Aus dem Institut für Geschichte der Medizin der Ludwig-Maximilians-Universität München Vorstand: Prof. Dr. phil. Dr. med. habil. Dr. phil. habil. Paul U. Unschuld Beiträge zur Geschichte der Gesellschaft für Militärmedizin der Deutschen Demokratischen Republik (1971-1990) Dissertation zum Erwerb des Doktorgrades der Medizin an der Medizinischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität zu München vorgelegt von Immo Gerhard Borth aus Schleswig 2004 Mit Genehmigung der Medizinischen Fakultät der Universität München Berichterstatter: Prof. Dr. Dr. E. Grunwald Mitberichterstatter: Prof. Dr. Dr. h.c. H. Goerke Dekan: Prof. Dr. med. Dr. h.c. K. Peter Tag der mündlichen Prüfung: 15. Januar 2004 Herrn Professor Dr. med. Dr. phil. E. Grunwald danke ich für die Überlassung des Themas und die Beratungen bei der Erstellung der Arbeit. Meiner Frau Wiebke und unserer Tochter Johanna danke ich für ihre Liebe und Geduld. Verzeichnis der Abkürzungen a. - auch a.a.O. - an angegebenen Ort Abk. - Abkürzung Abt. - Abteilung a.D. - außer Dienst ADN - Allgemeiner Deutscher Nachrichtendienst AFÄF - Akademie für Ärztliche Fortbildung AG - Arbeitsgemeinschaft Anm. - Anmerkung BDVP - Bezirksbehörde der Deutschen Volkspolizei BPS - Bezirksparteischule BRD - Bundesrepublik Deutschland bzw. - beziehungsweise CMD - Chef des Medizinischen Dienstes DDR - Deutsche Demokratische Republik Ders. - Derselbe DGWMP - Deutsche Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie d.h. - das heißt DIN - Deutsche Industrie Norm Dipl. med. - Diplommediziner Dipl. Ök. - Diplom Ökonom Dipl. phil. - Diplomphilologe Dipl. rer. mil. - Diplom Militärwissenschaftler DRK - Deutsches Rotes Kreuz (der DDR) Dr. - Doctor Dr. h. c. - Doctor honoris causa Dr. phil. - Doctor philosophiae Dr. med. - Doctor medicinae Dr. med. habil.- Doctor medicinae habilitatus Dr. rer. nat. - Doctor rerum naturarum Dr. sc. jur. - Doctor scientiae juris Doz. - Dozent d.R. - der Reserve DSF - Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft DTSB - Deutscher Turn- und Sportbund EDV - Elektronische Datenverarbeitung Em. - Emeritus FDGB - Freier Deutscher Gewerkschaftsbund FDJ - Freie Deutsche Jugend FOFA - Follow On Forces Attack ggf. - gegebenenfalls GMM - Gesellschaft für Militärmedizin der DDR GmbH - Gesellschaft mit beschränkter Haftung GSSD - Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland HNO - Hals-Nasen-Ohren i. S. - im Sinne (von) ICMMP - International Committee of Military Medicine and Pharmacy Ing. - Ingenieur IPPNW - International Physicians for the Prevention of Nuclear War KBG - Katastrophenbeatmungsgerät KPdSU - Kommunistische Partei der Sowjetunion KVP - Kasernierte Volkspolizei Ltr. - der Leiter LSK - Luftstreitkräfte LV - Luftverteidigung MB - Militärbezirk MdI - Ministerium des Innern m.E. - meines Erachtens med. Dienst - medizinischer Dienst Med.