Jahresbericht 2011 Der Generaldirektion Der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns Herausgegeben Von: Prof

Jahresbericht 2011 Der Generaldirektion Der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns Herausgegeben Von: Prof

Jahresbericht 2011 der Generaldirektion der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns Herausgegeben von: Prof. Dr. Gerhard Haszprunar, Generaldirektor Generaldirektion der Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB) Menzinger Straße 71, 80638 München München November 2012 Zusammenstellung und Endredaktion: Dr. Eva Maria Natzer (Generaldirektion) Unterstützung durch: Maria-Luise Kaim (Generaldirektion) Iris Krumböck (Generaldirektion) Druck: Digitaldruckzentrum, Amalienstrasse, München Inhaltsverzeichnis Bericht des Generaldirektors ............................................................................................................ 5 Wissenschaftliche Publikationen ......................................................................................................... 7 Drittmittelübersicht .............................................................................................................................44 Organigramm ....................................................................................................................................... 59 Generaldirektion ................................................................................................................................60 Personalvertretung ............................................................................................................................ 62 Museen Museum Mensch und Natur (MMN) ........................................................................................63 Museum Reich der Kristalle (MRK) ........................................................................................70 Geologisches Museum München (GMM) .................................................................................72 Paläontologisches Museum München (PMM) ..........................................................................76 Jura-Museum Eichstätt (JME) ..................................................................................................66 Naturkunde-Museum Bamberg (NKMB) .................................................................................80 Rieskrater-Museum Nördlingen (RKM) ...................................................................................82 Urwelt-Museum Oberfranken (UMO) ......................................................................................85 Allgemeine Museumswerkstätten (AMW) ...........................................................................89 Botanischer Garten München ................................................................................................91 Staatssammlungen Staatsammlung für Anthropologie und Paläoanatomie (SAPM) ............................................102 Botanische Staatssammlung München (BSM) .......................................................................108 Mineralogische Staatssammlung München (MSM) ............................................................... 121 Bayerische Staatssammlung für Paläontologie und Geologie (BSPG) ...................................125 Zoologische Staatssammlung München (ZSM)..................................................................................146 Bericht des Generaldirektors Bericht des Generaldirektors 2011 war für die Staatlichen Naturwissenschaftlichen Sammlungen Bayerns (SNSB) nicht nur wiederum ein sehr produktives Jahr mit einigen besonderen Sternstunden, es bahnen sich auch auf mehreren Ebenen substanzielle Veränderungen an. Der Informationspavillon über Bestäuber und die Schauanlage für geschützte Pflanzen im Botanischen Garten, die im Rahmen des vom StMUG finanzierten Projektes „Bayern Arche“ verwirklicht wurden, konnten baulich abgeschlossen werden und werten den Botanischen Garten zweifelsfrei auf. Das gilt auch für die gestartete Neugestaltung des Eingangsbereiches mit Kassenhaus, der Renovierung der Pförtnerhauses und dem Neubau des Versuchsgewächshauses. Es bleibt zu hoffen, dass alle diese Maßnahmen bis zum 100-Jahr-Jubiläum des Botanischen Gartens 2014 abgeschlossen werden können. Das Urweltmuseum Oberfranken in Bayreuth trat ebenfalls sehr positiv in Erscheinung, da die von dort wissenschaftlich betreute Tongrube Mistelgau mit ihren herausragenden Fossilien in die Liste der 10 schönsten Geotope Bayerns aufgenommen wurde. Unverschuldete Schlagzeilen negativer Art machte leider das Regionalmuseum in Bamberg, wo eine international agierende Diebesbande ein ausgestelltes Nashorn entwendete. Die angeblich potenzfördernde Wirkung des Horns und die damit verbundene Preisentwicklung (am Schwarzmarkt erhält man bis zu 50.000,- Euro für ein Horn) führen nicht nur in der freien Natur zur unmittelbaren Existenzbedrohung der wenigen