätze. Die Tiefkühlsammlungen (DNA- und Gewebeproben), die bisher an verschiedenen Standorten sowohl im Schloss Rosenstein als auch im Museum am Löwentor untergebracht waren, werden nun nach der Einrichtung eines Zentralmagazins im Museum am Löwentor zusammengeführt. Dies ermöglicht die automatisierte Überwachung dieser sensiblen Sammlungsteile. Editorial 5 Prof. Dr. Bernhard Ziegler Der langjährige Direktor unseres Hauses, Prof. Dr. Bernhard Ziegler, ist am 17. Juli verstorben. Prof. Ziegler ist der „Vater“ des Museums am Löwentor. Bis zu seinem Tod blieb Herr Ziegler nicht nur dem Haus, seinen Mitarbeitern und mir als Nachfolgerin verbunden, sondern wirkte zuletzt auch tatkräftig mit, für das 100-jährige Jubiläum der Gesellschaft zur Förderung des Natur- kundemuseums Stuttgart einen umfassenden Beitrag zur Geschichte der Gesellschaft zu verfassen. Herrn Zieglers Werk und Wirken bleiben dauerhaft mit unserem Haus verbunden. Johanna Eder 1 Forschung | 1.1 Forschungsprojekte 6 1 FORSCHUNG 1.1 Forschungsprojekte 1.1.1. Drittmittel-finanziert (nach Querschnittsthemen) Fördersumme Lauf- Mitarbeiter Projekttitel Kooperationspartner Geldgeber (auf Tsd. Euro) zeit Q1 Rekonstruktion fossiler Lebensräume Die mittelmiozäne Flora Prof. Sun, G., Shenyang Uni, Sino-German Eder (Leitung), von Badaogou (Nordost- Wang, W.M., NIGPAS, Wang, Center for Re- 2012- 27 Kern China) und Ihre Beziehun- P.J., Zhang, S. Q., Chang- search Promo- 13 gen zu Europa chun tion, GZ654 Wirbeltierfauna (Oberkrei- J. Müller, MFN Berlin, D. 2011- Klein DFG de) des Nord-Sudan Evans, ROM, Toronto 13 Systematics, palaeoecol- ogy and palaeobiogeogra- phy of the Miocene Portuguese 2011- Rasser rhodoliths of the Atlantic Avila, S., Uni Azores Science Founda- 72 14 archipelagos (Azores, tion Madeira, Canaries and Cape Verde) Experimental and theoreti-

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