-Diss. - Medizinische Dissertation MfG - Ministerium für Gesundheit MfNV - Ministerium für Nationale Verteidigung MfS - Ministerium für Staatssicherheit MfV - Ministerium für Verteidigung der UdSSR MHO - Militär Handelsorganisation Mil.med. - Militärmedizin MMA - Militärmedizinische Akademie MMS - Militärmedizinische Sektion MR - Medizinalrat NATO - North Atlantic Treaty Organisation Nr. - Nummer NVA - Nationale Volksarmee o.D. - ohne Datum OMR - Obermedizinalrat OP - Operationssaal OTMD - Organisation und Taktik des Medizinischen Dienstes PENG - Photoelektrischer Nystagmograph PhR - Pharmazierat Prof. - Professor s. - siehe S. - Seite SanOA - Sanitätsoffizieranwärter SED - Sozialistische Einheitspartei Deutschlands SPD - Sozialdemokratische Partei Deutschlands Stv. - Stellvertreter u. - und u.a. - unter anderem UdSSR - Union der Sozialistischen Sowjet Republiken Univ. - Universität USA - United States of Amerika VdSO - Vereinigung deutscher Sanitätsoffiziere VEB - Volkseigener Betrieb Vgl. - vergleiche VP - Volkspolizei VS - Verschlußsache WP - Warschauer Pakt z. - zum Zschr. - Zeitschrift z.B. - zum Beispiel ZK - Zentralkommitee 1 Inhaltsverzeichnis Seite 1. Vorwort 3 2. Einleitung 5 3. Gründung der Gesellschaft für Militärmedizin der DDR 6 4. Struktur der Gesellschaft für Militärmedizin der DDR 4.1 Präsidium und Sekretariat 15 4.2 Revisionskommission 26 4.3 Statut und Arbeitsordnungen 28 4.4 Sektionen 38 4.5 Regionalgesellschaften 53 4.6 Mitglieder 66 5. Maßnahmen der Gesellschaft für Militärmedizin mit Wirkungen in der Öffentlichkeit 5.1 Öffentlichkeitsarbeit 79 5.2 Mitgliederversammlung und Vertreterkonferenzen 83 5.3 Kongresse der Gesellschaft für Militärmedizin der DDR 88 5.4 10. Jahrestag der Gesellschaft für Militärmedizin; 1981 105 5.5 Symposium für Neuro-Otologie; 1989 111 6. Institutionen, Publikationen und wissenschaftliche Arbeit im Bereich der Gesellschaft für Militärmedizin der DDR 6.1 Militärmedizinische Sektion der 112 Ernst-Moritz-Arndt Universität in Greifswald 6.2 Zentrales Lazarett der NVA in Bad Saarow und 117 die daraus hervorgegangene Militärmedizinische Akademie 6.3 Veröffentlichungen 119 6.4 Vortragsthemen der Stützpunktveranstaltungen 120 6.5 Lehrbücher der Militärmedizin in der DDR 122 6.6 Der Rudolf-Virchow-Preis der DDR und die Militärmedizin 124 7. Die Gesellschaft für Militärmedizin und der Koordinierungsrat und das 127 Generalsekretariat der medizinisch-wissenschaftlichen Gesellschaften der DDR 8. Traditionspflege in den medizinisch-wissenschaftlichen 136 Gesellschaften der DDR einschließlich der Gesellschaft für Militärmedizin 8.1 Ehrungen und Auszeichnungen in der Gesellschaft 140 für Militärmedizin 9. Die Gesellschaft für Militärmedizin und ihre Kontakte zur 154 Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie/ Vereinigung deutscher Sanitätsoffiziere in Bonn 2 10. Die Gesellschaft für Militärmedizin in der Zeit der Deutschen Wiedervereinigung 10.1 Ruhestand Generalleutnant a.D. OMR Prof. em. 155 Dr. med. Dr. h.c. H. R. Gestewitz 10.2 Auflösung der Gesellschaft für Militärmedizin der DDR 158 11. Bewertende Zusammenfassung 169 12. Anhang 12.1 Lebenslauf Hans-Rudolf Gestewitz 179 12.2 Die ersten 22 Mitglieder der Gesellschaft für Militärmedizin 181 12.3 Präsidien der Gesellschaft für Militärmedizin der DDR 182 12.4 Dienstgrade der Offiziere der Truppen der Deutschen 195 Demokratischen Republik und der Sanitätsoffiziere der Bundeswehr der Bundesrepublik Deutschland 13. Bibliographie 13.1 Ungedruckte Quellen 196 13.2 Gedruckte Quellen 210 13.3 Sekundärliteratur 211 14. Lebenslauf 213 3 1. Vorwort In mehreren