Eb-Chronik50j2014.Pdf -.: EQUIPE BERNOISE

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1 Impressum Herausgeber Equipe Bernoise Redaktion Jürg Kaufmann unter Mitarbeit von Joe Wyss (Autor Chronik 40 Jahre) Gestaltung Druckerei Glauser AG, 3312 Fraubrunnen Druck Druckerei Glauser AG, 3312 Fraubrunnen Fotos Diverse Archive, Jürg Kaufmann Inhalt Vorwort 2 Clubgeschichte Gründung 6 Mitgliederbeitrag wird gesenkt 7 EB erstmals nationaler Co-Organisator 13 Ein Autoslalom in der Stadt Bern 17 Sponsoren werden gefunden 18 Die Ära der Rundstreckenrennen 22 Rauschende 40-Jahr-Feier 27 Slalom Ambrì als neues Aushängeschild 30 Highlights Veranstaltungen 38 Clubslalom 38 Nationales Rallye Thun 40 Katalysator-Slalom Bern 41 EB-Testtage 48 Nationales Rundstreckenrennen in Dijon 49 Slalom Ambrì 50 Slalom-Testtage 54 Besonders erfolgreiche Fahrer 58 Porträts Werner Jungi 14 Joe Wyss 24 Armin Jungi 32 Heinz Steiner 46 Jürg Strasser 56 Statistik Präsidenten 66 Ehrenmitglieder 66 Meisterliche Fahrer 66 Rennsportpokal 72 Jahresmeisterschaft 72 Mobil-1 Cup 73 Immopool-Cup 73 Sponsor-Cup 73 Vorwort darauf aus, möglichst rasch zu wachsen, und daher kam aggressive Mitgliederwerbung nicht in Frage. Wer sich dank unseres guten Rufs oder wegen des Beat Weber Präsident abwechslungsreichen Tätigkeitsprogramms selbst Equipe Bernoise um eine Mitgliedschaft bewirbt, bleibt einem Club länger treu als potenzielle Interessenten, die man mit Geschenken ködert. Mit Testtagen, Unterstützung al- In unserer schnelllebigen Zeit sind 50 Jahre für einen ler Art sowie bei Bedarf Ratschlägen von erfahrenen Motorsportclub ein ordentliches Alter. Der einst fa- Experten versuchen wir den Aktiven bei der Ausübung miliäre Berner Verein hat sich im Laufe dieser fünf ihres Sportes zu helfen. Unsere zum Teil sehr erfolg- Jahrzehnte zur Nummer 1 unter den Schweizer Verei- reichen Fahrer tragen überdies den Namen Equipe nigungen im Rennsektor entwickelt, zumindest wenn Bernoise weit über die Landesgrenzen hinaus. es um den Anteil aktiver Fahrer geht. Mit über 40% ist die Equipe Bernoise nämlich in diesem Kriterium Im Herbst feiert die Equipe Bernoise ihr 50-jähriges klarer Spitzenreiter. Zudem hat sie immer zugunsten Bestehen. Der Jubilar ist kerngesund, und im Vorstand ihrer Fahrer gehandelt und den Finanzen genügend mangelt es nicht an neuen Ideen, wobei diese aller- Beachtung geschenkt, während gerade Mängel auf dings vor der Umsetzung feinsäuberlich abgewogen diesen Gebieten den beiden ehemaligen Grossclubs werden. Es macht uns stolz, dass unser Club im Trend FRC und SAR vor einigen Jahren zum Verhängnis ge- ist, wir haben jedoch auch eine grosse Verantwortung worden sind. gegenüber unseren treuen Mitgliedern. In diesem Sinn möchte ich das Glas erheben und mit allen auf Das Erfolgsrezept der Equipe Bernoise beruht auf den Geburtstag anstossen: Möge die EB noch viele ihrer stabilen Ausrichtung, auf der Qualität ihrer Ver- weitere erfolgreiche Jahre erleben. anstaltungen, auf ihren innovativen Ideen sowie einer vertrauenserweckenden Führung. Vorstandsmitglieder bleiben in der Regel über längere Zeit im Amt, ander- seits versucht sich das Gremium auch regelmässig zu verjüngen. Geeignete neue Kräfte erlauben uns näm- lich, mit dem raschen