
Die Professoren und Dozenten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen 1743 – 1960 ERLANGER FORSCHUNGEN Sonderreihe Bd. 5 Die Professoren und Dozenten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen 1743 – 1960 im Auftrag des Rektors herausgegeben von RENATE WITTERN Teil 1: Theologische Fakultät Juristische Fakultät bearbeitet von Eva Wedel-Schaper, Christoph Hafner und Astrid Ley Erlangen 1993 Die wissenschaftliche Buchreihe der ERLANGER FORSCHUNGEN wurde gegründet mit Mitteln der Jubiläumsspende der Siemens AG Erlangen CIP-Titelaufnahme der Deutschen Bibliothek Die Professoren und Dozenten der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen 1743 – 1960 / [Universitätsbund Erlangen-Nürnberg e.V.]. Im Auftr. des Rektors hrsg. von Renate Wittern. - Erlangen: Univ.-Bibliothek. NE: Wittern, Renate [Hrsg.]; Universitätsbund <Erlangen; Nürnberg> Teil 1. Theologische Fakultät, Juristische Fakultät/bearb. von Eva Wedel–Schaper ... (Erlanger Forschungen: Sonderreihe; Bd. 5) NE: Wedel–Schaper, Eva; Erlanger Forschungen/Sonderreihe ISBN 3 -922135-92-7 ISSN 0940-4694 Verlag: Satz: Universitätsbund Erlangen-Nürnberg e.V. SB dtp, Sebastian Beck, Erlangen Kochstraße 4, 91054 Erlangen Druck: Auslieferung: Druckerei Karl Müller, Erlangen Universitätsbibliothek Erlangen Universitätsstraße 4, 91054 Erlangen Inhalt Vorwort IX Einleitung XI Theologische Fakultät 1 Juristische Fakultät 93 Verzeichnis der Rektoren, Prorektoren und Prokanzler 183 Abkürzungsverzeichnis 197 Literaturverzeichnis 200 VII Vorwort Eine Universität gewinnt ihr Profil in erster Linie durch die Personen, die an ihr lehren, forschen und arbeiten. Von diesen Professoren und Dozenten etwas mehr zu erfahren als den Namen und die Lebensdaten, und damit auch die Ent- wicklung der Friedrich-Alexander-Universität etwas transparenter zu machen, war Hintergrund der Idee, einen „Catalogus Professorum“ zu erstellen. Vorbilder gibt es genügend, beispielsweise für die Universitäten von Heidelberg und Göttingen. Die 250-Jahr-Feier, die den Blick in die Geschichte nahelegt, erschien der Fried - rich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg als der geeignete Zeitpunkt für ein solches Unternehmen. Schon bei den Vorarbeiten zu diesem Projekt, mit denen 1988 begonnen wur- de, zeigten sich die damit verbundenen Probleme: Der aufzunehmende Perso- nenkreis mußte eingegrenzt, Erhebungsraster erstellt, Personal- und Sachmittel bereitgestellt werden. Bei der Frage des Personenkreises mußte die Vollständig- keit hinter der Machbarkeit zurücktreten. Es erwies sich rasch als absolut un- möglich, alle Professoren und Dozenten, die von 1743 bis 1993 irgendwann ein- mal an der Friedrich-Alexander-Universität beschäftigt waren, aufzunehmen - die Zahl hätte jeden vernünftigen Rahmen gesprengt. Man einigte sich schließlich auf die Zäsur 31.12.1960, da mit der zum 1.1.1961 erfolgten Aufnahme der Nürnber- ger Wirtschaftshochschule als Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät die Universität einen ersten Wachstumsschub erhielt und in der Folgezeit auf- grund der massiven Stellenvermehrung der 60er und 70er Jahre quer durch alle Fakultäten weiter wuchs. Die Universität ist bemüht, diese aus der gewählten Zä- sur resultierende Lücke dadurch zu schließen, daß sie in Kürze ein Verzeichnis der momentan an der FAU lehrenden hauptamtlichen Professorinnen und Pro- fessoren sowie der Emeriti herausbringt. Schwieriger noch war es, Erhebungskriterien und -raster aufzustellen und durchzuhalten. Zu sehr haben sich die Laufbahnen in den Jahren verändert, zu unterschiedlich sind sie von Fakultät zu Fakultät, als daß Inkongruenzen voll- ständig vermeidbar gewesen wären. Der Aufwand, der hier zu betreiben war, und die zu klärenden Fragen nahmen im Laufe der Zeit ein solches Ausmaß an, daß Professor Dr. Alfred Wendehorst, als Ordinarius für Fränkische Landeskunde und Universitätsarchivar der nächstliegende Herausgeber, sich außerstande sah, die Arbeit über die konzeptionellen Anfänge hinaus zu übernehmen, da er durch sein Buchprojekt zur Geschichte der Universität, das ebenfalls zum Jubiläum abge- schlossen sein sollte, gebunden war. Auf meine Bitte hin erklärte sich Frau Pro- fessor Dr. Renate Wittern, Ordinaria für Geschichte der Medizin, trotz einiger Be- denken dankenswerterweise bereit, die Herausgabe der auf mehrere Bände an- gelegten Reihe zu übernehmen und sich damit in ein ihr weitgehend fremdes Ge- biet einzuarbeiten. IX Mit der Erhebung, Überprüfung und Zusammenstellung der Daten waren im Laufe der Jahre insgesamt drei Historikerinnen und Historiker - zum Teil nach- einander, zum Teil gleichzeitig - beschäftigt. Frau Eva Wedel-Schaper brachte den Catalogus auf den Weg und erhob den größten Teil der in diesem Band vorlie- genden Daten. Nach ihrem Wechsel an die Freie Universität Berlin führte Herr Christoph