Nr. 6 30. Juni 2007 OFFIZIELLE DEUT SCHER MITTEILUNGEN FUSS BALL-BUND Der Deutsche Fußball-Bund, seine Mitgliedsverbände und Vereine trauern um Jupp Derwall den ehemaligen Bundestrainer des Deutschen Fußball-Bundes, der am 26. Juni 2007 im Alter von 80 Jahren verstorben ist. Jupp Derwall hat sich große Verdienste um den deutschen und internationalen Fußball erworben. Nach der Fußball-Weltmeisterschaft 1978 wurde Jupp Derwall Nachfolger von Helmut Schön als Bundestrainer, unter dem er bereits von 1970 bis 1978 als Assistenztrainer der Nationalmannschaft tätig war. Seine größten Erfolge waren der Gewinn der Europameisterschaft 1980 in Italien und der zweite Platz bei der Weltmeisterschaft 1982 in Spanien. Bis zum heutigen Tag unerreicht ist seine Serie als Bundestrainer von 23 Länderspielen ohne Niederlage. In 67 Länderspielen unter Derwalls Verantwortung gab es 45 Siege, elf Unentschieden und elf Niederlagen. Diese für den deutschen Fußball überaus erfolgreiche Zeit ist untrennbar verbunden mit seinem Namen. Jupp Derwall war nicht nur ein hervorragender Trainer, sondern auch ein anerkannter Repräsentant des deutschen Fußballs in aller Welt, insbesondere in der Türkei. Als Spieler war Jupp Derwall für Rhenania Würselen, Alemannia Aachen, Fortuna Düsseldorf sowie in der Schweiz für den FC Biel und den FC Schaffhausen aktiv. Nach der Fußball-Weltmeisterschaft 1954 bestritt er zwei Länderspiele. Bevor er 1970 zum Deutschen Fußball-Bund kam, war er zwischen 1962 und 1969 Verbandstrainer des Saarländischen Fußballverbandes. Beim olympischen Fußballturnier 1972 in der Bundesrepublik betreute er die Olympia-Auswahl des DFB. Von 1984 bis 1989 arbeitete er als Trainer und Berater bei Galatasaray Istanbul und gewann mit dem Verein zweimal die Meisterschaft und einmal den Pokal. Die Universität Ankara würdigte seine Verdienste um die deutsch-türkischen Beziehungen mit der Ehrendoktorwürde. Wir nehmen Abschied von einem Mann, dessen Persönlichkeit und Wirken wir ebenso in ehrendem Andenken bewahren werden wie seine menschliche Größe. DEUT SCHER FUSS BALL-BUND Dr. Theo Zwanziger Horst R. Schmidt Prä si dent Ge neralsekrär DFB-Vorstand § 34 § 34 Nr. 1. wird um einen neuen zweiten Absatz Änderungen der DFB-Spielordnung ergänzt: Der DFB-Vorstand hat in seiner Sitzung am 8. Juni Sonderregelung U 21-Länderpokal der Herren 2007 in Frankfurt/Main gemäß § 32 Nr. 2. der DFB- Die Vereine und die Tochtergesellschaften der Lizenz - Satzung wegen Dringlichkeit vorbehaltlich der Ge- ligen sind nicht verpflichtet, Spieler, die einem Leis - nehmigung durch den nächsten DFB-Bundestag die tungszentrum zugeordnet sind, für die Auswahl- nachstehenden Änderungen der DFB-Spielordnung mannschaft des Mitgliedsverbandes für die Teilnahme beschlossen: am U 21-Länderpokal der Herren abzustellen. OFFIZIELLE MITTEILUNGEN Der Deutsche Fußball-Bund trauert um Der Deutsche Fußball-Bund trauert um den früheren Nationalspieler Heinrich Priester (Köln) Hans Sturm (Köln) der am 27. Mai 2007 im Alter von 93 Jahren ver- storben ist. der am 20. Juni 2007 im Alter von 71 Jahren ver- storben ist. Heinrich Priester hat sich Jahrzehnte für den Fuß- ballsport engagiert. Im Deutschen Fußball-Bund, Hans Sturm bestritt zwischen 