
Bibliografie von Walter Schmidt Prof. Dr. phil. habil. Dr. h.c. phil. Stand: 05. März 2021 1 Prof. Dr. Walter Schmidt, Geboren am 11.05.1930 in Protsch-Weide (Pracze Widawa / Wrocław-Widawa), Kreis Breslau; aufgewachsen in einer antifaschistischen Arbeiterfamilie in Auras/Oder (Uraz), Kreis Wohlau (Wołów). 1936–1942 Besuch der Volksschule in Auras und von September 1942 bis Januar 1945 (um der Napola zu entgehen) der Privaten Lehranstalt Gudenatz/Lobmeier in Breslau. Februar–Oktober 1945 Hilfsarbeiter: Krankenträger und Schmiede- und Schlossergehilfe in einem Frontlazarett der Roten Armee in Auras, Oktober 1945 –November 1946 Mühlenarbeiter bei der polnischen Verwaltung in Uraz. Nach der Aussiedlung nach Thüringen von Januar 1947 bis Sommer 1949 Besuch der Theodor-Neubauer Oberschule Greiz (Abitur). 1949–1953 Studium der Geschichte (bei Karl Griewank, Friedrich Schneider, Hugo Preller, Felix-Heinrich Gentzen, Karl Heussi), der Slawistik (bei Reinhold Trautmann, Gertrud Pätzsch, Rudolf Fischer) und Pädagogik (bei Karl Schrader, Friedrich Winnefeld, Edith Straube) sowie der Philoso- phie (bei Georg Klaus) in Jena; Examen für das Lehramt an der Oberstufe der deutschen demokratischen Schule. 1953–1962 Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl Geschichte der Arbeiterbe- wegung des Instituts für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED, Berlin; hier 1961 Promotion mit einer biographischen Arbeit über Wilhelm Wolff und 1969 Ha- bilitation mit Studien zur Marx-Engels-Forschung und zur Geschichte der frühen Ar- beiterbewegung; 1962 Dozent, 1964 –1984 Leiter des Lehrstuhls Geschichte der Ar- beiterbewegung; 1965 zum Prof. mit Lehrauftrag, 1969 zum Ordentlicher Prof. für Geschichte der Arbeiterbewegung am Institut (seit 1976 Akademie) für Gesellschafts- wissenschaften, Berlin berufen. 1981 Korrespondierendes, 1985 Ordentliches Mit- glied der Akademie der Wissenschaften der DDR; 1992 „abgewickelt“. 1984–1990 Direktor des Zentralinstituts für Geschichte an der Akademie der Wissenschaften der DDR. 1990 Dr. h.c. phil. an der Pädagogischen Hochschule Magdeburg. Oktober 1990 Vorruhestand, Mai 1995 Ruhestand; 1990–1993 Mitglied des Vorstands der Internatio- nalen Marx-Engels-Stiftung (IMES) Amsterdam, von 1993–2017 Mitglied des Wissen- schaftlichen Beirats der IMES; seit der Gründung 1993 Mitglied der Leibniz-Sozietät der Wissenschaften zu Berlin. Seit 1996 Witwer, ein Sohn, zwei erwachsene Enkeltöchter, ein Urenkel. Forschungen und Publikationen zur Neueren Deutschen Geschichte, zur Geschichte der Arbeiterbewegung des 19. Jh. und zur Marx-Engels-Forschung, namentlich zur Geschich- te der Revolution von 1848/49, zur vergleichenden Revolutionsgeschichte der Neuzeit, zur Nationsproblematik, zur Geschichte der Geschichtswissenschaft, zur Geschichte und Biografik der Burschenschaft im 19. Jahrhundert sowie zur schlesischen Geschichte. 