Gemeinsam Kirche leben! Unser Gemeindebrief Advent 2017 Liebe Mitglieder unserer Kirchengemeinden, zu Beginn der diesjährigen Adventszeit Weihnachten dicht gefüllt ist, und das kann ich Ihnen diesen Gemeindebrief 2017 erst recht, denn in diesem Jahr überreichen, den verschiedene Mitglie- fehlt eine ganze Adventswoche, da der unserer Kirchenge- der Vierte Advent auf Sonntag, den meinden verfasst haben. 24. Dezember fällt. Das sollte uns aber Er zeigt Ihnen einen klei- nicht davon abhalten, den Advent als nen Ausschnitt aus dem, eine Chance zur Entschleunigung zu was sich in den vergange- nutzen. Dies ergibt sich schon allein aus nen Monaten in unseren dem Charakter des Advents. Im Advent Kirchengemeinden ereig- geht es nicht darum, Weihnachten net hat, und lädt Sie ein, schon vorwegnehmend zu feiern, wie sich auf Weihnachten ein- es mittlerweile geschieht, sondern es zustimmen und dann das geht um Warten und Erwarten. Wenn Fest der Geburt Jesu wir jemanden erwarten oder auf ein Christi als die Erfüllung der Hoffnung Fest warten, dann ist neben der Vor- auf das Heil zu feiern, die Gott mit der bereitung Geduld angesagt. Im Advent Menschwerdung seines Sohnes machen wir uns gewusst, dass wir unser schenkt. Vieles hat uns in den Kirchen- ganzes Leben lang auf Jesus Christus gemeinden auch in diesem Jahr be- und die Begegnung mit ihm warten. Die schäftigt, so vieles, dass die Monate Erwartung des Weihnachtsfestes bringt wie im Flug vergangen sind. Sicherlich das verdichtet zum Ausdruck. können Sie das auch im Blick auf Ihren privaten oder beruflichen Alltag sagen. Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Mög- Wir alle haben den Eindruck, dass sich lichkeiten erhalten und finden, dass das Rad der Zeit immer schneller dreht. trotz des vorweihnachtlichen Stresses auch Entschleunigung möglich ist. Dann Nicht zuletzt deshalb stellt die Advents- können Sie das Eigentliche von Weih- und Weihnachtszeit eine wichtige Gele- nachten umso tiefer feiern und mit dem genheit zum Durchschnaufen und zum Wissen, dass Gott in Jesus von Nazaret Innehalten dar. Sie lädt uns ein, uns zu in unseren Zeitablauf sichtbar eingetre- vergewissern, wo wir stehen und wohin ten ist, in das neue Jahr hineingehen. uns unser Weg führen soll, woran wir Verbunden mit dem Dank an alle für uns orientieren und worin das wirklich Ihre Mitarbeit grüßt Sie Tragfähige in unserem Leben besteht. Ihr Gewiss bildet der Advent eine Zeitspan- ne, die mit vielen Vorbereitungen auf Pfarrer Michael Windisch Gruß aus der evangelischen Kirchengemeinde Liebe Gemeindeglieder der katholischen befremdet, aber nichts, was uns im Gesamtkirchengemeinde in Ellwangen! Wesentlichen trennt. Die evangelische Kirche hat ein beson- deres Jahr hinter sich. Zum 500. Mal Mir persönlich sind im vergangenen Jahr jährte sich die Veröffentlichung von Kernthemen meines Glaubens wieder Martin Luthers 95 Thesen zum Ablass- deutlicher ins Bewusstsein getreten, wesen am 31.10.1517. Mit dieser Veröf- dass im Zentrum meines Glaubens fentlichung markieren wir heute den steht, dass Gott mich mit sich versöhnt Beginn einer Entwicklung, die wir Refor- hat, mich als sein Kind angenommen mation nennen. Im vergangenen Jahr hat. Dass dies bei meiner Taufe gefeiert wurde mehr als sonst darüber geschrie- wurde, obwohl ich damals nichts davon ben und gesprochen, wie die theologi- verstand und dies von mir glaubend an- schen und politischen Auseinanderset- genommen wurde, obwohl ich nichts zungen des 16. Jahrhunderts Europa dazu beigetragen habe und auch nichts verändert und bis heute geprägt haben. dazu hätte beitragen können. Dass ich War der Augustinermönch Martin Luther davon aus der Bibel und vom Erzählen nun eher ein Reformkatholik oder ein weiß. Dass im Zentrum der Bibel die gu- Kirchengründer? Inwiefern war die Kritik te Nachricht von Jesus Christus steht, in der Reformatoren an der damaligen Ge- dem der freundliche Gott als Mensch sellschaft, Politik und Kirche berechtigt redete und handelte, erzählte und heil- oder inwiefern ging sie nicht weit ge- te, starb und auferstand. nug? Ich freue mich, dass ich diesen Glauben Mich hat gefreut, dass katholische und auch mit Ihnen immer wieder feiern und evangelische Christen sich miteinander konkretisieren darf, in ökumenischen für diese Themen interessiert haben Gottesdiensten, beim Tischgebet in der und es zu einem intensiven Austausch Vesperkirche, in der Sorge um die Mit- über Kernfragen unseres gemeinsamen menschen, denen unser Beistand gut Glaubens gekommen ist. Bei den zentra- tut. len Feiern wurde von den Bischöfen unserer Kirchen deutlich gemacht, um Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Ad- wieviel größer und gewichtiger das Ge- vents- und Weihnachtszeit, an der Krip- meinsame als das Unterscheidende ist. pe treffen wir uns wieder, Und dass es bei dem was unter uns