Telefon 055 646 64 20 Fax 055 646 64 19 E-Mail: [email protected] www.gl.ch Bau und Umwelt Tiefbau Kirchstrasse 2 8750 Glarus Wanderwegnetzplanung Glarus Nord Gesamtüberarbeitung des Wanderwegnetzes der Gemeinde Glarus Nord Erläuterungsbericht Bild: Kantonsmarketing Glarus, Samuel Trümpy Photography 16.05.2017 Impressum Herausgeber Kanton Glarus Departement Bau und Umwelt Fachstelle Wanderwege Kirchstrasse 2 CH-8750 Glarus Bearbeitung Samuel Gygli Tel.: +41 55 646 64 01 E-Mail: [email protected] Fachliche Begleitung Fachorganisation Glarner Wanderwege / Vertreter SAC Daniel Zimmermann Verein Glarner Wanderwege Niederrüti CH-8762 Schwändi +41 55 640 67 55 [email protected] Wald und Landwirtschaft Glarus Nord Ruedi Zimmermann Gemeinde Glarus Nord Wald und Landwirtschaft Schulstrasse 2 CH-8867 Niederurnen +41 58 611 79 73 [email protected] Wald und Landwirtschaft Glarus Nord Adrian Kamm Gemeinde Glarus Nord Wald und Landwirtschaft Schulstrasse 2 CH-8867 Niederurnen +41 58 611 74 13 [email protected] Wald und Landwirtschaft Glarus Nord Andreas Schärer Gemeinde Glarus Nord Wald und Landwirtschaft Schulstrasse 2 CH- 8867 Niederurnen +41 58 611 72 11 [email protected] Wirtschafts- und Tourismusförderung Glarus Nord Andreas Neumann Kommunikation / Wirtschaftsförderung Gemeinde Glarus Nord CH-8867 Niederurnen +41 58 611 70 61 [email protected] Inhalt 1. Einleitung .............................................................................................................. 2 1.1. Das Wanderwegwesen in der Schweiz .................................................................... 2 1.2. Das Wanderwegwesen im Kanton Glarus ................................................................ 2 1.3. Das Wanderwegwesen in der Gemeinde Glarus Nord ............................................. 2 2. Gesetzlicher Auftrag ............................................................................................. 4 2.1. Auf Stufe Bund ......................................................................................................... 4 2.2. Auf Stufe Kanton ...................................................................................................... 4 2.3. Auf Stufe Gemeinde ................................................................................................. 5 3. Allgemeine Begriffe zum Wanderwegnetz ............................................................ 6 4. Landesfusswege, Passwege, Alte Landstrassen (Historische Verkehrswege) ..... 8 5. Planungsziele ....................................................................................................... 9 5.1. Ziele für das zukünftige Wanderwegnetz ................................................................. 9 5.2. Ziele für den Planungsprozess ................................................................................. 9 5.3. Wirkungsziele .......................................................................................................... 9 5.4. Messbarkeit der Ziele im Hinblick auf eine Erfolgskontrolle: ....................................10 6. Rahmenbedingungen ......................................................................................... 11 6.1. Planungsperimeter ..................................................................................................11 6.2. Akteure, Projektpartner ...........................................................................................11 6.3. Bezug zu anderen Projekten ...................................................................................11 7. Bestandteile der Planung.................................................................................... 12 7.1. Grundlagenbeschaffung ..........................................................................................12 7.2. Methodik .................................................................................................................12 7.3. Verfahren ................................................................................................................15 7.4. Rechtliche Sicherung ..............................................................................................16 8. Änderungen Wanderwegnetz ............................................................................. 17 8.1. Statistik Wanderwegnetz.........................................................................................17 8.2. Verzeichnis Anpassungen .......................................................................................18 8.3. Neues Routenverzeichnis .......................................................................................28 9. Erfolgskontrolle ................................................................................................... 