Robert-Schumann-Philharmonie Saison

Robert-Schumann-Philharmonie Saison

ROBERT-SCHUMANN-PHILHARMONIE 17 SAISON18 DANKE [ ] unseren Hauptsponsoren unseren Förderern unserem Medienpartner KULTUR Guillermo García Calvo VORWORT [ ] Sehr geehrte Damen und Herren, Ich freue mich besonders, diesen per sön lichen 5 liebes Publikum, und unverwechselbaren Klang der Robert- Schu mann -Philharmonie in der Saison 2017 /­ 2018 in einer Welt, in der die Technologie immer mit Ihnen zusammen live zu genießen. Es mehr Präsenz erlangt und beinahe jedes ist meine erste Spielzeit als General- Musik stück mit einem einfachen Klick musikdirektor hier in Chem nitz, und verfüg bar ist, in einem Alltag, in dem ich habe das Privileg, Teil der großen die Kommunikation immer mehr über Tradition des Orchesters zu werden. Geräte und Medien stattfindet, ge winnt Die Sinfoniekonzerte bieten Ihnen Klas- das Live-Konzert ungemein an Be deutung – siker wie Haydn, Mozart und Beethoven, jener magische Moment, in dem jeder Orches- aber auch Romantiker wie Brahms, Bruckner ter musiker das Beste von sich selbst gibt und und Richard Strauss fehlen nicht. Diese Eck- dadurch eine unmittelbare Kom muni kation er- pfeiler der Sinfonik mit der Robert-Schumann- möglicht, eine Berührung unserer Gefühle und Phil har monie zelebrieren zu können und für eine Annäherung an die Ge heim nisse des Sie klang lich weiterzuentwickeln, ist mir ein Lebens, wie wir sie heut zutage nur mehr bei besonderes Anliegen. wenigen Gelegenheiten erleben können. So wünsche ich Ihnen und uns spannende In einer globalisierten Welt, in der sich die Dinge Konzerterlebnisse, bei denen wir das Leben immer mehr angleichen – seien es die Speisen, feiern und unsere Emotionen durch die Musik die wir essen, die Kleidung, die wir tragen oder erforschen. die Musik, die wir hören – gibt es immer weniger Orchester, die ihren Klang und ihre Persönlich- Herzlichst, Ihr keit, ihre Unverwechsel barkeit und ihr Profil bewah ren. Die Robert-Schu mann -Phil harmonie ist ein solcher Klang körper, dessen Einzig artig- keit Tradition hat. Guillermo García Calvo KONZERTE [ ] KONZERTE [ ] Magali Mosnier 1. Sinfoniekonzert [ GLUCK | MOZART | DUSAPIN | BEETHOVEN ] Von Deutschland über Paris und Spanien bis Glucks gefeiertem Reigen seliger Geister aus 9 hin nach Russland: Die diesjährige Konzert- Orpheus und Eurydike. Im Gegensatz zu Gluck saison nimmt Sie mit auf eine Reise durch die versuchte Wolfgang Amadeus Mozart im Alter ganze Welt. Zum Auftakt der Sinfonie- von 22 Jahren, die musikalischen Vor- konzerte begrüßt die Robert-Schumann- lieben seiner Zeit zu erfüllen. So schrieb Philharmonie mit Andreas Spering er einige der wunderbarsten Soli auch einen leidenschaftlichen Vertreter für für Instrumente, die ihm nicht zu- die Klassik. Bereits 2010 begeisterte er sagten – wie die Flöte. in Chemnitz mit Bachs Branden bur gischen Konzerten. Nun entführt er das Publikum Für die Konzerte von Mozart und Dusapin ist erneut ins 18. Jahrhundert, in dem Christoph die Flötistin Magali Mosnier zu Gast. Wenn ihr Willibald Gluck mit der Urauf führung seiner Flötenklang mit seiner Klarheit, Eleganz und „azione teatrale per musica“ Orpheus und Flexibilität wie auf Wolken über dem Orchester Eurydike die Oper