ver- schieden ist an Frömmigkeitstradition Ihr Martin Schuster und kirchlichen Gewohnheiten es man- ches geben mag, was uns aneinander Aus dem Gemeindeleben Heilig Geist Text/Bilder: Beate Schneider Verwendung von Spenden Am 6. August war Sr. Electa aus Bloemfontein wieder einmal zu Gast in unserer Gemeinde. Seit 2003 ist sie Koordinato- rin der Aids-/HIV-Arbeit am eigens dafür gegrün- deten Lesedi Centre of Hope. Zum Erhalt der Einrichtung, die dauer- haft auf Spenden ange- wiesen ist, konnten wir ihr 500,- Euro überrei- chen… Ende Mai traf sich der Offene Frauentreff Heilig Geist zu einer Kräuterwanderung ins Ries. Auf der Erkun- dungstour entdeckte man die regionalen Wildkräuter und erfuhr viel Interessantes über deren wohltuende Wir- kung. Zum Abschluss verköstigte die Kräu- terpädagogin mit Selbstgemachtem aus eigener Produktion. derlich, da für die Ordnung und Sauber- keit nun ein hauptamtlich angestellter Hausmeister zuständig ist. Die Mietprei- se sind vergleichbar mit Gemeindehäu- sern Jeningenheim und St. Wolfgang. Es gibt viele Situationen, in denen Ehrenamtliche Lob, Dank und Aner- kennung verdienen. Beim traditionel- len Helferfest Ende Oktober wurden langjährig ehrenamtlich Tätige unserer Kirchengemeinde verabschiedet und für das geleistete mit einem Geschenk bedacht: Anna und Franz Higler – sie kümmerten sich um die Grünflächen- pflege rund um das Kirchenareal; Erna Ebert, Elfriede Halbig und Gertrud Kel- lert – alle drei aus dem Blumen- Ein Teil des Erlöses unseres diesjähri- schmuckteam. „Keine Schuld ist drin- gen Patroziniums kam dem „Kinder- gender, als die, Dank zu sagen.“ Das hat tisch“ des DRK in Ellwangen zu Gute. schon der Staatsmann und Philosoph Die Spende von 700,- Euro trägt dazu Cicero im alten Rom erkannt. Darum sa- bei, den Kindern ca. zweieinhalb Mona- gen wir „Vergelt`s Gott“ für alles. te lang ein vollwertiges Mittagessen zu ermöglichen. Die Adventszeit hat begonnen und es verbreitet sich überall die Vorfreude auf Weitere 700,- Euro erhielt der Kinder- das Weihnachtsfest. Sie sind herzlich garten Heilig Geist zu seinem 25 jähri- eingeladen zu unseren Rorate-Messen gen Bestehen. mit anschließendem Frühstück im Ge- meindehaus Heilig Geist. Und denken Beim Kirchengemeinderat gab es Ver- sie bei all ihren Weihnachtsvorbereitun- änderungen: Julian Kessler stellte aus gen daran: „Die Ware Weihnacht ist Zeitmangel sein Amt zur Verfügung, nicht die wahre Weihnacht.“ bleibt jedoch beratendes Mitglied. Nachgerückt und verpflichtet wurde in In diesem Sinne wünsche ich Ihnen der KGR-Sitzung am 19. September Hei- auch im Namen des KGR eine frohe und ke Hauber. besinnliche Advents- und Weihnachts- zeit Ab Oktober dieses Jahres gelten neue Mietpreise für das Anmieten unseres Ihre Gemeindehauses. Der KGR hielt die An- Beate Schneider passung der Nutzungsgebühr für erfor- Kurz berichtet und beleuchtet Aktuelles aus der Kirchengemeinde St. Vitus Text: Michael Windisch Liebe Gemeindemitglieder, das bevorstehende Ende eines Jahres lässt uns auf das zurückschauen, was die letzten Monate mit sich gebracht ha- ben. Wir denken an viele schöne und schwere Erfahrungen, an Menschen, de- nen wir begegnet sind, an Momente, die gerne länger hätten andauern können, und an solche, auf die wir auch hätten verzichten können. Rückblick auf 2017 halten in diesen letz- ten Wochen des Jahres nicht nur wir als Privatpersonen, sondern auch Unter- nehmen, Einrichtungen und Institutio- nen, ebenso wir als Kirchengemeinde St. Vitus. Bereits in der Ausgabe des Gemeinde- briefes, die auf das Pfingstfest im Mai/ damals Berichtete knüpft der Rückblick Juni dieses Jahres erschienen ist, hat in diesem Gemeindebrief an. der Zweite Vorsitzende des Kirchenge- meinderats, Paul Feil, an wichtige Au- Der Zyklus eines Jahresablaufs auch ei- genblicke in der Kirchengemeinde erin- ner Kirchengemeinde kennt dichte und nert: an die Firmung; an den damals an- weniger dichte Zeiten. Eher ruhiger, stehenden Abschluss der ersten Phase wenn man die Monate unter dem As- des Prozesses „Kirche am Ort“; an die pekt besonderer Momente sieht, war 14. Ökumenische Vesperkirche; an das die Spanne seit Pfingsten. Wie in all den 40-jährige Priesterjubiläum von Bischof Jahren davor feierte die Kirchengemein- Dr. Gebhard Fürst, das er in der Basilika de St. Vitus zusammen mit den Kirchen- feierte; an die geplante Teilerneuerung gemeinden St. Wolfgang und Heilig der Küche des Jeningenheims. An das Geist Fronleichnam mit einer feierlichen Petersen unter anderem mit Chorsätzen musikalisch gestaltete, die für den Diö- zesanchortag einstudiert worden waren, der eine Woche davor, am 23. Septem- ber, in Ellwangen stattfand. Prozession durch die Innenstadt am Vorabend, die an drei Altären Station machte, bevor sie ihren Abschluss in der Basilika fand, und mit
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