Wandel in den verschiedensten Bereichen Schritt zu halten. Zudem wollen wir in ty- pischer Berner Art nichts überstürzen, sondern Ände- rungen erst nach reiflicher Diskussion der Vor- und Nachteile vornehmen. Vor Pannen, Fehlentscheiden und Enttäuschungen sind auch wir in unserer 50-jähri- gen Geschichte nicht verschont geblieben. Die Existenz der EB stand jedoch nie ernsthaft auf dem Spiel, gab es doch immer wieder engagierte Leute, die den Karren aus dem Dreck zogen, wie man so schön sagt. Die Nähe zu unseren Mitgliedern und deren Zufrie- denheit ist unser wichtigstes Kapital. Die EB war nie 2 3 Clubgeschichte 4 Als die sechs Gründungsmitglieder 1964 im Berner Liebefeld die Equipe Bernoise ins Leben riefen, stellte sich niemand vor, dass aus diesem Grüppchen Gleichgesinnter einmal der grösste Schweizer Motorsportclub werden sollte. 5 3 1 2 1 Hansjürg Dürig, MRB Mini-Junior, 1966 2 Rangliste Slalom Thun 1964, Tagessieger wurde Heinz Schwyter 3 Sauter-Abarth von Heinz Schwyter, Payerne 1964 Gründung tragen. Nach langen und zähen Verhandlungen stellte Im Jahre 1963 trafen sich ein paar Berner Automobil- dann jedoch Herr Schild vom ACS die begehrte Lizenz sportbegeisterte mit der Absicht, eine auf ihre Bedürf- aus, und so war im Frühling 1964 der notwendige Rah- nisse zugeschnittene Gemeinschaft zu bilden, fühlten men für die offizielle Gründung der EB mit folgendem sie sich doch unter den feinen Herren des Berner Ab- Vereinszweck gesteckt: legers des SAR (Schweizer Automobil Rennsportclub) nicht wohl. Der eine war stolzer Besitzer eines Sau- Die Equipe Bernoise bezweckt die Ausübung des Mo- ter-Abarth-Sportwagens, ein anderer steuerte einen torsportes und die Pflege der Kameradschaft: Anhänger bei und der Dritte konnte ein Zugfahrzeug › Eigene ACS-Bewerberlizenz zur Verfügung stellen. Weitere Gleichgesinnte gesell- › Gegenseitige Unterstützung an Rennen ten sich zu diesem Trio, und bereits begann man über mit Moral, Erfahrung und Material die Form des Schriftzugs zu diskutieren. So wurde an › Interne Veranstaltungen einem Samstagabend in einem Garten im Liebefeld (Rennen und gesellige Anlässe) die Equipe Bernoise aus der Taufe gehoben. › Stammtisch Der Entschluss zur Gründung dieses Clubs soll übri- Die Gründungsmitglieder waren: Esther Bernardi-Gäu- gens um einiges leichter gefallen sein als die nachfol- mann, Ernst Gäumann, Rolf Gubler, Werner Jungi, genden Verhandlungen mit der damaligen nationalen Peter Schmid und Heinz Schwyter. Praktisch jedes Sporthoheit ACS. Man legte dem kleinen Grüppchen von ihnen musste auch gleich eine Funktion im Club nämlich nahe, doch die Bewerberlizenz eines beste- übernehmen: Zum ersten Präsidenten ernannte man henden Clubs zu benutzen, statt eine eigene zu bean- Heinz Schwyter, Werner (Were) Jungi wurde Präsident 6 3 der Sportkommission und hatte in dieser Funktion u.a. ge Male waren sogar Stars wie Seppi Siffert und Jo die gemeinsame Anmeldung für die Rennen sowie die Bonnier dabei. Damals wurden auch die Fahrzeuge Hotelreservationen vorzunehmen. Der Mitgliederbei- kameradschaftlich untereinander ausgeliehen: So be- trag für Aktivmitglieder betrug stolze 100 Franken, teiligte sich der damalige Präsident Peter Schmid fast und die Statuten besagten unter anderem, dass