1958 und 1962 im ehemaligen Westdeutschen Fußballverband drei Länderspiele. Er gehörte 1958 zum deut- und im Fußball-Verband Mittelrhein wirkte er viele schen Aufgebot für die Fußball-Weltmeisterschaft Jahre in verschiedenen Gremien. Von 1971 bis in Schweden und 1962 zum DFB-Aufgebot für die 1986 gehörte er dem DFB-Sportgericht an und WM in Chile. von 1959 bis 1981 war er Mitglied des Kontroll - ausschusses des damaligen Westdeutschen Fuß- Seine größten Erfolge feierte Sturm mit dem ballverbandes. heutigen Zweitligisten 1. FC Köln, für den er von 1963 bis 1967 insgesamt 113 Spiele bestritt und Darüber hinaus gehörte Heinrich Priester zu den 17 Tore erzielte. 1962 und 1964 wurde er mit den „Gründungsvätern“ des Fußball-Verbandes Mittel- Rheinländern Deutscher Meister. rhein, in dessen Spielausschuss er fast vier Jahr- zehnte vorbildliche Arbeit leistete. Hans Sturm war ein Fußballer, der mit Aufrichtig- keit seinen Mitmenschen begegnet ist. Sein Wort In Anerkennung seiner großen Verdienste um den galt. So genoss er großes Ansehen bei seinen Fußballsport wurde Heinrich Priester mit dem Sport kameraden. Bundesverdienstkreuz Erster Klasse und der Sport plakette des Landes Nordrhein-Westfalen Mit der Familie trauern wir um einen stets fairen ausgezeichnet. Der Fußball-Verband Mittelrhein Sportsmann, dem wir ein ehrendes Andenken verlieh ihm seine Goldene Ehrennadel. bewahren werden. Der Deutsche Fußball-Bund trauert um einen DEUT SCHER FUSSBALL-BUND liebenswerten Menschen, auf den zu jeder Zeit Dr. Theo Zwanziger Horst R. Schmidt Verlass war. Prä si dent Ge neralsekretär Wir werden Heinrich Priester nicht vergessen und ein ehrendes Andenken bewahren. Die Fristen für die Abgabe der Bewerbung und DEUT SCHER FUSSBALL-BUND die Erbringung der unter Nrn. 2. und 3. dieser Dr. Theo Zwanziger Horst R. Schmidt Vorschrift geforderten Nachweise werden vom Prä si dent Ge neralsekretär DFB-Ausschuss für Frauenfußball festgesetzt und den Vereinen mit Rundschreiben mitgeteilt. Bezüglich der in § 12 der Durchführungsbestim- In Absprache und mit Zustimmung des jeweiligen mungen zur DFB-Spielordnung geforderten Lizenzvereins können Spieler der Leistungszentren Nachweise kann der DFB-Auschuss für Frauen- jedoch auf freiwilliger Basis für die Auswahlmann- fußball ebenfalls Fristen setzen. schaften der Landesverbände zur Teilnahme am Die Änderung tritt zum 1. August 2007 in Kraft. U 21-Länderpokal der Herren nominiert werden. § 62 Rahmenbedingungen § 62 Nr. 2.3.5 wird um einen weiteren Satz ergänzt: für die Oberligen Vereine, die aus der Frauen-Bundesliga in die Der DFB-Vorstand hat gemäß § 32 Nr. 2. der DFB- 2. Frauen-Bundesliga absteigen, müssen die Betreu- Satzung wegen Dringlichkeit vorbehaltlich der Ge- ung ihrer Mannschaft durch einen Trainer mit min- nehmigung durch den nächsten DFB-Bundestag im destens A-Lizenz nachweisen. schriftlichen Umlaufverfahren (§ 32 Nr. 5. der DFB- Satzung) folgende Änderung der Rahmenbedingun- Die Ergänzung tritt zum 1. Juli 2007 in Kraft. gen für die Oberligen beschlossen: § 62 Nr. 4. wird neu gefasst: IV. Nr. 2. der Rahmenbedingungen für die Oberligen wird neu gefasst: 4. Zur Erledigung von Streitigkeiten können der DFB und die Vereine der Frauen-Bundesliga