EDITORIAL / Wolfgang Marr . Seite 01 BILD Thüringen EDITORIAL Hecht im Karpfenteich „Erfurth“ / Andreas Möller . Seite 02 Die NEUE Drei kurze Monate Hoffnung / Dr. Eckhard Ullrich . Seite 04 Nicht von außen kam der Gedanke, selbst ge- hängige, vielfältige Medienlandschaft die Eichsfelder Tageblatt stellt hat sich der Deutsche Journalisten-Ver- Grundvoraussetzung für jede funktionierende Eine neue Welt öffnete sich / Stefan Koch . Seite 06 band (DJV) den später so formulierten Auf- Demokratie. trag: Eisenacher Presse Wie auch immer man über diese Dokumenta- Eisenach – Deutscher Meister / Klaus Wuggazer . Seite 10 „Erarbeitung einer Dokumentation zur tion urteilt, es liegt in der Natur der Sache, der Blick auf die Reportagen ist vergleichbar mit Freies Wort Geschichte der Tageszeitungen in Thüringen im Zeitraum zwischen 1990 jener Perspektive, die sich dem Betrachter Briefwechsel mit Wunschpartner / Ingrid Ehrhardt . Seite 12 und 1992“ vom Beerberg im Süden, Inselsberg im Westen, Gothaer Neue Zeitung Kyffhäuser im Norden oder der Leuchtenburg im Osten bietet. Das Auge erfasst viele, aber Zeit, die ich nicht missen will / Cornelia Möller . Seite 14 Gemessen an der Einwohnerzahl hatte Thürin- gen in jenen Jahren die vielfältigste Zeitungs- längst nicht alle Details vom wunderschönen Meininger Tageblatt landschaft in Deutschland. Das resultierte zum Thüringen und seinen hier lebenden Men- Aller Anfang ist schwer / Siegfried Herzog . Seite 18 einen aus der Aufbruchsstimmung vom Herbst schen mit viel Herz und einer Menge Verstand. 1989 über die am 3. Oktober 1990 durch den Mitteldeutsche Allgemeine Beitritt vollzogene deutsche Einheit bis hin zur Insofern erhebt das vorliegende Werk auch Wanderer zwischen den Welten / Werner Keller . Seite 20 Wiedergründung Thüringens als Freistaat als keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Das be- Ausdruck von Mut und dem Willen zur Selbst- trifft sowohl die Zahl der aufgenommenen Pu- Neue Saale-Zeitung verwirklichung. Zum anderen war es die zen- blikationen, als auch den beigefügten statisti- Von der Überholspur geholt / Jens Voigt . Seite 22 trale Lage, die Tageszeitungsverlage in den an- schen Teil. Nordhäuser Tageblatt grenzenden Bundesländern Bayern, Hessen und Niedersachsen veranlasste, hierzulande Der DJV verfolgt mit der Herstellung und Ver- „Ihr wisst es am Besten!“ / Patrick Grabe . Seite 24 Verlage zu gründen. Mithin vergrößerte sich breitung der Dokumentation keine kommer- Nordhäuser Zeitung schnell die Zahl der Journalisten. ziellen Zwecke. Doch es ist recht und billig, auch auf die Arbeitsbedingungen Anfang der Wir waren ein Teil davon / Peter-Stefan Greiner . Seite 28 In der Broschüre werden sowohl Neugründun- Neunziger zu verweisen. Ostthüringer Zeitung gen, als auch Umwandlungen bestehender Ta- Ein heißer Sommer bei der OTZ / Hans-Ulrich Fischer . Seite 30 geszeitungen zu unabhängigen Publikatio- Die Tageszeitungsjournalisten jener Jahre hat- nen besprochen. Jeweils aus persönlichem ten mit vielen Unwägbarkeiten zu kämpfen. Südthüringer Tageblatt Erleben. Immer sind es Lernprozesse, geprägt Mit klappriger Schreibmaschine, mit einem „Freundschaft und Erfahrungen“ / Stefan Löffler . Seite 32 von Realität, mal mehr, mal weniger. Bei aller museumsreifen Telefonnetz. Noch dominieren Bleisatz und Filmspule und nicht Aluminium- Südthüringer Zeitung Unterschiedlichkeit der Darstellungsformen, die regionale Ausrichtung der Blätter auf platte und Chip. Vereinzelt PC-Nutzung, Dis- Von Thüringern für Thüringer / Rainer Koch . Seite 36 Thüringen hat überall im Fokus gestanden. kettentransport zum Druckhaus und versuchs- weise Klebeumbruch. Kein Gedanke an die Suhler Zeitung weltumspannende Nutzung des Internets heu- Schmackhafter „Zeitungscocktail“ / Steffi Seidel . Seite 40 Indes spielt es nur für die Statistiker eine Rol- le, dass beispielsweise am Standort Eisenach tiger Zeit mit seinen Licht- und Schattenseiten. Thüringer Allgemeine kurze Zeit nebeneinander sieben Zeitungen Trotzdem: Damals wie heute passt Erich Käst- „Macht sie teurer!