25. und 26. März 2018 Semperoper 8. SYMPHONIEKONZERT Palmsonntagskonzert Omer Meir WELLBER MIDORI Airam Hernández Emily Dorn Daniel Johannsen Martin-Jan Nijhof Sächsischer Staatsopernchor Dresden 25. und 26. März 2018 Semperoper 8. SYMPHONIEKONZERT Palmsonntagskonzert Omer Meir WELLBER MIDORI Airam Hernández Emily Dorn Daniel Johannsen Martin-Jan Nijhof Sächsischer Staatsopernchor Dresden Kunst zählt zu den wichtigsten Kulturgütern unserer Gesellschaft und setzt immer wieder neue Impulse, die uns inspirieren und zum Nachdenken anregen. Wir freuen uns daher ganz besonders, als Partner der Semperoper Dresden Kunst und Kultur zu fördern und so einen Beitrag leisten zu können. VW_Programmhefte_135x210.indd 1 30.08.17 09:34 8. SYMPHONIEKONZERT PROGRAMM SONNTAG MONTAG SEMPEROPER 25.3.18 26.3.18 DRESDEN 20 UHR 20 UHR Omer Meir Wellber Dirigent Ariel Ramírez (1921-2010) »Misa Criolla« Airam Hernández Tenor für Solo, Chor und Instrumente 1. Kyrie vidala-baguala Violine Midori 2. Gloria carnavalito 3. Credo chacerera trunca Sopran Emily Dorn 4. Sanctus carnaval cochabambino Daniel Johannsen Tenor 5. Agnus Dei estilo pampeano Martin-Jan Nijhof Bass Leonard Bernstein (1918-1990) Sächsischer Staatsopernchor Dresden Serenade nach Platons »Symposion« für Violine und Kammerorchester Einstudierung: Jörn Hinnerk Andresen 1. Phaedrus, Pausanias (Lento. Allegro marcato) 2. Aristophanes (Allegretto) 3. Eryximachus (Presto) 4. Agathon (Adagio) Formen der Beseelung 5. Socrates, Alcibiades (Molto tenuto. Allegro molto vivace) Zum 100. Geburtstag des Komponisten »Harmonie ist Zusammenstimmung, Zusammenstimmung aber ist Eintracht«, bemerkt Platon in seinem »Symposion« – ein beseelender P A U S E Einklang als Entsprechung für eine übergreifende Form der Liebe. In seiner 1953 / 54 komponierten Serenade nimmt Bernstein Wendungen (1797-1828) über das Schöne aus Platons Gespräch auf. 1964 folgt Ariel Ramírez in Franz Schubert der »Misa Criolla« den Grundimpulsen seiner argentinischen Heimat. Messe G-Dur Nr. 2 D 167 Und Schubert liefert mit seiner G-Dur-Messe bereits als 18-Jähriger ein für Soli, Chor und Orchester persönliches Bekenntnis. 1. Kyrie 2. Gloria Midori wird in beiden Konzerten in der Pause signieren. 3. Credo 4. Sanctus Kostenlose Konzerteinführungen jeweils 45 Minuten vor Beginn 5. Benedictus im Opernkeller der Semperoper 6. Agnus Dei 2 3 8. SYMPHONIEKONZERT Omer Meir Wellber Dirigent mer Meir Wellber wurde im israelischen Be’er Sheva geboren und gilt als einer der talentiertesten jungen Dirigenten. Er debütierte bei zahlreichen großen Orchestern und leitete das London und das Israel Philharmonic Orchestra, das Orchestra Sinfonica Nazionale della RAI, das Deutsche O Symphonie-Orchester Berlin, das Gewandhausorchester Leipzig, das Bayerische Staatsorchester, das Pittsburgh Symphony Orchestra, das City of Birmingham Symphony Orchestra sowie das Sveriges Radios Symfoni- orkester. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet ihn mit der Israeli Opera, der Bayerischen Staatsoper München und dem Teatro La Fenice in Venedig. Auch in Dresden ist er bestens bekannt: Nach seinem Einstand 2010 mit Richard Strauss’ »Daphne« eröffnete er mit »Così fan tutte« einen Mozart / Da Ponte-Zyklus, den er in den vergangenen Spielzeiten mit »Le nozze di Figaro« und »Don Giovanni« fortgesetzt hat. Zudem übernahm er die Musikalische Leitung der Neuproduktion von Strauss’ »Salome«. 