Ieva Ose 15 Mastio (it.) kann im Deutschen nur eher ti/Hybsch/Vincenti (wie Anm. 16), S. I, 1950, p. 53 segg; P. Guerrini, Bedizolle, ungenau mit Bergfried übersetzt werden. 191–192; Padenghe sul Garda-Seregno, Brescia 1951. Bei diesem Beispiel von Moniga handelt La Lombardia paese per paese 6, Firenze 28 Brena Farisè (wie Anm. 1), S. 251–274; es sich aber funktionell klar um einen 1986. Favole (wie Anm. 16), S. 89; Conti/ massiven Torturm. 20 Vgl. Brena Farisè (wie Anm. 1), S. 251– Hybsch/Vincenti (wie Anm. 16), S. 198. 16 Zu den historischen Angaben in diesem 274; Favole (wie Anm. 16), S. 94; Conti/ 29 Brena Farisè (wie Anm. 1), S. 251–274; Beitrag siehe generell: Brena Farisè (wie Hybsch/Vincenti (wie Anm. 16), S. 214. Favole (wie Anm. 16), S. 91; Conti/ Anm. 1); Paolo Favole, Citta’ murate di 21 Vgl. Andrea Crescini/Antonio M. Arrigo- Hybsch/Vincenti (wie Anm. 16), S. 204. Lombardia, Como 1992, S. 82; Flavio ni/Daniele Comini, Soiano del Lago, perla 30 Brena Farisè (wie Anm. 1), S. 251–274; Conti/Vincenzo Hybsch/Antonello Vin- della Valtenesi, guida storica e turistica, Favole (wie Anm. 16), S. 94; Conti/ centi, I castelli della Lombardia, Province 2008. Hybsch/Vincenti (wie Anm. 16), S. 183. di Bergamo e Brescia, Novarra 1993, S. 22 Brena Farisè (wie Anm. 1), S. 251–274. 31 Brena Farisè (wie Anm. 1), S. 251–274; 184. 23 Conti/Hybsch/Vincenti (wie Anm. 16), S. Favole (wie Anm. 16), S. 93; Conti/ 17 Mitteilung der lokalen Touristikbehörde, 156. Hybsch/Vincenti (wie Anm. 16), S. 167; im Juli 2010. 24 Favole (wie Anm. 16), S. 75. C. Staffoni Novelli/P.Mazzoldi, Il castello 18 Vgl. Brena Farisè (wie Anm. 1), S. 25 Brena Farisè (wie Anm. 1), S. 251–274. di Scovolo et il santuario di San Fermo, 251–274; Favole (wie Anm. 16), S. 84; 26 Brena Farisè (wie Anm. 1), S. 251–274; in: Brixia sacra, NS a VIII n. 1-2, gennaio- Conti/Hybsch/Vincenti (wie Anm. 16), S. Favole (wie Anm. 16), S. 68; Conti/ aprile 1973, 1segg. 191–192; Padenghe sul Garda-Seregno. Hybsch/Vincenti (wie Anm. 16), S. 140. 32 Brena Farisè (wie Anm. 1), S. 251–274; La Lombardia paese per paese 6, Firenze 27 P. Guerrini, La Pieve di Pontenove e di Favole (wie Anm. 16), S. 79; Conti/ 1986. Bedizolle, in: Memorie Storiche della Hybsch/Vincenti (wie Anm. 16), S. 167. 19 Vgl. Favole (wie Anm. 16), S. 84; Con- Diocesi di Brescia, vol. XVII, 190, fasc. 33 Brena Farisè (wie Anm. 1), S. 251–274. Überblick über die Forschungsgeschichte der Burgen Lettlands Vor über einhundert Jahren – im Jahre (damals „Vereinigung zur Erhaltung erbaut; mehr als einhundert Burgen 1901 – wurde im zweiten Jahrgang deutscher Burgen“) publiziert2. Da und Ruinen befinden sich jetzt auf des „Burgwarts“ (Vorgänger der Zeit- im vergangenen Jahrhundert die Be- dem Gebiet Lettlands. schrift „Burgen und Schlösser“) der ziehungen zwischen den Burgenfor- Der oben erwähnte Karl von Löwis of Artikel „Zur livländischen Burgen- schern in Deutschland und im ehe- Menar (1855 bis 1930) war der erste kunde im 19. Jahrhundert“ vom maligen Livland, jetzt Lettland und bedeutende Burgenforscher Livlands, deutschbaltischen Burgenforscher Estland, nicht kontinuierlich weiter- der im letzten Jahrzehnt des 19. und in Karl von Löwis of Menar veröf- geführt wurden, soll