Masaryk-Universitätphilosophische

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MASARYK-UNIVERSITÄTPHILOSOPHISCHE FAKULTÄT Institut für Germanistik, Nordistik und Nederlandistik Lehrstuhl für deutsche Sprache und Literatur Mariya Polyakova Teufelspakt in der deutschen und Weltliteratur: kontrastiver Vergleich von Teufelsbündnissen in Goethes “Faust” und Gogols “Die Nacht vor Weihnachten“ Masterarbeit Arbeitsleiter: prof. PhDr. Jiří Munzar, CSc. Brünn 2018 Ich versichere, dass ich die vorliegende Masterarbeit selbständig und lediglich verfasst habe und keine anderen als die im Literaturverzeichnis angegebenen Quellen verwendet habe. …………………………………………….. Mariya Polyakova Unterschrift Brünn, 29.11.2018 2 An dieser Stelle möchte ich mich bei dem Leiter meiner Masterarbeit, der Herr prof. PhDr. Jiří Munzar CSc. für seine Hilfe, Leitung, Ratschläge und kritische Bemerkungen herzlich bedanken. 3 Inhalt Einleitung……………………………………………………………………………….7 I. Theoretischer Teil……………………………………………………………………9 1. Geschichtlich-literarische Voraussetzungen für die Wahl dieses Themas……....9 1.1. Was ist ein Teufelspakt?.................................................................................9 1.2. Welche Arten von Teufelspakt unterscheidet man?......…………………...10 1.3. Warum entstand ein Teufelspakt?................................................................10 1.4. Teufelsgestalten. Tiere als Helfer oder metaphorische Bezeichnung des Teufels?....................................…………………………………………………10 1.4.1. Der Teufel…...…………………………………………………..10 1.4.2. Teufelsgestalten………………………..………………………...11 1.4.3. „Tier als Helfer“ oder Teufel?.......................................................11 1.5. Teufelsbündnisse von Christoph Haitzmann und Guiseppe Tartini……….12 1.5.1. Teufelspakt von Guiseppe Tartini………………………………..12 1.5.2. Teufelspakt von Christoph Haitzmann…..………………………14 1.6. Erste literarische Darstellung des Teufelspaktes…………………………..15 1.7. Was sind die Voraussetzungen für die Wahl dieses Themas?......................16 2. Teufelspakt in der Weltliteratur…………………………………………………..17 2.1. Teufelspakt in der britischen Literatur………………………………….…17 2.1.1. Matthew Lewis „The Monk: The Romance“…………………....17 2.1.2. Marie Corelli „The Sorrows of Satan“…………………..……....19 2.1.3. Oscar Wilde “The picture of Dorian Gray”……………………..21 2.1.4. Christopher Marlowe “The Tragical History of Doctor Faustus”………………………………………………………………...23 2.1.5. Robert Lewis Stevenson “The Bottle Imp”….…………………..23 2.2. Teufelspakt in der amerikanischen Literatur………………………………24 4 2.2.1. Washington Irving “The Devil and Tom Walker”……………..24 2.2.2. Stephen Vincent Benét „The Devil and Daniel Webster“….......25 2.3. Teufelspakt in der französischen Literatur…………………………….…26 2.3.1. Honoré de Balzac „Le Peau du Chagrin“…..…………………..26 2.4. Teufelspakt in der russischen Literatur…………………………………..27 2.4.1. Michail Bulgakow “Der Meister und Margarita”..……………..28 2.4.2. Alexander Puschkin “Das Märchen vom Popen und seinem Knecht Balda“………………………………………………………………….29 2.4.3. Nikolai Gogol “Die Nacht vor Weihnachten”…………………..30 2.5. Teufelspakt in der polnischen Literatur…………………………………..31 2.5.1. Pan Twardowsi-Stoff………………………...………………....31 3. Teufelspakt in der deutschen Literatur………………………………………….32 3.1. Faust-Stoff……………………………………………………………..…32 3.2. Historia von D.Johann Fausten……………………………………….......34 II. Praktischer Teil……………………………………………………………………36 1. Teufelspakt in der deutschen Literatur: die Analyse……………………………36 1. 1. Thomas Mann „Doktor Faustus“……………………….……………...…36 1.1.1. Einführung...……………………………………………………..37 1.1.2. Adrian Leverkühn und sein Teufelspakt………………………...37 1.2. James Krüss „Timm Thaler oder Das verkaufte Lachen“…………………41 1.2.1. Einführung…………………………………………………..…..42 1.2.2. Timm Thaler und sein Teufelspakt………………………………42 1.3. Adelbert von Chamisso „Peter Schlemhils wundersame Geschichte“..…..45 1.3.1. Einleitung………………………………………………………..45 1.3.1. Peter Schlemhil und sein Teufelspakt……………………………46 1.4. Wilhelm Hauff „Das kalte Herz“………..………………………………...47 5 1.5. Johann Wolfgang Goethe: „Faust. Eine Tragödie“……………………….49 2. Teufelspakt im Goethes „Faust“ und Gogols „Die Nacht vor Weihnachten“: Vergleichanalyse….………...…………………………………....................................50 2.1. Die Hauptfiguren: Faust und Wakula…………………...……...………….50 2.2. Die Teufel: Mephistopheles und der Teufel………………………………52 2.3. Der Zeitpunkt……………………….……………………………………..55 2.4. Der Wendepunkt im Leben der Protagonisten………………………….…56 2.5. Die Motivation für die Paktabschließung: Faust und Wakula………….…58 2.6. Die Motivation für die Paktabschließung: Mephistopheles und der Teufel… …………………………………………………………………………………59 2.7. Der Pakt………………………………….…………………………...…...61 2.8. Der Pakt: die Realisierung….……………………………………………...66 2.9. Der Pakt: die Konsequenzen………………….……………………………67 2.10. Die Ergebnisse der Analyse………………………………………...