Nashorn-Arten insbesondere in Asien, sondern nährt offensichtlich auch kriminelle Energie in Europa. Mit großer Freude haben die SNSB 2011 wiederum ein besonderes Jubiläum gefeiert: das 200jährige Bestehen der Zoologischen Staatssammlung München (ZSM), die sich mit der Ernennung des Johann Baptist Ritter von Spix zum „1.Konservator“ 1811 als eigenständige Institution von der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gelöst hat. Dieses Jubiläum wurde mit einer großen Sonderausstellung „Einblicke – Ausblicke“ im Museum Mensch und Natur auch für die Öffentlichkeit sichtbar gemacht und war so erfolgreich, dass die Laufzeit auf über sechs Monate verlängert werden konnte. Dabei wurde besonderer Wert darauf gelegt, nicht nur die wechselhafte Geschichte der ZSM aufzuzeigen, sondern einerseits den nachhaltigen Wert und die wissenschaftlichen Anwendungsgebiet unserer rieseigen (ca. 30 Mio. Inventareinheiten) Sammlungen darzustellen sowie dem Publikum aktuelle Forschungsaktivitäten zu vermitteln. Insgesamt eine mehr als gelungene Kooperation zwischen einer Staatssammlung und unserer zentralen Ausstellungsplattform, die sich im geplanten Naturkundemuseum Bayern noch verstärken soll. Diesbezüglich hat der bayerische Wissenschaftsminister Dr. Wolfgang Heubisch auch 2011 mehrfach öffentlich seine Unterstützung versichert. Im Sammlungserwerb gelang der Zoologischen Staatssammlung (ZSM) ein auch international viel beachteter Coup: die größte Schmetterlings-Privatsammlung Europas, das „Museum Witt“ konnte – nicht zuletzt dank substanzieller Unterstützung durch das StMWFK – übernommen werden. Damit sind ca. 3.2 Millionen (!) Schmetterlinge dauerhaft für die Wissenschaft gesichert, und die Schmetterlingssammlung der ZSM avancierte zur derzeit größten der Welt. Ein ebenfalls vom StMWFK finanzierter Umbau bzw. der Einbau einer Kompaktusanlage für die Fellmagazine hat es möglich gemacht, einen ersten großen Teil dieser herausragenden Sammlung (ca. 30.000 Kästen) schon einzulagern, weitere Schritte sind in Planung. Wiederum konnten SNSB-Institutionen bzw. Mitarbeiter/innen trotz sehr schwacher Finanzbasis bzw. Eigenmittel substanzielle Drittmittelprojekte einwerben: dies betraf u.a. mehrere Teilprojekte (Tausendfüßer, Pilze, Museumspädagogik, Bioarchäologie) im Rahmen des FP7-Programms der EU, zwei Teilprojekte (Evertebraten und Pilze) im BMBF-geförderten GBIF-Programm sowie zahlreiche DFG-Projekte. Besonders erfreulich war es, dass das vom StMWFK seit 2009 finanzierte Projekt „Barcoding Fauna Bavarica“ ( www. faunabavarica.de ) wie angestrebt als Initialzündung für eine deutschlandweite Aktion, „German Barcode of Life“ (GBOL: www.bolgermany.de/ ) dienen konnte und ab Mitte 2012 mit substanziellen Bundesmitteln 5 Bericht des Generaldirektors weiter geführt werden kann. Das hat auch die Gutachter der vom StMWFK eingesetzten Evaluierungs- Kommission (StrukBY2013) beeindruckt, welche die von der SNSB angestrebte Aufnahme in die Leibniz- Gemeinschaft grundsätzlich positiv begutachtet hat. Es zeigt sich auch 2011, dass überall dort, wo von Seiten des Trägers gezielt investiert wurde, unsere Mitarbeiter/innen nicht nur konkurrenzfähig sind, sondern sogar überregionale Trends und Zielsetzungen beeinflussen. Die Generaldirektion setzt daher ihren ganzen Ehrgeiz dahin, dies in den kommenden Jahren für weitere Bereiche der SNSB möglich zu machen, um in der Ressourcenlage zu den anderen großen Naturkundemuseen Deutschlands aufschließen zu können. Während dies geschrieben wird, hat sich die Aussicht auf ein großes Naturkundemuseum Bayern am Standort Nymphenburger Schloss (Details siehe www.namu-bayern.de/ ) substanziell verbessert – aber davon mehr im nächsten Jahr. München, im Oktober 2012 Gerhard Haszprunar Generaldirektor der SNSB 6 Wissenschaftliche Publikationen Wissenschaftliche Publikationen Museum Mensch und Natur Wissenschaftliche Publikationen: a) referiert Naderloo R, Türkay M, Apel M (2011) Brachyuran crabs of the family Macrophthalmidae Dana, 1851 (Decapoda: Brachyura: Macrophthalmidae) of the Persian Gulf. Zootaxa 2911: 1–42 b) nicht referiert oder indiziert keine Angaben Abstracts und Kurzberichte: keine Angaben Wissenschaftliche Vorträge: a) wissenschaftlich, international und auf Einladung keine Angaben b) wissenschaftlich, sonstige Apel M (2011) Paradiesvögel- Gefiederte Top- Models und göttliche Verführer Dr. Michael Apel, Museum Mensch und Natur, München. Herbsttagung der Fachgruppe Naturwissenschaftliche Museen im Deutschen Museumsbund, 06.-09.Oktober 2011, im Pfalzmuseum für Naturkunde - POLLICHIA-Museum, Bad Dürkheim Simon G (2011) Die GeoRallye 2010 auf den Mineralientagen München: ein Erfahrungsbericht. 12. Treffen des Arbeitskreises Mineralogische Museen und Sammlungen der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft, Coburg, 29./30.03.2011 (V) c) populärwissenschaftlich Apel M (2011) Vom mystischen Himmelswesen

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