ein ausschliesslich mit Autos (z.B. Alfa Romeo Giulietta Alu Clubmitglied vom Club ausgeschlossen werde, falls es Veloce) anderer Clubmitglieder an den Rennen. einer Hauptversammlung unentschuldigt fern bleibe! Die Voraussetzungen für eine prosperierende Zukunft Mitgliederbeitrag wird gesenkt und einen möglichst langen Fortbestand der Equipe 1966 gelang es dem Vorstand erstmals, für die aktiven standen gut, die Mitgliederzahl und das Interesse am Fahrer einen Benzin- und Ölvertrag auszuhandeln. Verein nahmen stetig zu. Die Liebefelder Clique fand Natürlich wurde dieses Gratisbenzin nicht nur in die nämlich in der lokalen Rennszene rasch Beachtung. Tanks von Rennwagen gefüllt, waren doch die EB-Fah- Bereits im Gründungsjahr wurde die erste Sie+Er- rer finanziell alles andere als auf Rosen gebettet. Ein Fahrt durchgeführt, und die EB konnte im Restaurant gut erhaltener und einsatzbereiter älterer Formel- Bären in Köniz auch schon den ersten Tagessieg (Sla- rennwagen (z.B. ein Lotus 18) wurde damals für rund lom Thun) feiern. Das Angebot für die Mitglieder war 4‘500 Franken gehandelt, für heutige Verhältnisse ein vielseitig, stand doch 1965 eine Reise an die Racing- lächerlich geringer Preis, damals aber für Normalver- Car-Show nach London, damals die Motorsport-Show diener eine beträchtliche Summe. Statt 100 Franken schlechthin, auf dem Programm. Der Stamm im Re- wie in den Anfängen kostete jetzt die Mitgliedschaft staurant Bären Köniz wurde rege besucht, und eini- nur noch die Hälfte. Anlässlich der nächsten Haupt- 7 1 2 3 1 Fritz Loretan, Ford Cortina Lotus, in den 60er-Jahren 2 Willi Spavetti, Alfa Giulia Tubolare, 1967 3 Werner Jungi, Lotus Elan, Payerne 1967 4 Ruedi Gygax, March 703 F3, Les Rangiers 1971 5 Roland Salomon, March 732-BMW, Gurnigel 1973 versammlung setzte es eine rege Diskussion ab, be- Rico Steinemann, Fritz Chervet, Fredy Streun, Ruedi warb sich doch mit Ruth Rybi erstmals eine Dame um Gygax usw. Die EB gewann mit 7:6 nach Verlängerung. die Aufnahme als aktive Fahrerin. Schliesslich wurde Im selben Jahr fand im Berner Kursaal der von Charles Ruth nach langem Hin und Her aufgenommen und Vögele in Zusammenarbeit mit dem SAR organisier- durfte den Saal wieder betreten, nachdem sie, wie es te Vortrag «Der Weg zum Autosport» statt. Und von damals bei der Aufnahme üblich war, draussen hat- wem kam die Initiative dazu? Natürlich von der Equipe te warten müssen. Willy Krähenbühl spendete einen Bernoise. Der Club engagierte sich aber auch weiter Wanderpreis für den besten Fahrer des Jahres (heute in der Nachwuchsförderung: So wurden junge Inter- Rennsportpokal), und als Erster wurde Fritz Riesen mit essenten umsichtig in den Rennsport eingeführt, und dem «Krähenbühl-Pokal» ausgezeichnet. Erstmals er- anlässlich der Lizenz-Ausbildungskurse in Montlhéry schienen unter der Bezeichnung EB News auch einige bei Paris amteten jeweils mehrere Clubmitglieder als lose Informationsblätter ab Umdrucker im Format A4. Leiter. Im Herbst reisten einige EBler nach Marokko Da es dem Club finanziell gut ging, wurde der Jahres- zum internationalen Formel-3-Rundstreckenrennen beitrag für Aktivmitglieder erneut herabgesetzt, dies- in Casablanca.

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