2014 gastierte er erstmals bei den Internationalen Schostako- witsch-Tagen in Gohrisch. Anlässlich der Residency des Israel Philharmonic Orchestras bei den Dresdner Musikfestspielen im Mai 2016 leitete er alle drei Konzerte des Orchesters, darunter u. a. Mahlers achte Symphonie in der Dresdner Kreuzkirche. Im Juli 2016 stand er anlässlich der Münchner Opernfest- spiele mit »Mefistofele« neuerlich am Pult des Bayerischen Staatsorches- ters. Von den Wiener Festwochen wurde er im Rahmen eines dreijährigen Projekts mit der Leitung von Verdis trilogia popolare betraut: »Rigoletto« (2011), »La traviata« (2012) und »Il trovatore« (2013). Von 2008 bis 2010 assistierte er Daniel Barenboim an der Berliner Staatsoper Unter den Linden sowie an der Mailänder Scala. Mit großem Erfolg dirigierte er Verdis »Aida« beim Gastspiel der Scala an der Israeli Opera. Erst kürz- lich dirigierte er die Neuproduktion von Verdis »Les Vêpres siciliennes« an der Bayerischen Staatsoper. Seit 2009 wirkt er als Musikdirektor des 1991 für die Integration von jüdischen Emigranten in Israel gegründeten Ra’anana Symphonette Orchestra. Omer Meir Wellber ist Botschafter der Non-Profit-Organisation »Save a Child’s Heart«. Ab der nächsten Spielzeit ist er zudem Erster Gastdirigent der Semperoper. 4 5 8. SYMPHONIEKONZERT Airam Hernández Tenor ngesichts seines unverwechselbaren Timbres und seiner außergewöhnlichen Musikalität zählt Airam Hernández zu den vielversprechendsten Tenören seiner Genera- tion. Seine musikalische Ausbildung begann er im Alter von zwölf Jahren auf dem Horn am Konservatorium von A Santa Cruz auf Teneriffa. Seine stimmliche Ausbildung absolvierte er bei Dolors Aldea in Barcelona. Weitere Anregungen erhielt er u. a. von Vittorio Terranova, Dalton Baldwin, Lorraine Nubar, Ann Murray, Fabio Luisi, Hedwig Fassbender, Eytan Pessen, Reinaldo Macias, Carlos Chausson, Dmitry Vdovin, Roger Vignoles, Laurent Naouri, Natalie Dessay und Mariella Devia. Ab 2008 entwickelte sich eine fruchtbare Zusammenarbeit mit dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona, wo er die Chance bekam, in verschiedenen Produktionen mitzuwirken, u. a. als Erster Gefangener in Beethovens »Fidelio«, als buckliger Spieler in Prokofjews »Der Spieler« sowie als Nathanaël in Offenbachs »Les contes d’Hoffmann«. Für seine Interpretation fünf unterschiedlicher Charak- tere in Martinůs »Juliette« unter der Leitung von Fabio Luisi 2014 in Zürich erhielt er herausragende Kritiken. 2016 debütierte er am Teatro Real de Madrid als Geharnischter in Barrie Koskys Produktion von Mozarts »Zauberflöte«. 