2 Personalbibliografie Walter Schmidt Siglenverzeichnis BzG = Beiträge zur Geschichte der (deutschen) Arbeiterbewegung BzMEF = Beiträge zur Marx-Engels-Forschung BzMEF.NF = Beiträge zur Marx-Engels-Forschung. Neue Folge DLZ = Deutsche Literaturzeitung Einheit = Einheit. Zeitschrift für Theorie und Praxis des wissenschaftlichen Sozialismus GuS = Geschichte und Staatsbürgerkunde IWK = Internationale wissenschaftliche Korrespondenz zur Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung JbG UdSSR = Jahrbuch für Geschichte der UdSSR und der volksdemokratischen Länder Europas JFGdA = Jahrbuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung JfG = Jahrbuch für Geschichte JbRG = Jahrbuch für Regionalgeschichte jW = junge Welt MEGA-Studien = MEGA-Studien. Hg. von der Internationalen Marx-Engels-Stiftung Amstrerdam MEJ = Marx-Engels-Jahrbuch ND bzw. nd = Neues Deutschland bzw. neues deutschland Spectrum = spectrum. Monatsschrift der Akademie der Wissenschaften der DDR Urania = Urania. Monatsschrift über Natur und Gesellschaft WMHG = Wissenschaftliche Mitteilungen der Historiker-Gesellschaft der DDR WmM = Würzburger medizinhistorische Mitteilungen WZ Univ. = Wissenschaftliche Zeitschrift der Universität ZfG = Zeitschrift für Geschichtswissensachaft * 3 Bibliographie 1952 „Im Herzen Thatendrang...“. Das Wartburgfest – ein Mahnruf zum Kampfe um die Einheit Deutschlands. In: Forum, 25.10.1952, S. 3. 1953 Marx und Engels und die „Neue Rheinische Zeitung“ und die revolutionären Bewe- gungen in Polen 1848/49. Examensarbeit an der Fachrichtung Geschichte der Philo- sophischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena, überarbeitet veröffent- licht 1961 unter dem Titel: Der Kampf der „Neuen Rheinischen Zeitung“ um ein festes Kampfbündnis zwischen der polnischen und der deutschen Demokratie. 1955 Bemerkungen zur Disposition für das Hochschullehrbuch der Geschichte des deut- schen Volkes (1918–1945) (mit Wilhelm Wehling). In: ZfG, 3, 1955, 2, S. 256–265. 1956 Zum gemeinsamen Kampf der polnischen und deutschen Arbeiterklasse in der Zeit der ersten russischen Revolution 1905 bis 1907. In: Geschichte in der Schule, 9, 1956, H. 1, S. 21–26. 1957 Diskussionsbeiträge. In: Protokoll der Arbeitstagung zur Klärung einiger strittiger Fra- gen der neuesten deutschen Geschichte der Periode 1918–1945 am 23. und 24. Juni 1957 (Lehrbuch der Geschichte Deutschlands), MS-Druck Berlin (1957), S. 29–32, 53–62, 121–125. Der Sieg des Marxismus in der Arbeiterbewegung. Vor 110 Jahren wurde der Bund der Kommunisten gegründet. In: ND, 27.7.1957, S. 3. 1959 Die „Neue Rheinische Zeitung“ – Banner der konsequenten Demokratie. Zum Erschei- nen der Bände 4 und 5 der Werke von Marx und Engels. In: ND, 20.5.1959, S. 4. 1960 Rezension: Josef Schleifstein, Franz Mehring. Sein marxistisches Schaffen 1891 bis 1919, Berlin 1959 (mit Hellmuth Kolbe). In: BzG, 2, 1960, 2, S. 431–444. 4 Der Kampf von Marx und Engels für ein demokratisches Deutschland. Zu den Bänden 5 und 6 der Werke von Marx und Engels. In: Einheit, 15, 1960, 7, S. 1031–1047. Forschungen zur Frühgeschichte der Arbeiterbewegung in Deutschland (mit Herwig Förder). In: Historische Forschungen in der DDR. Analysen und Berichte. Zum In- ternationalen Historikerkongreß in Stockholm, ZfG-Sonderband 1960, S. 245–271. 