revolutionierte. Mit einer schwebt, spürt jeder: Magali Mosnier und ihr Komposition von Pascal Dusapin geht es in die Instrument passen einfach perfekt zueinander. französische Musik der Gegenwart. Sein Werk Am Ende des Konzertes erklingt Ludwig van Galim, nach dem hebräischen Wort für „Welle“, Beethovens bildhafte sechste Sinfonie, die bildet im Charakter wie in der Melodieführung Pastorale. der Soloflöte ein modernes Äquivalent zu Christoph Willibald Gluck (1714–1787) Pascal Dusapin (*1955) Ouvertüre und Reigen seliger Geister Galim aus der Oper Orpheus und Eurydike Konzert für Flöte und Streichorchester Wolfgang Amadeus Mozart (1756 –1791) Ludwig van Beethoven (1770–1827) Konzert für Flöte und Orchester Nr. 2 D-Dur Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 Pastorale KV 314 Solistin Magali Mosnier, Flöte | Dirigent Andreas Spering | Robert-Schumann-Philharmonie Termine Mi, 20.09.2017, 19.00 Uhr | Do, 21.09.2017, 20.00 Uhr | Stadthalle – Großer Saal | Preis 14,- bis 29,- e€(Kat. A) Andreas Brantelid 2. Sinfoniekonzert [ SCHUMANN | LALO | STRAUSS ] Mit der Ouvertüre zu Robert Schumanns ein- neuer General musikdirektor ihrer gemein samen 11 ziger Oper Genoveva möchte Guillermo García Liebe zu Richard Strauss. Dessen Werke hatten Calvo dem Namenspatron der Philharmonie schon immer einen festen Platz im Chemnitzer seinen Antrittsbesuch abstatten. Als Ge- Konzert- und Opern reper toire und wurden schenk hat er das Cellokonzert des in den 1920er Jahren sogar mehrfach französischen Komponisten Édouard unter Strauss‘ Dirigat zur Aufführung Lalo mitgebracht. Lalo, dessen fami liäre gebracht. Am 30. Sep tem ber kommt Wurzeln ebenso wie die von Guillermo in der Oper Chemnitz Der Rosen ka­ García Calvo in Spanien liegen, schrieb valier in einer Neuin sze nie rung auf die 1877 mit diesem Konzert ein anspruchsvolles Bühne. Passend dazu er klingt im Konzert Virtuosenstück. Im berücken den zweiten Satz Musik aus zwei weiteren Strauss-Opern: Die lässt das Solocello die Sonne Spaniens in den Kon- Frau ohne Schatten und Intermezzo. Während zertsaal strahlen. Diese Aufgabe über nimmt der er in ersterer einen Märchenstoff aufgreift, hat junge skandinavische Cellist Andreas Brantelid, Strauss in Inter mezzo eine Episode aus seinem der mit seinen tief gehenden Inter pre tationen, Familienleben ver wendet: Ein fehl geleiteter einem farben reichen Celloklang und mit seiner Liebes brief stürzt ein Ehepaar in einen hand- gewinnen den Persönlichkeit seit Jahren das festen Familienkrach mit Scheidungs an drohung. Kon zert­­publikum in aller Welt begeistert. Im Ob die Musik die Gemüter be sänf tigen konnte, zweiten Teil dieses Sinfonie konzertes frönen erfahren Sie in diesem Konzert. die Robert-Schumann-Philharmonie und ihr Robert Schumann (1810–1856) Richard Strauss (1864–1949) Ouvertüre zur Oper Genoveva op. 81 Vier sinfonische Zwischenspiele Édouard Lalo (1823–1892) aus der Oper Intermezzo op. 72 Konzert für Violoncello Richard Strauss (1864–1949) und Orchester d-Moll Fantasie aus der Oper Die Frau ohne Schatten op. 65 Solist Andreas Brantelid, Violoncello | Dirigent Guillermo García Calvo | Robert-Schumann-Philharmonie Termine Mi, 25.10.2017, 19.00 Uhr | Do, 26.10.2017, 20.00 Uhr | Stadthalle – Großer Saal | Preis 14,- bis 29,- e€(Kat. A) Lea Birringer 3. Sinfoniekonzert [ CASELLA | BRAHMS | BARTÓK ] Mit Alfredo Casella und seiner Rhapsodie für Mannes. Als eines der größten Wunderkinder 13 großes Orchester Italia geht es musikalisch in seit Mozart gefeiert, musste Bartók aus poli- das sizilianische und neapolitanische Leben tischen Gründen von Ungarn nach New York hinein. Tragik, Aberglauben und Leiden- übersiedeln. Doch trotz der prägenden schaft treffen auf Ausgelassenheit und Schicksals schläge ist sein Konzert von Sorglosigkeit bis hin zum frenetischen hoffnungs vollen Klängen erfüllt. Freudentaumel inmitten des Golfs von Neapel. Das letzte Orchester werk von Die junge, aufstrebende Violinistin des Johannes Brahms, das Doppel konzert für Abends, Lea Birringer, geht leiden schaft- Geige, Cello und Orchester, beginnt da ge gen lich und mit einem ausgeprägten Sinn für Form schicksalhaft, knapp und kompromisslos. Dabei und Struktur den Geheimnissen der Kompo­­ hatte Brahms dieses als Versöhnungs geste ge- sitionen auf den Grund. Ihr zur Seite steht Andrei genüber einem seiner engsten Freunde, dem Ionită, ein neuer Star am Cellohimmel. Die Times Geiger Joseph Joachim, komponiert. Ein Alters- kürte den in Bukarest geborenen 23-Jährigen zu werk ist auch Béla Bartóks Konzert für Or chester. einem der interessan testen Cellisten der letzten Die kraftstrotzende Musik wirkt fast wie ein Jahrzehnte. Schwanengesang und war eine der letzten künst- lerischen Äußerungen eines schwerkranken Alfredo Casella (1883–1947) Béla Bartók (1881–1945) Italia Konzert für Orchester Rhapsodie für großes Orchester op. 11 Johannes Brahms (1833–1897) Doppelkonzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102 Solisten Lea Birringer, Violine | Andrei Ionită, Violoncello | Dirigent Felix Bender | Robert-Schumann-Philharmonie Termine Mi, 15.11.2017, 19.00 Uhr | Do, 16.11.2017, 20.00 Uhr | Stadthalle – Großer Saal | Preis 14,- bis 29,- e€(Kat. A) Boris Giltburg 4. Sinfoniekonzert [ PROKOFJEW | SCHOSTAKO- WITSCH | RACHMANINOW ] Der junge israelische Pianist Boris Giltburg gilt theatralisch höchst wirksam gezeigt wird, wie 15 bis heute als Geheimtipp unter den Klavier­­­ sich ein dauermelancholischer Prinz in einen vir tuosen. Jüngst hat er sich mit der Einspielung lebenslustig-verliebten Heißsporn verwandelt. von Rach maninows Études­Tableaux als Beinahe tagesaktuell war 1958 dagegen kon genialer Interpret des russischen Ro- Dmitri Schostakowitschs Operette man­­tikers empfohlen. Deshalb freuen Moskau, Tscherjomuschki, in der er das wir uns besonders, ihn in Chemnitz mit Leben im gleichnamigen Moskauer Rach maninows drittem Klavier konzert Satellitenstädtchen schildert, das vielen zu präsentieren, das den Hörer sowohl Menschen damals wie das Paradies durch den Ausdruck höchster Leiden schaft, vorkam: endlich keine beengten Wohnver- als auch durch atemberaubende Virtuosität in hältnisse mehr, moderne Häuser, eigene vier seinen Bann zieht. Wände für jungverliebte Paare, nette Nachbarn … Wie lange diese Idylle anhielt? Raten Sie Ein heiteres Augenzwinkern haben Sergej mal! Schostakowitsch hat die Alltags geschichten Prokofjew und Dmitri Schostakowitsch ihren mit liebevollem

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