Der Europäische Fernwanderweg Nr. 8 von der Nordsee über Rhein, Main und Donau in die Karpaten verläuft in seinem Abschnitt durch den Bayerischen Wald von Regensburg entlang des „Donaukammes“ über zahlreiche Aussichtsberge (Pilgramsberg, Hirschenstein, Rusel, Brotjacklriegel) und wunderschöne Landschaften (Oberbreitenauer Hochfläche, Lallinger Winkel, Zentinger Becken) bis nach Saldenburg. Dort stößt er in das wildromantische Ilztal, dem er bis Passau folgt. Von der Ilzstadt geht dann die Wanderung durch das reizvolle Hügelland nördlich der Donau über den Grenzübergang Kappel/Oberkappel nach Oberöstereich. Etappe Fernwanderweg E 8 - km Bay. Wald 1 Regensburg - Wörth a. d. 22,7 Donau 2 Wörth a. d. D. - 27,0 Stallwang 3 Stallwang - 24,5 Obermühlbach 4 Obermühlbach - 22,3 Gotteszell 5 Gotteszell - Lalling 20,5 6 Lalling - Saldenburg 24,1 7 Saldenburg - Kalteneck 19,1 8 Kalteneck - Passau 17,2 9 Passau - Oberkappel 39,0 Gesamte Strecke 216,4 Quelle: www.bayerischer-wald-verein.de/wandern/E8/etappe.htm 1 . Etappe: Europäischer Fernwanderweg Regensburg (Schwabelweis) – Wörth a.d.D. Die Markierung beginnt in Schwabelweis. Dorthin gelangt man von Regensburg mit dem Stadtbus. Leichte Streckenwanderung, zunächst entlang steiler Kalkhänge (Magerrasen) am Rand des Donautals, an der Walhalla vorbei, durch den Tiergarten (Wildgehege) mit abwechslungsreichen Mischwäldern, weiter auf Feldwegen und Flursträßchen durch offene Kulturlandschaft nach Wiesent, von dort über die Lerchenhaube (kurzer steiler Auf- und Abstieg) durch Eichenwälder nach Wörth. Schöne Aussichten über die Donauebene, überwiegend bequeme Forstwege und Landsträßchen, viele Einkehrmöglichkeiten. Ausgangspunkt/ h km NN G/P Zwischenstation en/ Einkehr/ Etappenziel Wanderzeit Entfernung Höhenlage Rast (Regensburg) 341 G Schwabelweis (1:15) (5,1) 330 Donaustauf 1:15 5,1 360 G Hammermühle 0:50 3,6 330 G1 Bach a. d. Donau 1:10 4,3 334 G2-3 Wiesent 1:50 7,6 336 G Lerchenhaube 0:30 1,4 447 Wörth a. d. Donau 0:10 0,7 334 G4 G 5:45 22,7 esamtstrecke (ab Schwabelweis) Einkaufen: mehrere Läden in Regensburg, Donaustauf und Wörth Lebensmittelläden in Wiesent Bahnhöfe und Bushaltestellen Bahnhof: • Regensburger Hauptbahnhof Bushaltestellen: • „Bustreff Albertstraße“ beim Bahnhof, mit der Stadtbuslinie Nr. 5 nach Schwabelweis, Haltestelle „Schwabelweis-Aumer“ • Donaustauf: RVV Stadtbuslinie 63, 36, 5 und 5a; RBO Linie 6072 Cham Falkenstein- Kirnberg-Regensburg • in Wiesent • in Wörth Telefon/Briefkasten in allen Ortschaften Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten 1. Regensburg 2. Donaustauf, Burgruine 3. Walhalla 4. geologischer Übergang vom Jura ins Kristallin zwischen Donaustauf und Bach 5. Schmucksteinbergwerk am Kittenrain (1491-1996) bei Bach, Besichtigung tägl. 10-17 Uhr, Gruppen ganzjährig nach Anmeldung, Tel. 09403/961073, Führungsdauer mit Tonbildschau insg. 1 Stunde 6. Schloß Wiesent, Hudetz-Turm, Malerei und Graphik von Karl Anton Hudetz, geöffnet So. 14-17 Uhr und nach Vereinbarung, Tel. 09482/90280 7. Wörth a. d. Donau 1. Etappe: Regensburg (Schwabelweis) – Wörth a.d.D. Die Markierung für den E8 beginnt in Schwabelweis, ca. 4 km östlich des Zentrums von Regensburg. Hierhin gelangt man vom Bustreff Albertstraße