1961 Der Kampf der „Neuen Rheinischen Zeitung“ um ein festes Kampfbündnis zwischen der polnischen und der deutschen Demokratie. In: JbG UdSSR, Bd. 5, 1961, S. 111–178. Die Hilfe von Marx und Engels für den Kampf der deutschen Arbeiterbewegung gegen die Bedrohung und Unterdrückung anderer Völker durch den preußisch-deutschen Militärstaat – Zu zwei Reden von Marx und Engels über Polen aus dem Jahre 1875 (mit Erich Kundel). In: Friedrich Engels’ Kampf und Vermächtnis, Berlin 1961, S. 242–277. Zur Entwicklung der Grundgedanken in der Bauernfrage bei Marx und Engels bis 1852. In: Ebenda, S. 284–304. Zur Mitarbeit Wilhelm Wolffs an der „Deutschen Brüsseler Zeitung“. In: BzG, 3, 1961, 2, S. 318–348. Der Bund der Kommunisten und die Versuche einer Zentralisierung der deutschen Ar- beitervereine im April und Mai 1848. In: ZfG, 9, 1961, 3, S. 577–614: Wiederab- druck in: Martin Hundt (Hg.): Bund der Kommunisten 1836–1852 (=Studienbiblio- thek DDR-Geschichtswissenschaft, Bd. 9), Berlin 1988, S. 87–125. Wilhelm Wolff. Sein Weg zum proletarischen Kommunisten (1809–1846), Phil. Diss. Institut für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED, Berlin 1961. Veröffentli- cht 1963 unter dem Titel: Wilhelm Wolff. Sein Weg zum Kommunisten 1809–1846. 1962 Zur Biographie Wilhelm Wolffs. In: BzG, 4, 1962, Sonderheft: Beiträge zur Marx- Engels-Forschung in der DDR, S. 100–115. Wilhelm Wolff. Sein Weg zum proletarischen Kommunisten. (gekürztes Autorreferat zur Dissertation). In: BzG, 4, 1962, 2, S. 430–434. Rezension: Herwig Förder, Marx und Engels am Vorabend der Revolution. Die Aus- arbeitung der politischen Richtlinien für die deutschen Kommunisten (1846–1848), Berlin 1960. In: ZfG, 10, 1962, 4, S. 663–970. Rezension: Karl Obermann, Deutschland von 1815–1849. Lehrbuch der deutschen Ge- schichte (Beiträge), Bd. 6, Berlin 1961. In: Urania, 52, 1962, 5, S. 238–240. 5 1963 Wilhelm Wolff. Sein Weg zum Kommunisten 1809–1846, Berlin 1963. Działalność politiczna Wilhelma Wolffa na Śląsku do roku 1846. In: Studia i materiały z dziejów Śląska, Bd. 5, Wrocław/Warszawa/ Krakow 1963, S. 347–403. Deutsch veröffentlicht unter dem Titel: Wilhelm Wolff im vormärzlichen Schlesien in: Hel- mut Bleiber & Walter Schmidt: Schlesien auf dem Weg in die bürgerliche Gesell- schaft. Bewegungen und Protagonisten der schlesischen Demokratie im Umfeld von 1848. Zweiter Halbband, Berlin 2007, S. 115–160. Rezension: Werner Kowalski: Vorgeschichte und Entstehung des Bundes der Gerech- ten, Berlin 1962. In: BzG, 5, 1963, 4, S. 736–742. Rezension: Marks i Engel’s i pervye proletarskie revoljucionery, Moskva 1961. In: ZfG, 11, 1963, 5, S. 993–997. 1964 Mitherausgeber: Aus der Frühgeschichte der Deutschen Arbeiterbewegung, Berlin 1964. Einige Dokumente zum schlesischen Weberaufstand vom Juni 1844. In: Ebenda, S. 30–64. Die polnische Frage in der „Deutschen Brüsseler Zeitung“ 1847/48. In: JbG UdSSR, Bd. 8, 1964, S. 213–245. Rezension: S. B. Kan, Nemeckaja istoriografija revoljucii 1848–49 gg. v Germanii, Moskva 1962. In: ZfG, 12, 1964, 3, S. 515–520. Wilhelm Wolff als Mitglied des Brüsseler Kommunistischen Korrespondenzkomitees 1846. In: BzG, 6, 1964, 3, S. 438–461. Wilhelm Wolff als Redakteur der „Neuen Rheinischen Zeitung“ 1848/49. In: ZfG, 12, 1964, 4, S. 604–628. Als Redaktionssekretär 1848. Vor hundert Jahren starb Wilhelm Wolff, der engste Kampfgefährte von Marx und Engels. In: ND, 10.5.1964, S. 5. Bericht: Wissenschaftliche Konferenz zum 100. Jahrestag
Details
-
File Typepdf
-
Upload Time-
-
Content LanguagesEnglish
-
Upload UserAnonymous/Not logged-in
-
File Pages73 Page
-
File Size-