2017 standen seine Debüts als Edgardo (»Lucia de Lammermoor«) an der Oper Lausanne unter der Leitung von Jesús López Cobos an, als Belmonte (»Die Entführung aus dem Serail«) in der legendären Insze- nierung von Giorgio Strehler am Teatro di San Carlo in Neapel sowie als Faust in der gleichnamigen Oper von Gounod an der Oper von Teneriffa. Inzwischen hat er mit Dirigenten wie Fabio Luisi, Stéphane Denève, Marco Armiliato, Cornelius Meister, Markus Poschner, Sebastian Weigle, John Fiore, Ivor Bolton, Carlo Rizzi, James Conlon, Teodor Currentzis und Nello Santi zusammengearbeitet. Airam Hernández nahm erfolgreich an zahlreichen Gesangswett- bewerben teil. Er war Finalist beim International Singing Competition »Francisco Viñas« in Barcelona und Halbfinalist bei Plácido Domingos Operalia Competition in Los Angeles. Außerdem gewann er den Ersten Preis beim Internationalen Gesangswettbewerb in Logroño sowie den Zweiten Preis beim Josep Mirabent i Magrans-Wettbewerb in Sitges. 6 7 8. SYMPHONIEKONZERT Midori Violine idori gilt als eine der ganz großen Geigerinnen unserer Tage: eine Denkerin mit gesellschaftlichem Engagement, gerühmt für die atemberaubende, intensive musikalische Zwiesprache mit ihrem Publikum und unermüdlich unterwegs zu den großen Orchestern, Kammermusikpo- M dien und sozialen Projekten. 2007 ernannte sie der Generalsekretär der Vereinten Nationen Ban Ki-moon zur Botschafterin des Friedens. In Osaka geboren, begann Midori bereits im frühesten Alter Geige zu spielen, zunächst unter Anleitung ihrer Mutter. Als Zubin Mehta sie 1982 das erste Mal spielen hörte, lud er sie für das traditio- nelle Silvesterkonzert des New York Philharmonic ein, das den Grund- stein für ihre Karriere legte. Neben der Neubeleuchtung etablierter Standards liegt ihr viel daran, das Violinrepertoire zu erweitern. So inspirierte sie Peter Eötvös zu seinem Violinkonzert »DoReMi«, das sie anschließend mit ihm und dem Orchestre Philharmonique de Radio France aufzeichnete. Die 2016 erschienene CD fügt sich ein in ihre vielseitige Diskographie, die z. B. Sonaten von Bloch, Janáček und Schostakowitsch sowie die 2013 mit dem Grammy Award ausgezeich- nete Aufnahme von Hindemiths Violinkonzert mit dem NDR Sinfonie- orchester unter Christoph Eschenbach enthält. Die Saison 2017 / 2018 unterstreicht Midoris Vielseitigkeit mit Aufführungen von Orchester- und Kammermusikwerken u. a. von Tschaikowsky, Bernstein, Hindemith, Brahms, Schubert und Enescu. Zudem ist die DVD ihrer hochgelobten Interpretation von Bachs Sonaten und Partiten für Violine solo erschienen. 2017 feierten zwei ihrer Non-Profit-Organisationen ihr 25. Jubiläum: Midori & Friends, die Musikpädagogik in New Yorker Schulen bringt, und MUSIC SHARING, eine japanische Organisation, die sowohl die westlich- klassische als auch die japanische Musiktradition in Schulen, Einrich- tungen und Krankenhäusern vor Ort verankert. Bis Mai 2018 hält Midori ihre Professur der Thornton School of Music der University of Southern California, wo sie in den letzten 14 Jahren tätig war und Inhaberin des Jascha Heifetz Chairs ist. Sie wird dem Institut nach ihrem Wechsel nach Philadelphia als Visiting Artist verbunden bleiben. Midori spielt eine Guarnerius del Gesù ›ex-Huberman‹ von 1734. 8 9 8. SYMPHONIEKONZERT Emily Dorn Sopran ie junge Sopranistin Emily Dorn erhielt ihre Ausbildung an der McGill University und am Mannes College. Sie wurde vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Ersten Preis der New England Region Metropolitan Opera National Council Auditions und dem Zweiten Preis der Gerda Lissner and D Giulio Gari International Voice Competitions. 2013 war
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