beim Bahnhof in Regensburg mit der alle 10-20 min verkehrenden Stadtbuslinie 5. Von Schwabelweis führt die Wanderung anfangs an malerischen Kalksteinhängen vorbei, deren Magerrasen als Naturschutzgebiet ausgewiesen wurden. Von der Tegernheimer Schlucht geht es weiter auf schönen Flurstraßen durch Felder und Gärten am Rande der Donauebene nach Donaustauf. Innerhalb der Ortschaft steigt man ein kurzes Stück steil hinauf auf den Burgberg. Die Burgruine kann durch einen Abstecher über die Taxisstraße besichtigt werden (schöne Aussicht). Auf Siedlungssträßchen und Gartenwegen entlang des Ortsrandes verläßt man Donaustauf und wandert unterhalb der Walhalla vorbei. Der bombastische Ruhmestempel im antiken Stil mit seiner prachtvollen Aussicht über das Donautal ist in jedem Fall den Abstecher über den Parkplatz auf die Hügelkuppe hinauf wert! Am Fuße bewaldeter Steilhänge geht die Wanderung weiter ins Otterbachtal zur Hammermühle. Von hier führt eine Schotterstraße vorbei am Golfplatz in den „Fürstlichen Thiergarten“, einem großen Wildgehege mit attraktiven Mischwäldern. Im Bereich des Thiergartens sind keine Markierungen erlaubt. Man biegt nach Überquerung des Waldbaches bei dem kleinen Stausee rechts und folgt der breiten Forststraße quer durch den Wald. Am anderen Ende des Gatters passiert man das historische Schmucksteinbergwerk am Kittenrain (1491-1996), das besichtigt werden kann. Von der kleinen Ortschaft Bach führt die Wanderung anfangs durch Wald, dann auf Feldwegen und Flurstraßen durch sanft gewelltes Kulturland nach Wiesent. In dem hübschen Ortskern passiert man den Hudetz-Turm von Schloß Wiesent und überquert den Wildbach. Dann beginnt der Aufstieg, gute 100 Höhenmeter steil hinauf auf die „Lerchenhaube“. Auf der mit schönem Mischwald bewachsenen Kuppe steht ein kleiner Aussichtsturm, der jedoch mit der Zeit von den Baumkronen überwachsen wurde. Auf kleinem Wurzelpfad geht es nun wieder hinab nach Wörth, dem Ziel dieser Etappe. Vom Waldrand hat man einen herrlichen Blick auf den Burgriegel mit der Burg und über die weite Donauebene auf Straubing mit seinem markanten Stadtturm. Steil führt ein Pfad durch Wiesen hinunter in den Ortskern. Europäischer Fernwanderweg 2. Etappe: Wörth a.d.Donau - Stallwang Abwechslungsreiche Wanderung über die vordere Hügelkette des Bayerischen Waldes entlang des Donautals. Stetiges Auf und Ab durch querende Bachtäler und über schöne Aussichtsberge. Bis Schiederhof durch ausgedehnte Mischwälder auf bequemen Forstwegen. Dann im Wechsel auf kleinen Landsträßchen und auf lauschigen Pfaden durch abwechslungsreiche Kulturlandschaft und kleinere Wälder. Herrliche Aussicht von der Wallfahrtskirche Pilgramsberg. Ausgangspunkt/ h km NN G/P Zwischenstationen/ Einkehr/ Etappenziel Wanderzeit Entfernung Höhenlage Rast Wörth a. D. 334 G1 Wegspinne Hornauer Eck 1:45 5,4 500 Schiederhof 0:45 6,5 550 G2 Kragenroth 1:15 5,0 640 R 1 Pilgramsberg 1:20 5,5 613 G3, R2 Stallwang 1:10 4,6 404 G4-5-6 Gesamtstrecke 7:30 27,0 Einkaufen • mehrere Läden in Wörth • Lebensmittelläden in Stallwang Bushaltestellen • in Wörth: RVV Linie 5,5a, RVV Linie 102, RBO Linie 6072 Regensburg – Kirnberg – Falkenstein – Cham, RBO Linie 8747 Wörth – Straubing * in Schiederhof/Hauptenberg: Linie 5 Wiesenfelden-Straubing und Linie 31 Wiesenfelden- Bogen • in Pilgramsberg und Haunkenzell: Linie 8 Straubing – Ascha – Stallwang • in Stallwang: Linie 8 s.o., RBO Linie 8750 - Linie 9: Straubing – Stallwang – Cham, Linie 32 Hötzelsdorf – Zinzenzell – Stallwang – Ascha - Bogen Telefon/Briefkasten in Wörth a. D. und Stallwang Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten 1. Wörth , ehemaliges Schloss, heute Seniorenheim; von Ecktürmen besetzte mächtige Baugruppe, herausragender mittelalterlicher Bergfried. Um 1600 Ausbau zu befestigter Renaissance - Residenz 2. Wallfahrtskirche Pilgramsberg, keltische Kulturstätte, einer der ältesten Wallfahrtsorte Bayerns, gotische St. Ursula - Kapelle war erstes kirchliches Bauwerk, heute Barockkirche, Marienwallfahrt seit 1839 3. Stallwang; Pfarrkirche hoch über dem Ort, , Neubau seit 1750, prachtvolle Altäre. 2. Etappe: Wörth a. d. Donau - Stallwang Vom Ortskern Wörth geht es zunächst entlang der stark befahrenen Straubinger Straße ortsauswärts. Dann biegt der Wanderweg links ein in die ausgedehnten Wälder des Fürstengeschlechtes Thurn und Taxis. Der Wanderweg folgt dem malerischen Hungersbachtal auf bequemer Schotterstraße, die beständig aber fast unmerklich ansteigt. Bei der Wegspinne „Hornauer Eck“ bei Hornau tritt man für kurze Zeit aus dem Wald und kann die schöne Aussicht (Blick auf Falkensteiner Burg) genießen. Man verläßt das Hungersbachtal und wandert durch weite Wälder auf überwiegend auf breiten Forstwegen in das Tal des Perlbachs. Nur bei den kleinen Höfen von Hub verläßt man den Wald für kurze Zeit und steigt durch ein malerisches Mosaik aus Wiesen, Weiden und Hecken hinab zur Hubmühle. Nach Überquerung des Perlbach wendet sich der Weg links durch den Wald hinauf zum Schiederhof, einem beliebten Ausflugsgasthof. Bis Hauptenberg geht man nun überwiegend auf schwach befahrenen Landstraßen, dann führen wieder weiche Wege und Pfade in beständigem Wechsel über bewaldete Hügel und durch idyllische, nur mit einzelnen Höfen besiedelte Wiesentäler. Dabei überquert man mehrere kleine Bäche, die in südöstlicher Richtung in das breite Tal der Kinsach entwässern. Vom Waldrand ergeben sich immer wieder schöne Ausblicke in das Kinsachtal mit den Orten Rattiszell und Ascha. Kurz vor Kesselboden (prächtige Aussicht) erblickt man schon zum ersten Mal die markante Wallfahrtskirche auf dem Pilgramsberg, den man bald darauf auf leicht ansteigenden Wegen über den bewaldeten Rücken von Norden her erreicht. Von hier kann man die schönste Aussicht der heutigen Etappe über die Donauebene genießen. Ein kurzer Pfad führt hinunter zur Aussichtsterrasse des Berggasthofes. Der Wanderweg geht unterhalb an der Barockkirche vorbei über die Wiese und fällt dahinter, begleitet von schönen Aussichten, in der Falllinie steil hinab in das Haunkenzeller Tal. Weiter geht es anfangs durch offene Landschaft, ab dem Weiler Pfahlhaus durch den Wald hinunter nach Rißmühl und in den stattlichen Ort Stallwang hinein. Vor sich sieht man schon den imposanten Bergrücken des Gallner (697 m). 3. Etappe: Europäischer Fernwanderweg Stallwang -Obermühlbach Aus dem Kinsachtal steiler Anstieg (340 Höhenmeter)
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