mit dem vorlie- den ersten Jahrzehnten des 20. Jahr- fentlicht1. Dieser Autor hat danach genden Beitrag eine kurze Einführung hunderts als Autodidakt wirkte4. Sei- mehrmals bis 1919 Beiträge über liv- in die Burgenforschung Lettlands im ne tägliche Arbeit verrichtete er in der ländische Burgen in der Zeitschrift 20. Jahrhundert und im ersten Jahr- livländischen Ritterschaftsbibliothek. der Deutschen Burgenvereinigung zehnt des 21. Jahrhunderts geboten In seiner Freizeit beschäftigte er sich werden3. mit der gesamten verfügbaren Bur- genliteratur, suchte nach alten Plänen, Abb. 1. Der deutschbaltische Burgen- begab sich jeden Sommer auf Wan- forscher Karl von Löwis of Menar Burgenforschung bis zum Zweiten Weltkrieg derungen durch das Land und führte (Foto: Daugava-Museum). Aufmessungen an Dutzenden von Seit dem Ende des 12. Jahrhunderts Burgruinen durch. Auch publizierte begannen deutsche Missionare, das er Artikel über die Geschichte und Ar- livische Volk am Unterlauf der Dau- chitektur der Burgen. Zwischen 1889 gava (deutsch – die Düna) katholisch bis 1911 leitete er kleinere Ausgra- zu taufen und den christlichen Glau- bungen – jeweils einige Tage – auf den ben im Territorium an der östlichen Burgruinen Trikaten (lettisch Trikāta), Küste der Ostsee zu verbreiten. Im Pernau (in Estland), Kalzenau/Kals- Verlauf des 13. Jahrhunderts wurde nava, Dünamünde/Daugavgrīva und das Territorium des heutigen Lett- Adsel/Gaujiena, um Grundrissdetails lands und Estlands erobert und hier zu präzisieren. Als Zusammenfassung die Konföderation der livländischen seiner Forschungen erschien 1922 das Staaten (kurz: Livlands) gegründet. „Burgenlexikon für Alt-Livland“5, ein Gleichzeitig begann auch der Bau bedeutendes Nachschlagewerk mit der mittelalterlichen Steinburgen, die kurzen historischen Daten und der der Orden der Schwertbrüder, später Nennung der bis zum damaligen Zeit- der livländische Zweig des Deut- punkt erschienenen Literatur über die schen Ordens, sowie Bischöfe und Burgen im Territorium des jetzigen ihre Vasallen errichteten. Bis zum 16. Lettlands und Estlands. Jahrhundert wurden in diesem Ter- Nach dem Ersten Weltkrieg wurde ritorium über 150 steinerne Burgen 1918 die unabhängige Republik Lett- 216 Burgen und Schlösser 4/2010 Ose.indd 216 10.12.10 10:49 Überblick über die Forschungsgeschichte der Burgen Lettlands lands gegründet. In den zwanziger und Abb. 2. Publikation von Karl dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts von Löwis of Menar (aus: wurden die Forschungen von lettischen Der Burgwart [wie Anm. 1]). Historikern meist nicht weitergeführt, weil man sich offiziell der nationalen Geschichte vor der Einführung des Christentums und der Ethnographie sichert, um z. B. die Türme zuwandte. Begrenzte Ausgrabungen der Burgruinen Doblen/ wurden nur auf einigen Burgruinen Dobele und Bauske/Bauska organisiert, wie in Wolmar/Valmiera. begehbar zu machen. Einige Dort wurde 1937 und 1938 in meh- abgebröckelte Mauerreste reren Suchschnitten nach möglichen in den Burgruinen Wenden/ vorchristlichen Schichten unter der Cēsis und Segewold/Sigul- Burgruine gegraben, jedoch konnten da wurden befestigt und keine Spuren von Besiedlung vor der kleinere Grabungen in