32 10. Zeitplan ............................................................................................................... 33 Anhang ..................................................................................................................... 34 Gesamtüberarbeitung Wanderwegnetz Gemeinde Glarus Nord 1 1. Einleitung 1.1. Das Wanderwegwesen in der Schweiz In der Schweiz gehört das Wandern - dank einem Netz von über 60'000 km attraktiven Wander- wegen - zu den beliebtesten Freizeit- und Ferienaktivitäten. Die Kosten zur Aufrechterhaltung des gut gepflegten Wanderwegnetzes in der Schweiz belaufen sich auf rund 53 Mio. CHF pro Jahr (ca. 800 CHF pro km). Darin enthalten sind sämtliche Ausgaben, die für den betrieblichen Unterhalt, die Instandstellung des Wegnetzes und die Signalisation anfallen, sowie die Aufwen- dungen für Planung und Verwaltung. Jedes Jahr werden rund 41.5 Mio. Wandertage auf dem Schweizer Wanderwegnetz absolviert, davon 39.4 Mio. Tage durch die Schweizer Bevölkerung und 2.1 Mio. Tage durch ausländische Gäste. Die Ausgaben der Wandernden belaufen sich auf rund 1.6 Mrd. CHF pro Jahr. Dieser Wert setzt sich zusammen aus den Ausgaben für Wander- ausrüstung, Verpflegung, Unterkunft und Transport. Die Ausgaben der Wandernden und die Aufwendungen für die Pflege des Wanderwegnetzes generieren insgesamt etwa 12'600 Voll- zeitstellen, in erster Linie zugunsten regional oder lokal tätiger Betriebe wie dem Gastgewerbe, den Transportunternehmen und der Baubranche (Quelle: Verein Glarner Wanderwege). 1.2. Das Wanderwegwesen im Kanton Glarus Im Glarnerland umfasst das kantonale Wanderwegnetz rund 1'100 km. Davon entfallen 562 km auf Wanderwege (gelb signalisiert), 495 km auf Bergwanderwege und 44 km auf Alpinwander- wege. Von gemütlichen Spaziergängen über einfache Wanderungen bis zu anspruchsvollen Ein- oder Mehrtagestouren bietet unser Kanton alles, was das Wanderherz begehrt. Neben den Sportbegeisterten kommen dabei auch Naturliebhaber sowie Kulturbeflissene auf ihre Kosten. Das kantonale Wanderwegnetz wurde letztmals 2007 überarbeitet. Gemäss Art. 2 Abs. 2 der Verordnung über die Fuss- und Wanderwege sind die Wegnetzpläne mindestens alle zehn Jah- re der Entwicklung anzupassen. 1.3. Das Wanderwegwesen in der Gemeinde Glarus Nord Ein gut ausgebautes und signalisiertes Wanderwegnetz sind für den Kanton Glarus und die Gemeinde Glarus Nord sowohl für den Tourismus, als auch für die einheimische Bevölkerung für die Erholung von grosser Bedeutung. Das Wanderwegnetz der Gemeinde Glarus Nord weist eine Gesamtlänge von gut 320 km auf. Dieses setzt sich zusammen aus 174 km Wanderwegen, 138 km Bergwanderwegen und 8 km Alpinwanderwegen. Auf dem Wanderwegnetz der Ge- meinde Glarus Nord verlaufen zudem vier lokale und eine regionale SchweizMobil Route(n). Die Stiftung SchweizMobil (vormals Stiftung Veloland Schweiz) kommuniziert und vermarktet im Bereich Langsamverkehr lokale, regionale und nationale Routen von besonderer Bedeutung. So gehören beispielsweise der Schabziger Höhenweg, der Sardona-Welterbe-Weg und ab 2017 auch der Kerenzerberg Römerweg zum Routennetz von SchweizMobil. Die Beschilderung der Wanderwege ist in weiten Teilen der Gemeinde Glarus Nord nicht mehr auf dem besten Stand. Deshalb müssen diese erneuert werden, um für Wanderer ihre Dienste wieder zu 100% erfüllen zu können. Die Beschriftungen der Wanderwegtafeln beruhen auf Rou- ten, welche immer einen Start- und Zielpunkt aufweisen. Damit nun bei der laufenden Erneue- rung der Wanderwegschilder die Beschriftung korrekt ausgeführt werden kann, musste im Vor- feld die Routenplanung überarbeitet werden. Diese Überarbeitung war vor allem nötig, da die grenzübergreifende Zusammenarbeit der ehemaligen Gemeinden nicht immer fehlerlos war und einige Routen mehrfach geführt wurden. Da im ganzen Gemeindegebiet auf Grund der neuen Routenplanung doch einige Anpassungen am Wanderwegnetz erforderlich sind, drängt sich eine Anpassung des Wanderwegnetzes auf. Aufgrund der Grösse der drei Gemeinden Glarus Nord, Glarus und Glarus Süd sowie der Tatsa- che, dass die einzelnen Gemeinden im Bereich ihrer Routenplanung unterschiedlich weit fortge- Gesamtüberarbeitung Wanderwegnetz Gemeinde Glarus Nord 2 schritten sind, ist eine Aufteilung des Kantons in Planungsperimeter zielführender als eine Über- arbeitung des kantonalen Wanderwegnetzes (vgl. 6. Rahmenbedingungen ). Gesamtüberarbeitung Wanderwegnetz Gemeinde Glarus Nord 3 2. Gesetzlicher Auftrag 2.1. Auf Stufe Bund Ein Blick auf die Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft macht deutlich, welch hohen Stellenwert das Wandern in der Schweiz geniesst. In Art. 88 der Bundesverfassung ist festgehalten, dass der Bund die Grundsätze über die Fuss- und Wanderwege festlegt, Mass- nahmen
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