Hafner, der mittlerweile zu dem Projekt gestoßen war, die Arbeiten zunächst alleine weiter, nach einiger Zeit gemeinsam mit Frau Astrid Ley, die schließlich nach dem Ausscheiden von Herrn Hafner wiederum allein die end- gültige Fertigstellung des Bandes übernahm. Das Vorwort der Herausgeberin gibt einen kleinen Einblick in die Fragen und Probleme, die dabei zu lösen waren. Die Arbeit wurde zusätzlich erschwert durch den Umstand, daß es außer Fiken- schers „Gelehrten-Lexikon“ aus dem Jahr 1806 kaum Vorarbeiten gab, auf die auf- zubauen gewesen wäre. Mein Dank gilt allen Beteiligten für ihren Einsatz und die Bereitschaft, die nicht immer spannende, aber notwendige detektivische Kleinarbeit auf sich zu nehmen. Einen besonderen Dank schulde ich Frau Kollegin Wittern, die nicht nur zusätzlich zu ihren zahlreichen anderen Arbeiten die Leitung des Projektes und die Herausgabe des Buches übernahm, sondern darüber hinaus eine Stelle aus dem Bestand ihres Lehrstuhls zur Verfügung stellte und damit die Durchführung des Projektes sicherte. Ich bin mir sicher, daß der „Catalogus“ ein weiterer, wesentlicher Mosaikstein für das Verständnis unserer alma mater und ihrer Geschichte ist. Erlangen, im Oktober 1993 Gotthard Jasper Rektor X Einleitung Der erste Band dieses auf mehrere Teile angelegten Verzeichnisses der Er- langer Professoren und Dozenten enthält die Personalbiographien zur Theologi- schen und Juristischen Fakultät. Aufgenommen wurden alle ordentlichen und außerordentlichen Professoren sowie Privatdozenten, die in der Zeit von 1743 bis 1960 mindestens ein Semester lang in Erlangen in der Theologischen oder Juri - stischen Fakultät gelehrt haben. Darüber hinaus wurden die Universitätsmusikdi- rektoren berücksichtigt, da das Institut für Kirchenmusik Teil der Theologischen Fakultät ist. Nicht aufgenommen wurden dagegen Honorarprofessoren, Lehrbe- auftragte, Lektoren und Repetenten, sofern sie nicht auch zu der oben bezeich- neten Gruppe gehörten. Die Vorstellung der akademischen Lehrer erfolgt in Form von insgesamt 244 Kurzbiographien. Die Biographien sind alphabetisch nach dem Familiennamen und, wenn nötig, nach dem ersten Vornamen geordnet, jedoch nach Fakultäten getrennt, wobei, entsprechend der Tradition, die Theologische Fakultät an erster Stelle steht. Die biographischen Daten wurden den im Universitätsarchiv Erlangen (UAE) aufbewahrten Personalakten, dem „Goldenen Buch“ der Universität, den Anna- len der Juristischen Fakultät (= UAE T. 1 Pos. 8 Nr. 10), dem Archiv der Juri- stischen Fakultät (JAE) sowie in Einzelfällen den Acta Facultatis Philosophiae (Acta Fac. Phil.) und den Miscellanea Facultatis Philosophiae (Misc. Fac. Phil.) ent- nommen. Daneben wurde biographische Literatur aller Art (Festschriften, Lexika, Leichenprogramme und Nachrufe etc.) benutzt. Diese Quellen sind unter der sich jeweils am Ende der Biographien befindlichen Rubrik Literatur aufgelistet. Eben- falls verwendet, jedoch nicht eigens genannt, wurden die Personen- und Vorle- sungsverzeichnisse sowie die gedruckt vorliegenden Matrikelkataloge der deut- schen Universitäten. Eine Ausnahme bildet lediglich das von Karl Wagner vorge- legte Register zur Matrikel der Universität Erlangen, auf das jeweils an entspre- chender Stelle verwiesen wird. Die rezenteren Biographien wurden, soweit dies möglich war, den Betreffenden zur Überprüfung und Ergänzung ihrer Daten vor- gelegt. Die ausgewerteten Quellen waren bezüglich der Daten an vielen Stellen wi- der sprüchlich. Wenn keine eindeutige Klärung möglich war, wurden die alterna- tiven, uns weniger wahrscheinlichen Angaben unter Nennung des entsprechen- den Autors in Klammern hinzugefügt, z.B. Konf: ev.-luth. (Müller: kath.). Eindeutig falsche, aber in der einschlägigen Literatur weitergeschleppte Daten oder andere Informationen erscheinen mit dem Zusatz „nicht“ und dem oder den betreffen- den Autor(en) in Klammern hinter der unseren Recherchen zufolge richtigen An- gabe, z.B. Konf: ev.-luth. (nicht Müller: kath.). XI Bei Ortsangaben, welche das Studium oder die universitäre Forschungstätig- keit betreffen, ist unter den Namen der Städte die jeweils dort ansässige Hoch- schule zu verstehen. Eine explizite Benennung der Universität erfolgte nur in Fäl- len, in denen Mißverständnisse möglich wären. Struktur und Inhalt der Biographien Unter dem Namen und ggf. Pseudonym (PS) ist der Zeitraum der Lehrtätig- keit an der Erlanger Universität vermerkt; falls die Emeritierung hier erfolgte, ist in Klammern auch das Ende einer eventuellen Verlängerung der Lehrtätigkeit, in der Regel bis zur Wiederbesetzung des Lehrstuhls, angegeben. Den Lebensdaten mit Geburts- bzw. Sterbeort (geb, gest) schließt sich die An- gabe zur Konfession (Konf ) an. Hierbei wurden die reformierten Bekenntnisse nicht differenziert,
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