Uex- Errichtung der Steinburg gefunden küll/Ikšķile durchgeführt so- werden. Die besten Funde aus der wie der Bergfried in Treiden/ Kulturschicht der Ordensburg wurden Turaida überdacht. teilweise veröffentlicht6. Neuen Aufschwung erhielt Während des Zweiten Weltkriegs die Burgenforschung in wurde 1942 das Buch „Die Burgen in den 1960er-Jahren. Wegen Estland und Lettland“ vom estnischen des geplanten großen Was- Kunsthistoriker Armin Tuulse publi- serkraftwerkes Pļaviņas ziert7. Das war die erste zusammenfas- fanden archäologische Aus- sende Übersicht über die Architektur grabungen an der Daugava der mittelalterlichen Burgen Alt-Liv- statt. Da sich dieser Fluss lands, die nach Grundrisstypen grup- im Flachland befindet, be- piert wurden. Dieses Buch – ebenso anspruchte der Stausee ein großes alle mittelalterlichen Artefakte wur- wie das Burgenlexikon von Karl von Überschwemmungsgebiet. Weil die den gesammelt. Löwis of Menar – ist nach wie vor Daugava immer eine bedeutende Bald danach wurde das zweite Was- ein Standardwerk, weil danach keine Wasserstraße gewesen ist, haben die serkraftwerk unweit von Riga geplant. umfangreicheren Publikationen mehr Wohnorte an ihren Ufern schon seit Daher fanden Ausgrabungen in den zum Thema in deutscher Sprache ver- der Steinzeit bestanden. Besonders Burgruinen Holme (1966 bis 1974, öffentlicht wurden. eindrucksvolle Architekturdenkmale Archäologe Ēvalds Mugurēvičs), bildeten die Ruinen der mittelalter- Alt-Dahlen/Vecdole (1966 bis 1968, Burgenforschungen in der lichen Steinburgen, die eng am nied- Archäologe Māris Atgāzis), Kirch- zweiten Hälfte des 20. Jahr- rigen Ufer standen und deshalb dem holm/Salaspils (1967 bis 1975, Ar- hunderts Stausee zum Opfer fallen sollten. In chäologe Adolfs Stubavs), Uexküll/ den 1960er-Jahren wurden umfang- Ikšķile (1968 bis 1975, Archäologe Nach dem Zweiten Weltkrieg folgte reiche Ausgrabungen auf vier Burg- Jānis Graudonis) statt. Aufgrund der die fast 50 Jahre andauernde sowje- ruinen durchgeführt – Kokenhusen/ Planungen sollten viele Burgruinen tische Okkupation Lettlands. In den Koknese (1961 bis 1966, Archäologe völlig oder größenteils dem Stausee ersten Nachkriegsjahren und zu Be- Adolfs Stubavs), Loxten/Lokstene zum Opfer fallen. Daher bemühten ginn der 1950er-Jahre war es nach der (1962 bis 1964, Archäologe Ēvalds sich die Archäologen, das ganze Ter- herrschenden Ideologie verboten, über Mugurēvičs), Altona/Altene (1963 rain oder den größten Teil desselben das deutsche Kulturerbe zu forschen bis 1964, Archäologe Jānis Graudo- auszugraben. – oder man akzeptierte nur negative nis) und Selburg/Sēlpils (1963 bis Die umfangreichen archäologischen Artikel. Es wurde sogar zugelassen, 1965, Archäologinnen Elvira Šnore Forschungen der 1960er- und 1970er- dass teilweise Mauerreste von meh- und Anna Zariņa). Jahre haben zur Einführung großflä- reren Burgruinen abgetragen wurden: Anfänglich haben die Archäologen z. chiger Ausgrabungen beigetragen. So hat man z. B. die aus der Ruine der B. in Selburg mit einem Bulldozer die Im Unterschied zu den kleinen Gra- ehemaligen Ordensburg Ascheraden/ oberen Schichten der Vorburg abge- bungen der deutschbaltischen
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