….....70 3. Die Werke mit dem Thema „Teufelspakt“ im Literaturunterricht. Didaktischer Aspekt..…………………………………………………………...................................71 III. Zusammenfassung………………………………………………………………...74 Literaturverzeichnis…………………………………………………………………..76 Bilderquellen…………………………………………………………………………..77 6 Einleitung In vorliegender Masterarbeit möchte ich mich mit dem Thema „Teufelspakt in der deutschen und Weltliteratur“ befassen. Das Thema der Mystik und der Religion ist in der Literatur ziemlich oft behandelt, weil alles, was wissenschaftlich nicht erklärbar ist, bei den Lesern großes Interesse weckt. Der Teufel als eine Gestalt, von welcher man alles bekommen kann, ohne etwas dafür zu geben (die Seele ausschließend; aber nicht jeder denkt über solche metaphysische zweifelhafte Erscheinung nach), ist für mehrere Leute sehr attraktiv – deswegen kann auch eine literarische Darstellung eines Kontakts mit dem Teufel dem Autor ein großer Erfolg und Anerkennung bringen. Meine Masterarbeit besteht aus praktischen und theoretischen Teilen, die auch in fünf großen Kapiteln geteilt sind. In dem ersten Kapitel werde ich ein System von „Frage- Antwort“ benutzen: in jeder Kapitelname wurde eine Frage gestellt, die ich dann in diesem Kapitel zu beantworten versuchen werde. Ich werde im allgemein den Begriff „Teufelspakt“ erklären und sich ein bisschen daran vertiefen, auf welche Weise ein solcher Pakt geschlossen sein könnte. Es wird auch ein kontroverses Thema des Tieres als Helfers berührt und ob es möglich ist, dass solche Tiere nur eine metaphorische Darstellung des Teufels sind. Danach werde ich zwei Beispiele von realen Personen – einem deutschen Maler und einem italienischen Komponisten, die angeblich einen Teufelspakt geschlossen haben, beschreiben. Ich halte es für Wichtig, solche „reale“ Geschichten zu erwähnen, weil diese Personen verschiedene Schriftsteller inspiriert haben, ihre eigene Werke zu diesem Thema zu verfassen. Ich halte es auch für wichtig, erste literarische Darstellung des Teufelspaktes zu erwähnen. Die letzte Frage, die in dem ersten Kapitel beantwortet wurde, ist warum eigentlich man zu diesem Thema schreibt und wie sind historische und kulturelle Voraussetzungen dazu. Es wird teilweise eine Zusammenfassung davon, was schon geschrieben wurde, und meine persönliche Meinung, beruht auf allgemeinem Weltwissen und Episoden aus der europäischen Geschichte. Das zweite Kapitel des theoretischen Teiles meiner Masterarbeit stellt die berühmtesten Werke von den europäischen und russischen Autoren dar, in den Teufelspakt als das Hauptthema vorkommt. Zu jedem Werk wird eine kurze Handlungsbeschreibung, manchmal etwas mehr vertiefte Analyse, geordnet. 7 Der praktische Teil besteht aus drei Kapiteln: in dem ersten Kapitel wurden deutsche Werke mit dem Schwerpunkt „Teufelspakt“ behandelt. Es werden schon keine Verzeichnisse mit kurzer Information zu jedem Werk zur Verfügung gestellt, sondern eine vollständige Analyse des Teufelspakts mit Zitaten aus Primärliteratur aus den gewählten Werken durchgeführt. In dem zweiten Kapitel werde ich eine Vergleichsanalyse von zwei Werken – Goethes „Faust“ und Gogols „Die Nacht vor Weihnachten“ – mit dem Schwerpunkt „Teufelspakt“ durchführen. Ich werde die Hauptfiguren, die in Kontakt mit dem Teufel getreten sind, die Gestalt Teufels, die Einzelteile und Bedingungen des Pakts und seine Realisierung in beiden Werken vergleichen. Danach werde ich eine Tabelle mit der Zusammenfassung meiner Untersuche darstellen. Das dritte Kapitel ist dem pädagogischen Aspekt der Bearbeitung dieses Themas in dem Weltliteraturunterricht gewidmet. Meine Masterarbeit werde ich mit einer Zusammenfassung abschließen. 8 I. Theoretischer Teil 1. Geschichtlich-literarische Voraussetzungen für die Behandlung des Teufelspakts als Thema in der Literatur 1.1. Was ist ein Teufelspakt? Was ist eigentlich ein Teufelspakt? Das ist ein Handelsbündnis zwischen dem Teufel und einem Menschen. Ein Mensch bekommt von dem Teufel alles, was er will (am häufigsten sind das Macht, Talent, Reichtum oder magische Kräfte), aber dafür soll er dem Teufel etwas auch als Entgelt (am häufigsten seine Seele) geben oder etwas tun. 1.2. Welche Arten von Teufelspakt unterscheidet man? Man unterscheidet mehrere Arten der Teufelspakte: a) pactum expressum – ausdrücklicher Pakt: dieser kommt bei einer Dämonenbeschwörung zum verschiedenen Zwecken zustande b) pactum tacitum – stillschweigender Pakt: dieser vollzieht sich durch eine zauberische Handlung ohne Dämonenanrufen und auch ohne Mitwirkung des Paktierendes c) pactum solemnum – öffentlicher Pakt: zum Beispiel, bei einer Hexenversammung d) pactum impicitum – heimlicher Pakt: So wurden sie im Soldans Geschichte der Hexenprozesse beschrieben: Diese teuflische Bündnisse werden insgemein

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