oder 2. Ausweichplätze der 2. Frauen-Bundesliga Schiedsgerichtsverträge Spiele der Oberligen sind auf Naturrasenplätzen miteinander abschließen. oder Kunstrasenplätzen, die vom zuständigen 2 OFFIZIELLE MITTEILUNGEN Landesverband für den Spielbetrieb zugelassen Änderungen der Anti-Doping- sind, durchzuführen. Hartplätze, die vom zuständi- Richtlinien des DFB gen Landesverband für den Spielbetrieb zugelassen sind, können zur Vermeidung von Spielausfällen in Das DFB-Präsidium hat in seiner Sitzung am 8. Juni der Oberliga als Ausweichplätze zugelassen werden. 2007 in Frankfurt/Main die nachstehenden Ände- rungen der Anti-Doping-Richtlinien des DFB be- schlossen: DFB-Präsidium § 2 In Buchstabe c) des § 2 Nr. 1. wird das Wort „Urin“ Ehrungen vor „probe“ gestrichen, so dass es dann heißt … oder diagnostischer Marker in der Probe des Spie- In Würdigung seiner großen Verdienste um den lers … deutschen Fußballsport ist Karl-Josef Tanas (Schleiden), DFB-Vizepräsident für Freizeit- und § 2 Nr. 3. wird vor den Worten „der Entnahme einer Breitensport und Kontakte zu anderen Sportver- Probe“ um die Worte „der Abgabe bzw.“ ergänzt. bänden, mit der Goldenen Ehrennadel des Deut- schen Fußball-Bundes ausgezeichnet worden. § 4 a § 4 Ausnahmebewilligung zu therapeutischen Zwe- cken wird um einen neuen letzten Absatz ergänzt: Das Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes ver- lieh die DFB-Verdienstnadel an: Die WADA kann eine Ausnahmebewilligung zu the- Badischer Fußballverband: Alfred Lamper t rapeutischen Zwecken während ihrer gesamten (Wiesloch), Werner Münster (Lauda-Unterbal- Gültigkeitsdauer auf eigene Initiative überprüfen. bach). Die Überprüfung der WADA muss nach spätestens 30 Tagen abgeschlossen sein. Wird eine Ausnahme- Bremer Fußball-Verband: Heinz Hermann Hesse genehmigung zu therapeutischen Zwecken aufge- (Bremen), Dieter Hübsch (Bremen), Dieter hoben, so gilt diese Aufhebung nicht rückwirkend. Karsch (Bremen), Wolfgang Schäfer (Bremen), Gerhard Tilsner (Bremen). § 5 Hessischer Fußball-Verband: Hans Fassoth (Lorsch), Alfred Horner (Bensheim). In § 5 Nr. 1. erster Absatz werden die Worte „beim Fußball-Verband Mittelrhein: Franz Fo r s t (Frei - DFB-Pokalendspiel“ durch die Worte „bei den DFB- aldenhoven), Horst Masuth (Bonn), Günther Rit- Pokalendspielen“ ersetzt. zerfeld (Herzogenrath), Burghard Zieboll (Much). In § 5 Nr. 1. zweiter Absatz wird folgende Ergän- Niedersächsischer Fußballverband: Fritz Jusch- zung eingefügt: kus (Lüneburg), Wilfried Langrehr (Neustadt/ der A- und der B-Junioren-Bundesliga. Rbg.), Dieter Plaggemeyer (Rehden), Fritz Rech- ten (Lüneburg), Jürgen Stebani (Melbeck). Nordostdeutscher Fußballverband: Holger Fuchs (Berlin). DFB-Spielausschuss Fußballverband Rheinland: Reiner Aust (Bellin- gen), Winfried Benner (Dreisbach), Hans Croy Änderungen der Fußballregeln (Bitburg-Stahl), Dieter Dillenberger (Rengsdorf), Gemäß § 48 Nr. 2. der DFB-Satzung veröffentlicht Norbert Heinz (Landscheid), Manfred Kailing der DFB-Spielauschuss im Einvernehmen mit dem (Rübenach), Peter Könen (Kanzem), Rainer Nink DFB-Schiedsrichter-Ausschuss die Anpassungen (Nassau). der Fußballregeln, die, wie vom International
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