“ / Sergej Lochthofen . Seite 42 um Aufmerksamkeit bei der geschätzten Le- serschaft gerungen haben. Kooperationen ners Maxime ins Bild. Es gibt nichts Gutes, Thüringer Neue Rundschau und gar Fusionen, Begriffe, die heute den außer, man tut es. Der Nachruf war schnell fällig / Thomas Klemm . Seite 46 Sprachschatz prägen, waren alsbald die Folge überzogener Erwartungshaltung. Ich danke den Autoren für ihre uneigennützi- Thüringer Neueste Nachrichten ge Mitwirkung. Ich hoffe, dass der Lesestoff Nicht immer überleben die Besten / Petra Beck . Seite 48 Weitaus wichtiger war und bleibt der Um- hohe Aufmerksamkeit findet. Diese schließt neben Lob und Kritik auch die Nutzung im Thüringenpost stand, dass so das Verlangen des Volkes nach Meinungsvielfalt und Pressefreiheit verwirk- Kurs Medienkunde an Schulen ein. Aufregende Zeit erlebt / Renate Klein . Seite 50 licht worden ist. Wir sind das Volk, wir sind ein Thüringer Kurier Volk. Hundertausendfach laute Rufe in der Es galt einfach: „Passt scho’…“ / Reinhard Querengässer . Seite 52 Zeit der friedlichen Revolution führten über die Runden Tische, die erste freie Wahl im Thüringer Tag Osten nach 1945, die Bildung einer Koalitions- Wolfgang Marr Als der Chef den Volontär fuhr / Stephan Breidt . Seite 54 regierung aus „Allianz für Deutschland“, SPD und dem „Bund Freier Demokraten“, die Wirt- Thüringer Tageblatt schafts-, Währungs- und Sozialunion, die Grün- Abschuss im freien Fall / Ulrich Oertel . Seite 56 dung unabhängiger Gewerkschaften wie des DJV in die Demokratie. Dorthin, wo das Enga- Thüringer Tagespost gement des Einzelnen geschätzt wird. Ein Damals unterm Dach / Falk Zimmermann . Seite 58 Wegbegleiter resümiert: Aus Träumenden Thüringische Landeszeitung wurden Handelnde. Eine Odyssee als Redakteur / Dieter Albrecht . Seite 60 Bewusst wurde in der Dokumentation Wert Schwarzburg-Rudolstädtische Landeszeitung (Sonderbeilage vom „Thüringer Kurier“) auf Zeitzeugenberichte gelegt, was mit dem Die Eintagszeitungsfliege / Reinhard Querengässer . Seite 62 Abstand von zwanzig Jahren mitunter stärke- Wolfgang Marr res akribisches Recherchieren erfordert hat als Saale-Spiegel . Seite 64 zuvor geglaubt. Umso mehr freut es, dass bei- Vorsitzender nahe jede(r) Autorin/Autor mindestens einen Deutscher Journalisten- Absatz dem Innenleben in den Redaktionen Verband (DJV) Die Beiträge sind alphabetisch nach dem Titel der Tageszeitungen geordnet. gewidmet hat. Schließlich bildet eine unab- Landesverband Thüringen e. V. 1 EDITORIAL Nicht von außen kam der Gedanke, selbst ge- hängige, vielfältige Medienlandschaft die stellt hat sich der Deutsche Journalisten-Ver- Grundvoraussetzung für jede funktionierende band (DJV) den später so formulierten Auf- Demokratie. trag: Wie auch immer man über diese Dokumenta- „Erarbeitung einer Dokumentation zur tion urteilt, es liegt in der Natur der Sache, der Geschichte der Tageszeitungen in Blick auf die Reportagen ist vergleichbar mit Thüringen im Zeitraum zwischen 1990 jener Perspektive, die sich dem Betrachter und 1992“ vom Beerberg im Süden, Inselsberg im Westen, Kyffhäuser im Norden oder der Leuchtenburg Gemessen an der Einwohnerzahl hatte Thürin- im Osten bietet. Das Auge erfasst viele, aber gen in jenen Jahren die vielfältigste Zeitungs- längst nicht alle Details vom wunderschönen landschaft in Deutschland. Das resultierte zum Thüringen und seinen hier lebenden Men- einen aus der Aufbruchsstimmung vom Herbst schen mit viel Herz und einer Menge Verstand. 1989 über die am 3. Oktober 1990 durch den Beitritt vollzogene deutsche Einheit bis hin zur Insofern erhebt das vorliegende Werk auch Wiedergründung Thüringens als Freistaat als keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Das be- Ausdruck von Mut und dem Willen zur Selbst- trifft sowohl die Zahl der aufgenommenen Pu- verwirklichung. Zum anderen war es die zen- blikationen, als auch den beigefügten statisti- trale Lage, die Tageszeitungsverlage in den an- schen Teil. grenzenden Bundesländern Bayern, Hessen und Niedersachsen veranlasste, hierzulande Der DJV verfolgt mit der Herstellung und Ver- Verlage zu gründen. Mithin vergrößerte sich breitung der Dokumentation keine kommer- schnell die Zahl der Journalisten. ziellen Zwecke. Doch es ist recht und billig, auch auf die Arbeitsbedingungen Anfang der In der Broschüre werden sowohl Neugründun- Neunziger zu verweisen. gen, als auch Umwandlungen bestehender Ta- geszeitungen zu unabhängigen Publikatio- Die Tageszeitungsjournalisten jener Jahre hat- nen besprochen. Jeweils aus persönlichem ten mit vielen Unwägbarkeiten zu kämpfen. Erleben. Immer sind es Lernprozesse, geprägt Mit klappriger Schreibmaschine, mit einem von Realität, mal mehr, mal weniger. Bei aller museumsreifen Telefonnetz. Noch dominieren Unterschiedlichkeit der Darstellungsformen, Bleisatz und Filmspule und nicht Aluminium- die regionale Ausrichtung der Blätter auf platte und Chip. Vereinzelt PC-Nutzung, Dis- Thüringen hat überall im Fokus gestanden. kettentransport zum Druckhaus und versuchs- weise Klebeumbruch. Kein Gedanke an die Indes spielt es nur für die Statistiker eine Rol- weltumspannende Nutzung des Internets heu- le, dass beispielsweise am Standort Eisenach tiger Zeit mit seinen Licht- und Schattenseiten. kurze Zeit nebeneinander sieben.
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