Reisekoffern aus Pappmaschee und in zwei Umzugskartons wurde der Deutschen Gesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie / Vereinigung deutscher Sanitätsoffiziere1 in Bonn das Aktenmaterial übergeben, dessen Auswertung in der Hauptsache dieser Arbeit zu Grunde liegt. Mündlichen Berichten zur Folge sei dieser Aktenbestand bei der Übernahme des Zentralen Lazaretts der Nationalen Volksarmee2 in Bad Saarow von einem Bundeswehrsoldaten aufgefunden worden. Dieser habe das Material dann „zuständigkeitshalber“ an die DGWMP/VdSO nach Bonn geschickt. Die Mutmaßung ist zulässig, dass es sich bei dem Aktenbestand um einen „gesäuberten“3 Aktenbestand handelt. In dem Ordner mit der Aufschrift „MfS / MdI“ fanden sich Dienstpläne der Militärmedizinischen Akademie in Bad Saarow. In anderen Ordnern waren Schriftstücke vollkommen unterschiedlicher Aktenzeichen und unterschiedlicher behandelter Themenbereiche zusammengebracht. Andere Aktenordner wiederum, z. B. die mit den Mitgliederlisten und mit den Lebensläufen auszuzeichnender Mitglieder, befanden sich offenbar im Originalzustand. Zeitgleich zu den ersten Sichtungen des Aktenmaterials im Jahre 1996 wurde der Teil des Bestandes der Bibliothek des Bundeswehrkrankenhauses Berlin aufgelöst bzw. stark reduziert, der noch aus der Zeit stammte als dieses Krankenhaus von der Volkspolizei der DDR genutzt wurde. Hier fanden sich die verschiedenen Exemplare und Bände des Lehrbuches zur Militärmedizin der NVA. In der Bibliothek des Bundeswehrkrankenhauses Berlin konnte auch das Inhaltsverzeichnis der Zeitschrift für Militärmedizin der DDR, welche dort vom ersten bis zum letzten Jahrgang vorhanden ist, erfasst werden. Das Militärgeschichtliche Forschungsamt der Bundeswehr in Potsdam hat Angaben zum Lebenslauf von Prof. em. Dr. med. habil. Dr. h.c. Hans-Rudolf Gestewitz beigesteuert. Weitere Details ließen sich aus seiner medizinischen Dissertation gewinnen, die in der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg einsehbar ist. Aus dem Bundeswehrarchiv in Straußberg wurden die Exemplare der Dienstvorschrift 010/0/009 „Wachsamkeit und Geheimhaltung“ der NVA zur Auswertung hinzugezogen. 1Anm.: Im Folgenden als DGWMP/VdSO bezeichnet. Diese Gesellschaft versteht sich als unabhängige Fachgesellschaft für Wehrmedizin und Wehrpharmazie in der Bundesrepublik Deutschland. 2Anm.: Im Folgenden als NVA bezeichnet 3Anm.: Als gesäubert wird umgangssprachlich ein Aktenbestand bezeichnet, aus dem Dokumente entfernt wurden, deren Veröffentlichung für die handelnden Personen mit Nachteilen verbunden sein kann. 4 Aus dem Archiv der DGWMP/VdSO in Bonn stammt die Korrespondenz zwischen dem Präsidenten der GMM, Prof. Dr. Dr. Gestewitz, und dem der DGWMP/VdSO, Dr. Wedel, aus der Zeit der Deutschen Wiedervereinigung. Das Amtsgericht Fürstenwalde/ Spree teilte auf Anfrage mit, wann die Gesellschaft für Militärmedizin der DDR4 in das Vereinsregister eingetragen und wann aus dem Vereinsregister gelöscht worden ist. Erfolglos abgebrochen werden mussten Untersuchungen des Bestandes der Bibliothek der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, da die Katalogisierungsarbeiten noch nicht soweit fortgeschritten
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